Propstei-Rotbuch

Kurzformat

Propstei-Rotbuch / Ende 15. / Anfang 16. Jahrhundert
1 Band (252 Blätter) : 17,5 × 13,5 cm - Papier
  • Beromünster, Stift, StiAB.01.01.463

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340 |a Papier 
510 4 |a Estermann, Melchior: Die Stiftsschule von Bero-Münster, ihr und der Stift Einfluss auf die geistige Bildung der Umgebung. Ein Kulturbild seit der Gründung der Stift bis auf unsere Tage urkundlich dargestellt, Luzern 1876, S. 87, 212 und 222 
510 4 |a Büchler-Mattmann, Helene: Das Stift Beromünster im Spätmittelalter, 1313–1500. Beiträge zur Sozial- und Kulturgeschichte, Beromünster 1976, S. S. XIV 
546 |a Deutsch, Lateinisch 
561 |a Herkunft: Nach Inhalt und Datierung der enthaltenen Abschriften sowie der Wasserzeichen sukzessive Ende 15. bis Anfang 16. Jh. in Beromünster geschrieben (47r Nachtrag mit Jahreszahl 1496, 131v jüngste Jahresangabe [150]8), nach Estermann, Stiftsschule, S. 87 und 212 vom Scholasticus Niklaus Weidmann. Wohl 1578 neu eingebunden. 
561 |a Besitzer: - 
563 |a Mit braunem Leder bezogene Holzdeckel, Kanten im mittleren Bereich abgeschrägt, 16. Jh. Streicheisenlinien sowie Einzelstempel (Quadrat, Krone, Lilie, kleine sechszählige Blüte, kleine fünfzählige Blüte mit gebuchteten Blättern, Ringlein, Staude, Rautengerank) und ein Rollstempel (Blumenranke). Ehemals zwei nach vorn greifende Kantenschliessen mit Messingteilen, Lederriemen erhalten; ziselierte Eck- und Mittelbeschläge mit blütenförmigen Buckeln, auf der Kante des einen Eckbeschlags eingepunzt: "VIII". Kapitale mit weissem und blauem Garn umstochen. Rückenleder am vorderen Gelenk gebrochen. Spiegelblätter Papier, Wasserzeichen siehe dort. Auf dem Rücken ein unter die oberen Eckbeschläge reichendes Titelschild: "Der Probst[ei] RoothBuch anno 1578" (Datum des Einbands?), Pergament; darunter drei weitere Schilder: "Propstei: Roth-Buch 1578", Papier, 19. Jh.; "22a", Pergament, 18. Jh. (?); "463" Papier, gedruckt, 20. Jh. Reste von einem abgerissenen Papierschild auf dem vorderen Deckel. Im vorderen Spiegel Bleistiftnotiz, 19./20. Jh. 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Katalogisierung Projekt Beromünster  |k Führer/Mangold 
596 3 1 |g Ir–VIv  |t leer 
596 3 0 |g VIIra–XIVrb  |t Inhaltsverzeichnis  |i >Register dis bůchs<. Was man zue dem stouff der dotten geben muess und wz man einem darum[b] thuen soelle, folio 1º. Fryheit und gerechtikeit des gotzhus um[b] ein dot schlag, folio 2º, 3º … – … XIIIrb Ordnung eines Capplan[s] zue Santsteffen, folio 131. [XIIIv leer, die Lücke beginnt mit den ausgeschnittenen Blättern 132–134]. [XIVra] Miner herren von lutzern statt rechtt nach ordnung als dz im rodel stat, folio 144 / 145 etc. [XIVrb] Ein form eines land gerichtes um[b] dot schleg und der glich sachen hie zue münster wie man das brucht, folio  |s Insgesamt 128 Einträge. 
596 3 1 |g XIVv–XVIIr  |t leer 
596 3 0 |g XVIIv  |t Ordo rationis generalis  |i >Racio generalis dominorum Beronensium<. Sciendum, quod racio generalis in diem proximum ante Cosme et Damiani …  |s Nachtrag. Verordnung über die Anwesenheitspflicht der Kanoniker bei der jährlichen Generalabrechnung bis Kirchweih. 
596 3 0 |g 1r  |t Notizen  |i Nota: Item Ein schůposs die hett xii iucharten … Item: de ecclesia núdorff pro primis fructibus dantur xxxi fl.  |s Nachtrag. 
596 3 0 |g 1v–131v  |t Ordnungen, Eidformeln, Stiftungen, Verträge, Gerichtsbeschlüsse, Zeugenaussagen  |i >Der stouff und was man einem moenschen darum[b] schuldig ze thuen sy, der den stouff gitt<. Item des ersten So git man vij [=6½] pfund wachs zue den kertzen … [52r] >Dis sind die alten harkomenheiten des meyer hoffs zue pfeffiken<. Des ersten, so sol ein meyer ze pfeffikon ein wuecher stier han … [52v] Aber Im Summer sol er es lassen louffen under den gemeinen swinen pfäffken und rinach. Und umb solichs hat er //. [Bricht am Ende der Seite ab, Bl. 53f. fehlen]. [55r] // des rechten zue benuegen lassen … by dem eid ouch zue halten und dar wider nit zue thuen. [55v leer]. [56r] >Ein richtung von der hoefen wegen wile und blasenberg anno lxxii<. Item von der der hoefen wegen wile und ober blasenberg ist ein richtung der guetter halb geschechen … – … [131r] >Ordnung eines Capplans zue sant steffen<. Item Er sol uff all donstag, all Samstag, all unsre frowen tag, alle vierhohzit, uff aller selen tag, ouch uff de patronen, so uff unsre frowen altar patronen sind, da selbst mess han … sol der capplan dem lútpriester hilfflich sin. Actum feria 2ª post Iohannis baptiste anno 8(vo)  |s Abschriften zu Verwaltungs-, Zivil- und Strafrecht im Herrschaftsgebiet des Stiftes St. Michael, insgesamt 134 Stücke. 
596 3 0 |g 1v-131v  |t Fehlende und zusätzliche Stücke  |s Nach dem Inhaltsverzeichnis (VIIIva und VIIva) sind für die fehlenden Blätter 53f. drei Texte zu erschliessen: Schluss des Hofrechts für den Meierhof in Pfäffikon, Ordnung des Weinschenkenamts, Formel des Eides, den ein Chorherr dem Rat von Luzern zu schwören hatte (Schluss erhalten). Mehrere Stücke sind nicht im Inhaltsverzeichnis enthalten: 68r–69r Ordnung für den Amtmann in Langnau, 75v–76r Eidformeln für Fürsprecher und Weibel, 76v Verzeichnis der Ämter, die am Johannistag besetzt werden, 111r Feuerordnung, 113v Ordnung über Abgaben und Reisekosten, 120v Stiftung des Hans Schumacher, 121v Verbot von nichtöffentlichem Handel. 55v, 64v, 69v, 92v, 99v–100v leer. 
596 3 1 |g 135r–143v leer  |t leer 
596 3 0 |g 144r–184r  |t Luzerner Stadtrecht  |i >Dis ist miner herren von Lutzern stat Rechtt<. >Morgengab<. Ein yetlicher So siner elichen frouwen ein morgen gab verheist, Als einer wol tuen mag, Die selb fry morgen gab sol dann gantz fry sin In all weg … – … [183r] >Was ein Richter von erben zue lon zue gehoeren sol>. Item es hand redt und hundert geordnet … oder das verbott sol nitt krafft haben.  |v Wanner, Konrad (Hrsg.): Die Rechtsquellen des Kantons Luzern, Bd. 1.3: Stadt und Territorialstaat Luzern. Satzungen, Eidbuch, Stadtrechtbuch und andere normative Quellen (1461–1489), Basel 2005, S. 446–450, Nr. 12; S. 450, Nr. 14 – S. 455, Nr. 29; S. 455, Nr. 31 – S. 457, Nr. 36; S. 459 Nr. 41 – S. 460, Nr. 43; S. 460, Nr. 46 – S. 461, Nr. 50; S. 462, Nr. 54 – S. 471, Nr. 83; S. 472, Nr. 85 – S. 473, Nr. 87; S. 473, Nr. 89 – S. 475, Nr. 95; S. 476, Nr. 97–99; S. 477, Nr. 101 – S. 481, Nr. 108; S. 481f., Nr. 111f.; S. 481, Nr. 109f.; S. 500, Nr. 165; S. 505, Nr. 178a-a. 
596 3 1 |g 184v–191v  |t leer 
596 3 0 |g 192r–201r  |t Landgerichtsordnung  |i >Ein form Eines land gerichtes umb dot schleg und der glich sachen wie man darum[b] richten sol nach landt recht<. Item des ersten so sol man dem dot schleger oder úbeldetter den rechttag ver kúnden … – … und usrueffe als recht ist zum dritten mal ob yeman des gerichtz witter begere. [201v Nachtrag:] Nota. Wenn einer gegenwertig Im Land gricht stat … – … und den dot verschult habe. 
596 3 1 |g 202v–239v  |t leer 
596 0 |a Wasserzeichen: Bl. I–VI und 205–238 Baselstab, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 33116 (1574), Bl. X–XIII und 128–143 Waage, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 117398 (1501); Bl. 2–88, 95–104, 108/117, 145–154 und 195–202 Kopf, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 20832 (1496) und Variante von Nr. 20818 (1488–1492) jeweils mit einer verwandten Form; Bl. 89/92 Buchstabe P, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 115698 (1499), Bl. 112/113 Variante von Nr. 115697 (1496), Bl. 110/115 eine weitere verwandte Form; Bl. 119–127 Ochsenkopf, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 76479 (1499); Bl. 159–190 Buchstabe M, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 28925 (1496). Bl. VI/XVII, 27/33, 29/31, 50/55, 51/52, 70/76 sowie 72/74 aufgrund der Wasserzeichen aus zwei Hälften zusammengeklebt, aufgeklebte Papierstreifen im Falz von weiteren Doppelblättern derselben Lagen; Bl. VII an den Rändern mit Papierstreifen verstärkt. Buchblock beschnitten, Rand von Bl. 76 zum Schutz der Schrift umgeknickt, an vereinzelten anderen Stellen Textverlust, z. B. 110v. Bl. VII–XVII und 201–204 mit Wasserschaden.  |b III(V) + VI(XVII) + VII¹⁴ + VI²⁶ + (IV-1)³³ + 2 VI⁵⁹ + V⁶⁹ + (IV-1)⁷⁶ + VI⁸⁸ + II⁹² + VII¹⁰⁶ + VI¹¹⁸ + V¹²⁷ + (VIII-3)¹⁴³ + 4 VI¹⁹¹ + (VII-1)²⁰⁴ + 3 VI²³⁹, erstes Blatt der ersten und letztes Blatt der letzten Lage in die Spiegel geklebt, nach Bl. 29, 73 und 204 je ein Blatt, nach Bl. 131 drei foliierte Blätter herausgeschnitten, dort Textverlust. 144r unten Lagenzählung (?) "1".  |c Alte Foliierung von zwei Händen, ergänzt: [I–XVII]. Bei der Anlage: 1–52. 55–121. 121[bis]–146. Um 1575: 147–202. [203–239]. 
596 1 |d Vertikale Begrenzung des Schriftraums mit Stift, meist kaum sichtbar, 64v–69r mit Tinte; VIIr–XVIIr Schriftraum 11 × 14–16,5, zweispaltig (5), 20–26 Zeilen; 1r–204v Schriftraum 9,5 x 11,5 – über 16 (Beschnitt), 18–28 Zeilen.  |e Jüngere gotische Buchkursive mit Schleifen, wohl von einer Hand.  |f Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers, z. B. VIIva, 44v, 87r, 125v, 180v; 88v ein Eintrag zum Eherecht ausgestrichen, weitere Streichungen 93r und 101r. Notazeichen, z. B. 14r, 90v, 148v, 201v; 62v Handweiser, 93r Unterstreichung. 1v, 22v, 56v, 90v (Bestimmung zum Vorkaufsrecht, Nachtrag: "Dis ist geprucht gegen meister andriss und herr hanss zey von Lucia huss wegen oben Im dorff"), 125r–v (Überschriften), 192r und 196v Nachträge des Schreibers. 111r Nachträge des 15. und 16. Jhs. und Lesezeichen; einzelne beschnittene Wörter nachgeschrieben, z. B. 106v, 16. Jh.; 47v Nachtrag von einer Hand des 17. Jhs.: "vid. fol. 57". An vielen Stellen Anstreichungen und Bleistiftnotizen, 19. Jh., z.B. 78v–80r, 104r, 131r. Beilage: Transkription der Spitalordnung (127r–v), Kugelschreiber, 20. Jh. 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Beromünster, Stift, StiAB.01.01.463
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Propstei-Rotbuch
Entstehungsangaben:
Ende 15. / Anfang 16. Jahrhundert
Entstehungszeit (normiert):
1490 - 1509
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (252 Blätter); 17,5 × 13,5 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier

Sucheinstiege

Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [Ir–VIv]. leer
  • [VIIra–XIVrb]. Inhaltsverzeichnis. >Register dis bůchs<. Was man zue dem stouff der dotten geben muess und wz man einem darum[b] thuen soelle, folio 1º. Fryheit und gerechtikeit des gotzhus um[b] ein dot schlag, folio 2º, 3º … – … XIIIrb Ordnung eines Capplan[s] zue Santsteffen, folio 131. [XIIIv leer, die Lücke beginnt mit den ausgeschnittenen Blättern 132–134]. [XIVra] Miner herren von lutzern statt rechtt nach ordnung als dz im rodel stat, folio 144 / 145 etc. [XIVrb] Ein form eines land gerichtes um[b] dot schleg und der glich sachen hie zue münster wie man das brucht, folio. Insgesamt 128 Einträge.
  • [XIVv–XVIIr]. leer
  • [XVIIv]. Ordo rationis generalis. >Racio generalis dominorum Beronensium<. Sciendum, quod racio generalis in diem proximum ante Cosme et Damiani …. Nachtrag. Verordnung über die Anwesenheitspflicht der Kanoniker bei der jährlichen Generalabrechnung bis Kirchweih.
  • [1r]. Notizen. Nota: Item Ein schůposs die hett xii iucharten … Item: de ecclesia núdorff pro primis fructibus dantur xxxi fl.. Nachtrag.
  • [1v–131v]. Ordnungen, Eidformeln, Stiftungen, Verträge, Gerichtsbeschlüsse, Zeugenaussagen. >Der stouff und was man einem moenschen darum[b] schuldig ze thuen sy, der den stouff gitt<. Item des ersten So git man vij [=6½] pfund wachs zue den kertzen … [52r] >Dis sind die alten harkomenheiten des meyer hoffs zue pfeffiken<. Des ersten, so sol ein meyer ze pfeffikon ein wuecher stier han … [52v] Aber Im Summer sol er es lassen louffen under den gemeinen swinen pfäffken und rinach. Und umb solichs hat er //. [Bricht am Ende der Seite ab, Bl. 53f. fehlen]. [55r] // des rechten zue benuegen lassen … by dem eid ouch zue halten und dar wider nit zue thuen. [55v leer]. [56r] >Ein richtung von der hoefen wegen wile und blasenberg anno lxxii<. Item von der der hoefen wegen wile und ober blasenberg ist ein richtung der guetter halb geschechen … – … [131r] >Ordnung eines Capplans zue sant steffen<. Item Er sol uff all donstag, all Samstag, all unsre frowen tag, alle vierhohzit, uff aller selen tag, ouch uff de patronen, so uff unsre frowen altar patronen sind, da selbst mess han … sol der capplan dem lútpriester hilfflich sin. Actum feria 2ª post Iohannis baptiste anno 8(vo). Abschriften zu Verwaltungs-, Zivil- und Strafrecht im Herrschaftsgebiet des Stiftes St. Michael, insgesamt 134 Stücke.
  • [1v-131v]. Fehlende und zusätzliche Stücke. Nach dem Inhaltsverzeichnis (VIIIva und VIIva) sind für die fehlenden Blätter 53f. drei Texte zu erschliessen: Schluss des Hofrechts für den Meierhof in Pfäffikon, Ordnung des Weinschenkenamts, Formel des Eides, den ein Chorherr dem Rat von Luzern zu schwören hatte (Schluss erhalten). Mehrere Stücke sind nicht im Inhaltsverzeichnis enthalten: 68r–69r Ordnung für den Amtmann in Langnau, 75v–76r Eidformeln für Fürsprecher und Weibel, 76v Verzeichnis der Ämter, die am Johannistag besetzt werden, 111r Feuerordnung, 113v Ordnung über Abgaben und Reisekosten, 120v Stiftung des Hans Schumacher, 121v Verbot von nichtöffentlichem Handel. 55v, 64v, 69v, 92v, 99v–100v leer.
  • [135r–143v leer]. leer
  • [144r–184r]. Luzerner Stadtrecht. >Dis ist miner herren von Lutzern stat Rechtt<. >Morgengab<. Ein yetlicher So siner elichen frouwen ein morgen gab verheist, Als einer wol tuen mag, Die selb fry morgen gab sol dann gantz fry sin In all weg … – … [183r] >Was ein Richter von erben zue lon zue gehoeren sol>. Item es hand redt und hundert geordnet … oder das verbott sol nitt krafft haben.. Wanner, Konrad (Hrsg.): Die Rechtsquellen des Kantons Luzern, Bd. 1.3: Stadt und Territorialstaat Luzern. Satzungen, Eidbuch, Stadtrechtbuch und andere normative Quellen (1461–1489), Basel 2005, S. 446–450, Nr. 12; S. 450, Nr. 14 – S. 455, Nr. 29; S. 455, Nr. 31 – S. 457, Nr. 36; S. 459 Nr. 41 – S. 460, Nr. 43; S. 460, Nr. 46 – S. 461, Nr. 50; S. 462, Nr. 54 – S. 471, Nr. 83; S. 472, Nr. 85 – S. 473, Nr. 87; S. 473, Nr. 89 – S. 475, Nr. 95; S. 476, Nr. 97–99; S. 477, Nr. 101 – S. 481, Nr. 108; S. 481f., Nr. 111f.; S. 481, Nr. 109f.; S. 500, Nr. 165; S. 505, Nr. 178a-a.
  • [184v–191v]. leer
  • [192r–201r]. Landgerichtsordnung. >Ein form Eines land gerichtes umb dot schleg und der glich sachen wie man darum[b] richten sol nach landt recht<. Item des ersten so sol man dem dot schleger oder úbeldetter den rechttag ver kúnden … – … und usrueffe als recht ist zum dritten mal ob yeman des gerichtz witter begere. [201v Nachtrag:] Nota. Wenn einer gegenwertig Im Land gricht stat … – … und den dot verschult habe.
  • [202v–239v]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch, Lateinisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Herkunft: Nach Inhalt und Datierung der enthaltenen Abschriften sowie der Wasserzeichen sukzessive Ende 15. bis Anfang 16. Jh. in Beromünster geschrieben (47r Nachtrag mit Jahreszahl 1496, 131v jüngste Jahresangabe [150]8), nach Estermann, Stiftsschule, S. 87 und 212 vom Scholasticus Niklaus Weidmann. Wohl 1578 neu eingebunden.
Besitzer: -

Einband

Einband:
Mit braunem Leder bezogene Holzdeckel, Kanten im mittleren Bereich abgeschrägt, 16. Jh. Streicheisenlinien sowie Einzelstempel (Quadrat, Krone, Lilie, kleine sechszählige Blüte, kleine fünfzählige Blüte mit gebuchteten Blättern, Ringlein, Staude, Rautengerank) und ein Rollstempel (Blumenranke). Ehemals zwei nach vorn greifende Kantenschliessen mit Messingteilen, Lederriemen erhalten; ziselierte Eck- und Mittelbeschläge mit blütenförmigen Buckeln, auf der Kante des einen Eckbeschlags eingepunzt: "VIII". Kapitale mit weissem und blauem Garn umstochen. Rückenleder am vorderen Gelenk gebrochen. Spiegelblätter Papier, Wasserzeichen siehe dort. Auf dem Rücken ein unter die oberen Eckbeschläge reichendes Titelschild: "Der Probst[ei] RoothBuch anno 1578" (Datum des Einbands?), Pergament; darunter drei weitere Schilder: "Propstei: Roth-Buch 1578", Papier, 19. Jh.; "22a", Pergament, 18. Jh. (?); "463" Papier, gedruckt, 20. Jh. Reste von einem abgerissenen Papierschild auf dem vorderen Deckel. Im vorderen Spiegel Bleistiftnotiz, 19./20. Jh.

Buchblock

Beschreibstoff:
Wasserzeichen: Bl. I–VI und 205–238 Baselstab, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 33116 (1574), Bl. X–XIII und 128–143 Waage, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 117398 (1501); Bl. 2–88, 95–104, 108/117, 145–154 und 195–202 Kopf, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 20832 (1496) und Variante von Nr. 20818 (1488–1492) jeweils mit einer verwandten Form; Bl. 89/92 Buchstabe P, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 115698 (1499), Bl. 112/113 Variante von Nr. 115697 (1496), Bl. 110/115 eine weitere verwandte Form; Bl. 119–127 Ochsenkopf, Variante von Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 76479 (1499); Bl. 159–190 Buchstabe M, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 28925 (1496). Bl. VI/XVII, 27/33, 29/31, 50/55, 51/52, 70/76 sowie 72/74 aufgrund der Wasserzeichen aus zwei Hälften zusammengeklebt, aufgeklebte Papierstreifen im Falz von weiteren Doppelblättern derselben Lagen; Bl. VII an den Rändern mit Papierstreifen verstärkt. Buchblock beschnitten, Rand von Bl. 76 zum Schutz der Schrift umgeknickt, an vereinzelten anderen Stellen Textverlust, z. B. 110v. Bl. VII–XVII und 201–204 mit Wasserschaden.
Lagen:
III(V) + VI(XVII) + VII¹⁴ + VI²⁶ + (IV-1)³³ + 2 VI⁵⁹ + V⁶⁹ + (IV-1)⁷⁶ + VI⁸⁸ + II⁹² + VII¹⁰⁶ + VI¹¹⁸ + V¹²⁷ + (VIII-3)¹⁴³ + 4 VI¹⁹¹ + (VII-1)²⁰⁴ + 3 VI²³⁹, erstes Blatt der ersten und letztes Blatt der letzten Lage in die Spiegel geklebt, nach Bl. 29, 73 und 204 je ein Blatt, nach Bl. 131 drei foliierte Blätter herausgeschnitten, dort Textverlust. 144r unten Lagenzählung (?) "1".
Zählungen:
Alte Foliierung von zwei Händen, ergänzt: [I–XVII]. Bei der Anlage: 1–52. 55–121. 121[bis]–146. Um 1575: 147–202. [203–239].

Ausstattung

Einrichtung:
Vertikale Begrenzung des Schriftraums mit Stift, meist kaum sichtbar, 64v–69r mit Tinte; VIIr–XVIIr Schriftraum 11 × 14–16,5, zweispaltig (5), 20–26 Zeilen; 1r–204v Schriftraum 9,5 x 11,5 – über 16 (Beschnitt), 18–28 Zeilen.
Schrift:
Jüngere gotische Buchkursive mit Schleifen, wohl von einer Hand.
Zusätze:
Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers, z. B. VIIva, 44v, 87r, 125v, 180v; 88v ein Eintrag zum Eherecht ausgestrichen, weitere Streichungen 93r und 101r. Notazeichen, z. B. 14r, 90v, 148v, 201v; 62v Handweiser, 93r Unterstreichung. 1v, 22v, 56v, 90v (Bestimmung zum Vorkaufsrecht, Nachtrag: "Dis ist geprucht gegen meister andriss und herr hanss zey von Lucia huss wegen oben Im dorff"), 125r–v (Überschriften), 192r und 196v Nachträge des Schreibers. 111r Nachträge des 15. und 16. Jhs. und Lesezeichen; einzelne beschnittene Wörter nachgeschrieben, z. B. 106v, 16. Jh.; 47v Nachtrag von einer Hand des 17. Jhs.: "vid. fol. 57". An vielen Stellen Anstreichungen und Bleistiftnotizen, 19. Jh., z.B. 78v–80r, 104r, 131r. Beilage: Transkription der Spitalordnung (127r–v), Kugelschreiber, 20. Jh.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Estermann, Melchior: Die Stiftsschule von Bero-Münster, ihr und der Stift Einfluss auf die geistige Bildung der Umgebung. Ein Kulturbild seit der Gründung der Stift bis auf unsere Tage urkundlich dargestellt, Luzern 1876, S. 87, 212 und 222
  • Büchler-Mattmann, Helene: Das Stift Beromünster im Spätmittelalter, 1313–1500. Beiträge zur Sozial- und Kulturgeschichte, Beromünster 1976, S. S. XIV

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Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; HAN-Katalogisierungsregeln; Katalogisierung Projekt Beromünster; Führer/Mangold

Identifikatoren

Systemnummer:
991170512960005501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000347002DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170512960005501
  • (41SLSP_UBS)9972432385105504
Quelle: