Brief an Osualdus Myconius
Gwalther, Rudolf
Kurzformat
Brief an Osualdus Myconius / von Rod[olphus] Gualtherus - Tiguri ex nostro Musaeo , 20 Decemb[ris] 1549
1 Bl., 2 S. beschrieben : 32 x 20,5-21 cm
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St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 36:63
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Kantonsbibliothek Vadiana St. Gallen, VadSlg Ms 36:63
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Osualdus Myconius / von Rod[olphus] Gualtherus
Entstehungsangaben:
Tiguri ex nostro Musaeo, 20 Decemb[ris] 1549
Entstehungszeit (normiert):
1549.12.20
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Bl., 2 S. beschrieben; 32 x 20,5-21 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 7; 63
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Gwalther freut sich, dass der Briefwechsel mit Myconius wieder in Gang gekommen ist. Freut sich über dessen Lob für seine Komödie "Nabal" [vgl. VadSlg Ms 36:50]. Er wundert sich, dass der Text ohne Wissen des Druckers [Christoph Froschauer] in die Hände von [Johannes] Gast oder Michael [Maler], dem Kanzler des Grafen Georg [von Württemberg], gelangt ist. Myconius braucht sich aber nicht vor einer Verdächtigung zu fürchten. Gwalther missbilligt die Einigung der Basler mit den [katholischen] Eidgenossen [über das Bündnis mit Frankreich] nicht, befürchtet aber, dass deren Freundschaft nachteilig für das Evangelium und die Gesetze [gegen den Solddienst] sein könnte. Über die [vom Papst] nach Deutschland gesandten Bischöfe [von Fano, Verona und Ferentino] hat Gwalther schon vor zwei Monaten gehört. Die Papstwahl nach dem Tod des Antichrists Paul [III.] wird neues Unheil bringen. Wenn der Plan von [Kaiser] Karl [V.] aufgeht, wird seine Bosheit an den Tag kommen. Vielleicht ist es Gottes Wille, dass das Papsttum geschwächt wird und der französische [König] seinen Verbündeten verliert. Es erfüllt sich, was Ulrich Zwingli an den Ulmer Pfarrer [Konrad] Sam über Karl und [König] Ferdinand geschrieben hat: Unter dem Vorwand, die Kirche zu schützen, wollten sie den [Reichs-]Städten die Freiheit rauben. Doch muss man die Zeichen der Endzeit geduldig ertragen. Das Mass der Ungerechtigkeit der Katholiken ("Romanistae") wird immer voller und wird sich hoffentlich bald über sie ergiessen. Gwalther und dessen Ehefrau wünschen Myconius und dessen Ehefrau und den Ihren ein glückliches Neues Jahr. Die Pest in Zürich hat sich abgemildert. Sie war aber auch zuvor nicht so heftig, wie andernorts behauptet wurde.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Clarissimo viro D. Osualdo Myconio, Basiliensis ecclesiae fideli antistiti, domino et patri suo unice colendo. Ann Herr Osswalden Myconium, predicanten, [Ba]sel uff Burg.
Absender: Tuus ex animo Rod[olphus] Gualtherus.
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. VII:63; Epistolae Tom. VII:63
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 149
Literatur:
-
Regest in: Oswald Myconius : Briefwechsel 1515-1552 : Regesten, bearbeitet von Rainer Henrich, Bd. 2 (1542-1552). Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2017, Nr. 1223, S. 1102-1103
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170512686505501
Andere Systemnummer:
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(HAN)000347056DSV05
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170512686505501
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(41SLSP_UBS)9972432509905504