Brief an Růdolphus Gualtherus
Blarer, Augustin
Kurzformat
Brief an Růdolphus Gualtherus / von A[ugustinus] B[larerus] - Lütmercę Turgauiorum , 26 Xbris (Decembris) anno 1579 aut 1580
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 31,7 x 21-21,5 cm
-
St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:196
LEADER | 00000ntmaa2200000 c 4500 | ||
---|---|---|---|
001 | 991170742693405501 | ||
005 | 20240312044431.0 | ||
008 | 210928s1579 sz 00| i lat d | ||
019 | |a Rekatalogisierungsgrad voll |5 HAN | ||
035 | |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170742693405501 | ||
035 | |a (41SLSP_UBS)9972567516105504 |9 (41SLSP_UBS)9972567516105504 | ||
040 | |a CH-ZuSLS UBS SGKBV |b ger |e HAN-Katalogisierungsregeln | ||
046 | |a s |c 1579.12.26 | ||
100 | 1 | |a Blarer, Augustin |d 1533-1585 |e Verfasser |4 aut |0 (DE-588)1269897969 | |
245 | 1 | 0 | |a Brief an Růdolphus Gualtherus |c von A[ugustinus] B[larerus] |
250 | |a Abschrift mit Zusätzen |b von Augustin Blarer | ||
264 | 0 | |a Lütmercę Turgauiorum |c 26 Xbris (Decembris) anno 1579 aut 1580 | |
300 | |a 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben |c 31,7 x 21-21,5 cm | ||
336 | |b txt |2 rdacontent | ||
337 | |b n |2 rdamedia | ||
338 | |b nb |2 rdacarrier | ||
351 | |c Dokument=Item=Pièce | ||
490 | 1 | |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 12 |v 196 | |
500 | |a Briefüberschrift: D. Růdolpho Gualthero, ecclesię Tigurinę antistiti ad monasterium magnum, colendo affini suo | ||
500 | |a Absender: A[ugustinus] B[larerus], pastor et affinis tu[us] | ||
500 | |a Rückenvermerke von unterschiedlichen Händen: (1) Exemplar literarum ad d. Rod[olphum] Gualth[erum] (2) [durchgestrichen: Ambrosius] Augustinus Blaurerus. | ||
506 | |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. | ||
510 | 4 | |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 267 | |
520 | |a Augustin hat nach seiner Rückreise von der Synode in Zürich von der Genesung Gwalthers erfahren. Er preist die fördernde Kraft der Schwäche mit Zitaten aus [Gregor von] Nazianz [carm. 1,2,2,531] und dem Apostel Paulus [2 Kor 12,9-12]. Der Christ muss Krankheiten nicht fürchten, zumal die verheissene Endzeit bevorsteht. - Der Vetter ("sobrinus") Johann Walther von Griesenberg ("Grissenbergicus") hat Augustin Gwalthers Brief zu lesen gegeben, worin Gwalther den jüngeren [Heinrich] von Ulm ("Ulmius") empfiehlt, der aus England zurückgekehrt ist; Jakob Andreae ("Smidelinus, Smideus, Semideus") erwähnt; vom Protest ("protestatio") von [Johann] Kasimir [von Pfalz-Simmern] gegenüber seinem Bruder [Ludwig VI.] von der Pfalz, der Drohung von [Ludwig IV.] von Hessen[-Marburg] gegen [Herzog Ludwig] von Württemberg wegen dessen Schutz für die Calvinisten und über die Vorgänge in Frankreich und Deutschland berichtet. Diesem Brief hat er auch mit Freude entnommen, dass es Gwalther und seiner Ehefrau [Anna] gut geht. Bei den Grüssen an die Griesenberger Familie hat Augustin Grüsse an sich selbst und seine Familie vermisst. - Walther lässt für Gwalthers Brief danken; er selbst ist zu beschäftigt, um zurückzuschreiben, aber jene werden den Sohn von M[agister] Johannes bald unterstützen (?). Walther bittet Gwalther um die Zusendung von Daniel Tossanus' [dem Älteren] kürzlich erschienenes Büchlein über Abendmahl und Kommunion ("synaxis") ["Eine Christliche Predigt vnd Bekanntnuß, Aus der Einsatzung vnd den hellen worten vnsers Herren vnd Heilands Jesu Christi allein gezogen. Von den Ceremonien des heiligen Abentmals", s.l., 1577; VD16 T 1687]; er wird das Geld dafür so bald wie möglich schicken. | ||
520 | |a Walther sendet Grüsse von seiner Familie; Augustin und seine Familie in Leutmerken schliessen sich an. Augustin sendet mit dem Brief als Beilage zum Frühlingsgemüse ("verna oluscula") oder zum eingelegten Gemüse (? "salseta salaria") hundert geräucherte "Wanderfische" ("pisces peripatetici") welche auf Deutsch "Gangfische" genannt werden. Sie stammen allerdings nicht aus Augustins Fischteich und sind auch nicht in seinem Kamin geräuchert, in welchem Augustin den "Arcadius" [alchemistische Anspielung auf Mercurius, Quecksilber?] röstet. - Augustin schreibt zwar nur selten, er beteuert die enge und dauernde Verbindung zum Schwager Gwalther mit einem hebräischen Wortspiel. Bestellt Grüsse an Gwalthers Schwiegersohn Heinrich [Bullinger jun.], für welchen Augustin zehn geräucherte Fische mitsendet. Für den anderen Schwiegersohn Gwalthers [Heinrich] Wolf jun. [verheiratet 1578 mit Magdalena Gwalther] wird er etwas senden, wenn dieser ihm einmal bekannter geworden ist. - Der Schwager [Jakob Rehlinger] in Unter-Castell ("affinis Castellanus") ist geistig wohlauf, aber körperlich geschwächt. Er würde sich über einen Brief von Gwalther freuen. Augustin wird ihm die Neuigkeiten, die Gwalther dem Vetter Walther berichtet hat, auch Rehlinger zum Lesen geben. Augustin fügt auf Walthers Bitte dem Brief ein Schreiben ("scheda") bei, welches von Johann Christoph Schär ("Johannes Christoferus Scherus") aus den Niederlanden ("ex Belgis") geschickt worden ist. Das gegenwärtige Weihnachtsfest ("Christi renascentia; praesentia natalitia sacra") soll für Gwalther und die Seinen ein gutes Omen für das neue Jahr sein. | ||
546 | |a Lateinisch | ||
581 | |a Registriert in: Rüetschi, Kurt Jakob. - Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther, Bd. 1.1 (Briefwechsel-Verzeichnis). - Baden-Baden : Verlag Valentin Koerner, 2019, B 2085, S. 454 | ||
583 | 1 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c September 2021 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen |k Clemens Müller | |
583 | 1 | |a Erschliessungsniveau Normalniveau | |
655 | 7 | |a Autograf |2 gnd-content | |
655 | 7 | |a Handschrift |2 gnd-content | |
655 | 7 | |a Briefsammlung |2 gnd-content | |
690 | |a Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. XII:196 |e Epistolae Tom. XII:196 |2 han-A5 | ||
700 | 1 | |a Gwalther, Rudolf |d 1519-1586 |e Adressat |4 rcp |0 (DE-588)11854392X | |
751 | |a Leutmerken |0 (DE-588)1266884580 | ||
830 | 0 | |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 12 |v 196 |w (HAN)000170190DSV05 | |
852 | 4 | |b SGKBV |c RAVS |j VadSlg Ms 41:196 |9 (41SLSP_UBS)9972567516105504 | |
856 | 4 | 1 | |u https://han.stadtarchiv.ch/inhalt/VadSlg_Ms_41_196.pdf |z Digitalisat |
900 | |a HANunikat | ||
910 | |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. | ||
949 | |c RAVS |p 12 |j VadSlg Ms 41:196 |b SGKBV |9 (41SLSP_UBS)9972567516105504 | ||
986 | |a (41SLSP_UBS)9972567516105504 |9 (41SLSP_UBS)9972567516105504 | ||
990 | |f disg |9 LOCAL |9 (41SLSP_UBS)9972567516105504 |
Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:196
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Růdolphus Gualtherus / von A[ugustinus] B[larerus]
Entstehungsangaben:
Lütmercę Turgauiorum, 26 Xbris (Decembris) anno 1579 aut 1580
Entstehungszeit (normiert):
1579.12.26
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift mit Zusätzen; von Augustin Blarer
Physische Beschreibung:
-
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 31,7 x 21-21,5 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 12; 196
Hierarchie/Kontext
Ihre Suche erzielte keine Treffer.
Ihr Suche ergab zuviele Treffer, um die gesamte Hierarchie anzeigen zu können. Es werden nur the ersten 100 Treffer angezeigt. Für eine vollständige Suche klicken Sie hier.
Wird geladen...
Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Augustin hat nach seiner Rückreise von der Synode in Zürich von der Genesung Gwalthers erfahren. Er preist die fördernde Kraft der Schwäche mit Zitaten aus [Gregor von] Nazianz [carm. 1,2,2,531] und dem Apostel Paulus [2 Kor 12,9-12]. Der Christ muss Krankheiten nicht fürchten, zumal die verheissene Endzeit bevorsteht. - Der Vetter ("sobrinus") Johann Walther von Griesenberg ("Grissenbergicus") hat Augustin Gwalthers Brief zu lesen gegeben, worin Gwalther den jüngeren [Heinrich] von Ulm ("Ulmius") empfiehlt, der aus England zurückgekehrt ist; Jakob Andreae ("Smidelinus, Smideus, Semideus") erwähnt; vom Protest ("protestatio") von [Johann] Kasimir [von Pfalz-Simmern] gegenüber seinem Bruder [Ludwig VI.] von der Pfalz, der Drohung von [Ludwig IV.] von Hessen[-Marburg] gegen [Herzog Ludwig] von Württemberg wegen dessen Schutz für die Calvinisten und über die Vorgänge in Frankreich und Deutschland berichtet. Diesem Brief hat er auch mit Freude entnommen, dass es Gwalther und seiner Ehefrau [Anna] gut geht. Bei den Grüssen an die Griesenberger Familie hat Augustin Grüsse an sich selbst und seine Familie vermisst. - Walther lässt für Gwalthers Brief danken; er selbst ist zu beschäftigt, um zurückzuschreiben, aber jene werden den Sohn von M[agister] Johannes bald unterstützen (?). Walther bittet Gwalther um die Zusendung von Daniel Tossanus' [dem Älteren] kürzlich erschienenes Büchlein über Abendmahl und Kommunion ("synaxis") ["Eine Christliche Predigt vnd Bekanntnuß, Aus der Einsatzung vnd den hellen worten vnsers Herren vnd Heilands Jesu Christi allein gezogen. Von den Ceremonien des heiligen Abentmals", s.l., 1577; VD16 T 1687]; er wird das Geld dafür so bald wie möglich schicken.
-
Walther sendet Grüsse von seiner Familie; Augustin und seine Familie in Leutmerken schliessen sich an. Augustin sendet mit dem Brief als Beilage zum Frühlingsgemüse ("verna oluscula") oder zum eingelegten Gemüse (? "salseta salaria") hundert geräucherte "Wanderfische" ("pisces peripatetici") welche auf Deutsch "Gangfische" genannt werden. Sie stammen allerdings nicht aus Augustins Fischteich und sind auch nicht in seinem Kamin geräuchert, in welchem Augustin den "Arcadius" [alchemistische Anspielung auf Mercurius, Quecksilber?] röstet. - Augustin schreibt zwar nur selten, er beteuert die enge und dauernde Verbindung zum Schwager Gwalther mit einem hebräischen Wortspiel. Bestellt Grüsse an Gwalthers Schwiegersohn Heinrich [Bullinger jun.], für welchen Augustin zehn geräucherte Fische mitsendet. Für den anderen Schwiegersohn Gwalthers [Heinrich] Wolf jun. [verheiratet 1578 mit Magdalena Gwalther] wird er etwas senden, wenn dieser ihm einmal bekannter geworden ist. - Der Schwager [Jakob Rehlinger] in Unter-Castell ("affinis Castellanus") ist geistig wohlauf, aber körperlich geschwächt. Er würde sich über einen Brief von Gwalther freuen. Augustin wird ihm die Neuigkeiten, die Gwalther dem Vetter Walther berichtet hat, auch Rehlinger zum Lesen geben. Augustin fügt auf Walthers Bitte dem Brief ein Schreiben ("scheda") bei, welches von Johann Christoph Schär ("Johannes Christoferus Scherus") aus den Niederlanden ("ex Belgis") geschickt worden ist. Das gegenwärtige Weihnachtsfest ("Christi renascentia; praesentia natalitia sacra") soll für Gwalther und die Seinen ein gutes Omen für das neue Jahr sein.
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Briefüberschrift: D. Růdolpho Gualthero, ecclesię Tigurinę antistiti ad monasterium magnum, colendo affini suo
Absender: A[ugustinus] B[larerus], pastor et affinis tu[us]
Rückenvermerke von unterschiedlichen Händen: (1) Exemplar literarum ad d. Rod[olphum] Gualth[erum] (2) [durchgestrichen: Ambrosius] Augustinus Blaurerus.
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Geschichte
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. XII:196; Epistolae Tom. XII:196
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 267
Literatur:
-
Registriert in: Rüetschi, Kurt Jakob. - Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther, Bd. 1.1 (Briefwechsel-Verzeichnis). - Baden-Baden : Verlag Valentin Koerner, 2019, B 2085, S. 454
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; September 2021; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
-
Erschliessungsniveau Normalniveau
Identifikatoren
Systemnummer:
991170742693405501
Andere Systemnummer:
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170742693405501
-
(41SLSP_UBS)9972567516105504