Brief an Marcus [Bersius]
Kessler, Johannes
Kurzformat
Brief an Marcus [Bersius] / von [Ioannes Kesslerus] - [Sangalli] , [1545]
1 Doppelbl., S. 1 und 4 beschrieben : 32,5 x 22,3 cm
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St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 40:137
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| 520 | |a Kessler hat beschlossen, seine beiden Söhne [Daniel und Josua] im kommenden Frühjahr nach Basel zum Studium zu schicken. Der Ältere [Daniel] ist 19 Jahre alt, der Jüngere [Josua] 18. Er erinnert sich gerne an seinen Aufenthalt als junger Mann in Basel. Ferner zeichnet sich die Stadt durch zahlreiche gelehrte und charakterlich herausragende Männer aus. Diese Ansicht fand Kessler kürzlich durch Sebastian Lepusculus in dessen Widmungsbrief an Cl[audius] Pius Peutinger zur Ausgabe des 8. Buchs der Topik von Aristoteles durch Simon Grynaeus ["Aristotelis philosophorum principis Octavus topicorum liber, absolutam quandam disputandi methodum continens, doctissimisque annotationibus D. Simonis Grynaei illustratus, una cum epistola nuncupatoria Sebastiani Lepusculi ...", Basel 1545; VD16 ZV 712] bestätigt. Gerne würde er mit seinen Söhnen selbst nochmals in Basel studieren. Ein weiteres Motiv für die Wahl von Basel ist die Erinnerung an seine alten Freunde, den Adressaten Marx [Bertschi] und dessen Ehefrau Margarita, Johannes Oporinus und Leonhard Hospinian. Er vertraut darauf, dass diese seinen Söhnen, die in ihrem jugendlichen Alter die Kontrolle über sich verlieren könnten, mit Rat, Ermahnungen und wenn nötig mit Zurechtweisungen beistehen werden. Kessler bittet um Informationen, wo und zu welchem Preis sie eine einfache Unterkunft und Verpflegung erhalten könnten. Er würde die Unterbringung im Haushalt eines Gelehrten begrüssen und wird jedenfalls für alle Kosten grosszügig aufkommen. Er bittet Bertschi um Auskunft, was diesem empfehlenswert erscheint. Grüsst und bestellt Grüsse auch an Bertschis Ehefrau von seiner Ehefrau, welche die Pläne von Kessler teilt. Den Grüssen schliessen sich auch die Söhne an, die sich auf die Gesellschaft mit Bertschi freuen und eine baldige Antwort von Bertschi erhoffen. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
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St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 40:137
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Marcus [Bersius] / von [Ioannes Kesslerus]
Entstehungsangaben:
[Sangalli], [1545]
Entstehungszeit (normiert):
1545.12.28
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Entwurf; von Johannes Kessler
Physische Beschreibung:
-
1 Doppelbl., S. 1 und 4 beschrieben; 32,5 x 22,3 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 11; 137
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Kessler hat beschlossen, seine beiden Söhne [Daniel und Josua] im kommenden Frühjahr nach Basel zum Studium zu schicken. Der Ältere [Daniel] ist 19 Jahre alt, der Jüngere [Josua] 18. Er erinnert sich gerne an seinen Aufenthalt als junger Mann in Basel. Ferner zeichnet sich die Stadt durch zahlreiche gelehrte und charakterlich herausragende Männer aus. Diese Ansicht fand Kessler kürzlich durch Sebastian Lepusculus in dessen Widmungsbrief an Cl[audius] Pius Peutinger zur Ausgabe des 8. Buchs der Topik von Aristoteles durch Simon Grynaeus ["Aristotelis philosophorum principis Octavus topicorum liber, absolutam quandam disputandi methodum continens, doctissimisque annotationibus D. Simonis Grynaei illustratus, una cum epistola nuncupatoria Sebastiani Lepusculi ...", Basel 1545; VD16 ZV 712] bestätigt. Gerne würde er mit seinen Söhnen selbst nochmals in Basel studieren. Ein weiteres Motiv für die Wahl von Basel ist die Erinnerung an seine alten Freunde, den Adressaten Marx [Bertschi] und dessen Ehefrau Margarita, Johannes Oporinus und Leonhard Hospinian. Er vertraut darauf, dass diese seinen Söhnen, die in ihrem jugendlichen Alter die Kontrolle über sich verlieren könnten, mit Rat, Ermahnungen und wenn nötig mit Zurechtweisungen beistehen werden. Kessler bittet um Informationen, wo und zu welchem Preis sie eine einfache Unterkunft und Verpflegung erhalten könnten. Er würde die Unterbringung im Haushalt eines Gelehrten begrüssen und wird jedenfalls für alle Kosten grosszügig aufkommen. Er bittet Bertschi um Auskunft, was diesem empfehlenswert erscheint. Grüsst und bestellt Grüsse auch an Bertschis Ehefrau von seiner Ehefrau, welche die Pläne von Kessler teilt. Den Grüssen schliessen sich auch die Söhne an, die sich auf die Gesellschaft mit Bertschi freuen und eine baldige Antwort von Bertschi erhoffen.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Entwurf ohne Adresse, Entstehungsort, Datum und Signatur.
Entstehungsort aus dem Briefinhalt erschlossen, Datum aus dem Antwortbrief von Bertschi (VadSlg Ms 35:100)
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. XI:137; Epistolae Tom. XI:137
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
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Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 241
Literatur:
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Teilabdruck in: Johannes Kesslers Sabbata : mit kleineren Schriften und Briefen / unter Mitw. v. Emil Egli und Rudolf Schoch hrsg. v. Historischen Verein des Kantons St. Gallen. - St. Gallen : Fehr, 1902, Nr. 4, S. 632-633
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2021; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
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Erschliessungsniveau Normalniveau
Identifikatoren
Systemnummer:
991170661561005501
Andere Systemnummer:
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170661561005501
-
(41SLSP_UBS)9972475916905504