Brief an die Tägliche Rundschau

Ramsay, William
Kurzformat

Brief an die Tägliche Rundschau / von William Ramsay und Henry E. Roscoe - London , 27.9.1910
4 S. : 8°
  • Autographensammlung Geigy-Hagenbach, - (Sammlungsnummer: 2280, Standort: Unbekannt)

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510 4 |a Geigy-Hagenbach, Karl. - Autographen-Sammlung. - Basel : Gasser & Cie, 1929, S. 321-322 (Nr. 2280) 
510 4 |a Auktionskatalog: Haus der Bücher ; J.A. Stargardt. - Autographen aus der Sammlung Karl Geigy-Hagenbach, Basel, und anderem Besitz. Auktion am 30. und 31. Mai 1961 in Marburg. - Basel : Haus der Bücher ; Marburg : J.A. Stargardt, [1961], S. 85 (Nr. 480) 
520 |a Hochinteressanter Brief über deutsche Universitäten und das chemische Studium. "... ich möchte auch hier gelegentlich eine andere Unbequemlichkeit der grossstädtischen Universitäten erwähnen. Sie ist nämlich diese, dass die Zahl der Schüler eine überwiegend grosse geworden ist. In der schönen Zeit, wo Liebig und Wöhler ihre Laboratorien einrichteten, war das Leben bei den jungen Studenten der Chemie so zu sagen eine familienartige. Der Lehrer war ein wahrer Vater, welcher für seine Kinder besorgte; alle arbeiteten zusammen ... Die Grösse der Universitäten aber hat dieses gemüthliche Leben praktisch unmöglich gemacht. Wenn die Zahl der Studenten im Laboratorium über 50 beträgt, so ist es nicht länger möglich, alle persönlich zu kennen. Kurzum, eine Chemikerfabrik lässt sich nicht ausführen. Schrauben kann man millionenweise fabrizieren; Menschen lassen sich doch nicht wie Schrauben behandeln; und der Fabrikbesitzer, d. h. der Professor, muss sich meistens mit der Verwaltung beschäftigen, anstatt mit den jungen Leuten in intimen Verkehr ... zu kommen ... Als Mitvertreter der Universität von London mir Sir Henry Roscoe, früher Vize-Kanzellar der Universität ist es mir eine willkommene Aufgabe die Universität von Berlin zu begrüssen ..." (Kat. Geigy-Hagenbach) 
520 |a Wundervolles Schreiben in deutscher Sprache an die "Tägliche Rundschau" als Gruss an die Berliner Universität im eigenen und Sir Henry Roscoes Namen. "Es ist meinen deutschen Freunden ... völlig bekannt, dass als alter deutscher Student, ich ein starker Verteidiger des deutschen Lehrsystems bin ..." Es folgt ein ausführlicher Vergleich zwischen den deutschen und englischen Gepflogenheiten. "In der schönen Zeit, wo Liebig und WöhIer ihre kleine Laboratorien einrichteten, war das Leben bei den jungen Studenten der Chemie so zu sagen ein familienartige. Der Lehrer war ein wahrer Vater, welcher für seine Kinder besorgte; alle arbeiteten zusammen, und jeder interessierte sich an die Arbeiten seiner Nachbarn ... Wenn die Zahl der Studenten im Laboratorium aber 50 übersteige, kenne man sich nicht persönlich. "Kurzum eine Chemiefabrik lässt sich nicht ausführen. Schrauben kann man millionenweise fabrizieren; Menschen lassen sich doch nicht wie Schrauben behandeln; und der Fabrikbesitzer, d. h. der Professor, muss sich meistens mit der Verwaltung beschäftigen ..." (Auktionskatalog) 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Autographensammlung Geigy-Hagenbach, - (Sammlungsnummer: 2280, Standort: Unbekannt)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an die Tägliche Rundschau / von William Ramsay und Henry E. Roscoe
Entstehungsangaben:
London, 27.9.1910
Entstehungszeit (normiert):
1910.09.27
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 4 S.;
Serie:
Autographensammlung Karl Geigy-Hagenbach. IV, Nachtrag III. 6, Gelehrte; 2280

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
Hochinteressanter Brief über deutsche Universitäten und das chemische Studium. "... ich möchte auch hier gelegentlich eine andere Unbequemlichkeit der grossstädtischen Universitäten erwähnen. Sie ist nämlich diese, dass die Zahl der Schüler eine überwiegend grosse geworden ist. In der schönen Zeit, wo Liebig und Wöhler ihre Laboratorien einrichteten, war das Leben bei den jungen Studenten der Chemie so zu sagen eine familienartige. Der Lehrer war ein wahrer Vater, welcher für seine Kinder besorgte; alle arbeiteten zusammen ... Die Grösse der Universitäten aber hat dieses gemüthliche Leben praktisch unmöglich gemacht. Wenn die Zahl der Studenten im Laboratorium über 50 beträgt, so ist es nicht länger möglich, alle persönlich zu kennen. Kurzum, eine Chemikerfabrik lässt sich nicht ausführen. Schrauben kann man millionenweise fabrizieren; Menschen lassen sich doch nicht wie Schrauben behandeln; und der Fabrikbesitzer, d. h. der Professor, muss sich meistens mit der Verwaltung beschäftigen, anstatt mit den jungen Leuten in intimen Verkehr ... zu kommen ... Als Mitvertreter der Universität von London mir Sir Henry Roscoe, früher Vize-Kanzellar der Universität ist es mir eine willkommene Aufgabe die Universität von Berlin zu begrüssen ..." (Kat. Geigy-Hagenbach)
Wundervolles Schreiben in deutscher Sprache an die "Tägliche Rundschau" als Gruss an die Berliner Universität im eigenen und Sir Henry Roscoes Namen. "Es ist meinen deutschen Freunden ... völlig bekannt, dass als alter deutscher Student, ich ein starker Verteidiger des deutschen Lehrsystems bin ..." Es folgt ein ausführlicher Vergleich zwischen den deutschen und englischen Gepflogenheiten. "In der schönen Zeit, wo Liebig und WöhIer ihre kleine Laboratorien einrichteten, war das Leben bei den jungen Studenten der Chemie so zu sagen ein familienartige. Der Lehrer war ein wahrer Vater, welcher für seine Kinder besorgte; alle arbeiteten zusammen, und jeder interessierte sich an die Arbeiten seiner Nachbarn ... Wenn die Zahl der Studenten im Laboratorium aber 50 übersteige, kenne man sich nicht persönlich. "Kurzum eine Chemiefabrik lässt sich nicht ausführen. Schrauben kann man millionenweise fabrizieren; Menschen lassen sich doch nicht wie Schrauben behandeln; und der Fabrikbesitzer, d. h. der Professor, muss sich meistens mit der Verwaltung beschäftigen ..." (Auktionskatalog)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift
Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Wurde 1961 vom Haus der Bücher und Stargardt in Marburg versteigert.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Geigy-Hagenbach, Karl. - Autographen-Sammlung. - Basel : Gasser & Cie, 1929, S. 321-322 (Nr. 2280)
  • Auktionskatalog: Haus der Bücher ; J.A. Stargardt. - Autographen aus der Sammlung Karl Geigy-Hagenbach, Basel, und anderem Besitz. Auktion am 30. und 31. Mai 1961 in Marburg. - Basel : Haus der Bücher ; Marburg : J.A. Stargardt, [1961], S. 85 (Nr. 480)

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2022; HAN-Katalogisierungsregeln; Rekatalogisierung nach Verzeichnis von Karl Geigy-Hagenbach und Auktionskatalog; ben

Identifikatoren

Systemnummer:
991171054589905501
Andere Systemnummer:
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991171054589905501
  • (41SLSP_UBS)9972650147005504
Quelle: