Wappenbuch des Nikolaus Riss bzw. Kaspar Koch in Basel
Kurzformat
Wappenbuch des Nikolaus Riss bzw. Kaspar Koch in Basel / 2. Hälfte 15. Jahrhundert
1 Band (347 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 28 x 20 cm - Papier
-
Basel, UB, UBH O I 13
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246 | 1 | |a Kochisches Wappenbuch |i Anderer Titel | |
264 | 0 | |c 2. Hälfte 15. Jahrhundert | |
300 | |a 1 Band (347 Blätter) |b mit Buchschmuck/Illustration |c 28 x 20 cm |e 2 Beilagen | ||
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490 | 1 | |a Abteilung O I |v 13 | |
506 | |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. | ||
510 | 4 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 15 (1916), S. 401f., hier Nr. 2 | |
510 | 4 | |a Schreiber, Wilhelm Ludwig. - Handbuch der Holz- und Metallschnitte des XV. Jahrhunderts, Bd. 4: Holzschnitte darstellend religiös-mystische Allegorien ... - Leipzig, 1927, S. 147 Nr. 2035s, S. 146 Nr. 2035r |3 1ff., 8ff. | |
510 | 3 | |a Binz, Gustav. - Ungedruckte Beschreibung, 19.2.1938 | |
520 | |a Der Inhalt wird gebildet durch die Wappen meist adliger, seltener auch bürgerlicher Geschlechter aus der deutschen Schweiz, dem Elsass, Baden, Schwaben, Franken, Bayern, Pfalz, Mittelrhein, Hessen. Die Wappen sind auf Bl. 1-331 unter Verwendung von zweierlei Holzschnittstöcken hergestellt; der erste, weit überwiegende, zeigt in der Mitte einen jugendlichen Herold, "in der Art der Nachahmer des Meisters des Hausbuchs" (Stähelin), umgeben von vier mit Helm und je vier im einzelnen von einander abweichenden Formen von akanthusartigem Blattwerk bedeckten Schilden; die zweite, zur Ergänzung dienende Schablone (bärtiger Herold in tief gezaddeltem Rock, links und rechts je drei einfache Schilde übereinander, vgl. P. Heitz, Einblattdr. Bd. 50, Taf. 32, 33. W.L. Schreiber, Hdb. d. Holz- u. Metallschn. 4, 146f., Nr. 2035) ist nur selten zur Ergänzung verwendet, meist leer, nur auf Bl. 177r und 174v linke Hälfte ausgefüllt. Es ist immer nur eine Seite, bald Vorder-, bald Rückseite, mit den Schablonen vorgedruckt; aber nicht immer vom Maler benützt; gelegentlich hat er auch die leere Seite für Ergänzungen benützt und dann das vollständige Wappen eigenhändig gezeichnet, bemalt und überschrieben. Proben beider Schablonen im Schweizer Anz. f. Heraldik 29 (1915), S. 204f. Die Bl. 332-345 tragen je auf der Rückseite normal neun, manchmal auch nur acht ganz von Hand gezeichnete und bemalte Wappenschilde. | ||
525 | |a Beilage 1: Gebundenes Typoskript, 33,5 x 21,5 cm: Nicht ganz vollständiges, alphabetisches Inhaltsverzeichnis der im Wappenbuch Koch auftretenden Geschlechter mit Konkordanz zu Schnitt. Zusammengestellt von W. R. Stähelin 1916. 22 Blätter, moderne Bleistiftfoliierung (2022). Beilage 2: Fotokopie des Inhaltsverzeichnisses. | ||
541 | |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel | ||
546 | |a Deutsch | ||
561 | |a Aus dem Museum des Remigius Faesch, aber weder in dessen eigenhändigen Bibliothekskatalog (AR I 11) noch im Huberschen Verzeichnis seiner Handschriften (AR I 16) aufgeführt. Zwei frühere Besitzer nennt ein Eintrag am unteren Rand der Innenseite des hintern Deckels: "Vff Montag den sibenden Julij A° 1595 hab jch Caspar Koch diß Buch gekaufft vnd bezahlt Minem lieben Schwager Niclaus Ryßen. Darum er sich alhie vnderschriben / ist bezalt bezug jch Niclauß Riß." | ||
561 | |a Dieses Wappenbuch geht in der heraldischen Literatur unter dem Namen "Kochisches Wappenbuch". Kaspar Koch war aber weder der erste noch der letzte Besitzer des Buches, sondern ein Mittelglied in der Reihe der Besitzer und hatte mit der Anfertigung desselben kaum etwas zu tun. Sein Schwager Nikolaus Riss, dem er es im Jahr 1595 (nicht 1559!) abkaufte, war Goldschmied in Basel, wurde 1563 Basler Bürger, heiratete die Tochter Chrischona des Goldschmieds Andreas Koch in Basel und stand bis 1619 in Zunftämtern: Der im Kaufvermerk genannte Kaspar Koch muss also ein Sohn des 1542 in der Zunft zu Hausleuten genannten, zu Anfang 1574 verstorbenen Andreas Koch gewesen sein und darf mit dem 1490 in die Zunft der Maler zu Basel aufgenommenen, vermutlich 1525 gestorbenen Kaspar Koch nicht verwechselt werden. Dass er auch der Maler gewesen sei, ist bisher nicht nachgewiesen. Vgl. Schweizerisches Künsterlexikon II, 177 und IV, 381, das aber diesen jüngeren Kaspar Koch nicht erwähnt. | ||
563 | |a Mit gepresstem Schweinsleder überzogener Holzdeckel; im äusseren Rahmen Blattornamente, im inneren Blattornamente und Riemen-Flachwerk mit Initialen; zweites Viertel (?) des 16. Jh. Beim Einbinden (oder Umbinden?) sind an verschiedenen Stellen die übergeschriebenen Namen durch Beschneiden verstümmelt worden. | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Schweiz. Archiv für Heraldik 29 (1915). S. 203-209 | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Der Deutsche Herold. - Basel. - 1916, Nr. 1 | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. - Basel. - Bd. 15 (1916), S. 401-402 | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Basler Adels- und Wappenbriefe : anlässlich einer Ausstellung derselben in der Universitäts-Bibliothek Basel / zusammengestellt von W.R. Staehelin. - Basel : Emil Birkhäuser, 1916 | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / W.R. Staehelin. - In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. Bd. 32 [1917], S. 120-130, hier S. 121f. | ||
581 | |a Staehelin, Wilhelm Richard. - Basler Adels- und Wappenbriefe / W.R. Staehelin. - [Zürich], 1917-1918 (SA aus: Schweiz. Archiv für Heraldik ; 1917/1918; Neue Auflage von Staehelin, Basler Adels- und Wappenbriefe, 1916) | ||
581 | |a Die Wappenbücher des deutschen Mittelalters / zusammengestellt von E. Berchem, D. L. Galbreath und Otto Hupp. - Basel : Birkhäuser & Cie., 1928 (SA aus: Schweizer Archiv für Heraldik. 1925, 1926 u. 1928, Mit einem Anhang: Zur Datierung einiger Wappenhandschriften / von Otto Hupp), S. 57-59 | ||
581 | |a Roth, Carl. - Die Wappenbücher der Handschriftensammlung der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel / zusammengestellt von Carl Roth. - In: Schweizer Archiv für Heraldik. - Basel. - Bd. 52 (1938), Nr. 1, S. 8-11 | ||
583 | 0 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Dez. 2009 |i Titel, Entstehungszeit, Sprache, Vorbesitzer, Signatur nach: Binz, unpubl. Beschreibung | |
583 | 0 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Nov. 2011 |i Teilweise rekatalogisiert nach Binz 1938; es fehlen noch die detaillierteren Angaben zum Inhalt |k Dill | |
583 | 1 | |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c Juli 2023 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Teilweise rekatalogisiert nach Binz 1938 mit autoptischen Ergänzungen |k Helena Müller | |
583 | 1 | |a Erschliessungsniveau Normalniveau | |
583 | 1 | |b Digitalisierung=Digitization=Numérisation |c Februar 2023 |i TIFF | |
596 | 0 | |a Papier. Wasserzeichen: 1) ähnlich Briquet 8632, aber etwas kürzer, nachgewiesen in Nancy, Epinal, Colmar 1505-1509: Bl. I-V; 2) Briquet 11794 (Dreiberg), aus der Umgebung Basels oder des Elsasses stammend, nachgewiesen in Darmstadt zwischen 1464 und 1483; 3) Briquet 8671 (?) (Buchstabe P), nachgewiesen in Nancy, St. Dié, Münster im Elsass, um 1488-1491; Nr. 2 und 3 durcheinander vermischt auf den Bl. 1-331; 4) Briquet 15152, nachgewiesen in Zürich um 1475: Bl. 332-352. Beschreibstoff stark abgegriffen und schmutzig; vielfach schon in alter Zeit zerrissen und durch Unterlegen von Papierstreifen ausgebessert. Es fehlen Bl. 1-5; zwischen Bl. 33 und 34, ebenso zwischen B. 43 und 44 sind schon vor der alten Blattnummerierung je ein Blatt, zwischen Bl. 345 und 346 ebenso vier Blätter ausgeschnitten worden; Bl. 136 ist bis auf kleine Reste des linken Rands herausgerissen; Bl. 339 und 353 sind herausgeschnitten. Eingeschoben sind Bl. 8a.b, 97a, 314a. |c Von alter Hand mit Tinte gezählt bis 265, dann 310, 320, dazwischen im 20. Jh. mit Bleistift nummeriert; bei der Katalogisierung durch Binz 1938 mit Bleistift ergänzt I-V, 321-352. | |
596 | 1 | |e Der Hauptteil der Handschrift ist von zwei Händen des letzten Viertels des 15. Jh. am Oberrhein, wie die Orthographie zeigt, geschrieben - ob in Basel, Freiburg oder im Elsass, ist schwer zu sagen. Die erste Hand ist gross und kräftig, die Tinte braun; die zweite Hand hat mit der ersten manche Ähnlichkeit, sie ist aber kleiner, mit weniger breiter Feder und mit tiefschwarzer Tinte geschrieben. Eine dritte Hand findet sich auf Bl. 180, 181, eine vierte auf Bl. 191v und namentlich auf den Bl. 332v-345v, wo auch die Art des Ausmalung der Wappen eine andere ist als auf den übrigen Blättern. | |
655 | 7 | |a Handschrift |2 gnd-content | |
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910 | |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
Basel, UB, UBH O I 13
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Wappenbuch des Nikolaus Riss bzw. Kaspar Koch in Basel
Entstehungsangaben:
2. Hälfte 15. Jahrhundert
Entstehungszeit (normiert):
1450 - 1499
Physische Beschreibung:
-
1 Band (347 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 28 x 20 cm + 2 Beilagen
Physische Beschaffenheit:
-
Papier
Serie:
Abteilung O I; 13
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Der Inhalt wird gebildet durch die Wappen meist adliger, seltener auch bürgerlicher Geschlechter aus der deutschen Schweiz, dem Elsass, Baden, Schwaben, Franken, Bayern, Pfalz, Mittelrhein, Hessen. Die Wappen sind auf Bl. 1-331 unter Verwendung von zweierlei Holzschnittstöcken hergestellt; der erste, weit überwiegende, zeigt in der Mitte einen jugendlichen Herold, "in der Art der Nachahmer des Meisters des Hausbuchs" (Stähelin), umgeben von vier mit Helm und je vier im einzelnen von einander abweichenden Formen von akanthusartigem Blattwerk bedeckten Schilden; die zweite, zur Ergänzung dienende Schablone (bärtiger Herold in tief gezaddeltem Rock, links und rechts je drei einfache Schilde übereinander, vgl. P. Heitz, Einblattdr. Bd. 50, Taf. 32, 33. W.L. Schreiber, Hdb. d. Holz- u. Metallschn. 4, 146f., Nr. 2035) ist nur selten zur Ergänzung verwendet, meist leer, nur auf Bl. 177r und 174v linke Hälfte ausgefüllt. Es ist immer nur eine Seite, bald Vorder-, bald Rückseite, mit den Schablonen vorgedruckt; aber nicht immer vom Maler benützt; gelegentlich hat er auch die leere Seite für Ergänzungen benützt und dann das vollständige Wappen eigenhändig gezeichnet, bemalt und überschrieben. Proben beider Schablonen im Schweizer Anz. f. Heraldik 29 (1915), S. 204f. Die Bl. 332-345 tragen je auf der Rückseite normal neun, manchmal auch nur acht ganz von Hand gezeichnete und bemalte Wappenschilde.
Begleitmaterial:
Beilage 1: Gebundenes Typoskript, 33,5 x 21,5 cm: Nicht ganz vollständiges, alphabetisches Inhaltsverzeichnis der im Wappenbuch Koch auftretenden Geschlechter mit Konkordanz zu Schnitt. Zusammengestellt von W. R. Stähelin 1916. 22 Blätter, moderne Bleistiftfoliierung (2022). Beilage 2: Fotokopie des Inhaltsverzeichnisses.
Anmerkungen
Sprache, Schrift:
Deutsch
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Aus dem Museum des Remigius Faesch, aber weder in dessen eigenhändigen Bibliothekskatalog (AR I 11) noch im Huberschen Verzeichnis seiner Handschriften (AR I 16) aufgeführt. Zwei frühere Besitzer nennt ein Eintrag am unteren Rand der Innenseite des hintern Deckels: "Vff Montag den sibenden Julij A° 1595 hab jch Caspar Koch diß Buch gekaufft vnd bezahlt Minem lieben Schwager Niclaus Ryßen. Darum er sich alhie vnderschriben / ist bezalt bezug jch Niclauß Riß."
Dieses Wappenbuch geht in der heraldischen Literatur unter dem Namen "Kochisches Wappenbuch". Kaspar Koch war aber weder der erste noch der letzte Besitzer des Buches, sondern ein Mittelglied in der Reihe der Besitzer und hatte mit der Anfertigung desselben kaum etwas zu tun. Sein Schwager Nikolaus Riss, dem er es im Jahr 1595 (nicht 1559!) abkaufte, war Goldschmied in Basel, wurde 1563 Basler Bürger, heiratete die Tochter Chrischona des Goldschmieds Andreas Koch in Basel und stand bis 1619 in Zunftämtern: Der im Kaufvermerk genannte Kaspar Koch muss also ein Sohn des 1542 in der Zunft zu Hausleuten genannten, zu Anfang 1574 verstorbenen Andreas Koch gewesen sein und darf mit dem 1490 in die Zunft der Maler zu Basel aufgenommenen, vermutlich 1525 gestorbenen Kaspar Koch nicht verwechselt werden. Dass er auch der Maler gewesen sei, ist bisher nicht nachgewiesen. Vgl. Schweizerisches Künsterlexikon II, 177 und IV, 381, das aber diesen jüngeren Kaspar Koch nicht erwähnt.
Akzession:
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Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Einband
Einband:
Mit gepresstem Schweinsleder überzogener Holzdeckel; im äusseren Rahmen Blattornamente, im inneren Blattornamente und Riemen-Flachwerk mit Initialen; zweites Viertel (?) des 16. Jh. Beim Einbinden (oder Umbinden?) sind an verschiedenen Stellen die übergeschriebenen Namen durch Beschneiden verstümmelt worden.
Buchblock
Beschreibstoff:
Papier. Wasserzeichen: 1) ähnlich Briquet 8632, aber etwas kürzer, nachgewiesen in Nancy, Epinal, Colmar 1505-1509: Bl. I-V; 2) Briquet 11794 (Dreiberg), aus der Umgebung Basels oder des Elsasses stammend, nachgewiesen in Darmstadt zwischen 1464 und 1483; 3) Briquet 8671 (?) (Buchstabe P), nachgewiesen in Nancy, St. Dié, Münster im Elsass, um 1488-1491; Nr. 2 und 3 durcheinander vermischt auf den Bl. 1-331; 4) Briquet 15152, nachgewiesen in Zürich um 1475: Bl. 332-352. Beschreibstoff stark abgegriffen und schmutzig; vielfach schon in alter Zeit zerrissen und durch Unterlegen von Papierstreifen ausgebessert. Es fehlen Bl. 1-5; zwischen Bl. 33 und 34, ebenso zwischen B. 43 und 44 sind schon vor der alten Blattnummerierung je ein Blatt, zwischen Bl. 345 und 346 ebenso vier Blätter ausgeschnitten worden; Bl. 136 ist bis auf kleine Reste des linken Rands herausgerissen; Bl. 339 und 353 sind herausgeschnitten. Eingeschoben sind Bl. 8a.b, 97a, 314a.
Zählungen:
Von alter Hand mit Tinte gezählt bis 265, dann 310, 320, dazwischen im 20. Jh. mit Bleistift nummeriert; bei der Katalogisierung durch Binz 1938 mit Bleistift ergänzt I-V, 321-352.
Ausstattung
Schrift:
Der Hauptteil der Handschrift ist von zwei Händen des letzten Viertels des 15. Jh. am Oberrhein, wie die Orthographie zeigt, geschrieben - ob in Basel, Freiburg oder im Elsass, ist schwer zu sagen. Die erste Hand ist gross und kräftig, die Tinte braun; die zweite Hand hat mit der ersten manche Ähnlichkeit, sie ist aber kleiner, mit weniger breiter Feder und mit tiefschwarzer Tinte geschrieben. Eine dritte Hand findet sich auf Bl. 180, 181, eine vierte auf Bl. 191v und namentlich auf den Bl. 332v-345v, wo auch die Art des Ausmalung der Wappen eine andere ist als auf den übrigen Blättern.
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett. In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 15 (1916), S. 401f., hier Nr. 2
-
Schreiber, Wilhelm Ludwig. - Handbuch der Holz- und Metallschnitte des XV. Jahrhunderts, Bd. 4: Holzschnitte darstellend religiös-mystische Allegorien ... - Leipzig, 1927, S. 147 Nr. 2035s, S. 146 Nr. 2035r 1ff., 8ff.
-
Binz, Gustav. - Ungedruckte Beschreibung, 19.2.1938
Literatur:
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Schweiz. Archiv für Heraldik 29 (1915). S. 203-209
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Der Deutsche Herold. - Basel. - 1916, Nr. 1
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett / Wilhelm Richard Staehelin. - In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. - Basel. - Bd. 15 (1916), S. 401-402
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Basler Adels- und Wappenbriefe : anlässlich einer Ausstellung derselben in der Universitäts-Bibliothek Basel / zusammengestellt von W.R. Staehelin. - Basel : Emil Birkhäuser, 1916
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Fünf wiedergefundene Wappenbücher aus dem Faeschischen Kunstkabinett zu Basel / W.R. Staehelin. - In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins, N.F. Bd. 32 [1917], S. 120-130, hier S. 121f.
-
Staehelin, Wilhelm Richard. - Basler Adels- und Wappenbriefe / W.R. Staehelin. - [Zürich], 1917-1918 (SA aus: Schweiz. Archiv für Heraldik ; 1917/1918; Neue Auflage von Staehelin, Basler Adels- und Wappenbriefe, 1916)
-
Die Wappenbücher des deutschen Mittelalters / zusammengestellt von E. Berchem, D. L. Galbreath und Otto Hupp. - Basel : Birkhäuser & Cie., 1928 (SA aus: Schweizer Archiv für Heraldik. 1925, 1926 u. 1928, Mit einem Anhang: Zur Datierung einiger Wappenhandschriften / von Otto Hupp), S. 57-59
-
Roth, Carl. - Die Wappenbücher der Handschriftensammlung der Oeffentlichen Bibliothek der Universität Basel / zusammengestellt von Carl Roth. - In: Schweizer Archiv für Heraldik. - Basel. - Bd. 52 (1938), Nr. 1, S. 8-11
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Teilweise rekatalogisiert nach Binz 1938 mit autoptischen Ergänzungen; Helena Müller
-
Erschliessungsniveau Normalniveau
-
Digitalisierung=Digitization=Numérisation; Februar 2023; TIFF
Identifikatoren
Systemnummer:
991170513808805501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000109759DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170513808805501
-
(41SLSP_UBS)9972432817305504