1 Brief an Jacob Zellweger
Hortense, Niederlande, Königin
Kurzformat
1 Brief an Jacob Zellweger / [Hortense] - [Konstanz] , le 20 octobre [1820]
4 S.
-
Trogen, Kantonsbibliothek Ausserrhoden, Fa Zellweger : 41/B : Hort : 1820.10.20
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| 520 | |a Die Polizei wusste von Hortense' Absichten, nach Hamburg zu reisen. Hortense wartet auf ihren Bruder. Die Kälte macht ihr zu schaffen. Sie schreibt im Allgemeinen, was ihr durch den Kopf geht, ihre französische Plauderei hat oft weder Ziel noch Anlass. Sie hat eine Abneigung gegen das Schreiben, auch der Daten ist sie sich nicht immer bewusst. Vielleicht ist sie stolz, aber sie will auch in ihrem Unglück gleich viel wert sein wie damals, als sie auf dem Thron sass. Durch das ihr widerfahrene Unglück hat sie jene Freunde behalten, die sie um ihrer selbst willen schätzen. Hortense hat immer wert auf Zuneigung gelegt und ist darum auch sehr empfänglich für Zellwegers Interesse. Es gibt also keinen Grund, dies je zu vergessen und sie bleibt ihm immer dankbar. Sie dankt ihm für Trogen, ihr graut vor der Kälte, aber sie mag die Berge sehr. Hortense hat zwei Tage bei der Prinzessin von Hohenzollern in Sigmaringen verbracht, die ihr während den Zeiten der Wirren in Frankreich als Ersatzmutter gedient hat. Hortense hat auch in der Schweiz Leute gefunden, die kein hartes Herz haben, dazu gehören aber nicht die Berner. Dieser lange Brief wird eine Ausnahme bleiben, denn Schreiben ermüdet und bei Freunden soll man sich keinen Zwang antun. In Paris hat Hortense nichts mehr zu tun, gerne würde sie Zellwegers Vorschlag nachkommen, wenn sein Kanton in der wärmeren Zone liegen würde. Ihr Platz ist in der Nähe ihres Bruders. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
Trogen, Kantonsbibliothek Ausserrhoden, Fa Zellweger : 41/B : Hort : 1820.10.20
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
1 Brief an Jacob Zellweger / [Hortense]
Entstehungsangaben:
[Konstanz], le 20 octobre [1820]
Entstehungszeit (normiert):
1820.10.20
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
4 S.
Serie:
Familienarchiv Zellweger ; 41. Zellweger, Jacob ; B. Korrespondenzen ; Hortense; 1820.10.20
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Die Polizei wusste von Hortense' Absichten, nach Hamburg zu reisen. Hortense wartet auf ihren Bruder. Die Kälte macht ihr zu schaffen. Sie schreibt im Allgemeinen, was ihr durch den Kopf geht, ihre französische Plauderei hat oft weder Ziel noch Anlass. Sie hat eine Abneigung gegen das Schreiben, auch der Daten ist sie sich nicht immer bewusst. Vielleicht ist sie stolz, aber sie will auch in ihrem Unglück gleich viel wert sein wie damals, als sie auf dem Thron sass. Durch das ihr widerfahrene Unglück hat sie jene Freunde behalten, die sie um ihrer selbst willen schätzen. Hortense hat immer wert auf Zuneigung gelegt und ist darum auch sehr empfänglich für Zellwegers Interesse. Es gibt also keinen Grund, dies je zu vergessen und sie bleibt ihm immer dankbar. Sie dankt ihm für Trogen, ihr graut vor der Kälte, aber sie mag die Berge sehr. Hortense hat zwei Tage bei der Prinzessin von Hohenzollern in Sigmaringen verbracht, die ihr während den Zeiten der Wirren in Frankreich als Ersatzmutter gedient hat. Hortense hat auch in der Schweiz Leute gefunden, die kein hartes Herz haben, dazu gehören aber nicht die Berner. Dieser lange Brief wird eine Ausnahme bleiben, denn Schreiben ermüdet und bei Freunden soll man sich keinen Zwang antun. In Paris hat Hortense nichts mehr zu tun, gerne würde sie Zellwegers Vorschlag nachkommen, wenn sein Kanton in der wärmeren Zone liegen würde. Ihr Platz ist in der Nähe ihres Bruders.
Ordnung:
Chronologisch geordnet
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Identifikatoren
Systemnummer:
991170485438405501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000162246DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170485438405501
-
(41SLSP_UBS)9972423467305504