Brief an Augustinus Blaurerus

Helius, Johann Beatus
Kurzformat

Brief an Augustinus Blaurerus / von Joann[nes] Beatus Helius - [Basileae] , 13. Novembris [1584]
1 Bl. : 31,5 x 19,5-20 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:189

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500 |a Adressat: Pietate, doctrina rerumque sacrarum cognitione erudita ornatissimo viro d[omino] Augustino Blaurero, amico meo et fratri in Christo perhumaniter colendo dentur in Lüttmerc[en] 
500 |a Absender: T[uus] ex a[nimo] t[otus] Joan[nes] Beatus Helius. 
500 |a Eingangsvermerk unter der Adresse von Augustin Blarer: Redditę XXI 9bris (Novembris) 1584 
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500 |a Entstehungsort und -datum aus dem Briefinhalt erschlossen 
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520 |a Helius dankt für Blarers Brief und entschuldigt sich, nicht früher und öfter geschrieben zu haben. Er kennt [Johann] Jakob [von Landenberg] nun lange genug, um ein Urteil über dessen Wesen abgeben zu können. Helius ist von dessen Frömmigkeit und Eifer beeindruckt. Zitate aus Menander: μικρά γε πρόφασίς ἔστι τοῦ πρα̃ξαι κακω̃ς [CAF 230 Kock] und Aristoteles, Rhet. 1,2: προφάσεως δει̃ται μόνον ἡ πονηρία. Wenn Johann Jakob weiter in dieser Weise studiert, wird er einst eine Stütze der Kirche sein können. Die Auslagen für ihn sollen Augustin deshalb nicht reuen. - Johann Jakob hält sich nicht unnötig mit den klassischen Studien ("classici auctores") auf, sondern lernt die Grundlagen von Rhetorik und Dialektik als Rüstzeug für das Studium der Theologie. Er übt sich im Disputieren und Deklamieren. Zudem besucht er Helius' Vorlesung über Ciceros erste Catilinarische Rede, um neben der Rhetorik und Dialektik auch Kenntnisse der antiken Geschichte und Kultur ("antiquitatis cognitio") zu erwerben. Diese Kenntnisse sind deshalb notwendig, weil man sich in der gegenwärtigen Zeit mit den hochgebildeten und raffinierten Jesuiten auseinandersetzen muss. - Johann Jakob ist ganz in der Nähe von Helius gut untergebracht. Seine Hauswirtin ("hospita") nimmt nur anständige Kostgänger auf. Johann Jakob hat am Tag der Niederschrift des Briefs, dem 13. November, 26 Gulden ("floreni") bezahlt. Gerne wird Helius dem Neffen ("ex sorore nepos") von Blarer in jeder Weise behilflich sein. Mehr kann er zur Zeit wegen seiner grossen Arbeitslast nicht berichten. - Segenswünsche. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:189
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Augustinus Blaurerus / von Joann[nes] Beatus Helius
Entstehungsangaben:
[Basileae], 13. Novembris [1584]
Entstehungszeit (normiert):
1584.11.13
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 31,5 x 19,5-20 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 189

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Helius dankt für Blarers Brief und entschuldigt sich, nicht früher und öfter geschrieben zu haben. Er kennt [Johann] Jakob [von Landenberg] nun lange genug, um ein Urteil über dessen Wesen abgeben zu können. Helius ist von dessen Frömmigkeit und Eifer beeindruckt. Zitate aus Menander: μικρά γε πρόφασίς ἔστι τοῦ πρα̃ξαι κακω̃ς [CAF 230 Kock] und Aristoteles, Rhet. 1,2: προφάσεως δει̃ται μόνον ἡ πονηρία. Wenn Johann Jakob weiter in dieser Weise studiert, wird er einst eine Stütze der Kirche sein können. Die Auslagen für ihn sollen Augustin deshalb nicht reuen. - Johann Jakob hält sich nicht unnötig mit den klassischen Studien ("classici auctores") auf, sondern lernt die Grundlagen von Rhetorik und Dialektik als Rüstzeug für das Studium der Theologie. Er übt sich im Disputieren und Deklamieren. Zudem besucht er Helius' Vorlesung über Ciceros erste Catilinarische Rede, um neben der Rhetorik und Dialektik auch Kenntnisse der antiken Geschichte und Kultur ("antiquitatis cognitio") zu erwerben. Diese Kenntnisse sind deshalb notwendig, weil man sich in der gegenwärtigen Zeit mit den hochgebildeten und raffinierten Jesuiten auseinandersetzen muss. - Johann Jakob ist ganz in der Nähe von Helius gut untergebracht. Seine Hauswirtin ("hospita") nimmt nur anständige Kostgänger auf. Johann Jakob hat am Tag der Niederschrift des Briefs, dem 13. November, 26 Gulden ("floreni") bezahlt. Gerne wird Helius dem Neffen ("ex sorore nepos") von Blarer in jeder Weise behilflich sein. Mehr kann er zur Zeit wegen seiner grossen Arbeitslast nicht berichten. - Segenswünsche.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Pietate, doctrina rerumque sacrarum cognitione erudita ornatissimo viro d[omino] Augustino Blaurero, amico meo et fratri in Christo perhumaniter colendo dentur in Lüttmerc[en]
Absender: T[uus] ex a[nimo] t[otus] Joan[nes] Beatus Helius.
Eingangsvermerk unter der Adresse von Augustin Blarer: Redditę XXI 9bris (Novembris) 1584
Siegelrest
Entstehungsort und -datum aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:189; Epistolae Tom. X:189

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 229

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170495943205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000440464DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170495943205501
  • (41SLSP_UBS)9972426971305504
Quelle: