Stammbuch von Reinhard Wasserhun
Kurzformat
Stammbuch von Reinhard Wasserhun / Verschiedene Orte , zwischen 1608 und 1651
1 Band (455 Blätter) : 14 x 9,5 cm
-
Basel, UB, UBH AN VI 26d
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| 520 | |a Wasserhun begann sein Stammbuch 1608 und sammelte bis ins Jahr 1651 hinein insgesamt 709 Stammbucheintragungen. Die Titelseite hat er erst nach den ersten Einträgen - im Jahr 1609 - angelegt. Die ersten paar Dutzend Seiten des Stammbuchs waren offenbar bewusst für besonders bedeutende Menschen vorgesehen und sind deswegen nur teilweise beschrieben. Gemäss Tomczak, 2022, weist all dies darauf hin, dass Wasserhun erst ab etwa 1609 die Intention fasste, tatsächlich ein Stammbuch anzulegen, und dass er ab diesem Zeitpunkt begann, dieses sehr umfangreich und strategisch überlegt mit Einträgen zu füllen: Bereits bis zum Jahr 1610 sammelte Wasserhun zahlreiche Einträge von Basler Universitätsprofessoren, Dekanen sowie ehemaligen Rektoren der Universität, darunter Amand Polan (1561-1610), Felix Platter (1536-1614), Johann Jacob Grynäus (1540-1617), Caspar Bauhin (1560-1624), Ludwig Iselin (1559-1612), Johann Jacob Faesch (1570-1652), Thomas Platter der Jüngere (1574-1628), Johann Buxdorf (1564-1629) und Johann Beatus Hälius (1553-1620). Diese Einträge sollten, gemäss Tomczak, Wasserhuns gute Kontakte zur Basler Universität dokumentieren und damit seine geplante Reise durch Ost- und Zentraleuropa vorspuren. Während dieser Reise sammelte Wasserhun diverse weitere Einträge, u.a. von Adligen wie den Brüdern Juliusz und Aleksander Proński (gest. 1613 bzw. 1638) und von Janusz Radziwiłł (1579-1620), ausserdem von Personen mit Bezug zur Basler Universität wie Nicolaus Mulerius (1564-1630), Jakob Fabricius (1551-1629), Georg Pauli (1586-1650), Adrian Pauli (1583-1622), Georg Hese (1557-1639), Jakob Ziegler (1591-1670) und Wincenty Łyszkowicz (gest. 1641) sowie von weiteren bekannten Persönlichkeiten wie Piotr Graben (1577-1629), Johann Mylius (1557-1630) und Jan Brożek (1585-1652). Auch nach seiner Rückkehr nach Basel und auf weiteren Reisen nutzte Wasserhun seine Kontakte weiter und sammelte weitere Stammbucheinträge wie jener von Prinz Władysław Wasa (1595-1648). | ||
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| 545 | |a Reinhard Wasserhun, Sohn des Reinhard Wasserhun (1551-1609) und der Gertrud Heerwangen (1556-1634). 1629 Heirat mit Gertrud Burckhardt (1597-1684). 1602 Immatrikulation an der Universität Basel. Zwischen 1610 und 1619 auf Europareise. | ||
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| 563 | |a Pappeinband, mit schwarzem Leder bezogen. Einzel- und Rollenstempel. Zwei grüne Schliessriemen abgeschnitten. | ||
| 581 | |a Schlueter, June; Dubischar, Markus. - Traces of Henry Wotton in continental Alba Amicorum. In: Renaissance studies 30/5 (November 2016), S. 666-683, hier S. 675 | ||
| 581 | |a Tomczak, Robert T. - Athenae Rauricae und Königliche Republik der polnischen Krone und des Grossfürstentums Litauen. Soziales Netzwerk eines Basler Bürgers im 17. Jahrhundert. - In: Opera Historica 23/1 (2022), S. 58-80 | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
Basel, UB, UBH AN VI 26d
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Digitalisat:
Titel:
Stammbuch von Reinhard Wasserhun
Entstehungsangaben:
Verschiedene Orte, mit Buchschmuck/Illustration, zwischen 1608 und 1651
Entstehungszeit (normiert):
1608 - 1651
Physische Beschreibung:
-
1 Band (455 Blätter); 14 x 9,5 cm
Serie:
Abteilung AN VI; 26d
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Wasserhun begann sein Stammbuch 1608 und sammelte bis ins Jahr 1651 hinein insgesamt 709 Stammbucheintragungen. Die Titelseite hat er erst nach den ersten Einträgen - im Jahr 1609 - angelegt. Die ersten paar Dutzend Seiten des Stammbuchs waren offenbar bewusst für besonders bedeutende Menschen vorgesehen und sind deswegen nur teilweise beschrieben. Gemäss Tomczak, 2022, weist all dies darauf hin, dass Wasserhun erst ab etwa 1609 die Intention fasste, tatsächlich ein Stammbuch anzulegen, und dass er ab diesem Zeitpunkt begann, dieses sehr umfangreich und strategisch überlegt mit Einträgen zu füllen: Bereits bis zum Jahr 1610 sammelte Wasserhun zahlreiche Einträge von Basler Universitätsprofessoren, Dekanen sowie ehemaligen Rektoren der Universität, darunter Amand Polan (1561-1610), Felix Platter (1536-1614), Johann Jacob Grynäus (1540-1617), Caspar Bauhin (1560-1624), Ludwig Iselin (1559-1612), Johann Jacob Faesch (1570-1652), Thomas Platter der Jüngere (1574-1628), Johann Buxdorf (1564-1629) und Johann Beatus Hälius (1553-1620). Diese Einträge sollten, gemäss Tomczak, Wasserhuns gute Kontakte zur Basler Universität dokumentieren und damit seine geplante Reise durch Ost- und Zentraleuropa vorspuren. Während dieser Reise sammelte Wasserhun diverse weitere Einträge, u.a. von Adligen wie den Brüdern Juliusz und Aleksander Proński (gest. 1613 bzw. 1638) und von Janusz Radziwiłł (1579-1620), ausserdem von Personen mit Bezug zur Basler Universität wie Nicolaus Mulerius (1564-1630), Jakob Fabricius (1551-1629), Georg Pauli (1586-1650), Adrian Pauli (1583-1622), Georg Hese (1557-1639), Jakob Ziegler (1591-1670) und Wincenty Łyszkowicz (gest. 1641) sowie von weiteren bekannten Persönlichkeiten wie Piotr Graben (1577-1629), Johann Mylius (1557-1630) und Jan Brożek (1585-1652). Auch nach seiner Rückkehr nach Basel und auf weiteren Reisen nutzte Wasserhun seine Kontakte weiter und sammelte weitere Stammbucheinträge wie jener von Prinz Władysław Wasa (1595-1648).
Anmerkungen
Sprache, Schrift:
Lateinisch, Griechisch, Arabisch, Hebräisch, Französisch, Deutsch, Italienisch
Geschichte
Akzession:
-
Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Geschichte des Aktenbildners:
Reinhard Wasserhun, Sohn des Reinhard Wasserhun (1551-1609) und der Gertrud Heerwangen (1556-1634). 1629 Heirat mit Gertrud Burckhardt (1597-1684). 1602 Immatrikulation an der Universität Basel. Zwischen 1610 und 1619 auf Europareise.
Einband
Einband:
Pappeinband, mit schwarzem Leder bezogen. Einzel- und Rollenstempel. Zwei grüne Schliessriemen abgeschnitten.
Buchblock
Beschreibstoff:
Zwischen Bl. 16 und 18, 19 und 21, 24 und 26, 28 und 29, 34 und 35, 40 und 42, 46 und 47, 105 und 108, 265a und 265; zw. Bl. 207 und 209 Seideneinlage entfernt.
Lagen:
Zw. Bl. 242 und 244, 289 und 291, 347 und 349, 353 und 354 je ein Bl. herausgerissen, zw. Bl. 318 und 323 vier Blätter herausgerissen.
Zählungen:
Zeitgenössische Tintenfoliierung, z.T. modern mit Bleistift ergänzt: A.1-16.18-19.21-24.26-40.42-44.46-56.53a-56a.57-87.87a.88-105.108-207.209-242.244-264.265a.265-289.291-295.297-311.314-318.323-347.349-355.357-362.364-441.
Ausstattung
Miniaturen / Zeichnungen:
178 Wappendarstellungen, 1 Portraitgravierung, 1 figurale Darstellung, 3 Federzeichnungen, 2 Bleistiftzeichnungen, 1 blinder Presstempel und 2 Wappensiegel.
Hinweise
Literatur:
-
Schlueter, June; Dubischar, Markus. - Traces of Henry Wotton in continental Alba Amicorum. In: Renaissance studies 30/5 (November 2016), S. 666-683, hier S. 675
-
Tomczak, Robert T. - Athenae Rauricae und Königliche Republik der polnischen Krone und des Grossfürstentums Litauen. Soziales Netzwerk eines Basler Bürgers im 17. Jahrhundert. - In: Opera Historica 23/1 (2022), S. 58-80
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2024; HAN-Katalogisierungsregeln; Minimalaufnahme nach Autopsie, ergänzt nach Tomczak 2022; Studer
-
Erschliessungsniveau Minimalniveau
-
Digitalisierung=Digitization=Numérisation; November 2021; TIFF
Identifikatoren
Systemnummer:
991170517870805501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000358994DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170517870805501
-
(41SLSP_UBS)9972433721205504
Digital Object Identifier:
Quelle: