Astrologischer Kalender der Diözese Basel, mit Monatsversen; Planetenverse

Kurzformat

Astrologischer Kalender der Diözese Basel, mit Monatsversen; Planetenverse / Basel , 1490
1 Band (16 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 10,5-11 x 8 cm - Pergament
  • Basel, UB, UBH O IV 38

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019 |a Rekatalogisierungsgrad teil  |5 HAN 
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
024 7 |a 10.7891/e-manuscripta-161345  |2 doi 
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506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal 
510 4 |a Escher, Konrad. - Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven. - Basel, 1917, S. 194-196 Nr. 262 
510 3 |a Binz, Gustav. - Ungedruckte Beschreibung, 13.2.1941 
510 4 |a Scarpatetti, Beat Matthias von. - Die Handschriften der Bibliotheken von Aarau, Appenzell und Basel / bearb. von Beat Matthias von Scarpatetti. - Dietikon-Zürich : Urs Graf Verlag, 1977 (Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 ; Bd. 1), Nr. 617 
510 3 |a Bodemann, Ulrike. - Astrologie/Astronomie. Astrologisch-astronomische Sammlungen. Handschrift Nr. 11.4.4. In: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters (KdiH). Begonnen von Hella Frühmorgen-Voss. Fortgeführt von Norbert H. Ott zusammen mit Ulrike Bodemann und Gisela Fischer-Heetfeld. Band 1. München 1991, Bd. 1, S. 374f. (Nr. 11.4.4) und Abb. 189 (und online, zuletzt geändert am 16.07.2018). 
533 |n Sicherheitsfilm Basel UB: Mscr Film c 128  |d 2012 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
546 |a Deutsch (Alemannisch) 
561 |a Aus dem Museum des Remigius Faesch 1823 in die Universitätsbibliothek gelangt. In Faeschs eigenhändigem Katalog seiner Bücher (AR I 11) auf Bl. 168r verzeichnet: "Calendarium cum figuris mensium signorum planetarum etc. Ad finem sunt insignia Meierorum [richtig wäre Iselinorum] tres rosae albae in campo rubro cum inscriptione 'geendet durch mich Jacob Meyger auff st. Bartolomeus tag da man zalt 1490' in 16. in membrano". In Daniel Hubers Verzeichnis der Faeschischen Handschriften (AR I 16) unter den "libri in 8° et min. forma" als Nr. 30 aufgeführt: „Calendarium. saec. XIV. aut XV. 16°". Ebenso verzeichnet bei Hänel Sp. 659b: "Calendarium, saec. XIV. [!], 16“. Vorbesitzer und Auftraggeber Leonhard Iselin (?), Sohn des 1497 verstorbenen Ratsherrn Johannes Iselin. 
563 |a Mit karminrotem Leder überzogene Holzdeckel, eingepresst je ein von Doppellinien eingefasstes, mit gekreuzten Diagonalen versehenes Rechteck, in jeder Ecke und in der Mitte desselben ein Nagel; Metallschliesse. Innenseiten der Deckel mit Pergament überzogen. Im Vorderdeckel familiengeschichtliche Notiz zum Tod von Johannes Iselin, vielleicht von seinem Sohn Matthias Iselin (1455-1512): "1497 item uff sant Vitalis des martters tag im 1497 jor do verschied min vater sellig von disser welt. Gott trest sin sell etc.“ 
581 |a Weiss-Frey, Friedrich. - Heinrich Iselin von Rosenfeld und sein Geschlecht. - Basel 1909, 4 ff. 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Dez. 2009 und April 2014  |i Minimalaufnahme nach: Binz (1941), ergänzt nach: Escher (1917) 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c April 2021  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Normalaufnahme nach: Binz (1941), mit Ergänzungen nach Escher und Bodemann  |k Flury 
583 1 |b Digitalisierung=Digitization=Numérisation  |c 2012  |i TIFF 
583 1 |a Digitalisierung=Digitization=Numérisation  |c 2022  |i TIFF 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
596 0 |a Pergament stark abgegriffen  |b VIII¹⁶  |c Moderne Bleistiftfoliierung: 1-16 
596 1 |a Überschriften, Festtage im Kalender, Rubriken, Sonntagsbuchstaben A, Angabe der Minuten (in Ergänzung der Stunden) und die Bezeichnungen n (nox) und d (dies) rot, Versanfänge rot unterstrichen.  |c 21 Kolorierte Federzeichnungen: 12 Tierkreiszeichen (1r Wassermann, 2r Fische, 3r Widder, 4r Stier, 5r Zwillinge, 6r Krebs, 7r Löwe, 8r Jungfrau, 9r Waage, 10r Skorpion, 11r Schütze, 12r Steinbock) und 7 Planetenbilder, bestehend je aus einem grossen (Planetengötter in der Bildtradition des Blaubirer-Kalenders von 1481) und zwei kleinen (Planetenhäuser) Rundbildern (15r Saturn mit Steinbock und Wassermann sowie Jupiter mit Fischen und Schütze, 15v Mars mit Widder und Skorpion sowie Sol mit Löwe, 16r Venus mit Stier und Waage sowie Merkur mit Zwillingen und Jungfrau, 16v Luna mit Krebs. 2 Tabellen (13r Tabelle mit guten und schlechten Aderlasstagen, 13v-14r Zahlentafel). 14v Homo signorum (Aderlassmann: Ganzseitige menschliche Gestalt umgeben von den 12 Zeichen des Tierkreises zur Darstellung der für den Aderlass günstigen bzw. ungünstigen Zeiten). Auf der letzten Versoseite (16v): Wappen der Basler Familie Iselin. (Detaillierte Beschreibung der Illustrationen vgl. Escher).  |e Bastarda, geschrieben 1490 von Jacob Meyer in Basel (vgl. 16v). 
596 3 |g 1r-12v  |t Astrologischer Kalender der Diözese Basel, mit Monatsversen  |i >KL. 31. Der Genner< ... [1v] Nit salb din gebein | So der mon treitt wasser hein | Bom zwigen und huser buwen | Ratt ich dir mit truwen | Wer gan oder riten sol | Dem lingt des weges nit gar woll. || Genner bin ichs genant | Trincken und essen ist mir woll bekant | In disem monett ist nit fast gůt | Von dem menschen lossen blutt. [2r] >KL. 28. Hornung< ... [2v] Dein fuß nit salb noch enwisch | Wan der mon schinet in die fisch | Gut tranck soltu nemen | die stroß mag dich nit gelemmen | Wer frowen dan minnett | Dz kint die fallend sucht gewinnett. || Hornung bin ich genant erken mich | gast du nackend es gerut dich | In disem monet ist gůt lassen | isse und trinck ze massen. [3r] >KL. 31. Der Mercz< ... [3v] Dz houpt sol man han schone | Wan in dem wider ist der mone | nit lasse zů odren aber Baden | dz ist gut on allen schaden | Dein oren artznen soltu enbern | du magst ouch woll den Bart scheren. || Ich bin geheissen mertz | den pflug ich hie uffstertz. | In disem monet lasse kein blůt | Doch schweißbaden ist fast gůt. [4r] >KL. 30. Abrel< ... [4v] Wan der bom [!] ist im stier | So zweig bome vil oder vier | Huser buwen dz ist gůt | Somen seigen kein nútze tut. | Lasse dich kein artzen wisen | Den halß heylen mit ysen. || Apprille bin ichs genant | die Reben ich beschnid durch dz landt | In disem monet nim dich nit an | dz du lossest zů der median. [5r] >KL. 31. Der Meig< ... [5v] So der mon ist im zwifeltigen strassen I so soltu nit an den armen lossen I Din negel und din hend I mit ysen den nit enwend I Dz dir wirt verheissen I Dar mit wirst du fast gereissen. II Hey komen ich stoltzen mey I mit klůgen blomen mangerley I In disem monet man ouch baden sol I tantzen singen springen und ouch lieben wol. [6r] >KL. 30. Brochet< ... [6v] In dem Kreps lossen ist groß verlust I Zů der lebren lungen und ouch brust I Tranck nemmen dz ist ouch gůt I Du bist ouch uff der strossen behut. I An trome soltu [...] dich nit Keren I mit arbeit soltu dich gern neren. II Brochmonet bin ichs genant I Hew und korn nim ich in die hand I In disem monet sol nieman lan I Dar zů sol nieman müssig gan. [7r] >KL. 31. Der Hewmont< ... [7v] Der leo merett schmertzen I Der lungen und dem hertzen I nit leg an nüwes gewant I Bist du geladen du wirst geschandt I Du solt kein artzeney niessen I und sol dich kotzen gar verdriessen. II Welcher ochs gern zuchett den pflůg I Dem wil ich geben hewes gnug I ouch wil ich dir mit truwen sagen I Hüt dich vor den hundischen tagen. [8r] >KL. 31. Der Ougst< ... [8v] Nieman nitz mit der E beiagett I So der mon schin in die maget I Din oderen und ouch din Rippe I Nit mit ysen grippe I Zů segen hab gůt zůversicht I Keim schiff uff [Wasser] getruwe nicht. II Woll uff mit mir jn die ferne I Die do schniden wollen lernen I Sich ouch gar eben uff dz brett I Sy trincken weder win noch mett. [9r] >KL. 30. Herpst< ... [9v] Als jn der wage hütte der gemecht I nieren und und [!] arszbacken dem wirt Recht I willtu fill louffen uber feld I Du komst umb gluck und umb geltt. II Guetts mostes han ich vill I Den ich in geren geben will I In disem monett solltu nit gon I Und sol zů der odren lebren lon. [10r] >KL. 31. Winmonet< ... [10v] Der schorp hatt über die scham gwallt I Var schon willtu werden alt I Auch far nit zů schiff noch uber felld I Der fall gitt töttlich widergellt. II In gott namen amen I sege ich minen samen I Ich bitte dich herr sant Galle I Dz er mir nützlich falle. [11r] >KL. 30. Winter< ... [11v] Der schütz schadet der hufft I wan der mon schinet dar uff I Laß an den armen | schir dz houpt I Baden ist dir ouch erloupt I Du solt negel und har beschniden I So magst du unrůg vermiden. II Ich schiter will howen also vill I Sitt der winter komen will I Mit siner Keltin also seren I Das ist [!] mich des frost mag erneren. [12r] >KL. 31. Wolemonet< ... [12v] Der steinbock schadet den Knuwen I Darumb so hůt ir mit truwen I Der siech wirt der mag wol genesen I Du magst ze schiff nit sicher wesen I Daz du gebuwest dz vellt I Kein ding sich stettelichen stellt. I Mitt wursten und mit braten I Will ich min huß woll beraten I Also hat dz jor ein end I Gott unß jn sin ewig Rich send  |s Die Kalendertafeln enthalten in sieben Spalten Angaben zu: Goldene Zahl, Stunde, Minuten, Tag und Nacht, Tages- und Sonntagsbuchstaben, Tagesheilige und Kirchenfeste sowie Aderlassbuchstaben(?). Auf der Rectoseite unten in der Mitte das zugehörige Tierkreiszeichen, verso anschliessend an die Kalenderspalten die Monatsverse  |v Zu den Drucken ähnlicher Kalenderreime aus diversen Handschriften vgl. Binz, ungedruckte Beschreibung. 
596 3 |g 13r  |t Zahlen-Buchstabentabelle  |s Zur Bestimmung der für den Aderlass geeigneten Tage je Tierkreiszeichen. 
596 3 |g 13v-14r  |t Zahlen-Buchstabentafel 
596 3 |g 14v  |t Homo Signorum (Aderlassmann) 
596 3 |g 15r-16v  |t Planetenverse  |i [15r] >Saturnus. Samstag<. Alt und kall hitzig und unrein I Haß und nid ich ouch mein I Also sind min Kind die I Die under mir geboren sind. >Jupiter. Donstag<. Tugenthafftig und gůtter sitte bin ich I Dz wissend alle gemeincklich I Min Kind konnen schriben und lesen woll I Manger Kunsten sind sy gar voll. [15v] >Mars. Zinstag<. Zů stritt und unselikeitt bin ich bereitt I Als üch erzeig min Kleid I Min Kind machen manchen hasß I Sy wissend nit wie warumb oder wasß. >Soll. Sunentag<. Ich sag uch in kurtzer frist I Min schin uber alle planeten ist I Min uffgang gitt des tages schin I Min nidergang zeigt die sternen fin. [16r] >Venus. Fritag<. Min bild ist frolich I Nid und hasß stell ich I Min Kind sind geneigt zů unluterkeitt I Sy singen frolich on leid. >Mercurius. Mittwuchen<. Furin ist min natur I Also bezeichnet min figur I Min Kind sind hüpsch und subtill I Was sy thůnd dz ist mit schneller ill. [16v] >Luna. Mendag<. Merckend das min figur I Nimbt aller planeten natur I Wissend dz auch min Kind I Niemant gern undertenig sind. >Geend durch mich | Jacob Meiger uff sant | Bartholomeus tag do man | zällt tusend fierhunder[t] und l xxxx | jor<  |s Mit Ausnahme von Bl. 16v pro Seite je zwei Planetenbilder mit den zugehörigen Tierkreiszeichen, am Blattrand rechts quer lateinische Bezeichnung des Planeten und deutsche Nennung des zugeordneten ochentags, unterhalb der Kreisbilder die Planetenverse. 16v unterhalb des Iselinschen Wappens Schreibervermerk. 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
700 1 |a Iselin, Leonard  |4 fmo 
700 1 |a Iselin, Matthias  |4 fmo  |4 ann 
700 1 |a Faesch, Remigius  |d 1595-1667  |0 (DE-588)121409627  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
700 1 |a Meyer, Iacobus  |4 scr 
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856 4 2 |u http://kdih.badw.de/datenbank/handschrift/11/4/4  |z Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH O IV 38
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Digitalisat:
Titel:
Astrologischer Kalender der Diözese Basel, mit Monatsversen; Planetenverse
Entstehungsangaben:
Basel, 1490
Entstehungszeit (normiert):
1490
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (16 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 10,5-11 x 8 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Pergament
Serie:
Abteilung O IV; 38

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:

VorbesitzerIn

Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [1r-12v]. Astrologischer Kalender der Diözese Basel, mit Monatsversen. >KL. 31. Der Genner< ... [1v] Nit salb din gebein | So der mon treitt wasser hein | Bom zwigen und huser buwen | Ratt ich dir mit truwen | Wer gan oder riten sol | Dem lingt des weges nit gar woll. || Genner bin ichs genant | Trincken und essen ist mir woll bekant | In disem monett ist nit fast gůt | Von dem menschen lossen blutt. [2r] >KL. 28. Hornung< ... [2v] Dein fuß nit salb noch enwisch | Wan der mon schinet in die fisch | Gut tranck soltu nemen | die stroß mag dich nit gelemmen | Wer frowen dan minnett | Dz kint die fallend sucht gewinnett. || Hornung bin ich genant erken mich | gast du nackend es gerut dich | In disem monet ist gůt lassen | isse und trinck ze massen. [3r] >KL. 31. Der Mercz< ... [3v] Dz houpt sol man han schone | Wan in dem wider ist der mone | nit lasse zů odren aber Baden | dz ist gut on allen schaden | Dein oren artznen soltu enbern | du magst ouch woll den Bart scheren. || Ich bin geheissen mertz | den pflug ich hie uffstertz. | In disem monet lasse kein blůt | Doch schweißbaden ist fast gůt. [4r] >KL. 30. Abrel< ... [4v] Wan der bom [!] ist im stier | So zweig bome vil oder vier | Huser buwen dz ist gůt | Somen seigen kein nútze tut. | Lasse dich kein artzen wisen | Den halß heylen mit ysen. || Apprille bin ichs genant | die Reben ich beschnid durch dz landt | In disem monet nim dich nit an | dz du lossest zů der median. [5r] >KL. 31. Der Meig< ... [5v] So der mon ist im zwifeltigen strassen I so soltu nit an den armen lossen I Din negel und din hend I mit ysen den nit enwend I Dz dir wirt verheissen I Dar mit wirst du fast gereissen. II Hey komen ich stoltzen mey I mit klůgen blomen mangerley I In disem monet man ouch baden sol I tantzen singen springen und ouch lieben wol. [6r] >KL. 30. Brochet< ... [6v] In dem Kreps lossen ist groß verlust I Zů der lebren lungen und ouch brust I Tranck nemmen dz ist ouch gůt I Du bist ouch uff der strossen behut. I An trome soltu [...] dich nit Keren I mit arbeit soltu dich gern neren. II Brochmonet bin ichs genant I Hew und korn nim ich in die hand I In disem monet sol nieman lan I Dar zů sol nieman müssig gan. [7r] >KL. 31. Der Hewmont< ... [7v] Der leo merett schmertzen I Der lungen und dem hertzen I nit leg an nüwes gewant I Bist du geladen du wirst geschandt I Du solt kein artzeney niessen I und sol dich kotzen gar verdriessen. II Welcher ochs gern zuchett den pflůg I Dem wil ich geben hewes gnug I ouch wil ich dir mit truwen sagen I Hüt dich vor den hundischen tagen. [8r] >KL. 31. Der Ougst< ... [8v] Nieman nitz mit der E beiagett I So der mon schin in die maget I Din oderen und ouch din Rippe I Nit mit ysen grippe I Zů segen hab gůt zůversicht I Keim schiff uff [Wasser] getruwe nicht. II Woll uff mit mir jn die ferne I Die do schniden wollen lernen I Sich ouch gar eben uff dz brett I Sy trincken weder win noch mett. [9r] >KL. 30. Herpst< ... [9v] Als jn der wage hütte der gemecht I nieren und und [!] arszbacken dem wirt Recht I willtu fill louffen uber feld I Du komst umb gluck und umb geltt. II Guetts mostes han ich vill I Den ich in geren geben will I In disem monett solltu nit gon I Und sol zů der odren lebren lon. [10r] >KL. 31. Winmonet< ... [10v] Der schorp hatt über die scham gwallt I Var schon willtu werden alt I Auch far nit zů schiff noch uber felld I Der fall gitt töttlich widergellt. II In gott namen amen I sege ich minen samen I Ich bitte dich herr sant Galle I Dz er mir nützlich falle. [11r] >KL. 30. Winter< ... [11v] Der schütz schadet der hufft I wan der mon schinet dar uff I Laß an den armen | schir dz houpt I Baden ist dir ouch erloupt I Du solt negel und har beschniden I So magst du unrůg vermiden. II Ich schiter will howen also vill I Sitt der winter komen will I Mit siner Keltin also seren I Das ist [!] mich des frost mag erneren. [12r] >KL. 31. Wolemonet< ... [12v] Der steinbock schadet den Knuwen I Darumb so hůt ir mit truwen I Der siech wirt der mag wol genesen I Du magst ze schiff nit sicher wesen I Daz du gebuwest dz vellt I Kein ding sich stettelichen stellt. I Mitt wursten und mit braten I Will ich min huß woll beraten I Also hat dz jor ein end I Gott unß jn sin ewig Rich send. Die Kalendertafeln enthalten in sieben Spalten Angaben zu: Goldene Zahl, Stunde, Minuten, Tag und Nacht, Tages- und Sonntagsbuchstaben, Tagesheilige und Kirchenfeste sowie Aderlassbuchstaben(?). Auf der Rectoseite unten in der Mitte das zugehörige Tierkreiszeichen, verso anschliessend an die Kalenderspalten die Monatsverse. Zu den Drucken ähnlicher Kalenderreime aus diversen Handschriften vgl. Binz, ungedruckte Beschreibung.
  • [13r]. Zahlen-Buchstabentabelle. Zur Bestimmung der für den Aderlass geeigneten Tage je Tierkreiszeichen.
  • [13v-14r]. Zahlen-Buchstabentafel
  • [14v]. Homo Signorum (Aderlassmann)
  • [15r-16v]. Planetenverse. [15r] >Saturnus. Samstag<. Alt und kall hitzig und unrein I Haß und nid ich ouch mein I Also sind min Kind die I Die under mir geboren sind. >Jupiter. Donstag<. Tugenthafftig und gůtter sitte bin ich I Dz wissend alle gemeincklich I Min Kind konnen schriben und lesen woll I Manger Kunsten sind sy gar voll. [15v] >Mars. Zinstag<. Zů stritt und unselikeitt bin ich bereitt I Als üch erzeig min Kleid I Min Kind machen manchen hasß I Sy wissend nit wie warumb oder wasß. >Soll. Sunentag<. Ich sag uch in kurtzer frist I Min schin uber alle planeten ist I Min uffgang gitt des tages schin I Min nidergang zeigt die sternen fin. [16r] >Venus. Fritag<. Min bild ist frolich I Nid und hasß stell ich I Min Kind sind geneigt zů unluterkeitt I Sy singen frolich on leid. >Mercurius. Mittwuchen<. Furin ist min natur I Also bezeichnet min figur I Min Kind sind hüpsch und subtill I Was sy thůnd dz ist mit schneller ill. [16v] >Luna. Mendag<. Merckend das min figur I Nimbt aller planeten natur I Wissend dz auch min Kind I Niemant gern undertenig sind. >Geend durch mich | Jacob Meiger uff sant | Bartholomeus tag do man | zällt tusend fierhunder[t] und l xxxx | jor<. Mit Ausnahme von Bl. 16v pro Seite je zwei Planetenbilder mit den zugehörigen Tierkreiszeichen, am Blattrand rechts quer lateinische Bezeichnung des Planeten und deutsche Nennung des zugeordneten ochentags, unterhalb der Kreisbilder die Planetenverse. 16v unterhalb des Iselinschen Wappens Schreibervermerk.

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch (Alemannisch)
Anmerkung zur Reproduktion:
Sicherheitsfilm Basel UB: Mscr Film c 128; 2012

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Aus dem Museum des Remigius Faesch 1823 in die Universitätsbibliothek gelangt. In Faeschs eigenhändigem Katalog seiner Bücher (AR I 11) auf Bl. 168r verzeichnet: "Calendarium cum figuris mensium signorum planetarum etc. Ad finem sunt insignia Meierorum [richtig wäre Iselinorum] tres rosae albae in campo rubro cum inscriptione 'geendet durch mich Jacob Meyger auff st. Bartolomeus tag da man zalt 1490' in 16. in membrano". In Daniel Hubers Verzeichnis der Faeschischen Handschriften (AR I 16) unter den "libri in 8° et min. forma" als Nr. 30 aufgeführt: „Calendarium. saec. XIV. aut XV. 16°". Ebenso verzeichnet bei Hänel Sp. 659b: "Calendarium, saec. XIV. [!], 16“. Vorbesitzer und Auftraggeber Leonhard Iselin (?), Sohn des 1497 verstorbenen Ratsherrn Johannes Iselin.
Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Einband

Einband:
Mit karminrotem Leder überzogene Holzdeckel, eingepresst je ein von Doppellinien eingefasstes, mit gekreuzten Diagonalen versehenes Rechteck, in jeder Ecke und in der Mitte desselben ein Nagel; Metallschliesse. Innenseiten der Deckel mit Pergament überzogen. Im Vorderdeckel familiengeschichtliche Notiz zum Tod von Johannes Iselin, vielleicht von seinem Sohn Matthias Iselin (1455-1512): "1497 item uff sant Vitalis des martters tag im 1497 jor do verschied min vater sellig von disser welt. Gott trest sin sell etc.“

Buchblock

Beschreibstoff:
Pergament stark abgegriffen
Lagen:
VIII¹⁶
Zählungen:
Moderne Bleistiftfoliierung: 1-16

Ausstattung

Rubrizierungen:
Überschriften, Festtage im Kalender, Rubriken, Sonntagsbuchstaben A, Angabe der Minuten (in Ergänzung der Stunden) und die Bezeichnungen n (nox) und d (dies) rot, Versanfänge rot unterstrichen.
Miniaturen / Zeichnungen:
21 Kolorierte Federzeichnungen: 12 Tierkreiszeichen (1r Wassermann, 2r Fische, 3r Widder, 4r Stier, 5r Zwillinge, 6r Krebs, 7r Löwe, 8r Jungfrau, 9r Waage, 10r Skorpion, 11r Schütze, 12r Steinbock) und 7 Planetenbilder, bestehend je aus einem grossen (Planetengötter in der Bildtradition des Blaubirer-Kalenders von 1481) und zwei kleinen (Planetenhäuser) Rundbildern (15r Saturn mit Steinbock und Wassermann sowie Jupiter mit Fischen und Schütze, 15v Mars mit Widder und Skorpion sowie Sol mit Löwe, 16r Venus mit Stier und Waage sowie Merkur mit Zwillingen und Jungfrau, 16v Luna mit Krebs. 2 Tabellen (13r Tabelle mit guten und schlechten Aderlasstagen, 13v-14r Zahlentafel). 14v Homo signorum (Aderlassmann: Ganzseitige menschliche Gestalt umgeben von den 12 Zeichen des Tierkreises zur Darstellung der für den Aderlass günstigen bzw. ungünstigen Zeiten). Auf der letzten Versoseite (16v): Wappen der Basler Familie Iselin. (Detaillierte Beschreibung der Illustrationen vgl. Escher).
Schrift:
Bastarda, geschrieben 1490 von Jacob Meyer in Basel (vgl. 16v).

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Escher, Konrad. - Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven. - Basel, 1917, S. 194-196 Nr. 262
  • Binz, Gustav. - Ungedruckte Beschreibung, 13.2.1941
  • Scarpatetti, Beat Matthias von. - Die Handschriften der Bibliotheken von Aarau, Appenzell und Basel / bearb. von Beat Matthias von Scarpatetti. - Dietikon-Zürich : Urs Graf Verlag, 1977 (Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 ; Bd. 1), Nr. 617
  • Bodemann, Ulrike. - Astrologie/Astronomie. Astrologisch-astronomische Sammlungen. Handschrift Nr. 11.4.4. In: Katalog der deutschsprachigen illustrierten Handschriften des Mittelalters (KdiH). Begonnen von Hella Frühmorgen-Voss. Fortgeführt von Norbert H. Ott zusammen mit Ulrike Bodemann und Gisela Fischer-Heetfeld. Band 1. München 1991, Bd. 1, S. 374f. (Nr. 11.4.4) und Abb. 189 (und online, zuletzt geändert am 16.07.2018).
Literatur:
  • Weiss-Frey, Friedrich. - Heinrich Iselin von Rosenfeld und sein Geschlecht. - Basel 1909, 4 ff.

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; April 2021; HAN-Katalogisierungsregeln; Normalaufnahme nach: Binz (1941), mit Ergänzungen nach Escher und Bodemann; Flury
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 2012; TIFF
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 2022; TIFF
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170499706005501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000116839DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170499706005501
  • (41SLSP_UBS)9972428145205504
Digital Object Identifier:
Quelle: