Breviarium OCist

Kurzformat

Breviarium OCist / Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts
1 Band (411 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 18 x 12–12,5 cm - Pergament
  • Luzern, ZHB, P.4.4

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019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 CH-ZuSLS RZS /10052023 / wiga 
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245 1 0 |a Breviarium OCist 
264 0 |c Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts 
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340 |a Pergament 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen der ZHB Sondersammlung 
510 4 |a Bretscher-Gisiger, Charlotte; Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften des Klosters St. Urban. - Dietikon-Zürich, 2013, S. 144-148 
541 |f ZHB Luzern Sondersammlung 
546 |a Lateinisch 
561 |a Nach dem Kalendar für ein zisterziensisches, möglicherweise im Bistum Konstanz gelegenes Kloster geschrieben (8r Cůnradi episcopi, 26. 11.). Zur Datierung: Das Fest für Corpus Christi (164ra) wurde 1318 mit 12 Lektionen und zwei Messen eingeführt, Backaert, Calendrier, S. 304; Canivez, Statuta Capitulorum, Bd. 3, S. 338 (1318:1). 
561 |a In die nachträglich angebrachten Randminiaturen sind Wappen eingefügt: 14r oben: Falkenstein, Julius Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 1, Heidelberg 1898, S. 323–328; 14r unten und 322r: Stauffenberg, vgl. Kindler von Knobloch, Bd. 3, S. 253, wohl die jüngere Linie des Geschlechts, Albert Krieger, Topographisches Wörterbuch des Grossherzogtums Baden, Heidelberg 1898, S. 743, 745; 338r: wahrscheinlich Munzingen, Kindler von Knobloch, Bd. 3, S. 177–179. Sie deuten in den Raum von Freiburg im Breisgau und sind als Hinweise auf Besitzer zu verstehen (anders Raeber, Buchmalerei, S. 46). Zu den Beziehungen der Familien Falkenstein, Stauffenberg und Munzingen untereinander und zu den Zisterzen Tennenbach und Günterstal, Raeber, Buchmalerei, S. 23–40, Krieger, S. 743.405vb "[L]iber iste est fratris Johannis Stantenat profess[i] monasteri[i] Luczellensis, quem vendidit Dominus [?] Dominus Nicolaus abbas eiusdem loci tali condicione quod [non] alienetur usu [?] a predicto cenobio. Anno domini mo iiiio quinquagesimo quinto" (Lesung mit UV-Lampe). Nikolaus Amberg, Abt von Lützel 1443–1466, stammte aus Basel und wurde im Basler Münster zum Abt geweiht, Helvetia sacra III, 3, 1, S. 302. Ihm zuzuordnen sind wohl zwei Nachträge im Kalendar (Kaiser Heinrich [13. 7.], Kirchweihe Basel [11. 10.]). Zu seinem Nachfolger Johannes Stantenat, Abt von Lützel 1466–1471, Helvetia sacra III, 3, 1, S. 302f. 1r "Breviarium ordinis adiuncto psalterio omnibus fratribus in illorum commodum ac usum frater Joannes Fabri alias professus Bebenhussensis, sed tunc temporis ut hospes susceptus, et benigne tractatus apud Sanctum Urbanum (ut ne ingratus videatur) in monumentum et quasi testamentum sui, reliquit, ea conditione ut loco communi non amoveantur. Anno Christi millesimo quingentesimo tricesimo octavo, die 28 Septembris. A.N.S.C.P.M. / I.F / AP "[Ligatur]. Johannes Fabri aus Hagelloch ist am 13. Februar 1524 als Konventuale im Kloster Bebenhausen OCist bezeugt, Jürgen Sydow, Die Zisterzienserabtei Bebenhausen, Berlin/New York 1984 (Germania Sacra, NF 16), S. 291. Er schenkte dem Kloster St. Urban zwei Bücher, das Brevier P 4 4° sowie einen Psalter, der heute verloren ist. 1r Stempel "Kantonsbibliothek Luzern", 20. Jh. Im Bibliothekskatalog von 1730 verzeichnet: 108r "Breviarium ordinis Ms. 8° 1538." 
563 |a Mit braunem Leder bezogene Pappdeckel, St. Urban 1717–1726. Blau-weisse Kapitale. Schnitt rot-blau gesprenkelt. Spiegel- und Vorsatzblätter (I, II, 406, 407) Papier. Auf dem vorderen Buchdeckel Supralibros des Klosters St. Urban (Wegmann, Exlibris, Nr. 7248) in Goldprägung. Lederrücken mit Goldprägung und gelbem Titelschild Bre[v]iar[i]um or[d]inis. 1967 von Hans Heiland, Stuttgart, restauriert. 
581 |a Liebenau, Theodor von. - Beiträge zur Geschichte der Stiftsschule von St. Urban. In: Katholische Schweizer-Blätter ; NF 14 (1898), S. 24 
581 |a Schöne Miniaturen aus Handschriften der Kantonsbibliothek Luzern / Josef Schmid (Hrsg.). - Luzern, 1941 (Schöne Miniaturen aus Handschriften in schweizerischen Bibliotheken ; Bd. 1), S. 14–19, Taf. 13–23 
581 |a Reinle, Adolf. - Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern. Bd. 5: Das Amt Willisau mit St. Urban. - Basel, 1959, S. 426f. 
581 |a Schreibschulen der Diözese Konstanz : Stadt und Landschaft Luzern / hrsg. und bearb. von A. Bruckner. - Genf, 1964 (Scriptoria medii aevi Helvetica ; Bd. 9), S. 84, 93 
581 |a Alltag zur Sempacherzeit : Innerschweizer Lebensformen und Sachkultur im Spätmittelalter : Ausstellung im Historischen Museum Luzern, 24. Mai bis 12. Oktober 1986. - Luzern, 1986, S. 118f., Nr. 131 und 132, S. 217, Nr. 293, mit Abb. 
581 |a Gohl, Eberhard. - Handschriften, Drucke und Einbände aus Bebenhausen. Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen einer südwestdeutschen Zisterzienserabtei im späten Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte ; 49 (1990), S. 145, 158f. 
581 |a Sankt Urban 1194-1994 : ein ehemaliges Zisterzienserkloster / hrsg. im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Luzern. - Bern, 1994, S. 12, Abb. 2, S. 65, Abb. 86, S. 161f., Abb. 198 
581 |a Raeber, Judith ; Bräm, Andreas. - Das Zisterzienserbrevier P4.4° in der Zentralbibliothek Luzern. Eine Bilderhandschrift aus der Freiburger Werkstatt der Weltchronik des Rudolf von Ems, Vad. 302. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte ; 54 (1997), S. 59–68 
581 |a Raeber, Judith. - Buchmalerei in Freiburg im Breisgau. Ein Zisterzienserbrevier aus dem frühen 14. Jahrhundert. Zur Geschichte des Breviers und seiner Illumination. - Wiesbaden, 2003 
581 |a Roland, Martin. - Anregendes zu einer bisher kaum bekannten Handschrift. (Rezension Judith Raeber, Buchmalerei in Freiburg im Breisgau, Wiesbaden 2003.) ; IASLonline [14.07.2004] 
581 |a Wirth, Jean. - Les marges à drôleries des manuscrits gothiques (1250–1350). - Genève, 2008, S. 74, 76 (Abb.) 
581 |a Hammer, Gabriel. - Bernhard von Clairvaux in der Buchmalerei. - Regensburg, 2009, S. 120f. 
581 |a Chevalier, Ulysse. - Repertorium hymnologicum. - 6 Bde. - Löwen/Brüssel, 1889-1921 (Subsidia hagiographica ; 4) ; Nr.19483 
581 |a Bretscher, Charlotte ; Kamber, Peter ; Mangold, Mikkel. - Neues zu ZHB P 4 4°. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 110 (2010), S. 55–80. 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 27.03.1995  |k pk  |i Rekatalogisiert nach Bretscher/Kamber/Mangold  |f HAN-Katalogisierungsregeln 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 19.04.2012  |i Anpassung ZHB-Script-Beschreibung an SNF-Projekt-Beschreibung  |k pk  |a Erschliessungsniveau Minimalniveau 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2023  |i Rekatalogisiert nach Bretscher/Kamber/Mangold  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k wiga 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
596 0 |b VII¹³ + 32 VI³⁹⁶ + (V-1)⁴⁰⁵, nach Bl. 405 ein Blatt herausgeschnitten. Bl. 160 mit Pergamentstück geflickt. Lagenzählung am Schluss der Lagen ius – xxxiius. Blattzählung a–f in der ersten Lagenhälfte, teilweise sichtbar 121r–126r, 133r–138r, 325r–330r.  |c Neuere Foliierung: I–III. 1–91. 91a–407. 
596 1 |a Rubriziert, Überschriften rot.  |b Einzeilige rote und blaue Lombarden mit Fleuronné in der Gegenfarbe. Zweizeilige rote und blaue Lombarden mit ganzseitigen Fleuronnéstäben in Rot und Blau, teilweise mit Fabeltieren.  |c 164va (Corpus Christi), 248vb (Conversio Pauli), 258ra (Cathedra Petri), 273va (Philipp und Jakob), 303vb (Corona spinea), 317ra (Octava nativitatis BMV), 342rb (Martin), 380va (Dedicatio ecclesiae) 2–3zeilige rot-blau ornamental gespaltene Initialen mit rot-blauem Fleuronné und Fleuronnéstäben, 273v und 303v mit Fabeltieren in der Schaftaussparung.4–5zeilige abwechselnd blaue und dunkelrote historisierte Initialen, weiss ornamentiert, die blauen auf dunkelrotem, die dunkelroten auf blauem, weiss ornamentiertem, z. T. schwarz oder rot gerahmtem Feld, mit goldenem Binnengrund. Die Initialen setzen sich in ein- oder zweiseitigen, in roten Profilblättern endenden Ausläufern in gleicher Gestaltung fort. An diese schliessen sich meist Drachen, teilweise mit Menschengesichtern, und Fabelwesen, deren Schwänze bald den Ausläufern gleichen, bald in Ranken mit und ohne Blumen enden (104va und 160va nicht figuriert), bisweilen in Begleitung von Hunden, Vögeln, Hasen, Hirschen und Fabeltieren. 39vb um die Ausläufer der Initiale Miniatur: Zwei Engel mit Spuchbändern "Gloria in excelsis deo et in ter[ra]" und "Gloria in excelsis deo" verkünden den von einem Hund, Ziegen und Schweinen umgebenen Hirten die Geburt Christi. Schwarzkonturierte Deckfarbenmalerei in Rot, Dunkelrot, Rosa, Dunkelblau, Hellblau, Dunkelgrün, Hellgrün, Braun, Ocker, Gelb, Grau, Weiss und Gold. Im Binnenfeld der Initialen: 14ra (1. Sonntag im Advent) thronender Christus mit Weltkugel, Isaias. 39vb Geburt Christi. 49ra Beschneidung Christi. 53rb (Epiphanie) Anbetung der Heiligen Drei Könige (beschädigt). 104va (3. Sonntag in Quadragesima) Jakob und zwei Brüder des Joseph mit dessen blutbeflecktem Gewand. 123va (Palmsonntag) Einzug in Jerusalem. 132va (Ostern) Auferstehung Christi, Kreuz im Hintergrund. 149va Himmelfahrt. 155vb Pfingstbild. 160va (Trinitas) Gnadenstuhl. 228va Kreuzigung des Andreas. 233va Steinigung des Stephan. 236vb Johannes Ev. am Schreibpult. 240ra (Innocentes) bethlehemitischer Kindermord. 244va Agnes und der vom Teufel gerittene Verführer. 252ra (Purificatio BMV) Darbringung im Tempel. 262rb Benedikt und Scholastica. 266va Verkündigung an Maria. 282va Enthauptung des Johannes Bapt. 292vb Maria Magdalena mit Salbentopf. 308va (Assumptio BMV) Maria wird von Engeln in den Himmel gehoben. 314rb (Bernhard von Clairvaux) Bernhards Mutter träumt von einem weissen, braunrückigen Hund. 322ra (Nativitas BMV) schlafender Jesse mit spriessender Wurzel. 328va Michael als Drachentöter. 338ra Allerheiligen. 366rb (Bekenner) Nikolaus schenkt zwei Mädchen eine Goldkugel, dabei liegend ihr Vater. 378va (Jungfrauen) Katharina von Alexandrien und Margareta. Nachträglich beigefügte Randminiaturen, teilweise beschnitten, Deckfarbenmalerei in Rot, Altrosa, Rosa, Blau, Grün, Braun, Ocker, Gelb, Schwarz, Grau, Weiss und Silber: 14ra Dornauszieher, Vögel und Affe mit Spiegel (?) auf Baum; Wappen: oben Falkenstein, unten Stauffenberg. 39vb Weinranken, darin zwei Steinböcke, ein Widder, ein Ziegenbock; oben Wiese mit zwei Steinböcken und einem Widder, Mond. 53rb Stern, zwei Reitkamele und ein gesatteltes Pferd, Stadt, Raubtier mit Vogel in den Fängen. 132va Storch und zwei Vögel; oben Wiese mit drei Vögeln, Sonne. 155vb Fidelspieler, Blütenbaum, Blumen, zwei Fische, Affe mit Apfel (?),Vogel im Vogelbauer; oben zwei Pfauen. 160va Adler (?), Regenpfeifer; oben zwei kämpfende Einhörner. 236vb zwei Vögel in Baum, gekrönte Jungfrau mit Einhorn, Jäger tötet das Einhorn mit einer Lanze, jagender Hund, zwei Hirsche, Wassertier mit Fisch; oben Raubkatze, Panther. 244va Panther, Enhydros (?), Adler, der zur Sonne fliegt, Phönix. 252ra gekrönte Sirene, Nachtrabe (?) und Regenpfeifer, zwei gekrönte Löwen, Fledermaus. 292vb Jäger, das Horn blasend, mit Spiess und Hündchen, Bär, Hund, der einen Hirsch reisst, Keiler, Panther. 314rb Elefant mit Burg auf dem Rücken, Hahn. 322ra Baum mit sechs Vögeln; oben Pelikan, der sich die Brust aufreisst, Adler, der zur Sonne fliegt, Phönix; Wappen: Stauffenberg. 338ra Spinnerin, Vogel im Vogelbauer, Katze; Wappen: wahrscheinlich Munzingen. 366rb Elefant mit Burg auf dem Rücken, Hahn.  |d Tintenliniierung, Schriftraum 12 x 8, zweispaltig (3,5), 22 Zeilen.  |e Textualis von einer Hand.  |f Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers und anderen Händen des 14. Jhs., z. B. 19ra, 122va, 244rb, 394rb, auf Rasur 197vb. Streichungen, z. B. 140va, 264v, 392ra. 79va und 84va Überschrift ergänzt, 15. Jh. 332v Marginalie, teilweise radiert, 15. Jh. 
596 3 1 |g Ir–IIIv  |t leer 
596 3 1 |g 1r  |t Notiz zur Schenkung 
596 3 0 |g 1v–2v  |t Komputistische Tafeln  |s 1v Lunarbuchstaben der Ostertage und Sonntagsbuchstaben für die Jahre 988–1519. 2r Lunarbuchstaben der Ostertage und bewegliche Feste, Anzahl der Wochen von Pfingsten bis 1. Advent. 2v Lunarbuchstaben der Ostertage und Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben, sowie liturgische Regeln. 
596 3 0 |g 3r–8v  |t Kalendar, zisterziensisch  |s Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben, Kalenden, Nonen, Iden, Angaben zu Länge von Tag und Nacht. Heiligenkalender und Festgrade entsprechen dem Stand Ende des 13. Jhs., Backaert, Calendrier, S. 121. Bemerkenswert Cůnradi episcopi (26. 11.). Rot oder blau hervorgehoben: Agnes (21. 1.), Cecilia (22. 11.), Katharina (25. 11.), Nikolaus (6. 12.), Lucia (13. 12.). Nachträge, 14.–15. Jh.: Thome confessoris (7. 3.); Yvonis confessoris (19. 5.); Commemoracio monachorum (20. 5.); Henrici imperatoris et Kundegund uxoris sue (13. 7.); Alexii confessoris (17. 7.); Commemoracio fratrum familiarium et benefactorum (18. 9.); Dedicatio Basiliensis ecclesie (11. 10.); Galli confessoris (16. 10.; davor radiert Dedicatio ecclesie); Concepcio beatissime virginis Marie (8. 12.). 
596 3 0 |g 9ra–12va  |t Collectae  |i >Incipiunt collecte qualiter agantur sanctorum per totum annum qui non habent xii lecciones<. >Collecta Marcelli pape et martiris<. Preces populi tui quesumus domine clementer exaudi …  |s Die Kollekten finden sich zum grössten Teil in PT Dijon 114, 136ra–139va. 
596 3 0 |g 12vb–13rb  |t Initia lectionum, Evangelia  |i >In natalis [sic] sancti Thome episcopi et martiris. Lectio<. Si quis vult. >Evangelium<. Nisi granum. >Silvestri pape. Lectio<. Servus … 
596 3 1 |g 13v  |t leer 
596 3 0 |g 14ra–228ra  |t Proprium de tempore  |i [1. Sonntag im Advent – 24. Sonntag nach Trinitas] >Dominica ia in adventum [sic] domini. Invitatorium<. Ecce venit rex occurramus obviam salvatori nostro … – … quid esset facturus. >Collecta<. Excita.  |s 39va Weihnachten, 48vb Circumcisio domini, 53ra Epiphanie, 123va Palmsonntag, 132va Ostern, 149va Auffahrt, 155vb Pfingsten, 160rb Trinitas, 164ra Corpus Christi (mit zwölf Lektionen). Die Responsorien der Adventssonntage sind zisterziensisch, Ottosen, Antiphonaire, S. 46, 89, 139f. und 200f.; die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 2ra–63va überein (abweichend 9.–12. Lesung von Trinitas), doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer; zusätzliche Lesungen für die Wochentage. 
596 3 0 |g 228ra–348va  |t Proprium de sanctis  |i [Andreas – Katharina] >In natali sancti Andree. Invitatorium<. Adoremus victoriosissimum regem … – … >In natali sancte Katherina [sic] virginis …<. … >Collecta<. Exaudi nos deus salutaris noster et cetera quere de virginibus.  |s 232rb Thomas ap., 233rb Stephanus, 236va Johannes Ev., 239vb Innocentes, 244ra Agnes, 247rb Vincentius, 248ra Conversio Pauli, 251vb Purificatio BMV, 255vb Agathe, 257vb Cathedra Petri, 261vb Benedikt, 266ra Annuntiatio BMV, 270ra Ambrosius, 270vb Marcus, 273va Philipp und Jakob, 276rb Inventio crucis, 278va Johannes ante portam Latinam, 282ra Johannes Bapt., 286rb Petrus und Paulus, 288ra Commemoratio Pauli, 289rb Octava Johannis Bapt., 290rb Octava Apostolorum, 292va Maria Magdalena, 297vb Vincula Petri, 298vb Inventio Stephani, 299vb Laurentius, 308ra Assumptio BMV mit Sonntag in der Oktav, 314ra Bernhard, 316vb Octava assumptionis BMV, 318ra Bartholomaeus, 319ra Decollatio Johannis, 322ra Nativitas BMV, 325rb Exaltatio crucis, 326va Matthaeus, 328rb Michael, 332va Lucas, 336va Simon und Juda, 337va Allerheiligen, 342ra Martin. Die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 92va–93va, 64vb–92rb überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer. Zusätzlich: 243rb Thomas Cant., 243va Wilhelmus ep., 244ra Fabianus und Sebastianus, 273ra Robertus abbas, 273rb Petrus martyr, 279ra Petrus ep. Tarantasiensis: Reimofficium AH 28 Nr. 49, 286ra Johannes und Paulus, 296ra Jacobus ap., 303rb Corona spinea, 334rb Ursula: aus Reimofficien AH 28 Nr. 90 und AH 5 Nr. 87, 345vb Edmund, 345vb Cecilia, 347vb Clemens papa, 348vb Katharina. 
596 3 0 |g 348va–380rb  |t Commune sanctorum  |i >In natali evangelistarum. Invitatorium<. Venite revertamur ad dominum … – … qui profert de thesauro suo nova et vetera.  |s Evangelisten, 351ra Apostel, 355va Märtyrer, 366ra Bekenner, 374va Jungfrauen. Die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 93vb–102vb überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer. 
596 3 0 |g 380rb–383vb  |t Dedicatio ecclesie  |i >In dedicatione ecclesie. Invitatorium<. Exultemus domino regi summo … – … >Collecta<. Deus qui nobis.  |s Die Leseordnung stimmt mit PT Dijon 114, 63va–64va überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer. 
596 3 0 |g 383vb–398va  |t Hymnar  |i >In nativitate domini<. Intende qui regis …  |v AH 50 Nr. 8, 10, AH 51 Nr. 75, 74, AH 50 Nr. 12, AH 51 Nr. 87, 92, AH 50 Nr. 386, AH 51 Nr. 139, RH 19483, AH 50 Nr. 9, 11, AH 51 Nr. 128, 135 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 12, 15, 18, 21, 23, 26, 29, 53, 47, 32 [1–4; Ipse martyr egregius …; 5–8], 33–35, 38). AH 51 Nr. 75 (1, nur Strophenanfang), AH 50 Nr. 12 (2, nur Strophenanfang). AH 27 Nr. 13, AH 50 Nr. 15 (=Weinmann, Hymnarium Nr. 39, 40). AH 14 Nr. 53 (1–6, 16–18), AH 43 Nr. 394 (1–3, 9). AH 50 Nr. 16 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 41). AH 52 Nr. 12 (1–4), 13. AH 52 Nr. 136 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 59), 139. AH 14 Nr. 74 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 42). AH 52 Nr. 365, 79, AH 51 Nr. 176, AH 50 Nr. 17, AH 51 Nr. 114b, 116, AH 50 Nr. 21, AH 51 Nr. 103 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 43, 46, 48–52b). 
596 3 0 |g 398va–404vb  |t Cantica in tertio nocturno  |i >Cantica de dominicis diebus<. Domine miserere nostri …  |s 18 Cantica, Weinmann, Hymnarium, S. 18. 
596 3 0 |g 404vb–405vb  |t Directorium  |i >Qua septimana ieiunia iiiio[r] temporum in mense Septembri agenda sunt<. Si prima dies kalendas mensis Septembris i, ii feria aut iiia vel iiiior evenerit … >De commemoracione beate [Marie] quando intermittitur<.  |s 405ra >Quibus temporibus vel quo ordine celebrandum est officium defunctorum<. 405rb >De iiiior historiis que cantantur a Kalendis Augusti usque ad adventum domini<. 405vb Besitzeintrag, radiert. 
596 3 1 |g 406r–407v  |t leer 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
690 |a Analecta hymnica Bd. 5, Nr. 87  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 14, Nr. 53  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 14, Nr. 74  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 27, Nr. 13  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 28, Nr. 49  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 28, Nr. 90  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 43, Nr. 394  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 8  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 9  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 10  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 11  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 12  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 15  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 16  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 17  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 21  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 386  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 74  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 75  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 87  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 92  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 103  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 114b  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 116  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 128  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 135  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 139  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 176  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 12  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 13  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 79  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 136  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 139  |2 han-A4 
690 |a Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 365  |2 han-A4 
700 1 |a Johannes  |b I.  |c Salem, Abt  |d -1494  |4 fmo  |0 (DE-588)129033804 
700 1 |a Amberg, Nikolaus  |d -1467  |4 fmo  |0 (DE-588)128894487X 
700 1 |a Fabri, Johannes  |4 fmo 
700 1 |a Falkenstein  |c Familie, Breisgau  |0 (DE-588)118876813  |4 fmo 
710 2 |a Kloster St. Urban, Kanton Luzern  |0 (DE-588)4349408-0  |4 fmo 
710 2 |a Kloster Bebenhausen  |0 (DE-588)4208553-6  |4 fmo 
710 2 |a Zisterzienserkloster Lützel  |0 (DE-588)1085703290  |4 fmo 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Luzern, ZHB, P.4.4
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Breviarium OCist
Entstehungsangaben:
Erstes Drittel des 14. Jahrhunderts
Entstehungszeit (normiert):
1300 - 1333
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (411 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 18 x 12–12,5 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Pergament

Sucheinstiege

Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [Ir–IIIv]. leer
  • [1r]. Notiz zur Schenkung
  • [1v–2v]. Komputistische Tafeln. 1v Lunarbuchstaben der Ostertage und Sonntagsbuchstaben für die Jahre 988–1519. 2r Lunarbuchstaben der Ostertage und bewegliche Feste, Anzahl der Wochen von Pfingsten bis 1. Advent. 2v Lunarbuchstaben der Ostertage und Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben, sowie liturgische Regeln.
  • [3r–8v]. Kalendar, zisterziensisch. Goldene Zahl, Sonntagsbuchstaben, Kalenden, Nonen, Iden, Angaben zu Länge von Tag und Nacht. Heiligenkalender und Festgrade entsprechen dem Stand Ende des 13. Jhs., Backaert, Calendrier, S. 121. Bemerkenswert Cůnradi episcopi (26. 11.). Rot oder blau hervorgehoben: Agnes (21. 1.), Cecilia (22. 11.), Katharina (25. 11.), Nikolaus (6. 12.), Lucia (13. 12.). Nachträge, 14.–15. Jh.: Thome confessoris (7. 3.); Yvonis confessoris (19. 5.); Commemoracio monachorum (20. 5.); Henrici imperatoris et Kundegund uxoris sue (13. 7.); Alexii confessoris (17. 7.); Commemoracio fratrum familiarium et benefactorum (18. 9.); Dedicatio Basiliensis ecclesie (11. 10.); Galli confessoris (16. 10.; davor radiert Dedicatio ecclesie); Concepcio beatissime virginis Marie (8. 12.).
  • [9ra–12va]. Collectae. >Incipiunt collecte qualiter agantur sanctorum per totum annum qui non habent xii lecciones<. >Collecta Marcelli pape et martiris<. Preces populi tui quesumus domine clementer exaudi …. Die Kollekten finden sich zum grössten Teil in PT Dijon 114, 136ra–139va.
  • [12vb–13rb]. Initia lectionum, Evangelia. >In natalis [sic] sancti Thome episcopi et martiris. Lectio<. Si quis vult. >Evangelium<. Nisi granum. >Silvestri pape. Lectio<. Servus …
  • [13v]. leer
  • [14ra–228ra]. Proprium de tempore. [1. Sonntag im Advent – 24. Sonntag nach Trinitas] >Dominica ia in adventum [sic] domini. Invitatorium<. Ecce venit rex occurramus obviam salvatori nostro … – … quid esset facturus. >Collecta<. Excita.. 39va Weihnachten, 48vb Circumcisio domini, 53ra Epiphanie, 123va Palmsonntag, 132va Ostern, 149va Auffahrt, 155vb Pfingsten, 160rb Trinitas, 164ra Corpus Christi (mit zwölf Lektionen). Die Responsorien der Adventssonntage sind zisterziensisch, Ottosen, Antiphonaire, S. 46, 89, 139f. und 200f.; die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 2ra–63va überein (abweichend 9.–12. Lesung von Trinitas), doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer; zusätzliche Lesungen für die Wochentage.
  • [228ra–348va]. Proprium de sanctis. [Andreas – Katharina] >In natali sancti Andree. Invitatorium<. Adoremus victoriosissimum regem … – … >In natali sancte Katherina [sic] virginis …<. … >Collecta<. Exaudi nos deus salutaris noster et cetera quere de virginibus.. 232rb Thomas ap., 233rb Stephanus, 236va Johannes Ev., 239vb Innocentes, 244ra Agnes, 247rb Vincentius, 248ra Conversio Pauli, 251vb Purificatio BMV, 255vb Agathe, 257vb Cathedra Petri, 261vb Benedikt, 266ra Annuntiatio BMV, 270ra Ambrosius, 270vb Marcus, 273va Philipp und Jakob, 276rb Inventio crucis, 278va Johannes ante portam Latinam, 282ra Johannes Bapt., 286rb Petrus und Paulus, 288ra Commemoratio Pauli, 289rb Octava Johannis Bapt., 290rb Octava Apostolorum, 292va Maria Magdalena, 297vb Vincula Petri, 298vb Inventio Stephani, 299vb Laurentius, 308ra Assumptio BMV mit Sonntag in der Oktav, 314ra Bernhard, 316vb Octava assumptionis BMV, 318ra Bartholomaeus, 319ra Decollatio Johannis, 322ra Nativitas BMV, 325rb Exaltatio crucis, 326va Matthaeus, 328rb Michael, 332va Lucas, 336va Simon und Juda, 337va Allerheiligen, 342ra Martin. Die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 92va–93va, 64vb–92rb überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer. Zusätzlich: 243rb Thomas Cant., 243va Wilhelmus ep., 244ra Fabianus und Sebastianus, 273ra Robertus abbas, 273rb Petrus martyr, 279ra Petrus ep. Tarantasiensis: Reimofficium AH 28 Nr. 49, 286ra Johannes und Paulus, 296ra Jacobus ap., 303rb Corona spinea, 334rb Ursula: aus Reimofficien AH 28 Nr. 90 und AH 5 Nr. 87, 345vb Edmund, 345vb Cecilia, 347vb Clemens papa, 348vb Katharina.
  • [348va–380rb]. Commune sanctorum. >In natali evangelistarum. Invitatorium<. Venite revertamur ad dominum … – … qui profert de thesauro suo nova et vetera.. Evangelisten, 351ra Apostel, 355va Märtyrer, 366ra Bekenner, 374va Jungfrauen. Die Leseordnung stimmt weitgehend mit PT Dijon 114, 93vb–102vb überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer.
  • [380rb–383vb]. Dedicatio ecclesie. >In dedicatione ecclesie. Invitatorium<. Exultemus domino regi summo … – … >Collecta<. Deus qui nobis.. Die Leseordnung stimmt mit PT Dijon 114, 63va–64va überein, doch sind die einzelnen Lesungen viel kürzer.
  • [383vb–398va]. Hymnar. >In nativitate domini<. Intende qui regis …. AH 50 Nr. 8, 10, AH 51 Nr. 75, 74, AH 50 Nr. 12, AH 51 Nr. 87, 92, AH 50 Nr. 386, AH 51 Nr. 139, RH 19483, AH 50 Nr. 9, 11, AH 51 Nr. 128, 135 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 12, 15, 18, 21, 23, 26, 29, 53, 47, 32 [1–4; Ipse martyr egregius …; 5–8], 33–35, 38). AH 51 Nr. 75 (1, nur Strophenanfang), AH 50 Nr. 12 (2, nur Strophenanfang). AH 27 Nr. 13, AH 50 Nr. 15 (=Weinmann, Hymnarium Nr. 39, 40). AH 14 Nr. 53 (1–6, 16–18), AH 43 Nr. 394 (1–3, 9). AH 50 Nr. 16 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 41). AH 52 Nr. 12 (1–4), 13. AH 52 Nr. 136 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 59), 139. AH 14 Nr. 74 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 42). AH 52 Nr. 365, 79, AH 51 Nr. 176, AH 50 Nr. 17, AH 51 Nr. 114b, 116, AH 50 Nr. 21, AH 51 Nr. 103 (= Weinmann, Hymnarium Nr. 43, 46, 48–52b).
  • [398va–404vb]. Cantica in tertio nocturno. >Cantica de dominicis diebus<. Domine miserere nostri …. 18 Cantica, Weinmann, Hymnarium, S. 18.
  • [404vb–405vb]. Directorium. >Qua septimana ieiunia iiiio[r] temporum in mense Septembri agenda sunt<. Si prima dies kalendas mensis Septembris i, ii feria aut iiia vel iiiior evenerit … >De commemoracione beate [Marie] quando intermittitur<.. 405ra >Quibus temporibus vel quo ordine celebrandum est officium defunctorum<. 405rb >De iiiior historiis que cantantur a Kalendis Augusti usque ad adventum domini<. 405vb Besitzeintrag, radiert.
  • [406r–407v]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Nach dem Kalendar für ein zisterziensisches, möglicherweise im Bistum Konstanz gelegenes Kloster geschrieben (8r Cůnradi episcopi, 26. 11.). Zur Datierung: Das Fest für Corpus Christi (164ra) wurde 1318 mit 12 Lektionen und zwei Messen eingeführt, Backaert, Calendrier, S. 304; Canivez, Statuta Capitulorum, Bd. 3, S. 338 (1318:1).
In die nachträglich angebrachten Randminiaturen sind Wappen eingefügt: 14r oben: Falkenstein, Julius Kindler von Knobloch, Oberbadisches Geschlechterbuch, Bd. 1, Heidelberg 1898, S. 323–328; 14r unten und 322r: Stauffenberg, vgl. Kindler von Knobloch, Bd. 3, S. 253, wohl die jüngere Linie des Geschlechts, Albert Krieger, Topographisches Wörterbuch des Grossherzogtums Baden, Heidelberg 1898, S. 743, 745; 338r: wahrscheinlich Munzingen, Kindler von Knobloch, Bd. 3, S. 177–179. Sie deuten in den Raum von Freiburg im Breisgau und sind als Hinweise auf Besitzer zu verstehen (anders Raeber, Buchmalerei, S. 46). Zu den Beziehungen der Familien Falkenstein, Stauffenberg und Munzingen untereinander und zu den Zisterzen Tennenbach und Günterstal, Raeber, Buchmalerei, S. 23–40, Krieger, S. 743.405vb "[L]iber iste est fratris Johannis Stantenat profess[i] monasteri[i] Luczellensis, quem vendidit Dominus [?] Dominus Nicolaus abbas eiusdem loci tali condicione quod [non] alienetur usu [?] a predicto cenobio. Anno domini mo iiiio quinquagesimo quinto" (Lesung mit UV-Lampe). Nikolaus Amberg, Abt von Lützel 1443–1466, stammte aus Basel und wurde im Basler Münster zum Abt geweiht, Helvetia sacra III, 3, 1, S. 302. Ihm zuzuordnen sind wohl zwei Nachträge im Kalendar (Kaiser Heinrich [13. 7.], Kirchweihe Basel [11. 10.]). Zu seinem Nachfolger Johannes Stantenat, Abt von Lützel 1466–1471, Helvetia sacra III, 3, 1, S. 302f. 1r "Breviarium ordinis adiuncto psalterio omnibus fratribus in illorum commodum ac usum frater Joannes Fabri alias professus Bebenhussensis, sed tunc temporis ut hospes susceptus, et benigne tractatus apud Sanctum Urbanum (ut ne ingratus videatur) in monumentum et quasi testamentum sui, reliquit, ea conditione ut loco communi non amoveantur. Anno Christi millesimo quingentesimo tricesimo octavo, die 28 Septembris. A.N.S.C.P.M. / I.F / AP "[Ligatur]. Johannes Fabri aus Hagelloch ist am 13. Februar 1524 als Konventuale im Kloster Bebenhausen OCist bezeugt, Jürgen Sydow, Die Zisterzienserabtei Bebenhausen, Berlin/New York 1984 (Germania Sacra, NF 16), S. 291. Er schenkte dem Kloster St. Urban zwei Bücher, das Brevier P 4 4° sowie einen Psalter, der heute verloren ist. 1r Stempel "Kantonsbibliothek Luzern", 20. Jh. Im Bibliothekskatalog von 1730 verzeichnet: 108r "Breviarium ordinis Ms. 8° 1538."
Akzession:
  • Eigentümer: ZHB Luzern Sondersammlung

Einband

Einband:
Mit braunem Leder bezogene Pappdeckel, St. Urban 1717–1726. Blau-weisse Kapitale. Schnitt rot-blau gesprenkelt. Spiegel- und Vorsatzblätter (I, II, 406, 407) Papier. Auf dem vorderen Buchdeckel Supralibros des Klosters St. Urban (Wegmann, Exlibris, Nr. 7248) in Goldprägung. Lederrücken mit Goldprägung und gelbem Titelschild Bre[v]iar[i]um or[d]inis. 1967 von Hans Heiland, Stuttgart, restauriert.

Buchblock

Lagen:
VII¹³ + 32 VI³⁹⁶ + (V-1)⁴⁰⁵, nach Bl. 405 ein Blatt herausgeschnitten. Bl. 160 mit Pergamentstück geflickt. Lagenzählung am Schluss der Lagen ius – xxxiius. Blattzählung a–f in der ersten Lagenhälfte, teilweise sichtbar 121r–126r, 133r–138r, 325r–330r.
Zählungen:
Neuere Foliierung: I–III. 1–91. 91a–407.

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubriziert, Überschriften rot.
Initialen:
Einzeilige rote und blaue Lombarden mit Fleuronné in der Gegenfarbe. Zweizeilige rote und blaue Lombarden mit ganzseitigen Fleuronnéstäben in Rot und Blau, teilweise mit Fabeltieren.
Miniaturen / Zeichnungen:
164va (Corpus Christi), 248vb (Conversio Pauli), 258ra (Cathedra Petri), 273va (Philipp und Jakob), 303vb (Corona spinea), 317ra (Octava nativitatis BMV), 342rb (Martin), 380va (Dedicatio ecclesiae) 2–3zeilige rot-blau ornamental gespaltene Initialen mit rot-blauem Fleuronné und Fleuronnéstäben, 273v und 303v mit Fabeltieren in der Schaftaussparung.4–5zeilige abwechselnd blaue und dunkelrote historisierte Initialen, weiss ornamentiert, die blauen auf dunkelrotem, die dunkelroten auf blauem, weiss ornamentiertem, z. T. schwarz oder rot gerahmtem Feld, mit goldenem Binnengrund. Die Initialen setzen sich in ein- oder zweiseitigen, in roten Profilblättern endenden Ausläufern in gleicher Gestaltung fort. An diese schliessen sich meist Drachen, teilweise mit Menschengesichtern, und Fabelwesen, deren Schwänze bald den Ausläufern gleichen, bald in Ranken mit und ohne Blumen enden (104va und 160va nicht figuriert), bisweilen in Begleitung von Hunden, Vögeln, Hasen, Hirschen und Fabeltieren. 39vb um die Ausläufer der Initiale Miniatur: Zwei Engel mit Spuchbändern "Gloria in excelsis deo et in ter[ra]" und "Gloria in excelsis deo" verkünden den von einem Hund, Ziegen und Schweinen umgebenen Hirten die Geburt Christi. Schwarzkonturierte Deckfarbenmalerei in Rot, Dunkelrot, Rosa, Dunkelblau, Hellblau, Dunkelgrün, Hellgrün, Braun, Ocker, Gelb, Grau, Weiss und Gold. Im Binnenfeld der Initialen: 14ra (1. Sonntag im Advent) thronender Christus mit Weltkugel, Isaias. 39vb Geburt Christi. 49ra Beschneidung Christi. 53rb (Epiphanie) Anbetung der Heiligen Drei Könige (beschädigt). 104va (3. Sonntag in Quadragesima) Jakob und zwei Brüder des Joseph mit dessen blutbeflecktem Gewand. 123va (Palmsonntag) Einzug in Jerusalem. 132va (Ostern) Auferstehung Christi, Kreuz im Hintergrund. 149va Himmelfahrt. 155vb Pfingstbild. 160va (Trinitas) Gnadenstuhl. 228va Kreuzigung des Andreas. 233va Steinigung des Stephan. 236vb Johannes Ev. am Schreibpult. 240ra (Innocentes) bethlehemitischer Kindermord. 244va Agnes und der vom Teufel gerittene Verführer. 252ra (Purificatio BMV) Darbringung im Tempel. 262rb Benedikt und Scholastica. 266va Verkündigung an Maria. 282va Enthauptung des Johannes Bapt. 292vb Maria Magdalena mit Salbentopf. 308va (Assumptio BMV) Maria wird von Engeln in den Himmel gehoben. 314rb (Bernhard von Clairvaux) Bernhards Mutter träumt von einem weissen, braunrückigen Hund. 322ra (Nativitas BMV) schlafender Jesse mit spriessender Wurzel. 328va Michael als Drachentöter. 338ra Allerheiligen. 366rb (Bekenner) Nikolaus schenkt zwei Mädchen eine Goldkugel, dabei liegend ihr Vater. 378va (Jungfrauen) Katharina von Alexandrien und Margareta. Nachträglich beigefügte Randminiaturen, teilweise beschnitten, Deckfarbenmalerei in Rot, Altrosa, Rosa, Blau, Grün, Braun, Ocker, Gelb, Schwarz, Grau, Weiss und Silber: 14ra Dornauszieher, Vögel und Affe mit Spiegel (?) auf Baum; Wappen: oben Falkenstein, unten Stauffenberg. 39vb Weinranken, darin zwei Steinböcke, ein Widder, ein Ziegenbock; oben Wiese mit zwei Steinböcken und einem Widder, Mond. 53rb Stern, zwei Reitkamele und ein gesatteltes Pferd, Stadt, Raubtier mit Vogel in den Fängen. 132va Storch und zwei Vögel; oben Wiese mit drei Vögeln, Sonne. 155vb Fidelspieler, Blütenbaum, Blumen, zwei Fische, Affe mit Apfel (?),Vogel im Vogelbauer; oben zwei Pfauen. 160va Adler (?), Regenpfeifer; oben zwei kämpfende Einhörner. 236vb zwei Vögel in Baum, gekrönte Jungfrau mit Einhorn, Jäger tötet das Einhorn mit einer Lanze, jagender Hund, zwei Hirsche, Wassertier mit Fisch; oben Raubkatze, Panther. 244va Panther, Enhydros (?), Adler, der zur Sonne fliegt, Phönix. 252ra gekrönte Sirene, Nachtrabe (?) und Regenpfeifer, zwei gekrönte Löwen, Fledermaus. 292vb Jäger, das Horn blasend, mit Spiess und Hündchen, Bär, Hund, der einen Hirsch reisst, Keiler, Panther. 314rb Elefant mit Burg auf dem Rücken, Hahn. 322ra Baum mit sechs Vögeln; oben Pelikan, der sich die Brust aufreisst, Adler, der zur Sonne fliegt, Phönix; Wappen: Stauffenberg. 338ra Spinnerin, Vogel im Vogelbauer, Katze; Wappen: wahrscheinlich Munzingen. 366rb Elefant mit Burg auf dem Rücken, Hahn.
Einrichtung:
Tintenliniierung, Schriftraum 12 x 8, zweispaltig (3,5), 22 Zeilen.
Schrift:
Textualis von einer Hand.
Zusätze:
Wenige Korrekturen von der Hand des Schreibers und anderen Händen des 14. Jhs., z. B. 19ra, 122va, 244rb, 394rb, auf Rasur 197vb. Streichungen, z. B. 140va, 264v, 392ra. 79va und 84va Überschrift ergänzt, 15. Jh. 332v Marginalie, teilweise radiert, 15. Jh.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Bretscher-Gisiger, Charlotte; Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften des Klosters St. Urban. - Dietikon-Zürich, 2013, S. 144-148
Literatur:
  • Liebenau, Theodor von. - Beiträge zur Geschichte der Stiftsschule von St. Urban. In: Katholische Schweizer-Blätter ; NF 14 (1898), S. 24
  • Schöne Miniaturen aus Handschriften der Kantonsbibliothek Luzern / Josef Schmid (Hrsg.). - Luzern, 1941 (Schöne Miniaturen aus Handschriften in schweizerischen Bibliotheken ; Bd. 1), S. 14–19, Taf. 13–23
  • Reinle, Adolf. - Die Kunstdenkmäler des Kantons Luzern. Bd. 5: Das Amt Willisau mit St. Urban. - Basel, 1959, S. 426f.
  • Schreibschulen der Diözese Konstanz : Stadt und Landschaft Luzern / hrsg. und bearb. von A. Bruckner. - Genf, 1964 (Scriptoria medii aevi Helvetica ; Bd. 9), S. 84, 93
  • Alltag zur Sempacherzeit : Innerschweizer Lebensformen und Sachkultur im Spätmittelalter : Ausstellung im Historischen Museum Luzern, 24. Mai bis 12. Oktober 1986. - Luzern, 1986, S. 118f., Nr. 131 und 132, S. 217, Nr. 293, mit Abb.
  • Gohl, Eberhard. - Handschriften, Drucke und Einbände aus Bebenhausen. Beiträge zum Buch- und Bibliothekswesen einer südwestdeutschen Zisterzienserabtei im späten Mittelalter und in der beginnenden Neuzeit. In: Zeitschrift für Württembergische Landesgeschichte ; 49 (1990), S. 145, 158f.
  • Sankt Urban 1194-1994 : ein ehemaliges Zisterzienserkloster / hrsg. im Auftrag des Regierungsrates des Kantons Luzern. - Bern, 1994, S. 12, Abb. 2, S. 65, Abb. 86, S. 161f., Abb. 198
  • Raeber, Judith ; Bräm, Andreas. - Das Zisterzienserbrevier P4.4° in der Zentralbibliothek Luzern. Eine Bilderhandschrift aus der Freiburger Werkstatt der Weltchronik des Rudolf von Ems, Vad. 302. In: Zeitschrift für Schweizerische Archäologie und Kunstgeschichte ; 54 (1997), S. 59–68
  • Raeber, Judith. - Buchmalerei in Freiburg im Breisgau. Ein Zisterzienserbrevier aus dem frühen 14. Jahrhundert. Zur Geschichte des Breviers und seiner Illumination. - Wiesbaden, 2003
  • Roland, Martin. - Anregendes zu einer bisher kaum bekannten Handschrift. (Rezension Judith Raeber, Buchmalerei in Freiburg im Breisgau, Wiesbaden 2003.) ; IASLonline [14.07.2004]
  • Wirth, Jean. - Les marges à drôleries des manuscrits gothiques (1250–1350). - Genève, 2008, S. 74, 76 (Abb.)
  • Hammer, Gabriel. - Bernhard von Clairvaux in der Buchmalerei. - Regensburg, 2009, S. 120f.
  • Chevalier, Ulysse. - Repertorium hymnologicum. - 6 Bde. - Löwen/Brüssel, 1889-1921 (Subsidia hagiographica ; 4) ; Nr.19483
  • Bretscher, Charlotte ; Kamber, Peter ; Mangold, Mikkel. - Neues zu ZHB P 4 4°. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 110 (2010), S. 55–80.
Repertorien:
  • Analecta hymnica Bd. 5, Nr. 87
  • Analecta hymnica Bd. 14, Nr. 53
  • Analecta hymnica Bd. 14, Nr. 74
  • Analecta hymnica Bd. 27, Nr. 13
  • Analecta hymnica Bd. 28, Nr. 49
  • Analecta hymnica Bd. 28, Nr. 90
  • Analecta hymnica Bd. 43, Nr. 394
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 8
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 9
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 10
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 11
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 12
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 15
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 16
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 17
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 21
  • Analecta hymnica Bd. 50, Nr. 386
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 74
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 75
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 87
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 92
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 103
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 114b
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 116
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 128
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 135
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 139
  • Analecta hymnica Bd. 51, Nr. 176
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 12
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 13
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 79
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 136
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 139
  • Analecta hymnica Bd. 52, Nr. 365

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Andere Systemnummer:
  • (HAN)000190004DSV05
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Quelle: