Ökonomische Grenzen staatlicher Leistungen: eine systematische und praktische Analyse, dargestellt am Beispiel des Gesundheitsrechts

Schlegel, Urs Heinrich
Kurzformat

Ökonomische Grenzen staatlicher Leistungen : eine systematische und praktische Analyse, dargestellt am Beispiel des Gesundheitsrechts / Dr. iur. Urs Heinrich Schlegel - Zürich, St. Gallen , [2017]
XLI, 383 Seiten : Illustrationen
  • Zürich, ZB, Verlagsbucharchiv, VAR 147: 2017:71
  • Zürich, ZB, 2017 A 46966

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504 |a Literaturverz. 
520 3 |a Neben anderen Faktoren bestimmen die ökonomischen Gründe über das Recht und juristische Entscheidungen. Grundsätzlich sollte sich die Rechtsprechung nicht ohne guten Grund auf wirtschaftliche Kriterien oder den Finanzhaushalt ausrichten. Trotzdem bilden in der Rechtspraxis wirtschaftliche Gründe implizit oder explizit einen entscheidenden Faktor. So hat die Rechtsprechung des Bundesgerichts z.B. bei der Frage der Einschränkung von Leistungen für sehr hohe Arzneimittelpreise oder bei der Zusprechung von Renten bei nicht objektiv ausgewiesenen Krankheitsbildern massgeblich auf wirtschaftliche Gründe Bezug genommen. Die vorliegende Arbeit nimmt diese Entscheide zum Anlass, grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von Recht und Wirtschaft anzustellen. Die Arbeit bedient sich der Systemtheorie von N. LUHMANN und seiner Einordnung des Rechts und der Wirtschaft als soziale Systeme. Besonderes Gewicht wird auf die Optimierung des Zusammenwirkens der beiden Systeme und auf das jeweilige Verhältnis zu ihrer Umwelt gelegt. Nach Massgabe von Gemeinsamkeiten bei der Anknüpfung und bei den Zielen wird versucht, auch bei den Kriterien für die Optimierung eine Parallelität aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wird erstens vom marginalen Zusatznutzen von einer Regulierung ausgegangen. Dieser Ansatz wird zweitens um Ausführungen zu den administrativen Kosten ihrer Umsetzung und zu den Kosten der Absicherung erweitert. Diese Kostenarten entsprechen dabei dem Rahmen der dreiteiligen Kostenstruktur nach G. CALABRESI. Weiter sucht die vorliegende Arbeit drittens die Optima im Umgang auch mit strategisch handelnden Leistungsbezügern, d.h. gegenüber moral hazard. Schliesslich werden viertens unabhängige Optima in die Überlegungen einbezogen. Die rechtliche Analyse des ökonomischen Denkens im Recht folgt der gleichen Methode. Die Struktur der ökonomischen Analyse widerspiegelt sich in normativen Ansätzen zur Erfassung der Wirtschaftlichkeit. 
520 3 |a Among other factors, economic conditions determine the course of legislative action and judicial decisions. In principle, a judge should not base his or her decision on economic or budgetary factors without good reason. Nevertheless, economic considerations are implicitly or explicitly a factor for the application of the law. To take two examples, the Swiss Federal Supreme Court referred substantially to economic factors when deciding to limit benefit payments for an expensive medication and for early provision of pensions based on medical reasons. This thesis reflects on the relationship between law and economics. It draws on the system theory of N. LUHMANN and his classification of law and economy as social systems. Emphasis is placed on optimizing the interaction between the systems and their environments. Considering the common features in their substantial factors and aims, the approach is to show the parallels with-in some optimization criteria. Accordingly, the economic consequences to citizens of a marginal additional regulation are first measured in a cost-benefit analysis. This approach is extended by adding administrative and hedging costs, corresponding to the three-part cost structure described by G. CALABRESI. Further this thesis considers the optimization in dealing with strategically acting beneficiaries, that is, in dealing with moral hazard. Finally, this thesis looks externally to optima with independent causes. The analysis of the economic thinking in the law follows the same method. Implicitly, the legal system follows this structure when making economically efficient determinations. 
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690 |a Sanktion; Dienstleistung; Systemanalyse; Rechtsprechung; Strafrecht; Versicherungsrecht; Verbot; Wirtschaftlichkeit; Schutz; Transaktionskosten; Kriterium; Ethik; Gesundheit; Ausrichtung; Entscheidung; Wirkung; Wahrscheinlichkeit; Begründung; Bewertung; Kostenstruktur; Normung; Nutzen; Operation; Wahrnehmung; Beweislast; Anforderung; Anpassung; Charakteristik; Geschichte; Gliederung; Kombination; Prinzip; Regel; Wertpapier; Übersicht; Vorschlag; Steuerung; Budgetrestriktion; Freiheit; Gleichgewicht; Schaden; Auswirkung; externer Effekt; Leben; Werturteil; Aufklärung; Ausstattung; Beziehung; Fokussierung; Informationsverbreitung; Kontrolle; Planung; Preisdifferenzierung; Rationierung; Untersuchung; Verteilung; öffentliche Verwaltung; Abbildung; Adaption; Eignung; Empfehlung; Integration; Lehre; Strategie; Unternehmensziel; Verhandlungen; Vorbehalt; Widerspruch; Dynamik; Gerechtigkeit; Geschwindigkeit; Gesetzmäßigkeit; Gleichheit; Kausalität; Konsequenz; Kritik; Leistungsfähigkeit; Risiko; Sicherheit; Wirksamkeit; Asymmetrie; Ausschluss; Austausch; Vergleich; Regulierung  |2 idssg-J 
690 |a Gesundheitsrecht; Beweisanforderung; Kausalzusammenhang; Verfügungsrecht; Verhältnismäßigkeitsgrundsatz; Wirtschaftlichkeitskriterium; Zwischenergebnis; Fallanalyse; Gesamtvermögensmaximierung; Nutzenbewertung; Spitalplanung; Ursachenanalyse; Aufklärungswahrscheinlichkeit; Eingriffshöhe; Erwartungssicherheit; Gesamtausrichtung; Grundleistung; Hauptzusammenhang; Leistungshöhe; Leistungsnorm; Optimierungskriterium; Optimierungssituation; Rechtsgleichheit; Sanktionshöhe; Verfügungsfreiheit; Vermeidungszusammenhang; Wirkungsanknüpfung; Wirkungszusammenhang; Wirtschaftlichkeitsprinzip; Zielorientierung; Zweckmässigkeit; Informationsasymmetrie; Systemaustausch; Systemcharakteristik; Verhaltenssteuerung; Globalbudget; Listenpreis; Lösungsvorschlag; Rechtsanwendungsermessen; Schlussbetrachtung; Versicherungsnutzen; Verursachungskette; Wertbasis; Wirtschaftlichkeitsbestimmung; Alternativursache; Aufklärungsquote; Beschwerdebilder; Entscheidungsspielraum; Entscheidungsträger; Entstehungsgrund; Folgerunge; Gesamtoptimum; Gesichtspunkt; Kommunikationsproblem; Leistungsbezüger; Leistungsempfänger; Leistungserbringer; Optimierungsleitlinie; Regelbeweismaß; Regulierungsmaß; Schadensminderungspflicht; Schadensvermeidungspflicht; Standpunkt; Systembegriff; Tatsache; Unterstützungspflicht; Wirtschaftlichkeitsbegriff; Zielkonflikt; Ärztestop  |2 idssg-J 
690 |a begrenzte Leistungsfähigkeit; dezentrales Verfügungsrecht; geduldetes Verhalten; lokale Optimierung; negative Effekten; positiver Effekt; positive Effekten; systematische Analyse; unbestimmter Zusammenhang; administrative Kosten; administrative Transaktionskosten; allgemeines Wirtschaftlichkeitskriterium; allgemeines Wirtschaftlichkeitsprinzip; alternativer Ansatz; anderes System; angepasste Kognition; asymmetrische Information; asymmetrische Moral; auflösbare Wirkung; bestimmende Tatsache; bewusste Wertung; bezogene Anknüpfung; bundesgerichtliche Ursachenanalyse; dezentraler Entscheidungsträger; dezentrale Optimierung; dezentrale Verursachungskette; drohender Entzug; eigenes System; einleitendes Wort; einzelfallbezogene Anwendung; enger Sinn; erste Konsequenz; externe Effekten; externe Operation; fachliche Komplexität; faktenbezogene Anknüpfung; faktische Ausrichtung; faktische Erkenntnis; faktische Komplexität; falsifizierbare Regel; fehlende Anknüpfung; fehlende Gerechtigkeit; gegensätzliche Strategie; gemeinsames Charakteristik; geringe Nachvollziehbarkeit; geringe Transaktionskosten; geringe Wahrscheinlichkeit; gesamtgesellschaftliches Ziel; geschütztes Gut; gesetzliche Bestimmung; globale Optimierung; globales Optimum; grundsätzliche Zulassung; gute Untersuchung; historische Entwicklung; hohe Buße; ideales Zusammenwirken; inhaltliche Gliederung; inneres Faktum; innere Tatsache; inner Undoder; involvierter Kausalzusammenhang; kausaler Einfluss; kausale Relevanz; kausaler Zusammenhang; kombinierte Anknüpfung; makroökonomischer Zusammenhang; mathematischer Anhang; medizinisches Faktum; mikroökonomische Betrachtung; minimale Ausstattung; mögliches Kriterium; nachweisbarer Beschwerdebilder; nachweisbare Ursache; nichtkooperative Strategie; nochmalige Überprüfung; normativer Ansatz; normative Ebene; normative Möglichkeit; normatives Prinzip; normativer Schutz; objekti  |2 idssg-J 
690 |a vierte Anknüpfung; objektiviertes Verschulden; optimale Anknüpfung; optimale Höhe; optimaler Umgang; parallele Optimierung; parallele Struktur; pragmatischer Standpunkt; praktische Analyse; privater Entscheidungsspielraum; private Maßnahme; rationaler Entscheidungsträger; reale Gesetzmäßigkeit; realer Spielraum; rechtsgleiche Verteilung; reduzierte Beweisanforderung; reduziertes Regelbeweismaß; regulativer Ansatz; sekundäre Kosten; soziales System; spezifisches Risiko; spezifische Sanktion; staatliche Leistung; staatliche Leistungsfähigkeit; strategisches Verhalten; strukturelles Problem; subjektives Nutzen; systematische Einordnung; systematische Fallanalyse; systemische Analyse; systemisches Zusammenwirken; systemorientierte Analyse; systemtheoretische Einordnung; systemtheoretische Sicht; systemübergreifende Gliederung; transferierbares Verfügungsrecht; unabhängiger Wirkungszusammenhang; unberechtigter Vorteil; unsichere Kausalität; unterschiedliche Geschwindigkeit; unvermeidbares Werturteil; unvollkommener Schutz; utilitaristische Sicht; verschiedene Art; vierstufige Wirtschaftlichkeitsbestimmung; wirtschaftliches Handeln; wirtschaftliche Optimierung; wirtschaftliche Unterstützungspflicht; wirtschaftliche Verfügungsfreiheit; zusätzliche Komplexität; zweckwidrige Aktivität; zweckwidriges Handeln; zweckwidrige Handlung; zweckwidriger Kreislauf; ökonomische Begründung; ökonomischer Gesichtspunkt; übliche Abklärung  |2 idssg-J 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zürich, ZB, Verlagsbucharchiv, VAR 147: 2017:71
  • Zürich, ZB, 2017 A 46966
Ressourcentyp:
Alte Drucke und Rara
Digitalisat:
Titel:
Ökonomische Grenzen staatlicher Leistungen: eine systematische und praktische Analyse, dargestellt am Beispiel des Gesundheitsrechts / Dr. iur. Urs Heinrich Schlegel
Erscheinungsangaben:
Zürich, St. Gallen, Dike, [2017]
Physische Beschreibung:
  • XLI, 383 Seiten: Illustrationen
Serie:
St. Galler Schriften zur Rechtswissenschaft; Band 33

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Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Neben anderen Faktoren bestimmen die ökonomischen Gründe über das Recht und juristische Entscheidungen. Grundsätzlich sollte sich die Rechtsprechung nicht ohne guten Grund auf wirtschaftliche Kriterien oder den Finanzhaushalt ausrichten. Trotzdem bilden in der Rechtspraxis wirtschaftliche Gründe implizit oder explizit einen entscheidenden Faktor. So hat die Rechtsprechung des Bundesgerichts z.B. bei der Frage der Einschränkung von Leistungen für sehr hohe Arzneimittelpreise oder bei der Zusprechung von Renten bei nicht objektiv ausgewiesenen Krankheitsbildern massgeblich auf wirtschaftliche Gründe Bezug genommen. Die vorliegende Arbeit nimmt diese Entscheide zum Anlass, grundsätzliche Überlegungen zum Verhältnis von Recht und Wirtschaft anzustellen. Die Arbeit bedient sich der Systemtheorie von N. LUHMANN und seiner Einordnung des Rechts und der Wirtschaft als soziale Systeme. Besonderes Gewicht wird auf die Optimierung des Zusammenwirkens der beiden Systeme und auf das jeweilige Verhältnis zu ihrer Umwelt gelegt. Nach Massgabe von Gemeinsamkeiten bei der Anknüpfung und bei den Zielen wird versucht, auch bei den Kriterien für die Optimierung eine Parallelität aufzuzeigen. Zu diesem Zweck wird erstens vom marginalen Zusatznutzen von einer Regulierung ausgegangen. Dieser Ansatz wird zweitens um Ausführungen zu den administrativen Kosten ihrer Umsetzung und zu den Kosten der Absicherung erweitert. Diese Kostenarten entsprechen dabei dem Rahmen der dreiteiligen Kostenstruktur nach G. CALABRESI. Weiter sucht die vorliegende Arbeit drittens die Optima im Umgang auch mit strategisch handelnden Leistungsbezügern, d.h. gegenüber moral hazard. Schliesslich werden viertens unabhängige Optima in die Überlegungen einbezogen. Die rechtliche Analyse des ökonomischen Denkens im Recht folgt der gleichen Methode. Die Struktur der ökonomischen Analyse widerspiegelt sich in normativen Ansätzen zur Erfassung der Wirtschaftlichkeit.
  • Among other factors, economic conditions determine the course of legislative action and judicial decisions. In principle, a judge should not base his or her decision on economic or budgetary factors without good reason. Nevertheless, economic considerations are implicitly or explicitly a factor for the application of the law. To take two examples, the Swiss Federal Supreme Court referred substantially to economic factors when deciding to limit benefit payments for an expensive medication and for early provision of pensions based on medical reasons. This thesis reflects on the relationship between law and economics. It draws on the system theory of N. LUHMANN and his classification of law and economy as social systems. Emphasis is placed on optimizing the interaction between the systems and their environments. Considering the common features in their substantial factors and aims, the approach is to show the parallels with-in some optimization criteria. Accordingly, the economic consequences to citizens of a marginal additional regulation are first measured in a cost-benefit analysis. This approach is extended by adding administrative and hedging costs, corresponding to the three-part cost structure described by G. CALABRESI. Further this thesis considers the optimization in dealing with strategically acting beneficiaries, that is, in dealing with moral hazard. Finally, this thesis looks externally to optima with independent causes. The analysis of the economic thinking in the law follows the same method. Implicitly, the legal system follows this structure when making economically efficient determinations.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Zugl.: Diss. Univ. St. Gallen, 2017
Sprache, Schrift:
Deutsch
ISBN:
9783037519127; Broschur : Fr. 82.00

Identifikatoren

Systemnummer:
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Quelle: