Brief an [Heinrichus] Bullingerus

Erastus, Thomas
Kurzformat

Brief an [Heinrichus] Bullingerus / von [Thomas] Erastus - [Heidelbergae] , [14. Juli 1563]
1 Doppelbl., S. 4 : 31,5 x 22 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:227a/3

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500 |a Abschrift eines Briefauszugs von derselben Hand wie VadSlg Ms 41:224 und 227a/1-2 
500 |a Überschrift: Erastus ad Bullingerum 
500 |a Ohne Entstehungsort und Datum 
500 |a Entstehungsort und Datum nach dem Original (Zürich StA, E II 361,89) ergänzt 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 269 
520 |a Erastus hat gehört, dass [Johannes] Brenz ("Brentius") im Herzogtum Württemberg eine Generalvisitation begonnen habe, bei der er alle Pfarrer ("parochi") und Gläubigen ("auditores") zum Thema der Ubiquität ("negocium ubietatis") examiniere. Man schreibt, er habe bereits die fürstlichen Räte ("a consiliis principis") befragt. - In Bremen ("Premenses") geht es gut. - Erich [II.] von Braunschweig, der Bruder der Gräfin von Henneberg, ist für 60'000 Taler ("Thal[eri]") von Münster ("Monasterium") abgezogen, um Minden ("Munda") zu belagern ("vexaturus"). Er habe dem König von Dänemark [Friedrich II.] und dem König von Schweden [Erik XIV.] ("Danus et Suecus") seine Dienste angeboten, welche aber auf diese verzichtet hätten. Er ziehe aber trotzdem gegen Rostock, um dort seine Truppen nach Schweden zu verschiffen. Die Schweden haben angeblich schon zum zweiten Mal zu einem geringen Preis die Dänen geschlagen. Der Krieg sei ausgebrochen, weil der Schwede den Dänen einen Dummkopf ("fatuus") genannt habe. Dies ist allerdings zutreffend; der dänische König ist praktisch verrückt ("furiosus"), und die Fürsten bemühen sich eifrig, Frieden zu stiften. Der dänische Adel will keinen Krieg, wie man vermutet. Wenn dies zutrifft, kann er nur den Frieden akzeptieren, wenn er nicht abgesetzt werden will. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:227a/3
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an [Heinrichus] Bullingerus / von [Thomas] Erastus
Entstehungsangaben:
[Heidelbergae], [14. Juli 1563]
Entstehungszeit (normiert):
1563.07.14
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., S. 4; 31,5 x 22 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 12; 227a/3

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Erastus hat gehört, dass [Johannes] Brenz ("Brentius") im Herzogtum Württemberg eine Generalvisitation begonnen habe, bei der er alle Pfarrer ("parochi") und Gläubigen ("auditores") zum Thema der Ubiquität ("negocium ubietatis") examiniere. Man schreibt, er habe bereits die fürstlichen Räte ("a consiliis principis") befragt. - In Bremen ("Premenses") geht es gut. - Erich [II.] von Braunschweig, der Bruder der Gräfin von Henneberg, ist für 60'000 Taler ("Thal[eri]") von Münster ("Monasterium") abgezogen, um Minden ("Munda") zu belagern ("vexaturus"). Er habe dem König von Dänemark [Friedrich II.] und dem König von Schweden [Erik XIV.] ("Danus et Suecus") seine Dienste angeboten, welche aber auf diese verzichtet hätten. Er ziehe aber trotzdem gegen Rostock, um dort seine Truppen nach Schweden zu verschiffen. Die Schweden haben angeblich schon zum zweiten Mal zu einem geringen Preis die Dänen geschlagen. Der Krieg sei ausgebrochen, weil der Schwede den Dänen einen Dummkopf ("fatuus") genannt habe. Dies ist allerdings zutreffend; der dänische König ist praktisch verrückt ("furiosus"), und die Fürsten bemühen sich eifrig, Frieden zu stiften. Der dänische Adel will keinen Krieg, wie man vermutet. Wenn dies zutrifft, kann er nur den Frieden akzeptieren, wenn er nicht abgesetzt werden will.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Abschrift eines Briefauszugs von derselben Hand wie VadSlg Ms 41:224 und 227a/1-2
Überschrift: Erastus ad Bullingerum
Ohne Entstehungsort und Datum
Entstehungsort und Datum nach dem Original (Zürich StA, E II 361,89) ergänzt
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. XII:227a/3; Epistolae Tom. XII:227a/3

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 269

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2021; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170743372205501
Andere Systemnummer:
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170743372205501
  • (41SLSP_UBS)9972568804905504
Quelle: