Wilhelmus; Regula Hieronymi; Thomas à Kempis

Wilhelmus
Kurzformat

Wilhelmus; Regula Hieronymi; Thomas à Kempis / 1479-1480
1 Band (281 Blätter) : 20–20,5 x 15–15,5 cm - Papier
  • Luzern, ZHB, Ms.378.4

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340 |a Papier 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen der ZHB Sondersammlung 
510 4 |a Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. - Schwabe Verlag, Basel, 2019, S. 352-354 
541 |f ZHB Luzern Sondersammlung 
541 |f Bürgerbibliothek Luzern  |c Depositum 
546 |a Deutsch 
561 |a 114v nach Mittfasten (21. März) 1479, 246v auf den 11. März 1480 datiert, als Schreiberin nennt sich "Endlin von Nürmberg", vgl. CMD-CH 1, Textbd. S. 9 und 256, Abbildungsbd. S. 214, Abb. 530a; CMD-CH 3, Textbd. S. 85 und 289, Abbildungsbd. S. 120, Abb. 309 (die Luzerner Hs. fehlt in Bd. 2); Frauen im Galluskloster. - Hrsg. v. Flury, Theres. - St. Gallen, 2006, S. 104f. 
561 |a Iv, 2r und 280v Stempel bb5 "Bürgerbibliothek Luzern, 2. Mai 1904" 
563 |a Einband aus der Werkstatt Zirbelnuss I (EBDB w003077, um 1477); mit rotem Leder bezogene Holzdeckel, Rücken restauriert wohl von Hans Heiland, Stuttgart. Streicheisenlinien und Einzelstempel (s024825, s024828, s024829, zudem Agnus dei, ähnlich s014600, sowie ein Rechteck, darin zwei Romben). Ehemals eine nach vorn greifende Kantenschliesse, Messingöse im Vorder- sowie Befestigung mit Riemenrest im Rückdeckel erhalten. Blau-weisse Kapitale. Spiegel- und Vorsatzblätter (I, 281) aus Papier (Bl. I Wasserzeichen: Ochsenkopf). Unter das hintere Spiegel- und Vorsatzblatt in den Deckel geklebt ein Fragment einer deutschen Urkunde, 15. Jh. 
581 |a CMD-CH = Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 / Beat M. von Scarpatetti u. a. (Bearb.). - 3 Bde. - Dietikon-Zürich, 1977-1991 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2024  |i Rekatalogisiert nach Kamber/Mangold  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k wiga  |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 31.08.1995  |k pk  |a Erschliessungsniveau Minimalniveau 
596 0 |a Bl. 1–142 Krone, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 53243 (1479), Bl. 191–246 Nr. 51424 (1485); Bl. 145–189 und Bl. 247/258 Ochsenkopf, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 71165 (1478), Bl. 249–256, 261–280 Nr. 71738 (1485)  |b 4 VI⁴⁹ + (VI-1)⁶⁰ + 5 VI¹²⁰ + V¹³⁰ + 6 VI²⁰² + (VI-1)²¹³ + 2 VI²³7 + (VI-3)²⁴⁶ + 2 VI²⁷⁰ + V²⁸⁰, nach Bl. 60 ein Blatt herausgerissen, nach Bl. 211 und vor Bl. 240 je ein Blatt, nach Bl. 243 zwei Blätter herausgeschnitten. Bl. 1 beinahe lose, obere Ecke herausgerissen. Bl. 61/72 und 62/71 im Falz mit Papier verstärkt. Bl. 115 Riss am unteren Rand mit Papier, 191 mit Pergamentfragment geflickt  |c Neuere Foliierung: I. 1–32. 34–281 
596 1 |a Rubriziert, Überschriften rot, rote Unterstreichungen. 1–3zeilige rote Lombarden, z. T. mit Punktverdickungen, Konturbegleitstrichen und Silhouettenornamenten, vereinzelt auch mit Schaftaussparungen (Blattmotive, Blüten) oder Fadenranken  |b 2r, 114v, 179r 5zeilige rote Initialen, 247r 4zeilig, mit Schaftaussparungen (Sternblüten) und Silhouettenornamenten, 114v mit nachträglich hinzugefügtem schwarzem Fleuronné  |d Begrenzung des Schriftraums mit Stift, Schriftraum 14–16 x 10–11,5, 26–31 Zeilen  |e Bastarda mit Schleifen von der Hand der Endlin von Nürnberg, 210v–211r jedoch eine andere Hand  |f Zahlreiche Korrekturen der Schreiberin, z. B. 2r, 65v, 139v, 182r, 218v/219r (Überschrift), 248v, 280r 
596 3 1 |g Ir–1v  |t leer 
596 3 0 |g 2r–112v  |t Das Büchlein der Ordnung der geistlichen Übung  |r Wilhelmus  |i >Dye vorrede diser mattery die hernach volget. Doctor Wilhelmus conposuit hunc librum<. Ich hab betrachtet des nachtes mit minem hertzen, und mich geübet und minen gaist gerainiget. Dyse wort sint des propheten David … [9r] >Hye endet sich die vor rede, Und vachet an das buchlin der ordnung der gaistlichen ubung<. Umb das des menschen sel ir beraitschafft haben mug und alweg vollig sy von aim zů dem andern zu ruken umb das ob sy in ainer tracht nit lust hab das sy doch in der spis ergetzet werd, So griff ich zu der ordnung diese ubung zutund nach den tagen und stunden von der vorgemelten ursach wegen zu erkleren. Und wirt solch ordnung für ain gedechtnuss in disen versen begriffen: Lux tua fex rosa pro bona fex via ne sacer exo … In dem ersten vers sind begriffen die ubung der andacht als die zu kumlichen tag und stunden ze tund vermerkt sind … – … Was sol denn dem beschechen der on sorg lebt, Und nit achtet, ob er zu oder ab neme. Den selben mugen wir zů gelichen ainem schiff in dem mer das nit ain enker oder ain segel hat durch die es geregiert werd. Von dem ist zu besorgen, das es niemer zů land kume etc. 
596 3 0 |g 113r–114v  |t Kapitel  |i >Dyss sind die Cappittel dises buchlins der ler gaistlicher ubungen<. Dye vor red mit iren taylungen. Von behutsamy die notturftig ist den gaistlich ubern. >Dye cappitel des ersten tails diss gantzen buchlins<. Wie man sich halten in dem uff stan von der rüw, capi[tel] i. Von den gůtteren aim iegklichen von got verlychen, cap. ii … – … Die besliessung dises gantzen gemechtes ist das hinderst cappitel. >Lob sy got dem almechtigen. Amen. Nach mittervasten ussgeschriben, inn dem iar als man zalt nach der geburt Cristi mo cccc und Im lxxix Iare< 
596 3 0 |g 114v–157v  |t Regula monacharum ad Eustochium [Deutsch].  |r Sophronius Eusebius Hieronymus  |i [Prolog:] >Hye hebet an die regel santti Ieronimy zu der hailigen eppissin und iungkfrowen Eustochien und allen iren swestren des closters zu Betlehem und nit dester minder zu allen closter frowen wie sye got lebn sollent<. Ir sunder geliebten tochter und frowen in dem herren und ir aller hailigsten junkfrowen Cristy Eustochium … [116r Text:] >Das man lieb und ainigkait sol behalten, das erst capitel<. Nun welches den versamelten swestern in dem munster die erst wise und regel antzugriffen sy got zu leben, das leret Christus selber … – … Helffent dem alter uͤwers innigen Ieronim mit uwerm hailigen gebett. Amen  |v Ruh, Kurt. - Bonaventura deutsch. - Bern, 1956, S. 255, Hs. erwähnt  |v Ruh, Kurt. - Artikel Hieronymus, Sophronius Eusebius. - In: Verfasserlexikon2, (1981), Bd. 3, Sp. 1227, Hs. erwähnt (5. b) 
596 3 0 |g 158r–178r  |t Vom wahren Gehorsam  |i >Dys hernach geschriben leret von warer gehorsame<. Es ist dryer hand gůt das der mensch durch got mag versmächen. Das erst ist pfenig oder ander zergenklich gut … [165v] >Von nutz der gehorsamy<. Es ist zu wissen das vil nuͤtze ligent an der gehorsame. Der erst nůtz ist das der gehorsam mensch ist gottes kneht … – … bis das er mich des alten menschn beroupte und us zuge etc. [169r–178r] [38 Sprüche aus den ʻVerba seniorumʼ]  |s vgl. Williams, Ulla. - Artikel ʻVitaspatrumʼ. - In: Verfasserlexikon2, (1999), Bd. 10, Sp. 457, Hs. erwähnt 
596 3 1 |g 178v  |t leer 
596 3 0 |g 179r–280v  |t Nachfolgung Christi  |r Thomas a Kempis  |i [Buch 3 und 4] >Hie vachet an der drit tayl des buchlin von der nachvolgung Cristy und sait von inniger trostung und von Cristus innwendiger red zů der gloubigen sele<. Ich wil horren was got in mir rede. Die sel ist hailig die den herren hort in ir reden … [246v] >Diss buch han usgeschriben am samstag zů mittervasten in dem iar als man zelt nach cristus geburt tusent vierhundert und im lxxx iar. Bittent got für Endlin von Nürmberg unnutzens<. [247r] >Hye vacht an der vierde tail des büchlins von dem nachvolgen Criste und sait von dem saccrament<. Ionatas strait in der nydre und ward blint, darnach kam er an den berg der höche do vand er honig … [247v] Cristus was der aller erst mensch der das haillig sacrament warlich wär got und mensch under dem schin des brotes ie enpfieng, Und darnach gab er die cospar spis sinen Jungern und sprach zů inen: Wer nit isset … Er spricht och: das brot das ich wird geben, ist min lip und umb der welt leben … – … [267v] und wunderlich genemmet.  |s Thomas a Kempis, Imitatio Christi, deutsch (Ein ware nachuolgung Cristi), Augsburg: Anton Sorg, 20. 11. 1486 (H 9116; GW M46830), lxir–clxxxiiiv, die Hs. mit einer gegenüber dem Druck (cliv) ausführlicheren Einleitung zum vierten Buch, Kapitel 4 und 7 hingegen leicht gekürzt; statt des Schlussteils über den Gehorsam in der Hs. sieben weitere Kapitel: >Der adel diss sacramentes<. Zum ersten ist in diser wirdigen spis … ¬ … Und das diss verborgen opffer in unser gedechtnuss lebte … das verlich uns der vatter in der dryvaltigkait. Amen  |v Ruh, Kurt. - Bonaventura deutsch. - Bern 1956, S. 231, Hs. erwähnt  |v Beckers, Harmut. - Rezension: Stephanus G. Axters, De imitatione Christi. Een handschrifteninventaris bij het vijfhondertste verjaren van Thomas Hemerken van Kempen † 1471 […], Kempen am Niederrhein 1971. - In: Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik 4 (1973), S. 181–183, Hs. erwähnt S. 183  |v Bauer, Erika. - Die oberdeutsche Überlieferung der Imitatio Christi. - In: Spätmittelalterliche geistliche Literatur in der Nationalsprache. - Salzburg, 1983 (Analecta Cartusiana 106, 1), Bd. 1, S. 111–135, Hs. als Nr. 12 erwähnt auf S. 131  |v Bauer, Erika / Wachinger, Burghart. - Artikel Thomas Hemerken von Kempen. - In: Verfasserlexikon2, (1995), Bd. 9, Sp. 873, Hs. erwähnt  |v Williams-Krapp, Werner. - Die süddeutschen Übersetzungen der ʻImitatio Christiʼ. Zur Rezeption der Devotio moderna im oberlant. - In: Ulrike Bodemann / Nikolaus Staubach (Hrsg.), Aus dem Winkel in die Welt. Die Bücher des Thomas von Kempen und ihre Schicksale, Frankfurt a. M. 2006, S. 65–79, Hs. als Nr. 9 erwähnt auf S. 76. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Luzern, ZHB, Ms.378.4
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Wilhelmus; Regula Hieronymi; Thomas à Kempis
Entstehungsangaben:
1479-1480
Entstehungszeit (normiert):
Datum unbekannt
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (281 Blätter); 20–20,5 x 15–15,5 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [Ir–1v]. leer
  • [2r–112v]. Das Büchlein der Ordnung der geistlichen Übung. Wilhelmus. >Dye vorrede diser mattery die hernach volget. Doctor Wilhelmus conposuit hunc librum<. Ich hab betrachtet des nachtes mit minem hertzen, und mich geübet und minen gaist gerainiget. Dyse wort sint des propheten David … [9r] >Hye endet sich die vor rede, Und vachet an das buchlin der ordnung der gaistlichen ubung<. Umb das des menschen sel ir beraitschafft haben mug und alweg vollig sy von aim zů dem andern zu ruken umb das ob sy in ainer tracht nit lust hab das sy doch in der spis ergetzet werd, So griff ich zu der ordnung diese ubung zutund nach den tagen und stunden von der vorgemelten ursach wegen zu erkleren. Und wirt solch ordnung für ain gedechtnuss in disen versen begriffen: Lux tua fex rosa pro bona fex via ne sacer exo … In dem ersten vers sind begriffen die ubung der andacht als die zu kumlichen tag und stunden ze tund vermerkt sind … – … Was sol denn dem beschechen der on sorg lebt, Und nit achtet, ob er zu oder ab neme. Den selben mugen wir zů gelichen ainem schiff in dem mer das nit ain enker oder ain segel hat durch die es geregiert werd. Von dem ist zu besorgen, das es niemer zů land kume etc.
  • [113r–114v]. Kapitel. >Dyss sind die Cappittel dises buchlins der ler gaistlicher ubungen<. Dye vor red mit iren taylungen. Von behutsamy die notturftig ist den gaistlich ubern. >Dye cappitel des ersten tails diss gantzen buchlins<. Wie man sich halten in dem uff stan von der rüw, capi[tel] i. Von den gůtteren aim iegklichen von got verlychen, cap. ii … – … Die besliessung dises gantzen gemechtes ist das hinderst cappitel. >Lob sy got dem almechtigen. Amen. Nach mittervasten ussgeschriben, inn dem iar als man zalt nach der geburt Cristi mo cccc und Im lxxix Iare<
  • [114v–157v]. Regula monacharum ad Eustochium [Deutsch].. Sophronius Eusebius Hieronymus. [Prolog:] >Hye hebet an die regel santti Ieronimy zu der hailigen eppissin und iungkfrowen Eustochien und allen iren swestren des closters zu Betlehem und nit dester minder zu allen closter frowen wie sye got lebn sollent<. Ir sunder geliebten tochter und frowen in dem herren und ir aller hailigsten junkfrowen Cristy Eustochium … [116r Text:] >Das man lieb und ainigkait sol behalten, das erst capitel<. Nun welches den versamelten swestern in dem munster die erst wise und regel antzugriffen sy got zu leben, das leret Christus selber … – … Helffent dem alter uͤwers innigen Ieronim mit uwerm hailigen gebett. Amen. Ruh, Kurt. - Bonaventura deutsch. - Bern, 1956, S. 255, Hs. erwähnt. Ruh, Kurt. - Artikel Hieronymus, Sophronius Eusebius. - In: Verfasserlexikon2, (1981), Bd. 3, Sp. 1227, Hs. erwähnt (5. b)
  • [158r–178r]. Vom wahren Gehorsam. >Dys hernach geschriben leret von warer gehorsame<. Es ist dryer hand gůt das der mensch durch got mag versmächen. Das erst ist pfenig oder ander zergenklich gut … [165v] >Von nutz der gehorsamy<. Es ist zu wissen das vil nuͤtze ligent an der gehorsame. Der erst nůtz ist das der gehorsam mensch ist gottes kneht … – … bis das er mich des alten menschn beroupte und us zuge etc. [169r–178r] [38 Sprüche aus den ʻVerba seniorumʼ]. vgl. Williams, Ulla. - Artikel ʻVitaspatrumʼ. - In: Verfasserlexikon2, (1999), Bd. 10, Sp. 457, Hs. erwähnt
  • [178v]. leer
  • [179r–280v]. Nachfolgung Christi. Thomas a Kempis. [Buch 3 und 4] >Hie vachet an der drit tayl des buchlin von der nachvolgung Cristy und sait von inniger trostung und von Cristus innwendiger red zů der gloubigen sele<. Ich wil horren was got in mir rede. Die sel ist hailig die den herren hort in ir reden … [246v] >Diss buch han usgeschriben am samstag zů mittervasten in dem iar als man zelt nach cristus geburt tusent vierhundert und im lxxx iar. Bittent got für Endlin von Nürmberg unnutzens<. [247r] >Hye vacht an der vierde tail des büchlins von dem nachvolgen Criste und sait von dem saccrament<. Ionatas strait in der nydre und ward blint, darnach kam er an den berg der höche do vand er honig … [247v] Cristus was der aller erst mensch der das haillig sacrament warlich wär got und mensch under dem schin des brotes ie enpfieng, Und darnach gab er die cospar spis sinen Jungern und sprach zů inen: Wer nit isset … Er spricht och: das brot das ich wird geben, ist min lip und umb der welt leben … – … [267v] und wunderlich genemmet.. Thomas a Kempis, Imitatio Christi, deutsch (Ein ware nachuolgung Cristi), Augsburg: Anton Sorg, 20. 11. 1486 (H 9116; GW M46830), lxir–clxxxiiiv, die Hs. mit einer gegenüber dem Druck (cliv) ausführlicheren Einleitung zum vierten Buch, Kapitel 4 und 7 hingegen leicht gekürzt; statt des Schlussteils über den Gehorsam in der Hs. sieben weitere Kapitel: >Der adel diss sacramentes<. Zum ersten ist in diser wirdigen spis … ¬ … Und das diss verborgen opffer in unser gedechtnuss lebte … das verlich uns der vatter in der dryvaltigkait. Amen. Ruh, Kurt. - Bonaventura deutsch. - Bern 1956, S. 231, Hs. erwähnt. Beckers, Harmut. - Rezension: Stephanus G. Axters, De imitatione Christi. Een handschrifteninventaris bij het vijfhondertste verjaren van Thomas Hemerken van Kempen † 1471 […], Kempen am Niederrhein 1971. - In: Amsterdamer Beiträge zur älteren Germanistik 4 (1973), S. 181–183, Hs. erwähnt S. 183. Bauer, Erika. - Die oberdeutsche Überlieferung der Imitatio Christi. - In: Spätmittelalterliche geistliche Literatur in der Nationalsprache. - Salzburg, 1983 (Analecta Cartusiana 106, 1), Bd. 1, S. 111–135, Hs. als Nr. 12 erwähnt auf S. 131. Bauer, Erika / Wachinger, Burghart. - Artikel Thomas Hemerken von Kempen. - In: Verfasserlexikon2, (1995), Bd. 9, Sp. 873, Hs. erwähnt. Williams-Krapp, Werner. - Die süddeutschen Übersetzungen der ʻImitatio Christiʼ. Zur Rezeption der Devotio moderna im oberlant. - In: Ulrike Bodemann / Nikolaus Staubach (Hrsg.), Aus dem Winkel in die Welt. Die Bücher des Thomas von Kempen und ihre Schicksale, Frankfurt a. M. 2006, S. 65–79, Hs. als Nr. 9 erwähnt auf S. 76.
  • [281r–v]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
114v nach Mittfasten (21. März) 1479, 246v auf den 11. März 1480 datiert, als Schreiberin nennt sich "Endlin von Nürmberg", vgl. CMD-CH 1, Textbd. S. 9 und 256, Abbildungsbd. S. 214, Abb. 530a; CMD-CH 3, Textbd. S. 85 und 289, Abbildungsbd. S. 120, Abb. 309 (die Luzerner Hs. fehlt in Bd. 2); Frauen im Galluskloster. - Hrsg. v. Flury, Theres. - St. Gallen, 2006, S. 104f.
Iv, 2r und 280v Stempel bb5 "Bürgerbibliothek Luzern, 2. Mai 1904"
Akzession:
  • Eigentümer: ZHB Luzern Sondersammlung
  • Depositum. Eigentümer: Bürgerbibliothek Luzern

Einband

Einband:
Einband aus der Werkstatt Zirbelnuss I (EBDB w003077, um 1477); mit rotem Leder bezogene Holzdeckel, Rücken restauriert wohl von Hans Heiland, Stuttgart. Streicheisenlinien und Einzelstempel (s024825, s024828, s024829, zudem Agnus dei, ähnlich s014600, sowie ein Rechteck, darin zwei Romben). Ehemals eine nach vorn greifende Kantenschliesse, Messingöse im Vorder- sowie Befestigung mit Riemenrest im Rückdeckel erhalten. Blau-weisse Kapitale. Spiegel- und Vorsatzblätter (I, 281) aus Papier (Bl. I Wasserzeichen: Ochsenkopf). Unter das hintere Spiegel- und Vorsatzblatt in den Deckel geklebt ein Fragment einer deutschen Urkunde, 15. Jh.

Buchblock

Beschreibstoff:
Bl. 1–142 Krone, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 53243 (1479), Bl. 191–246 Nr. 51424 (1485); Bl. 145–189 und Bl. 247/258 Ochsenkopf, Piccard, Wasserzeichenkartei Nr. 71165 (1478), Bl. 249–256, 261–280 Nr. 71738 (1485)
Lagen:
4 VI⁴⁹ + (VI-1)⁶⁰ + 5 VI¹²⁰ + V¹³⁰ + 6 VI²⁰² + (VI-1)²¹³ + 2 VI²³7 + (VI-3)²⁴⁶ + 2 VI²⁷⁰ + V²⁸⁰, nach Bl. 60 ein Blatt herausgerissen, nach Bl. 211 und vor Bl. 240 je ein Blatt, nach Bl. 243 zwei Blätter herausgeschnitten. Bl. 1 beinahe lose, obere Ecke herausgerissen. Bl. 61/72 und 62/71 im Falz mit Papier verstärkt. Bl. 115 Riss am unteren Rand mit Papier, 191 mit Pergamentfragment geflickt
Zählungen:
Neuere Foliierung: I. 1–32. 34–281

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubriziert, Überschriften rot, rote Unterstreichungen. 1–3zeilige rote Lombarden, z. T. mit Punktverdickungen, Konturbegleitstrichen und Silhouettenornamenten, vereinzelt auch mit Schaftaussparungen (Blattmotive, Blüten) oder Fadenranken
Initialen:
2r, 114v, 179r 5zeilige rote Initialen, 247r 4zeilig, mit Schaftaussparungen (Sternblüten) und Silhouettenornamenten, 114v mit nachträglich hinzugefügtem schwarzem Fleuronné
Einrichtung:
Begrenzung des Schriftraums mit Stift, Schriftraum 14–16 x 10–11,5, 26–31 Zeilen
Schrift:
Bastarda mit Schleifen von der Hand der Endlin von Nürnberg, 210v–211r jedoch eine andere Hand
Zusätze:
Zahlreiche Korrekturen der Schreiberin, z. B. 2r, 65v, 139v, 182r, 218v/219r (Überschrift), 248v, 280r

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kamber, Peter; Mangold, Mikkel. - Katalog der mittelalterlichen Handschriften der Zentral- und Hochschulbibliothek Luzern. - Schwabe Verlag, Basel, 2019, S. 352-354
Literatur:
  • CMD-CH = Katalog der datierten Handschriften in der Schweiz in lateinischer Schrift vom Anfang des Mittelalters bis 1550 / Beat M. von Scarpatetti u. a. (Bearb.). - 3 Bde. - Dietikon-Zürich, 1977-1991

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen der ZHB Sondersammlung
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; 2024; Rekatalogisiert nach Kamber/Mangold; HAN-Katalogisierungsregeln; wiga; Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170351290505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000189691DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170351290505501
  • (41SLSP_RZS)9914249463205505
Quelle: