Brief an Wolfgangus Musculus
Gessner, Conrad
Kurzformat
Brief an Wolfgangus Musculus / von Con[radus] Gesnerus - [Tiguri] , 1550 21. Febr[uarii] (Eingangsdatum)
1 Bl. : 25,5 x 20,5 cm
-
Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,65 (73)
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Basisinformationen
Signatur:
-
Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,65 (73)
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Wolfgangus Musculus / von Con[radus] Gesnerus
Entstehungsangaben:
[Tiguri], 1550 21. Febr[uarii] (Eingangsdatum)
Entstehungszeit (normiert):
1550.02.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
1 Bl.; 25,5 x 20,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 65
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Gessner dankt für die Übermittlung des Briefs aus Augsburg. Aus der dortigen Bibliothek besitzt er nur einen griechischen Kommentar von Prokopios [von Gaza] zu den ersten acht Büchern des Alten Testaments. Eine Abschrift von Sebastian [Guldibeck] ("ludimagister") hat er vor zwei Jahren dem Zürcher Landpfarrer Konrad Klauser für den Schreiberlohn von 10 Kronen verkauft und ihm das Original ausgeliehen, das er noch nicht zurückerhalten hat. Die griechischen Werke von Philon [von Alexandrien] sind nirgends in Zürich vorhanden, aber vermutlich hat sie [Nicolaus] Episcopius in Basel. Der Rat von Augsburg hat Gessner für die Widmung der Stobaeus-Edition ("libri locorum communium Graecorum") zwei griechische Handschriften versprochen. Die eine ist der erwähnte Prokopios, die andere enthält die Erdbeschreibung ("de situ orbis") von Dionysios [von Alexandria] mit den Kommentaren von Eustathios [von Thessalonike]. Allerdings ist nur knapp ein Viertel davon vorhanden. Hingegen enthält sie verschiedene Heiligenviten und eine abergläubische Schilderung der Pilgerfahrt eines Mönchs.
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Diese für ihn nutzlose Handschrift hat er sogleich [Johannes] Haller gegeben, damit er sie zurückgeschickt. Sie wäre beinahe bei einem Schiffsunglück auf dem Bodensee verlorengegangen, zusammen mit vielen Büchern, die Froschauer nach Augsburg schickte. Sie konnte aber von Gregor Mangolt gerettet werden und ging vermutlich an Haller zurück. Gessner wird sie von ihm zurückfordern. Bittet Musculus, Haller zu einer Nachricht über den Verbleib der Handschrift zu motivieren. Falls sie nach Augsburg zurückgeschickt wurde, könnte Gessner eine andere Handschrift anfordern. Andernfalls sollte die Handschrift in Bern zurückbehalten werden, bis er eine vollständige Handschrift aus Augsburg erhält. Die Widmung hat bisher nur Kosten verursacht, für den Boten, für zwei Exemplare für den Rat und eines für die Bibliothek, die er alle sorgfältig binden liess. Er bittet Musculus um Rat zum weiteren Vorgehen in dieser Angelegenheit.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Unter der Adresse von späterer Hand: Gesneri litterę 1550 21. Febr[uarii]
Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Procopius Graecus in omnes libr[os] V[eteris] T[estamenti] const[itit] coronatis X. Dedicatio libri senatui Augustano.
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Hinweise
Literatur:
-
Abschrift in StBZ Pa 15, S. 68-69
-
Registriert in: Leu, Urs B. - Conrad Gessner (1516-1565) : Universalgelehrter und Naturforscher der Renaissance. - Zürich : Verlag Neue Zürcher Zeitung, 2016, S. 401 (nach der Abschrift in Pa 15)
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Dezember 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller
Identifikatoren
Systemnummer:
991170477812105501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000330828DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477812105501
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(41SLSP_UBS)9972421345405504