Brief an Augustinus Blarerus

Blarer, Albert
Kurzformat

Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus] - Sangalli , 8. Novembris Anno [15]81.
1 Doppelbl., 2 S. beschrieben : 29 x 19 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:123

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170483664305501
005 20240312032438.0
008 200917s1581 sz 00| i lat d
019 |a Rekatalogisierungsgrad voll  |5 HAN 
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
035 |a (HAN)000423692DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170483664305501 
035 |a (41SLSP_UBS)9972423115405504  |9 (41SLSP_UBS)9972423115405504 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a s  |c 1581.11.08 
100 1 |a Blarer, Albert  |d 1526-1592  |0 (DE-588)1089467613  |e Verfasser  |4 aut 
245 1 0 |a Brief an Augustinus Blarerus  |c von Albertus Bl[arerus] 
264 0 |a Sangalli  |c 8. Novembris Anno [15]81. 
300 |a 1 Doppelbl., 2 S. beschrieben  |c 29 x 19 cm 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
338 |b nb  |2 rdacarrier 
351 |c Dokument=Item=Pièce 
490 1 |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 10  |v 123 
500 |a Adressat: Domino Augustino Blarero, parocho Lutmercensi, fratri suo germano. 
500 |a Absender: T[uus] ex animo germanus fr[ater] Albertus Bl[arerus] 
500 |a Eingangsvermerk von Augustin Blarer: 8° 9bris (Novembris) [15]81 per famulum 
500 |a Siegelspur 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 223 
520 |a Albert dankt für Augustins grosszügige Geschenke. In der kurzen Zeit kann er ihm als Gegengabe nur einen Glarner Käse ("caseus Glareanus"), etwas Wein, St. Galler Brot ("panis nostras") und 4 Pfund Fleisch in einer Fetthülle schicken. Wenn der Wein schmeckt, wird er später ein Fass davon schicken. Augustin möge seiner Gesundheit Sorge tragen. Das Blutspucken ist ein schlimmes Symptom; Albert überlegt sich, welches Medikament zu Augustins Konstitution passt. Er soll nicht fasten, sondern öfters ein wenig Nahrung zu sich nehmen. Auch Ehrenpreis ("Veronica herba"; "Ehrenbreyss") wird empfohlen, als Pulver oder in Wein mazeriert, ebenso Rosenzucker ("saccharum rosatum") in jeder Darreichungsform und Benediktenkraut ("carduus benedictus"). Ferner könnte er Benediktenkraut, Wermut ("apsinthium") und Ehrenpreis in einem Fässchen Wein ansetzen, allenfalls zusammen mit 1 oder 1½ Pfund Guajakholz ("segmenta ligni gaiaci"), und dieses als Trank einnehmen. Augustins Briefe muss Albert nochmals in Ruhe lesen. Seine Ratschläge kann er annehmen; auch was er in Bezug auf Alberts Ehefrau schreibt, lehnt er nicht ab. 
520 |a Als am Vortag Augustins Diener kam, hatte Albert leider schon die Witwe des Konstanzers Ulrich Hochreutiner ("Ulricus Hochrutnerus"), für deren Tochter der Vater [Thomas Blarer] als Taufpate fungiert hatte, zum Essen eingeladen, da diese des Vaters wegen näheren Kontakt aufnehmen möchte. Segenswünsche. Bestellt Grüsse an die Familie in Griesenberg. - PS: Albert sendet wie gewünscht die Briefe Gwalthers und des Bruders Thomas zurück. Gwalther hat ihm selbst vor drei Tagen wegen der 100 Gulden ("floreni") geschrieben [vgl. VadSlg Ms 39:122], deren Zahlung Albert [Hans] Liner auf den 11. November ("ad festum Martini") versprochen hat. Gwalther konnte ihm nicht helfen, er wird also auf jede andere Weise versuchen, seine Kreditgeber zu befriedigen. - Nachschrift von Augustin (Auszug aus einem beigelegten Blatt): [Augustin] soll den Gevatter ("compater") Jakob Keller ("Cellarius") auffordern, ihm bei der Beschaffung von Geld zu helfen. Er soll den 60 Gulden, die er der Ehefrau von [Maximilian] Seemann ("Semannus") auszahlte, bis Weihnachten 40 Gulden zufügen, so dass er ihm 100 schuldet. Er soll bald schreiben, damit Albert weiss, womit er rechnen kann. 
546 |a Lateinisch 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c September 2020  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen  |k Clemens Müller 
655 7 |a Autograf  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Briefsammlung  |2 gnd-content 
690 |a Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:123  |e Epistolae Tom. X:123  |2 han-A5 
700 1 |a Blarer, Augustin  |d 1533-1585  |e Adressat  |4 rcp  |0 (DE-588)1269897969 
751 |a Sankt Gallen  |0 (DE-588)4051594-1 
830 0 |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 10  |v 123  |w (HAN)000170188DSV05 
852 4 |b SGKBV  |c RAVS  |j VadSlg Ms 39:123  |9 (41SLSP_UBS)9972423115405504 
856 4 1 |u https://han.stadtarchiv.ch/inhalt/VadSlg_Ms_39_123.pdf  |z Digitalisat 
900 |f HANcollect_this archivgut 
900 |a HANunikat 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c RAVS  |p 12  |j VadSlg Ms 39:123  |b SGKBV  |9 (41SLSP_UBS)9972423115405504 
986 |a (41SLSP_UBS)9972423115405504  |9 (41SLSP_UBS)9972423115405504 
990 |f disg  |9 LOCAL  |9 (41SLSP_UBS)9972423115405504 

Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:123
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus]
Entstehungsangaben:
Sangalli, 8. Novembris Anno [15]81.
Entstehungszeit (normiert):
1581.11.08
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 2 S. beschrieben; 29 x 19 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 123

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

Wird geladen...

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Albert dankt für Augustins grosszügige Geschenke. In der kurzen Zeit kann er ihm als Gegengabe nur einen Glarner Käse ("caseus Glareanus"), etwas Wein, St. Galler Brot ("panis nostras") und 4 Pfund Fleisch in einer Fetthülle schicken. Wenn der Wein schmeckt, wird er später ein Fass davon schicken. Augustin möge seiner Gesundheit Sorge tragen. Das Blutspucken ist ein schlimmes Symptom; Albert überlegt sich, welches Medikament zu Augustins Konstitution passt. Er soll nicht fasten, sondern öfters ein wenig Nahrung zu sich nehmen. Auch Ehrenpreis ("Veronica herba"; "Ehrenbreyss") wird empfohlen, als Pulver oder in Wein mazeriert, ebenso Rosenzucker ("saccharum rosatum") in jeder Darreichungsform und Benediktenkraut ("carduus benedictus"). Ferner könnte er Benediktenkraut, Wermut ("apsinthium") und Ehrenpreis in einem Fässchen Wein ansetzen, allenfalls zusammen mit 1 oder 1½ Pfund Guajakholz ("segmenta ligni gaiaci"), und dieses als Trank einnehmen. Augustins Briefe muss Albert nochmals in Ruhe lesen. Seine Ratschläge kann er annehmen; auch was er in Bezug auf Alberts Ehefrau schreibt, lehnt er nicht ab.
  • Als am Vortag Augustins Diener kam, hatte Albert leider schon die Witwe des Konstanzers Ulrich Hochreutiner ("Ulricus Hochrutnerus"), für deren Tochter der Vater [Thomas Blarer] als Taufpate fungiert hatte, zum Essen eingeladen, da diese des Vaters wegen näheren Kontakt aufnehmen möchte. Segenswünsche. Bestellt Grüsse an die Familie in Griesenberg. - PS: Albert sendet wie gewünscht die Briefe Gwalthers und des Bruders Thomas zurück. Gwalther hat ihm selbst vor drei Tagen wegen der 100 Gulden ("floreni") geschrieben [vgl. VadSlg Ms 39:122], deren Zahlung Albert [Hans] Liner auf den 11. November ("ad festum Martini") versprochen hat. Gwalther konnte ihm nicht helfen, er wird also auf jede andere Weise versuchen, seine Kreditgeber zu befriedigen. - Nachschrift von Augustin (Auszug aus einem beigelegten Blatt): [Augustin] soll den Gevatter ("compater") Jakob Keller ("Cellarius") auffordern, ihm bei der Beschaffung von Geld zu helfen. Er soll den 60 Gulden, die er der Ehefrau von [Maximilian] Seemann ("Semannus") auszahlte, bis Weihnachten 40 Gulden zufügen, so dass er ihm 100 schuldet. Er soll bald schreiben, damit Albert weiss, womit er rechnen kann.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Domino Augustino Blarero, parocho Lutmercensi, fratri suo germano.
Absender: T[uus] ex animo germanus fr[ater] Albertus Bl[arerus]
Eingangsvermerk von Augustin Blarer: 8° 9bris (Novembris) [15]81 per famulum
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:123; Epistolae Tom. X:123

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 223

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; September 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170483664305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000423692DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170483664305501
  • (41SLSP_UBS)9972423115405504
Quelle: