Firmenarchiv Senn und Co. AG
Short form
Firmenarchiv Senn und Co. AG / 1755-2010
Ca. 30 Laufmeter
-
Basel, Schweiz. Wirtschaftsarchiv, SWA PA 587
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500 | |a Zeitraum des Bestehens / Lebensdaten: 1806- | ||
500 | |a Firmensitz / Wohnsitz: Basel, Ziefen | ||
500 | |a Trägermaterial: Papier, Textilie | ||
500 | |a Archivalienart: Manuskript, Druckschrift, Bildmaterial | ||
506 | |a Die Benutzungsbestimmungen richten sich nach dem Archivgesetz des Kantons Basel-Stadt. Für diesen Bestand können noch Schutzfristen bestehen. | ||
520 | |a Enthält: Unterlagen zu Gründung und Rechtliches, Organe, Geschäftsleitung, Finanzielles, Personelles, Produktion, Vertrieb und Werbung, Immobilien, Tochtergesellschaften, Firmengeschichte und Familiengeschichte | ||
540 | |a Es gilt die Reproduktionsrichtlinie der UB Basel | ||
541 | |a Senn Beteiligungen AG |c Geschenk |e 2019/13 | ||
541 | |a Dominik Senn, Binningen und Christine Senn-Werthemann, BaselFamilie Senn |c Geschenk |e 2020/01 | ||
542 | 1 | |l Mit der Schenkung gehen auch sämtliche urheberrechtlichen Nutzungsrechte an das SWA über. Darin sind auch Online-Rechte sowie künftige, zur Zeit des Abschlusses dieses Vertrags noch nicht bekannte Nutzungsformen eingeschlossen. | |
544 | 0 | |n Archäologie und Museum Baselland: Senn & Co. AG, Textilsammlung und Objekte | |
544 | 1 | |n Dokumentensammlung Senn und Co. AG (SWA H + I Bd 49) | |
545 | |a Die Bandweberei Senn & Co. AG ist ein Musterbeispiel für die Wirtschaftsgeschichte der Region Basel, steht sie doch für die enge ökonomische Verflechtung eines Industriezweigs über politische Grenzen hinweg. Dank ihres erfolgreichen Wirtschaftens hat die Senn & Co. AG in der Geschichte der regionalen Seidenbandweberei weitaus am längsten produziert: Von 1806 bis 2001. Die Textilindustrie war für die Entwicklung von Industrie, Handel und Bankwesen in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Die Bandweberei war die bestimmende Industrie in der Region Basel bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die Vorgängerfirma der Bandweberei Senn & Co. AG wurde 1725 von Lucas Preiswerk als Bank gegründet, und geht zurück auf eine einflussreiche oberrheinische Familie, die in Basel seit dem frühen 16. Jh. belegt ist. Mit dem Kauf der Frey’schen Bandfabrik (1806) stieg die Familie Preiswerk in die Bandfabrikation ein. | ||
545 | |a Seit 1818 prägte Friedrich Senn die Firma als Fabrikationsleiter mit. Schliesslich übernahm er das Unternehmen, welches 1899 in Senn & Co. umbenannt wurde. In den 1920er und 1930er-Jahren geriet die Seidenbandindustrie in der Schweiz in wirtschaftliche Schwierigkeiten (Modewandel nach dem ersten Weltkrief; Weltwirtschaftskrise). Nur wenige Bandwebereiunternehmen überlebten. In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnte sich die Senn & Co. AG am längsten behaupten. Im Unterschied zu den meisten Konkurrenzbetrieben hatte sich die Firma bereits früh auf die Herstellung wichtiger Standardqualitäten und auf klassische Produkte spezialisiert. Auch verkleinerte sie das Farben- und Breitensortiment ihrer Bänder. Bereits in der Zwischenkriegszeit waren die meisten Firmen in der Region Basel gezwungen, den Betrieb einzustellen. Der Senn & Co. AG hingegen gelang es, sich umzuorientieren und in einem veränderten Umfeld neu zu positionierten; zum Erfolg verhalfen ihr u.a. nahtlose Schrägbänder, deren Herstellungsverfahren sie 1927 patentieren liess. 250 Jahre nach der Gründung durch Lucas Preiswerk florierte das Unternehmen, das mittlerweile international aufgestellt war und 700 Mitarbeitende beschäftigte. Produziert wurde an vier Standorten: In der Schweiz (Basel Erlacherhof und Ziefen), in Frankreich (Saint-Louis) und England (London). Innovationskraft prägte die Firmengeschichte. So war die Senn & Co. AG die erste Textilfirma, die gefärbte Acetatseide industriell winden konnte. Nachdem bereits 1988 die letzte Heimposamenterin der Region ihren Webstuhl abgestellt hatte, schloss 2001 mit der Fabrik Senn & Co. in Ziefen die letzte Weberei im Baselbiet. | ||
546 | |a Deutsch, Französisch, Englisch | ||
555 | |a Verbundkatalog HAN | ||
561 | |a Das historische Erbe der Firma umfasst zwei Teile: Eine Textilsammlung, bestehend aus einer grossen Anzahl loser Bandmuster und Musterbücher, sowie ein Archivbestand, bestehend aus Unterlagen zur Firmengeschichte. Nach der Schliessung der Bandweberei Ziefen 2001 sicherten Familienmitglieder die verschiedenen, übriggebliebenen textilen Bestände wie Muster-, Kalkulationsbücher und Seidenbänder sowie wichtige Firmenunterlagen und Dokumente im Erlacherhof in Basel. Die beiden Teile des Firmennachlasses – Textilsammlung und Archivbestand – ergänzen bestehende Seidenband-Archivbestände im Schweizerischen Wirtschaftsarchiv (SWA) und Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland (AMBL). Die Senn & Co. AG schenkte 2018 die Sammlung den Institutionen AMBL (Textilsammlung und Objekte) und SWA (Archivalien, inkl. Fotografien). Die Erschliessung erfolgte 2018-2019 durch den Verein Textilpiazza Kultur auf dem Hanro-Areal in Liestal. | ||
583 | 1 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c 2019 |f ISAD(G) / HAN Regelwerk Archivbestände |i Summarisch |k Martin Lüpold |3 Akzession 2019/13 | |
583 | 0 | |b Bewertung=Appraisal=Evaluation |c 2018 |h Verein Textilpiazza |i Es wurden nur wenige Kassationen vorgenommen |k Martin Lüpold |3 Akzession 2019/13 | |
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Basic information
Call number:
-
Basel, Schweiz. Wirtschaftsarchiv, SWA PA 587
Resource Type:
Archive material / Collections
Title:
Firmenarchiv Senn und Co. AG
Details of origin:
1755-2010
Time of origin:
1755 - 2010
Level of description:
Bestand=Fonds
Physical description:
-
Ca. 30 Laufmeter
Hierarchy / Context
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Content and structure
Contents:
-
Enthält: Unterlagen zu Gründung und Rechtliches, Organe, Geschäftsleitung, Finanzielles, Personelles, Produktion, Vertrieb und Werbung, Immobilien, Tochtergesellschaften, Firmengeschichte und Familiengeschichte
Structure:
Teile M und N sind noch in Bearbeitung
Notes
General note:
Zeitraum des Bestehens / Lebensdaten: 1806-
Firmensitz / Wohnsitz: Basel, Ziefen
Trägermaterial: Papier, Textilie
Archivalienart: Manuskript, Druckschrift, Bildmaterial
Language, writing:
Deutsch, Französisch, Englisch
History
History of origin, possession and collection:
Das historische Erbe der Firma umfasst zwei Teile: Eine Textilsammlung, bestehend aus einer grossen Anzahl loser Bandmuster und Musterbücher, sowie ein Archivbestand, bestehend aus Unterlagen zur Firmengeschichte. Nach der Schliessung der Bandweberei Ziefen 2001 sicherten Familienmitglieder die verschiedenen, übriggebliebenen textilen Bestände wie Muster-, Kalkulationsbücher und Seidenbänder sowie wichtige Firmenunterlagen und Dokumente im Erlacherhof in Basel. Die beiden Teile des Firmennachlasses – Textilsammlung und Archivbestand – ergänzen bestehende Seidenband-Archivbestände im Schweizerischen Wirtschaftsarchiv (SWA) und Sammlungen von Archäologie und Museum Baselland (AMBL). Die Senn & Co. AG schenkte 2018 die Sammlung den Institutionen AMBL (Textilsammlung und Objekte) und SWA (Archivalien, inkl. Fotografien). Die Erschliessung erfolgte 2018-2019 durch den Verein Textilpiazza Kultur auf dem Hanro-Areal in Liestal.
Accession:
-
Geschenk. Origin: Senn Beteiligungen AG. Accession ID: 2019/13
-
Geschenk. Origin: Dominik Senn, Binningen und Christine Senn-Werthemann, BaselFamilie Senn. Accession ID: 2020/01
History of Creator (of records) / Compiler:
Die Bandweberei Senn & Co. AG ist ein Musterbeispiel für die Wirtschaftsgeschichte der Region Basel, steht sie doch für die enge ökonomische Verflechtung eines Industriezweigs über politische Grenzen hinweg. Dank ihres erfolgreichen Wirtschaftens hat die Senn & Co. AG in der Geschichte der regionalen Seidenbandweberei weitaus am längsten produziert: Von 1806 bis 2001. Die Textilindustrie war für die Entwicklung von Industrie, Handel und Bankwesen in der Schweiz von zentraler Bedeutung. Die Bandweberei war die bestimmende Industrie in der Region Basel bis Ende des 19. Jahrhunderts. Die Vorgängerfirma der Bandweberei Senn & Co. AG wurde 1725 von Lucas Preiswerk als Bank gegründet, und geht zurück auf eine einflussreiche oberrheinische Familie, die in Basel seit dem frühen 16. Jh. belegt ist. Mit dem Kauf der Frey’schen Bandfabrik (1806) stieg die Familie Preiswerk in die Bandfabrikation ein.
Seit 1818 prägte Friedrich Senn die Firma als Fabrikationsleiter mit. Schliesslich übernahm er das Unternehmen, welches 1899 in Senn & Co. umbenannt wurde. In den 1920er und 1930er-Jahren geriet die Seidenbandindustrie in der Schweiz in wirtschaftliche Schwierigkeiten (Modewandel nach dem ersten Weltkrief; Weltwirtschaftskrise). Nur wenige Bandwebereiunternehmen überlebten. In den Kantonen Basel-Stadt und Basel-Landschaft konnte sich die Senn & Co. AG am längsten behaupten. Im Unterschied zu den meisten Konkurrenzbetrieben hatte sich die Firma bereits früh auf die Herstellung wichtiger Standardqualitäten und auf klassische Produkte spezialisiert. Auch verkleinerte sie das Farben- und Breitensortiment ihrer Bänder. Bereits in der Zwischenkriegszeit waren die meisten Firmen in der Region Basel gezwungen, den Betrieb einzustellen. Der Senn & Co. AG hingegen gelang es, sich umzuorientieren und in einem veränderten Umfeld neu zu positionierten; zum Erfolg verhalfen ihr u.a. nahtlose Schrägbänder, deren Herstellungsverfahren sie 1927 patentieren liess. 250 Jahre nach der Gründung durch Lucas Preiswerk florierte das Unternehmen, das mittlerweile international aufgestellt war und 700 Mitarbeitende beschäftigte. Produziert wurde an vier Standorten: In der Schweiz (Basel Erlacherhof und Ziefen), in Frankreich (Saint-Louis) und England (London). Innovationskraft prägte die Firmengeschichte. So war die Senn & Co. AG die erste Textilfirma, die gefärbte Acetatseide industriell winden konnte. Nachdem bereits 1988 die letzte Heimposamenterin der Region ihren Webstuhl abgestellt hatte, schloss 2001 mit der Fabrik Senn & Co. in Ziefen die letzte Weberei im Baselbiet.
References
Related Material:
-
Archäologie und Museum Baselland: Senn & Co. AG, Textilsammlung und Objekte
-
Dokumentensammlung Senn und Co. AG (SWA H + I Bd 49)
Terms of use
Terms of access:
-
Die Benutzungsbestimmungen richten sich nach dem Archivgesetz des Kantons Basel-Stadt. Für diesen Bestand können noch Schutzfristen bestehen.
Term of protection:
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Sachunterlagen
-
Personenbezogene Unterlagen
References to finding aids:
Verbundkatalog HAN
Legal provisions:
Es gilt die Reproduktionsrichtlinie der UB Basel
Object copyright:
Mit der Schenkung gehen auch sämtliche urheberrechtlichen Nutzungsrechte an das SWA über. Darin sind auch Online-Rechte sowie künftige, zur Zeit des Abschlusses dieses Vertrags noch nicht bekannte Nutzungsformen eingeschlossen.
Processing status
Internal processing:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; 2019; ISAD(G) / HAN Regelwerk Archivbestände; Summarisch; Martin Lüpold; Akzession 2019/13
Identifiers
System control number:
991170432600305501
Different System Control Number:
-
(HAN)000347267DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170432600305501
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(41SLSP_UBS)9972407861705504