1 Brief an Laurenz Zellweger

Bodmer, Johann Jakob
Kurzformat

1 Brief an Laurenz Zellweger / [Johann Jacob Bodmer] - [Zürich] , 28. Jan. 1724
16 S.
  • Trogen, KB AR, Fa Zellweger : 31/B : BodmJJ : 1724.01.28

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500 |a Beilage: Abschrift eines Briefes von Gottsched aus Leipzig an Voltaire (4 S.) 
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520 |a Bodmer entschuldigt sich für sein langes Stillschweigen nicht, sondern nimmt charmant frech die Gunstbeweise, die er in der Zwischenzeit von Zellweger erhalten hat, als Indiz, dass dieser ihm ohnehin gewogen sei, ja, ihn liebe. Nun ist er aber sicher, dass Zellweger die Neuigkeiten, die er zu berichten hat, zu kennen wünscht, weil er sich für all sein Tun interessiere, gleichwie auch Bodmer sogar für die Hämorrhoiden Zellwegers Interesse aufbringt und in diesem Zusammenhang dessen Bemerkungen zur Beseeltheit des Gesässes und der Ausscheidungsorgane entsprechend scherzhaft beantwortet. – Über die englischen Lustspiele von Congreve, Cibber, Addison, Shakespeare und Dryden wird Bodmer später einmal schreiben. Er hat eine wichtige Nachricht zu verkünden: In acht Tagen wird er mit einem ersten Entwurf der Übersetzung von Miltons Paradise Lost zu Ende kommen. Die Korrekturen werden zwei bis drei Wochen erfordern. Danach kann er Zellweger das geliehene Milton-Exemplar zurückschicken. Zugleich bedankt er sich für ein Buch des Humanisten Henri Étienne, das Zellweger ihm schenkte und das er mit Vergnügen liest. Über einen im Frühling 1724 zu verwirklichenden Plan wird Breitinger berichten. Bodmer hofft, dass aus der Sache etwas wird. – Der zweiseitige in Greifensee geschriebene Brief hat einen achtseitigen Anhang, in welchem Bodmer zunächst auf seinen Zivilisationsüberdruss zu sprechen kommt: Das Stadtleben mit seiner Enge und dem Gedränge der Menschen, aber auch mit der einschnürenden Kleidung, nimmt ihm den Atem. Er fügt ein in Gedichtform gebrachtes Gespräch zwischen einem ‚Kannibalen‘ und einem Seite 2/6 Europäer (Deutschen) über die Bekleidung des letzteren ein. Der ‚Kannibale‘ ist offenbar ein mittel- oder südamerikanischer Indianer, weil er am Schluss von ‚Federhosen‘ spricht, die er und seinesgleichen an Festtagen tragen. Er möchte zunächst wissen, was das für bunte und vielgestaltige Tierhäute seien, die 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Trogen, KB AR, Fa Zellweger : 31/B : BodmJJ : 1724.01.28
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
1 Brief an Laurenz Zellweger / [Johann Jacob Bodmer]
Entstehungsangaben:
[Zürich], 28. Jan. 1724
Entstehungszeit (normiert):
1724.01.28
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 16 S.
Serie:
Familienarchiv Zellweger ; 31. Zellweger, Laurenz ; B. Korrespondenzen ; Bodmer, Johann Jacob; 1724.01.28

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Bodmer entschuldigt sich für sein langes Stillschweigen nicht, sondern nimmt charmant frech die Gunstbeweise, die er in der Zwischenzeit von Zellweger erhalten hat, als Indiz, dass dieser ihm ohnehin gewogen sei, ja, ihn liebe. Nun ist er aber sicher, dass Zellweger die Neuigkeiten, die er zu berichten hat, zu kennen wünscht, weil er sich für all sein Tun interessiere, gleichwie auch Bodmer sogar für die Hämorrhoiden Zellwegers Interesse aufbringt und in diesem Zusammenhang dessen Bemerkungen zur Beseeltheit des Gesässes und der Ausscheidungsorgane entsprechend scherzhaft beantwortet. – Über die englischen Lustspiele von Congreve, Cibber, Addison, Shakespeare und Dryden wird Bodmer später einmal schreiben. Er hat eine wichtige Nachricht zu verkünden: In acht Tagen wird er mit einem ersten Entwurf der Übersetzung von Miltons Paradise Lost zu Ende kommen. Die Korrekturen werden zwei bis drei Wochen erfordern. Danach kann er Zellweger das geliehene Milton-Exemplar zurückschicken. Zugleich bedankt er sich für ein Buch des Humanisten Henri Étienne, das Zellweger ihm schenkte und das er mit Vergnügen liest. Über einen im Frühling 1724 zu verwirklichenden Plan wird Breitinger berichten. Bodmer hofft, dass aus der Sache etwas wird. – Der zweiseitige in Greifensee geschriebene Brief hat einen achtseitigen Anhang, in welchem Bodmer zunächst auf seinen Zivilisationsüberdruss zu sprechen kommt: Das Stadtleben mit seiner Enge und dem Gedränge der Menschen, aber auch mit der einschnürenden Kleidung, nimmt ihm den Atem. Er fügt ein in Gedichtform gebrachtes Gespräch zwischen einem ‚Kannibalen‘ und einem Seite 2/6 Europäer (Deutschen) über die Bekleidung des letzteren ein. Der ‚Kannibale‘ ist offenbar ein mittel- oder südamerikanischer Indianer, weil er am Schluss von ‚Federhosen‘ spricht, die er und seinesgleichen an Festtagen tragen. Er möchte zunächst wissen, was das für bunte und vielgestaltige Tierhäute seien, die
Ordnung:
Chronologisch geordnet

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Nachschrift von J.J. Breitinger
Beilage: Abschrift eines Briefes von Gottsched aus Leipzig an Voltaire (4 S.)
Alte Signatur: Ms. 75 : 1, Nr. 080, Bl. 163-170
Eine Transkription des Briefes befindet sich unter der Signatur E Fa Zellweger : 31/B : BodmJJ : 1724.01.28
Sprache, Schrift:
Deutsch
Anmerkung zur Reproduktion:
Digitalisat KB Appenzell Ausserrhoden

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Identifikatoren

Systemnummer:
991170480959905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000157777DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170480959905501
  • (41SLSP_UBS)9972422391305504
Quelle: