Arzneibuch ; Der deutsche Macer ; Ortolf von Baierland ; Mainauer Naturlehre

Kurzformat

Arzneibuch ; Der deutsche Macer ; Ortolf von Baierland ; Mainauer Naturlehre / Südwestdeutsch , 2. Viertel des 15. Jahrhunderts
1 Band (229 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 20,5 x 14 cm - Papier
  • Aarau, KB AG, AKB MsZQ 57

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170517367405501
005 20240312034726.0
008 191213q14251449xx 00| | ger d
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
035 |a (HAN)000356656DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170517367405501 
035 |a (41SLSP_ABN)999067692408281  |9 (41SLSP_ABN)999067692408281 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a q  |c 1425  |e 1449 
245 1 0 |a Arzneibuch ; Der deutsche Macer ; Ortolf von Baierland ; Mainauer Naturlehre 
264 0 |a Südwestdeutsch  |c 2. Viertel des 15. Jahrhunderts 
300 |a 1 Band (229 Blätter)  |b mit Buchschmuck/Illustration  |c 20,5 x 14 cm 
336 |b sti  |2 rdacontent 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
338 |b nc  |2 rdacarrier 
340 |a Papier 
510 4 |a Bretscher-Gisiger, Charlotte / Gamper, Rudolf. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften des Klosters Wettingen. Katalog der mittelalterlichen Handschriften in Aarau, Laufenburg, Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen. - Dietikon, 2009, S. 215-220 
546 |a Deutsch 
561 |a Südwestdeutsch, in hochalemannischer Mundart geschrieben. Besitzer: Spiegel vorn Exlibris des Beat Fidel Zurlauben, (Wegmann, Agnes. - Schweizer Exlibris bis zum Jahre 1900, 2 Bde. - Zürich 1933-1937, Nr. 8189), darüber Signatur: "d 30". 3r Stempel "Kantons-Bibliothek", 19. Jh., 18r, 48r, 62r, 95r, 141r, 194r, 229r und 240v Stempel "Kantonsbibliothek Aargau", 19.–20. Jh. 
563 |a Mit rotem Leder bezogene Holzdeckel, 15. Jh. Rücken erneuert. Eine nach hinten greifende Kantenschliesse mit Messingteilen, teilweise neu. Neue Kapitale. In den Fälzen Pergamentfragmente (Urkunden, 15. Jh.). Spiegelblätter Pergamentfragmente, einseitig beschrieben, Schriftseite in den Deckel geklebt 
581 |a Meier, Kurt-Werner. - Die Zurlaubiana. Werden, Besitzer, Analysen, Bd. 2. - Aarau 1981, S. 1076, Nr. 54 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |f HAN-Katalogisierungsregeln 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
596 3 1 |g 1r–2v  |t fehlen 
596 3 0 |g 3r–v  |t Geiertraktat, Anfang fehlt.  |i // wenn du sorg habist ze deheim tädingen, so trag dz selb oug mit dir ... – ... dehein gift schadet  |v Stürmer, Joachim. - Von deme gîre. - Pattensen (Hannover) 1978, S. 190f., zur Hs., S. 186 und S. 204, Abb. 11  |v Stürmer, Joachim/Keil, Gundolf. - Artikel Geiertraktat, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 2 (1980), Sp. 1137–1140 
596 3 0 |g 3v–72r Der deutsche Macer, Kräuterbuchkompilation  |t Der deutsche Macer (Kräuterbuchkompilation)  |i Wer wurtzen natur und kraft erkennen wil, der můss wissen, wz die artzat bůch sprechent. Von vierer hand natur. Die erst warm, die ander kalt ... – ... und verhůt frisch wunden da vor  |s Detaillierte Beschreibung in: Schnell, S. 177. Nach 11v fehlt ein Blatt, Textverlust Kap. 7,11–8,19  |v Der deutsche "Macer". Vulgatfassung, hrsg. v. Bernhard Schnell in Zusammenarbeit mit William Crossgrove, Tübingen 2003, S. 324–382, Prosavorrede, Kap. 1–73, 75–77, 89, 90, 93, 85, 86, 96, 97, Gewürzvorrede, 78–84, 87, 88, einige Kapitel am Schluss z. T. stark, erweitert, nach Kap. 40, 55, 97 und 88 26 Kapitel über weitere Kräuter eingeschoben  |v Crossgrove, William C. - Artikel Macer, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 1109–1116 
596 3 0 |g 72r  |t Medizinische Rezepte  |i Wer bibos als grünen stosset und inn leit in ungeyäsen most und lat damit mit yäsen der win wirt gůt zů allen artznyen ...  |s Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 72v–96r  |t Medizinische Rezepte und Prognostik  |i Ist dz houpt siech von fiber oder von hitz so nim öl und swertellen blůmen gelich getempert ... – ... [96r] Ob dir die füss we tůnd nim bibos ... Wiltu wissen ob der siech sterb oder genese so nim wibes milch und güss die ein wenig uff des siechen harn ...  |s Von Kopf bis Fuss. Kurze Rezepte, am Ende Rezepte zur Frauenheilkunde und Todesprognostik 
596 3 0 |g 96r–99r  |t Medizinische Rezepte  |i >Ein gůt salb<. Wiltu machen ein gůt salb für die sieche dz ein mensch an einer siten erlamet ... – ... Wiltu das blůt versegnen dz uss der wunden oder uss der nasen rinnet, so leg din hand darüber  |s Vorwiegend Wundrezepte. Anschliessend Nachtrag, 16. Jh.: "Item nim absinthen und ein gallen von einem ochsen ..." 
596 3 0 |g 99v  |t Wacholderbeertraktat  |i Reckolterber drü, fünfi oder sibnü oder nüne alle morgen nüchter gessen ... – ... und heilet die vislen  |s Anschliessend: ">Ein gůt tragen<." // Bricht ab  |v Kurschat-Fellinger, Sabine. - Kranewitt. - Pattensen (Hannover) 1983, S. 188f.  |v Kurschat-Fellinger, Sabine. - Artikel Kranewittbeer-Traktat, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 338–340 
596 3 1 |g 100r–102v  |t fehlen 
596 3 0 |g 103r  |t Aussätzigenschau, Anfang fehlt  |i // salb inn mit diser salb: Nim ein pfunt reins swinin smaltz, iiii lot swebels wol gebülvert ... – ... so reniget sich dz blůt und heilent die wunden  |s Explicit stimmt überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 89v 
596 3 0 |g 103r–106v  |t Harntraktat  |i >Hie näch vindet man geschriben wie sich des menschen harn verwandlet nach iegklichem siechtum und wie man den menschen nach yecklichen verwandlen und siechtum räten und helfen sol das er genäse<. Wenn du sehest einen harn trüb und dick so judicier dz sin siechtum sy von dem blůt ... – ... So der harn ist weder ze rot nach ze wiss noch ze tünn ... das betüt dz die natur glich stat und der mensch gesund ist  |s Incipit und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 89v–92r 
596 3 0 |g 106v–110v  |t Medizinische Rezepte  |i Wiltu den stůlgang nim wasser von einer sixternen oder regen wasser und zerlass darin mastic ...  |s Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 111r–119r  |t Rezepte für Salben und Pflaster  |i >Hie sol man merken in disen nach geschribnen sachen und stuken wie man all artzny pflaster und salben bereiten und volbringen sol nach jegklichem siechtum und natur etc.<. Ein pflaster heisset marcion. Das sol haben disü ding: Bymentam ... – ... Ein pflaster ist dis: dz ist gůt dem der schebig ist ... er geniset ane zwifel 
596 3 0 |g 119r –123v  |t Rezepte für Tränke  |i >Hie nach bi disen stuken solt du merken und vernämen wie man die getrank machen sol nach iegklichem siechtům des menschen<. Ein trank heisset thyriata und ist gůt und der besten eins wider das eiter ... – ... [123r] Dis trank ist gůt dem der das getwang hat ... und gib das dem siechen es hilft 
596 3 0 |g 123v–129v Medizinische Rezepte.  |t Medizinische Rezepte  |i Pocio heisset dis trank das sol man geben den wunden lüten ...  |s Ausführliche Angaben u. a. zu "Croscistus, Catapucium, Cataricum" sowie zu Eluctuarien 
596 3 0 |g 129v–132r  |t Rezepte für Öle  |i >Ein gůt öl<. Dis machet man alsus: Nim grün lorber gantz und süd si vast lang ... [130r] >Dis Öl ist warmer natur zum siechtum kalter natur sy die sol man da mit bestrichen<. Ein öl sol man machen uss saumen. Nim saumen vor zwein tagen gelesen ... – ... und ob die würm in den oren wachsent der es dar in güsset si sterbent 
596 3 0 |g 132r–141v  |t Medizinische Rezepte  |i Opium dz soltu alsus machen: Du solt nemen zer brahot decodias bletter und stoss die und süd das safft ... [Vermischte Rezepte, darunter 134r] >Von dem ougsalb sancta Theodora<. [141r] Wiltu machen ein gůt bad dz nieman kein bessers gehaben mag sprach meister Wilhelm der arzit von Lögg ... 
596 3 0 |g 141v–144r  |t Pulslehre  |r Ortolf von Baierland  |i >Wenn du lassens bedurfft<. Wenn der mensch lassens bedarff so sind im die gelider schwer ... Du sold ouch merken dz die man grössern ädren hand denn die fröwen ... [142r] >Nu wil ich sagen wie man erkennen sol den gesunden und den siechen bi der puls etc.<. Wenn du wild den puls griffen, das sold du tůn mit diner rechten hand ... – ... der mensche stirbt. Ist dz die natur des menschen veyss ist ... dz betüt ein gesunden menschen  |s Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 117v–120r  |v Entspricht inhaltlich Follan, James. - Ortolf von Baierland. - Stuttgart 1963, S. Kap. 56, 55, 57, 60-66 und Ónodi, Marion. - Die deutschen medizinischen Texte in der Handschrift B. V. 3 der Erzdiözesanbibliothek Erlau (Eger), in: „ein teutsch puech machen“, hrsg. v. Gundolf Keil. - Wiesbaden 1993, S. 411–414  |v vgl. Keil, Gundolf. -Ortolf von Baierland, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl, Bd. 7 (1989), Sp. 67–82 
596 3 0 |g 144r–150r  |t Mainauer Naturlehre. (Auszug)  |i >Des menschen lip ist gemachet von den vier elementen. Da von so wil ich dir sagen wele die sind etc.<. Das erst ist erd die ist kugelacht dz mag man kiesen da bi ... – ... Und die namen hat der män nach einander als du sechen macht an dieser figur. Ob disem gestirn allem und ob disem firmamento dar von ich dir da her geredt han ist der fürin unbegweglich himel und ewikeit und die statt der heiligen engel und säligen geisten. Aber hie ist zit und zergangliche leben  |s Initium, Umfang der Auszüge und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 120r–124r  |v Mosimann, Martin. - Die „Mainauer Naturlehre“ im Kontext der Wissenschaftsgeschichte. - Tübingen/Basel 1994, Beiheft S. 3 – S. 10, Z. 13; S. 12, Z. 2 – S. 14, Z. 4; S. 25, Z. 8 – 29, Z. 11; S. 10, Z. 21–24  |v Keil, Gundolf. -Mainauer Naturlehre, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 1175-1178 
596 3 0 |g 150r–163r Medizinische Rezepte.  |t >Hie näch sol man merken wie man iegklich trank oder ander artzny temperieren sol<. Nym synnöw mit wurtzen und mit allem heidischen wundkrut und süd das under einander mit win ...  |i Medizinische Rezepte  |s Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 163r–174r  |t Planetentraktat  |i >Hie nach sol man mercken was man tůn oder lassen sol nach den naturen des manes louff und der zwölf zeichen der himel<. Diss ist von der natur des mäns louff in den zwölff zeichen der himel ... – ... [169v] dz mugent ir alles hert geraten und besinnen, ir habend denn der kunst niena. Dar um hört man hie nach von der naturen der planeten. [Planetentraktat.] >Saturnus<. Saturnus ist der obrest planet und ist teglich kalt und truken ... – ... [173v] die sternen secher die nement den tag von mittem tag uncz wider zů mittem tag. [Anhang:] Mercz dz zeichen des widers ist gelich dem für. Dz ist heiss und truken ... – ... Februarius dz zeichen des visches das gelichet sich dem wasser  |s Initien und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 132v–139v  |v Brévart, Francis B./ Keil, Gundolf. - Planetentraktate, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 715–723 
596 3 0 |g 174r–v  |t Fiebersegen  |i >Für den ritten<. Der dem siechen diss krut segnot dz da heisset fünfblät, dem solt du ein blatt nach dem andern machen abbrechen ... Ich beschwerr dich fünfblatt und brich dich in dem namen gottes des vatters ... 
596 3 0 |g 174v–192r  |t Medizinische Rezepte  |i >Nu sol man aber hie warnämen wie man jegklichen siechtům des menschen wenden und artznen sol wa das ist an dem libe<. Dem das houbt uss gebrochen sig der näm huswurcz saff[t] und salb das ...  |s Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 192v–193r  |t Aderlassregel  |i >Hie nach sol man mercken und eigenlichen war nämen, wie man oder zu welher zit man ze ädren lassen söll und dz man mid die verworfen tag die in dem jar sind<. Von dem selben zit so du lässen solt nach gesuntheit so solt du wissen ... – ... darumb so hand die meister die selben tag durch sicherheit mit einander verworffen  |s Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 150r–v 
596 3 0 |g 193v–199v  |t Medizinische Rezepte  |i >Für den grind<. Nim ungelöschen kalch ii lot ...  |s Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 199v–202r  |t Verworfene Tage  |i >Hie nach sol man merken und vernämen wie und uff wel zit die verworfen tag vallend in iecklichen manot nach dem zit und nach louff der sternen als dz die wisen meister uss sündrend und bescheiden hand als sich ouch das genczklich hie nach ervindet<. Es sind drissig tag in dem iar die gar ungewärlich sind ... – ... und an dem hindristen manot [statt mentag] des wintermanots do ward Judas geborn der unsern herren got verriet.  |s Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 155r–156r  |v Weisser, Christoph. - Verworfene Tage, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 10 (1999), Sp. 318–320 
596 3 0 |g 202r–207r  |t Medizinische Rezepte  |i >Aber artznije hie nach<. Nim einen grossen feyssen al und bülver den und wa du wilt das dir här wachs da strich das bulver hin ...  |s Nach 205v fehlt ein Blatt, Textverlust. Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 207r–210v  |t Monatsregimen  |i >Hie nach sol man merken was manotes natur ist und was man jecklichs manottes essen sol und trinken, tůn oder lassen sol nach nottdurfft etc.<. In dem genner sol man gůten wissen win trincken und mit roter latwery sol sin dyaltea ... – ... Wer allü disü vorgeschribnen ding haltet, der belibt gesund und mag wol artzny über werden.  |s Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 159v–161v 
596 3 0 |g 210v–211v  |t Aderlassregel (Julianus-Regel)  |i Es ist ze wissen, das die lässi ze aller zit gůt ist als die meister schribend, und besunder Meister Peter Julianus [Petrus Hispanus] ... – ... und den winter von sant Cle//  |s Bricht ab, ein Blatt fehlt, Textverlust. Initium stimmt überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 161v  |v Entspricht teilweise Telle, Joachim. - Petrus Hispanus in der altdeutschen Medizinliteratur. - Diss. Heidelberg 1972, S. 292f.  |v Telle, Joachim. - Petrus Hispanus, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 509 
596 3 0 |g 212r–v  |t fehlt 
596 3 0 |g 213r–216v  |t Medizinische Rezepte, Anfang fehlt  |i // der wurtzen ii teil und das dritteil ungelöschens kalch ze samen gemischet mit ros wasser ...  |s Nach 214v fehlt ein Blatt, Textverlust. Vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 217r–225r  |t Medizinische Rezepte  |i Ist das höpt siech von fiber oder von hitz so nim öl und swertellen ... – ... [Von anderer Hand: 218v] Item nim wiss hartz und junckfrowen wachs eins als vil als des andern ... [220r Von weiteren Händen:] Item witt ein gůt salb machen für allten schaden nim bülhartz und brenn dz recht wol uff einem bret ...  |s Nachträge von verschiedenen Händen. Nach 223v ein Blatt herausgeschnitten 
596 3 0 |g 225v  |t Pestregimen  |i >Incipit regimen contra pestilenciam editum per doctores artis medicine<. Ich hab mich vermessen / das ich gůtter xellen nitt will vergässen ...– ... mitt dem lufft meridie und occident  |v Haage, Bernhard Dietrich. - Das gereimte Pestregimen des Cod. Sang. 1164 und seine Sippe. - Pattensen/Han. 1977, S. 76, vv. 1–13, 15 
596 3 0 |g 226r–228v  |t Medizinische Rezepte  |i >Item für die můter oder krimen<. Item nim iii roßzarten und von einem nit grasend roß ... [228v] >Item für den tirren magen<. Nim wissen win stein swebel und rinder marg glich vil ...  |s Nach 226v fehlt ein Blatt, Textverlust. 228r leer 
596 3 0 |g 229r  |t Medizinische Rezept  |i >Diss sind sachen für den roten schaden oder sus für fluss des lips<. Item des ersten so můss man sich hüten vor vil trinken und essen das flüss bringen mag ...  |s Gleiche Hand wie bis 216v; vermischte Rezepte 
596 3 0 |g 229r–239r  |t Register  |i >Incipiunt capitula. Hie vahend an die cappitol dz ein jegklicher wissen mag bi der zal wo er ein jegklichs cappitel vinden sol von welher matery er denn wil und des näm gar eben war won es irrig ist under einander geschriben dz es nit vast gůt ist ze sůchen<. Item von der buggen ... 
596 3 0 |g 239r–240v  |t Medizinische Rezepte  |i >Für denn brand<. Nim wachs und rindermarg und unschlit und nüß öly ...  |s Nachträge von verschiedenen Händen. 
596 3 0 |g 240v  |t Kunst zu dem Haupt  |r Andreas Reichlin der Ältere  |i >Meister Andres von Überlingen<. Item ein gůt kunst und bad [gestrichen] fůswasser zů dem houpt<. Nim bethonica wild salbinen gamillen ieklichs ein handvol ...  |s Nachtrag  |v Telle, Joachim. - Nachrichten über die Pestschriftautoren Nikolaus vom Schwert und die beiden Andreas Reichlin, in: Beiträge zur Geschichte der Pharmazie 21 (1969), S. 18  |v Keil, Gundolf. - Reichlin, Andreas, d. Ältere, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 1137f., Hs. erwähnt 
596 1 |c 103r und 106v am Rand: flüchtige Skizzen einer Harnflasche, 147r, 148v–150r und 171v astronomische Schemazeichnungen 
655 4 |a Rezepte 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
690 |a Der dem siechen diss krut segnot dz da heisset fünfblät, dem solt du ein blatt nach dem andern machen abbrechen  |2 han-A1 
690 |a Diss ist von der natur des mäns louff in den zwölff zeichen der himel  |2 han-A1 
690 |a Ein öl sol man machen uss saumen. Nim saumen vor zwein tagen gelesen  |2 han-A1 
690 |a Ein pflaster heisset marcion. Das sol haben disü ding: Bymentam  |2 han-A1 
690 |a Ein trank heisset thyriata und ist gůt und der besten eins wider das eiter  |2 han-A1 
690 |a Es ist ze wissen, das die lässi ze aller zit gůt ist als die meister schribend, und besunder Meister Peter Julianus  |2 han-A1 
690 |a Es sind drissig tag in dem iar die gar ungewärlich sind  |2 han-A1 
690 |a Ich hab mich vermessen, das ich gůtter xellen nitt will vergässen  |2 han-A1 
690 |a In dem genner sol man gůten wissen win trincken und mit roter latwery sol sin dyaltea  |2 han-A1 
690 |a Saturnus ist der obrest planet und ist teglich kalt und truken  |2 han-A1 
690 |a Von dem selben zit so du lässen solt nach gesuntheit so solt du wissen  |2 han-A1 
690 |a Wenn du sehest einen harn trüb und dick so judicier dz sin siechtum sy von dem blůt  |2 han-A1 
690 |a Wiltu machen ein gůt bad dz nieman kein bessers gehaben mag sprach meister Wilhelm der arzit von Lögg  |2 han-A1 
700 1 |a Zurlauben, Beat Fidel  |d 1720-1799  |0 (DE-588)11863738X  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
700 1 |a Andreas  |c Reichlin von Meldegg  |d 1402-1477  |0 (DE-588)102843538  |e Verfasser  |4 aut 
700 0 |a Ortolf  |c von Baierland  |d ca. 13. Jh.  |0 (DE-588)119070707  |e Verfasser  |4 aut 
852 4 |b AKB  |c AKBHA  |j AKB MsZQ 57  |9 (41SLSP_ABN)999067692408281 
900 |f HANcollect_this handschrift 
900 |a HANunikat 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c AKBHA  |p 70  |j AKB MsZQ 57  |b AKB  |9 (41SLSP_ABN)999067692408281 
986 |a (41SLSP_ABN)999067692408281  |9 (41SLSP_ABN)999067692408281 

Basisinformationen

Signatur:
  • Aarau, KB AG, AKB MsZQ 57
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Arzneibuch ; Der deutsche Macer ; Ortolf von Baierland ; Mainauer Naturlehre
Entstehungsangaben:
Südwestdeutsch, 2. Viertel des 15. Jahrhunderts
Entstehungszeit (normiert):
1425 - 1449
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (229 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 20,5 x 14 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier

Sucheinstiege

Ort:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [1r–2v]. fehlen
  • [3r–v]. Geiertraktat, Anfang fehlt.. // wenn du sorg habist ze deheim tädingen, so trag dz selb oug mit dir ... – ... dehein gift schadet. Stürmer, Joachim. - Von deme gîre. - Pattensen (Hannover) 1978, S. 190f., zur Hs., S. 186 und S. 204, Abb. 11. Stürmer, Joachim/Keil, Gundolf. - Artikel Geiertraktat, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 2 (1980), Sp. 1137–1140
  • [3v–72r Der deutsche Macer, Kräuterbuchkompilation]. Der deutsche Macer (Kräuterbuchkompilation). Wer wurtzen natur und kraft erkennen wil, der můss wissen, wz die artzat bůch sprechent. Von vierer hand natur. Die erst warm, die ander kalt ... – ... und verhůt frisch wunden da vor. Detaillierte Beschreibung in: Schnell, S. 177. Nach 11v fehlt ein Blatt, Textverlust Kap. 7,11–8,19. Der deutsche "Macer". Vulgatfassung, hrsg. v. Bernhard Schnell in Zusammenarbeit mit William Crossgrove, Tübingen 2003, S. 324–382, Prosavorrede, Kap. 1–73, 75–77, 89, 90, 93, 85, 86, 96, 97, Gewürzvorrede, 78–84, 87, 88, einige Kapitel am Schluss z. T. stark, erweitert, nach Kap. 40, 55, 97 und 88 26 Kapitel über weitere Kräuter eingeschoben. Crossgrove, William C. - Artikel Macer, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 1109–1116
  • [72r]. Medizinische Rezepte. Wer bibos als grünen stosset und inn leit in ungeyäsen most und lat damit mit yäsen der win wirt gůt zů allen artznyen .... Vermischte Rezepte
  • [72v–96r]. Medizinische Rezepte und Prognostik. Ist dz houpt siech von fiber oder von hitz so nim öl und swertellen blůmen gelich getempert ... – ... [96r] Ob dir die füss we tůnd nim bibos ... Wiltu wissen ob der siech sterb oder genese so nim wibes milch und güss die ein wenig uff des siechen harn .... Von Kopf bis Fuss. Kurze Rezepte, am Ende Rezepte zur Frauenheilkunde und Todesprognostik
  • [96r–99r]. Medizinische Rezepte. >Ein gůt salb<. Wiltu machen ein gůt salb für die sieche dz ein mensch an einer siten erlamet ... – ... Wiltu das blůt versegnen dz uss der wunden oder uss der nasen rinnet, so leg din hand darüber. Vorwiegend Wundrezepte. Anschliessend Nachtrag, 16. Jh.: "Item nim absinthen und ein gallen von einem ochsen ..."
  • [99v]. Wacholderbeertraktat. Reckolterber drü, fünfi oder sibnü oder nüne alle morgen nüchter gessen ... – ... und heilet die vislen. Anschliessend: ">Ein gůt tragen<." // Bricht ab. Kurschat-Fellinger, Sabine. - Kranewitt. - Pattensen (Hannover) 1983, S. 188f.. Kurschat-Fellinger, Sabine. - Artikel Kranewittbeer-Traktat, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 338–340
  • [100r–102v]. fehlen
  • [103r]. Aussätzigenschau, Anfang fehlt. // salb inn mit diser salb: Nim ein pfunt reins swinin smaltz, iiii lot swebels wol gebülvert ... – ... so reniget sich dz blůt und heilent die wunden. Explicit stimmt überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 89v
  • [103r–106v]. Harntraktat. >Hie näch vindet man geschriben wie sich des menschen harn verwandlet nach iegklichem siechtum und wie man den menschen nach yecklichen verwandlen und siechtum räten und helfen sol das er genäse<. Wenn du sehest einen harn trüb und dick so judicier dz sin siechtum sy von dem blůt ... – ... So der harn ist weder ze rot nach ze wiss noch ze tünn ... das betüt dz die natur glich stat und der mensch gesund ist. Incipit und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 89v–92r
  • [106v–110v]. Medizinische Rezepte. Wiltu den stůlgang nim wasser von einer sixternen oder regen wasser und zerlass darin mastic .... Vermischte Rezepte
  • [111r–119r]. Rezepte für Salben und Pflaster. >Hie sol man merken in disen nach geschribnen sachen und stuken wie man all artzny pflaster und salben bereiten und volbringen sol nach jegklichem siechtum und natur etc.<. Ein pflaster heisset marcion. Das sol haben disü ding: Bymentam ... – ... Ein pflaster ist dis: dz ist gůt dem der schebig ist ... er geniset ane zwifel
  • [119r –123v]. Rezepte für Tränke. >Hie nach bi disen stuken solt du merken und vernämen wie man die getrank machen sol nach iegklichem siechtům des menschen<. Ein trank heisset thyriata und ist gůt und der besten eins wider das eiter ... – ... [123r] Dis trank ist gůt dem der das getwang hat ... und gib das dem siechen es hilft
  • [123v–129v Medizinische Rezepte.]. Medizinische Rezepte. Pocio heisset dis trank das sol man geben den wunden lüten .... Ausführliche Angaben u. a. zu "Croscistus, Catapucium, Cataricum" sowie zu Eluctuarien
  • [129v–132r]. Rezepte für Öle. >Ein gůt öl<. Dis machet man alsus: Nim grün lorber gantz und süd si vast lang ... [130r] >Dis Öl ist warmer natur zum siechtum kalter natur sy die sol man da mit bestrichen<. Ein öl sol man machen uss saumen. Nim saumen vor zwein tagen gelesen ... – ... und ob die würm in den oren wachsent der es dar in güsset si sterbent
  • [132r–141v]. Medizinische Rezepte. Opium dz soltu alsus machen: Du solt nemen zer brahot decodias bletter und stoss die und süd das safft ... [Vermischte Rezepte, darunter 134r] >Von dem ougsalb sancta Theodora<. [141r] Wiltu machen ein gůt bad dz nieman kein bessers gehaben mag sprach meister Wilhelm der arzit von Lögg ...
  • [141v–144r]. Pulslehre. Ortolf von Baierland. >Wenn du lassens bedurfft<. Wenn der mensch lassens bedarff so sind im die gelider schwer ... Du sold ouch merken dz die man grössern ädren hand denn die fröwen ... [142r] >Nu wil ich sagen wie man erkennen sol den gesunden und den siechen bi der puls etc.<. Wenn du wild den puls griffen, das sold du tůn mit diner rechten hand ... – ... der mensche stirbt. Ist dz die natur des menschen veyss ist ... dz betüt ein gesunden menschen. Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 117v–120r. Entspricht inhaltlich Follan, James. - Ortolf von Baierland. - Stuttgart 1963, S. Kap. 56, 55, 57, 60-66 und Ónodi, Marion. - Die deutschen medizinischen Texte in der Handschrift B. V. 3 der Erzdiözesanbibliothek Erlau (Eger), in: „ein teutsch puech machen“, hrsg. v. Gundolf Keil. - Wiesbaden 1993, S. 411–414. vgl. Keil, Gundolf. -Ortolf von Baierland, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl, Bd. 7 (1989), Sp. 67–82
  • [144r–150r]. Mainauer Naturlehre. (Auszug). >Des menschen lip ist gemachet von den vier elementen. Da von so wil ich dir sagen wele die sind etc.<. Das erst ist erd die ist kugelacht dz mag man kiesen da bi ... – ... Und die namen hat der män nach einander als du sechen macht an dieser figur. Ob disem gestirn allem und ob disem firmamento dar von ich dir da her geredt han ist der fürin unbegweglich himel und ewikeit und die statt der heiligen engel und säligen geisten. Aber hie ist zit und zergangliche leben. Initium, Umfang der Auszüge und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 120r–124r. Mosimann, Martin. - Die „Mainauer Naturlehre“ im Kontext der Wissenschaftsgeschichte. - Tübingen/Basel 1994, Beiheft S. 3 – S. 10, Z. 13; S. 12, Z. 2 – S. 14, Z. 4; S. 25, Z. 8 – 29, Z. 11; S. 10, Z. 21–24. Keil, Gundolf. -Mainauer Naturlehre, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 5 (1985), Sp. 1175-1178
  • [150r–163r Medizinische Rezepte.]. >Hie näch sol man merken wie man iegklich trank oder ander artzny temperieren sol<. Nym synnöw mit wurtzen und mit allem heidischen wundkrut und süd das under einander mit win .... Medizinische Rezepte. Vermischte Rezepte
  • [163r–174r]. Planetentraktat. >Hie nach sol man mercken was man tůn oder lassen sol nach den naturen des manes louff und der zwölf zeichen der himel<. Diss ist von der natur des mäns louff in den zwölff zeichen der himel ... – ... [169v] dz mugent ir alles hert geraten und besinnen, ir habend denn der kunst niena. Dar um hört man hie nach von der naturen der planeten. [Planetentraktat.] >Saturnus<. Saturnus ist der obrest planet und ist teglich kalt und truken ... – ... [173v] die sternen secher die nement den tag von mittem tag uncz wider zů mittem tag. [Anhang:] Mercz dz zeichen des widers ist gelich dem für. Dz ist heiss und truken ... – ... Februarius dz zeichen des visches das gelichet sich dem wasser. Initien und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 132v–139v. Brévart, Francis B./ Keil, Gundolf. - Planetentraktate, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 715–723
  • [174r–v]. Fiebersegen. >Für den ritten<. Der dem siechen diss krut segnot dz da heisset fünfblät, dem solt du ein blatt nach dem andern machen abbrechen ... Ich beschwerr dich fünfblatt und brich dich in dem namen gottes des vatters ...
  • [174v–192r]. Medizinische Rezepte. >Nu sol man aber hie warnämen wie man jegklichen siechtům des menschen wenden und artznen sol wa das ist an dem libe<. Dem das houbt uss gebrochen sig der näm huswurcz saff[t] und salb das .... Vermischte Rezepte
  • [192v–193r]. Aderlassregel. >Hie nach sol man mercken und eigenlichen war nämen, wie man oder zu welher zit man ze ädren lassen söll und dz man mid die verworfen tag die in dem jar sind<. Von dem selben zit so du lässen solt nach gesuntheit so solt du wissen ... – ... darumb so hand die meister die selben tag durch sicherheit mit einander verworffen. Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 150r–v
  • [193v–199v]. Medizinische Rezepte. >Für den grind<. Nim ungelöschen kalch ii lot .... Vermischte Rezepte
  • [199v–202r]. Verworfene Tage. >Hie nach sol man merken und vernämen wie und uff wel zit die verworfen tag vallend in iecklichen manot nach dem zit und nach louff der sternen als dz die wisen meister uss sündrend und bescheiden hand als sich ouch das genczklich hie nach ervindet<. Es sind drissig tag in dem iar die gar ungewärlich sind ... – ... und an dem hindristen manot [statt mentag] des wintermanots do ward Judas geborn der unsern herren got verriet.. Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 155r–156r. Weisser, Christoph. - Verworfene Tage, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 10 (1999), Sp. 318–320
  • [202r–207r]. Medizinische Rezepte. >Aber artznije hie nach<. Nim einen grossen feyssen al und bülver den und wa du wilt das dir här wachs da strich das bulver hin .... Nach 205v fehlt ein Blatt, Textverlust. Vermischte Rezepte
  • [207r–210v]. Monatsregimen. >Hie nach sol man merken was manotes natur ist und was man jecklichs manottes essen sol und trinken, tůn oder lassen sol nach nottdurfft etc.<. In dem genner sol man gůten wissen win trincken und mit roter latwery sol sin dyaltea ... – ... Wer allü disü vorgeschribnen ding haltet, der belibt gesund und mag wol artzny über werden.. Initium und Explicit stimmen überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 159v–161v
  • [210v–211v]. Aderlassregel (Julianus-Regel). Es ist ze wissen, das die lässi ze aller zit gůt ist als die meister schribend, und besunder Meister Peter Julianus [Petrus Hispanus] ... – ... und den winter von sant Cle//. Bricht ab, ein Blatt fehlt, Textverlust. Initium stimmt überein mit Heidelberg, Universitätsbibliothek, Cod. Pal. germ. 279, 161v. Entspricht teilweise Telle, Joachim. - Petrus Hispanus in der altdeutschen Medizinliteratur. - Diss. Heidelberg 1972, S. 292f.. Telle, Joachim. - Petrus Hispanus, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 509
  • [212r–v]. fehlt
  • [213r–216v]. Medizinische Rezepte, Anfang fehlt. // der wurtzen ii teil und das dritteil ungelöschens kalch ze samen gemischet mit ros wasser .... Nach 214v fehlt ein Blatt, Textverlust. Vermischte Rezepte
  • [217r–225r]. Medizinische Rezepte. Ist das höpt siech von fiber oder von hitz so nim öl und swertellen ... – ... [Von anderer Hand: 218v] Item nim wiss hartz und junckfrowen wachs eins als vil als des andern ... [220r Von weiteren Händen:] Item witt ein gůt salb machen für allten schaden nim bülhartz und brenn dz recht wol uff einem bret .... Nachträge von verschiedenen Händen. Nach 223v ein Blatt herausgeschnitten
  • [225v]. Pestregimen. >Incipit regimen contra pestilenciam editum per doctores artis medicine<. Ich hab mich vermessen / das ich gůtter xellen nitt will vergässen ...– ... mitt dem lufft meridie und occident. Haage, Bernhard Dietrich. - Das gereimte Pestregimen des Cod. Sang. 1164 und seine Sippe. - Pattensen/Han. 1977, S. 76, vv. 1–13, 15
  • [226r–228v]. Medizinische Rezepte. >Item für die můter oder krimen<. Item nim iii roßzarten und von einem nit grasend roß ... [228v] >Item für den tirren magen<. Nim wissen win stein swebel und rinder marg glich vil .... Nach 226v fehlt ein Blatt, Textverlust. 228r leer
  • [229r]. Medizinische Rezept. >Diss sind sachen für den roten schaden oder sus für fluss des lips<. Item des ersten so můss man sich hüten vor vil trinken und essen das flüss bringen mag .... Gleiche Hand wie bis 216v; vermischte Rezepte
  • [229r–239r]. Register. >Incipiunt capitula. Hie vahend an die cappitol dz ein jegklicher wissen mag bi der zal wo er ein jegklichs cappitel vinden sol von welher matery er denn wil und des näm gar eben war won es irrig ist under einander geschriben dz es nit vast gůt ist ze sůchen<. Item von der buggen ...
  • [239r–240v]. Medizinische Rezepte. >Für denn brand<. Nim wachs und rindermarg und unschlit und nüß öly .... Nachträge von verschiedenen Händen.
  • [240v]. Kunst zu dem Haupt. Andreas Reichlin der Ältere. >Meister Andres von Überlingen<. Item ein gůt kunst und bad [gestrichen] fůswasser zů dem houpt<. Nim bethonica wild salbinen gamillen ieklichs ein handvol .... Nachtrag. Telle, Joachim. - Nachrichten über die Pestschriftautoren Nikolaus vom Schwert und die beiden Andreas Reichlin, in: Beiträge zur Geschichte der Pharmazie 21 (1969), S. 18. Keil, Gundolf. - Reichlin, Andreas, d. Ältere, in: Verfasserlexikon, 2. Aufl., Bd. 7 (1989), Sp. 1137f., Hs. erwähnt
Initien:
  • Der dem siechen diss krut segnot dz da heisset fünfblät, dem solt du ein blatt nach dem andern machen abbrechen
  • Diss ist von der natur des mäns louff in den zwölff zeichen der himel
  • Ein öl sol man machen uss saumen. Nim saumen vor zwein tagen gelesen
  • Ein pflaster heisset marcion. Das sol haben disü ding: Bymentam
  • Ein trank heisset thyriata und ist gůt und der besten eins wider das eiter
  • Es ist ze wissen, das die lässi ze aller zit gůt ist als die meister schribend, und besunder Meister Peter Julianus
  • Es sind drissig tag in dem iar die gar ungewärlich sind
  • Ich hab mich vermessen, das ich gůtter xellen nitt will vergässen
  • In dem genner sol man gůten wissen win trincken und mit roter latwery sol sin dyaltea
  • Saturnus ist der obrest planet und ist teglich kalt und truken
  • Von dem selben zit so du lässen solt nach gesuntheit so solt du wissen
  • Wenn du sehest einen harn trüb und dick so judicier dz sin siechtum sy von dem blůt
  • Wiltu machen ein gůt bad dz nieman kein bessers gehaben mag sprach meister Wilhelm der arzit von Lögg

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Südwestdeutsch, in hochalemannischer Mundart geschrieben. Besitzer: Spiegel vorn Exlibris des Beat Fidel Zurlauben, (Wegmann, Agnes. - Schweizer Exlibris bis zum Jahre 1900, 2 Bde. - Zürich 1933-1937, Nr. 8189), darüber Signatur: "d 30". 3r Stempel "Kantons-Bibliothek", 19. Jh., 18r, 48r, 62r, 95r, 141r, 194r, 229r und 240v Stempel "Kantonsbibliothek Aargau", 19.–20. Jh.

Einband

Einband:
Mit rotem Leder bezogene Holzdeckel, 15. Jh. Rücken erneuert. Eine nach hinten greifende Kantenschliesse mit Messingteilen, teilweise neu. Neue Kapitale. In den Fälzen Pergamentfragmente (Urkunden, 15. Jh.). Spiegelblätter Pergamentfragmente, einseitig beschrieben, Schriftseite in den Deckel geklebt

Ausstattung

Miniaturen / Zeichnungen:
103r und 106v am Rand: flüchtige Skizzen einer Harnflasche, 147r, 148v–150r und 171v astronomische Schemazeichnungen

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Bretscher-Gisiger, Charlotte / Gamper, Rudolf. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften des Klosters Wettingen. Katalog der mittelalterlichen Handschriften in Aarau, Laufenburg, Lenzburg, Rheinfelden und Zofingen. - Dietikon, 2009, S. 215-220
Literatur:
  • Meier, Kurt-Werner. - Die Zurlaubiana. Werden, Besitzer, Analysen, Bd. 2. - Aarau 1981, S. 1076, Nr. 54

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; HAN-Katalogisierungsregeln
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170517367405501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000356656DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170517367405501
  • (41SLSP_ABN)999067692408281
Quelle: