Brief an Unbekannt

Bibliander, Theodor
Kurzformat

Brief an Unbekannt / von Th[eodorus] Bibli[ander] - Tiguri , iii. die Februarii anno M.D.LXII.
1 Doppelbl., 4 S. beschrieben : 22 x 16,7 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 38:12

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500 |a Abschrift von zwei zusammengehörigen Briefen, von unbekannter Hand, ohne Adresse. Erster Brief (S. 1) von Unbekannt, datiert auf "ultima Jan[uarii] [15]62"; zweiter Brief (S. 1-4) von Theodor Bibliander, mit anonymer Anrede des Adressaten 
500 |a Adressat: Pio et erudito viro D. N., vigilantissimo pastori ecclesiae in N., amico suo imprimis colendo. 
500 |a Absender: von Th[eodorus] Bibli[ander] tuus 
500 |a Marginalien und Unterstreichungen von verschiedenen Händen 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 199 
520 |a 1: Brief von Unbekannt [an Theodor Bibliander]: Der Verfasser entschuldigt sich für die verspätete Rücksendung der Bücher. Schuld daran sind die Brüder, welche sie wegen ihrer Seltenheit ungern zurückgaben. Dankt in deren Namen und bittet, den Briefboten ("tabellio") nicht ohne Antwortbrief zurückzuschicken. Man möchte Berichte bezüglich der Gerüchte über die bedrohlichen Beschlüsse des Konzils von Trient und die angebliche Bereitschaft des Spaniers [Philipp II.], diese zur Ausführung zu bringen. 
520 |a 2: Antwortbrief von Bibliander an Unbekannt: Dankt für die Rücksendung der Bücher. In Zürich berichten Augenzeugen über den Aufmarsch in Trient. Was vom Konzil zu erwarten ist, zeigt die Geschichte: die Bewahrung von Macht und Luxus des Papsttums. In Rom hält man sich noch immer an das "Doctrinale" des Alexander de Villa Dei ("Alexander Dolensis"), welches man in der Lehre in Deutschland längst aufgegeben hat. Angeblich wollte der Papst [Pius IV.] Trient mit einer Schutztruppe sichern, was die Bürger der Stadt abgelehnt hätten. Im Hinblick auf Konzile allgemein teilt Bibliander die ablehnende Meinung von Gregor von Nazianz. Er zitiert dazu ausführlich im griechischen Original aus einem Brief an Procopius [Patrologia Graeca XXXVII, ep. 130, Sp. 225A] und aus der Rede "de retinenda modestia et ordine in disputationibus" [Patrologia Graeca XXXVI, or. 32, 4, Sp. 177B-C]. Bibliander beklagt den traurigen Zustand der Kirche und versucht, seinen kleinen Teil zu deren Besserung beizutragen. Sendet Segenswünsche und Grüsse von seiner Familie. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 38:12
Ressourcentyp:
Brief; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Unbekannt / von Th[eodorus] Bibli[ander]
Entstehungsangaben:
Tiguri, iii. die Februarii anno M.D.LXII.
Entstehungszeit (normiert):
1562.02.03
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 4 S. beschrieben; 22 x 16,7 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 9; 12

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • 1: Brief von Unbekannt [an Theodor Bibliander]: Der Verfasser entschuldigt sich für die verspätete Rücksendung der Bücher. Schuld daran sind die Brüder, welche sie wegen ihrer Seltenheit ungern zurückgaben. Dankt in deren Namen und bittet, den Briefboten ("tabellio") nicht ohne Antwortbrief zurückzuschicken. Man möchte Berichte bezüglich der Gerüchte über die bedrohlichen Beschlüsse des Konzils von Trient und die angebliche Bereitschaft des Spaniers [Philipp II.], diese zur Ausführung zu bringen.
  • 2: Antwortbrief von Bibliander an Unbekannt: Dankt für die Rücksendung der Bücher. In Zürich berichten Augenzeugen über den Aufmarsch in Trient. Was vom Konzil zu erwarten ist, zeigt die Geschichte: die Bewahrung von Macht und Luxus des Papsttums. In Rom hält man sich noch immer an das "Doctrinale" des Alexander de Villa Dei ("Alexander Dolensis"), welches man in der Lehre in Deutschland längst aufgegeben hat. Angeblich wollte der Papst [Pius IV.] Trient mit einer Schutztruppe sichern, was die Bürger der Stadt abgelehnt hätten. Im Hinblick auf Konzile allgemein teilt Bibliander die ablehnende Meinung von Gregor von Nazianz. Er zitiert dazu ausführlich im griechischen Original aus einem Brief an Procopius [Patrologia Graeca XXXVII, ep. 130, Sp. 225A] und aus der Rede "de retinenda modestia et ordine in disputationibus" [Patrologia Graeca XXXVI, or. 32, 4, Sp. 177B-C]. Bibliander beklagt den traurigen Zustand der Kirche und versucht, seinen kleinen Teil zu deren Besserung beizutragen. Sendet Segenswünsche und Grüsse von seiner Familie.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Abschrift von zwei zusammengehörigen Briefen, von unbekannter Hand, ohne Adresse. Erster Brief (S. 1) von Unbekannt, datiert auf "ultima Jan[uarii] [15]62"; zweiter Brief (S. 1-4) von Theodor Bibliander, mit anonymer Anrede des Adressaten
Adressat: Pio et erudito viro D. N., vigilantissimo pastori ecclesiae in N., amico suo imprimis colendo.
Absender: von Th[eodorus] Bibli[ander] tuus
Marginalien und Unterstreichungen von verschiedenen Händen
Sprache, Schrift:
Lateinisch, Griechisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. IX:12; Epistolae Tom. IX:12

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 199

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Februar 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170493209205501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000366258DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170493209205501
  • (41SLSP_UBS)9972426156405504
Quelle: