Brief an Abrahamus Musculus

Aichinger, Christoph, Pfarrer in Schopfheim 1560-1581
Kurzformat

Brief an Abrahamus Musculus / von C[hristophorus] Aiching[erus] - Schopfii , in festo Magorum [1578?]
1 Bl., 2 S. beschrieben : 32,5 x 21,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,217 (228)

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170478244805501
005 20240312022753.0
007 cr#|||||||||||
008 180406s1578 gw 00| i lat d
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
024 7 |a 10.7891/e-manuscripta-114442  |2 doi 
035 |a (HAN)000331832DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478244805501 
035 |a (41SLSP_UBS)9972421599805504  |9 (41SLSP_UBS)9972421599805504 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a s  |c 1578.01.06 
100 1 |a Aichinger, Christoph  |c Pfarrer in Schopfheim 1560-1581  |e Verfasser  |4 aut 
245 1 0 |a Brief an Abrahamus Musculus  |c von C[hristophorus] Aiching[erus] 
264 0 |a Schopfii  |c in festo Magorum [1578?] 
300 |a 1 Bl., 2 S. beschrieben  |c 32,5 x 21,5 cm 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
337 |b c  |2 rdamedia 
338 |b nc  |2 rdacarrier 
338 |b cr  |2 rdacarrier 
351 |c Dokument=Item=Pièce 
490 1 |a Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1  |v 217 
500 |a Inhaltsangabe unter der Adresse von späterer Hand: Bernae Musculum invisit. Latrones quidam deprehensi. 
500 |a Entstehungsjahr aus dem Brieftext erschlossen 
520 |a Aichinger ist am 2. Januar ("postridie Circumcisionis Domini") wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Die Kollegen sind dankbar, dass Aichinger in dieser betrüblichen Lage der Kirche etwas für sie unternommen hat. Bei der Bevölkerung von Schopfheim ging das Gerücht um, Aichinger habe anderswo einen Wohnsitz gesucht. Sie wurden von den Gegnern bestärkt, die erzählen, Aichinger und seine Kollegen könnten nicht mehr lange bleiben. Dies könnte sich bewahrheiten. Von einem Kollegen hat Aichinger erfahren, dass R[uprecht] Dürr an [Johannes] Nysaeus ("Nisseus") geschrieben habe. Am Hof plane man eine neue Untersuchung; wenn diese nicht verhindert wird, werden die Evangelischen weichen müssen. Wegen der Festtage konnte Aichinger noch nicht mit dem Kirchenvorsteher ("praeses") oder mit [Johann Jakob] Grynaeus sprechen. 
520 |a Auf der Rückreise [von Bern] wurde im Umland von Solothurn ein Räuber gefangengenommen, als er in einem Dorf einen Brand legen wollte. In seinem Beutel fand man die Hand und Ohrläppchen eines Kindes. Er hat gestanden, dass er 14 Komplizen habe, die in der vergangenen Woche bei Liestal "an der Wasserfallen" sieben Reisende ermordet haben. Auch in der Gegend von Schopfheim wurden einige Räuber gefangengenommen. Es gibt zahlreiche Gerüchte über einen Einfall französischer Soldaten ins Elsass. Man hofft auf die Eidgenossen, die ihre Kornkammer verteidigen werden. Bei der Abreise in Bern hat Aichinger mit dem Apotheker Konrad ("Conradus Pharmacopoeus") über den Verkauf seines Pferdes verhandelt. Man hat sich auf den Preis von 24 Kronen ("coronati") geeinigt, die Krone zu 24 Konstanzer Batzen ("bationes Constantienses") gerechnet. Der Bruder des Berner Papiermachers ("chartarius"), ein Basler Bürger, wird das Pferd abholen. Aichinger bittet Musculus, dafür zu sorgen, dass Konrad diesem das Geld mitgibt. Er hat dem Apotheker ebenfalls geschrieben. Für das Geschenk von Käse dankt Aichingers Ehefrau der Ehefrau von Musculus. Sie würde sie sehr gerne besuchen. Bestellt Grüsse an die Kollegen [Johannes] Fädminger, Samuel [N.] und Christian [Amport]. PS: Während der Niederschrift des Briefs kam der Bürgermeister Friedrich Gut, der Sohn des Kanzlers von Baden. Er berichtete, dass er mit Seckelmeister ("quaestor") [Niklaus] von Graffenried in Frankreich Freundschaft geschlossen habe. Bittet Musculus, diesen in seinem Namen zu grüssen. 
546 |a Lateinisch 
581 |a Abschrift in StBZ Pa 15, S. 176 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c März 2019  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k Clemens Müller 
655 7 |a Autograf  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Briefsammlung  |2 gnd-content 
700 1 |a Musculus, Abraham  |d 1534-1591  |0 (DE-588)11976959X  |e Adressat  |4 rcp 
751 |a Schopfheim  |0 (DE-588)4053200-8 
830 0 |a Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1  |v 217  |w (HAN)000330444DSV05 
852 4 |b A382  |c 382HS  |j StBZ Pa 14:1,217 (228)  |9 (41SLSP_UBS)9972421599805504 
856 4 1 |u http://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-114442  |z Online via e-manuscripta 
900 |f HANcollect_this archivgut 
900 |a HANunikat 
900 |f HANemanuscriptazbs 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c 382HS  |p 68  |j StBZ Pa 14:1,217 (228)  |b A382  |9 (41SLSP_UBS)9972421599805504 
986 |a (41SLSP_UBS)9972421599805504  |9 (41SLSP_UBS)9972421599805504 

Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,217 (228)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Abrahamus Musculus / von C[hristophorus] Aiching[erus]
Entstehungsangaben:
Schopfii, in festo Magorum [1578?]
Entstehungszeit (normiert):
1578.01.06
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 32,5 x 21,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 217

Sucheinstiege

Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

Wird geladen...

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Aichinger ist am 2. Januar ("postridie Circumcisionis Domini") wohlbehalten nach Hause zurückgekehrt. Die Kollegen sind dankbar, dass Aichinger in dieser betrüblichen Lage der Kirche etwas für sie unternommen hat. Bei der Bevölkerung von Schopfheim ging das Gerücht um, Aichinger habe anderswo einen Wohnsitz gesucht. Sie wurden von den Gegnern bestärkt, die erzählen, Aichinger und seine Kollegen könnten nicht mehr lange bleiben. Dies könnte sich bewahrheiten. Von einem Kollegen hat Aichinger erfahren, dass R[uprecht] Dürr an [Johannes] Nysaeus ("Nisseus") geschrieben habe. Am Hof plane man eine neue Untersuchung; wenn diese nicht verhindert wird, werden die Evangelischen weichen müssen. Wegen der Festtage konnte Aichinger noch nicht mit dem Kirchenvorsteher ("praeses") oder mit [Johann Jakob] Grynaeus sprechen.
  • Auf der Rückreise [von Bern] wurde im Umland von Solothurn ein Räuber gefangengenommen, als er in einem Dorf einen Brand legen wollte. In seinem Beutel fand man die Hand und Ohrläppchen eines Kindes. Er hat gestanden, dass er 14 Komplizen habe, die in der vergangenen Woche bei Liestal "an der Wasserfallen" sieben Reisende ermordet haben. Auch in der Gegend von Schopfheim wurden einige Räuber gefangengenommen. Es gibt zahlreiche Gerüchte über einen Einfall französischer Soldaten ins Elsass. Man hofft auf die Eidgenossen, die ihre Kornkammer verteidigen werden. Bei der Abreise in Bern hat Aichinger mit dem Apotheker Konrad ("Conradus Pharmacopoeus") über den Verkauf seines Pferdes verhandelt. Man hat sich auf den Preis von 24 Kronen ("coronati") geeinigt, die Krone zu 24 Konstanzer Batzen ("bationes Constantienses") gerechnet. Der Bruder des Berner Papiermachers ("chartarius"), ein Basler Bürger, wird das Pferd abholen. Aichinger bittet Musculus, dafür zu sorgen, dass Konrad diesem das Geld mitgibt. Er hat dem Apotheker ebenfalls geschrieben. Für das Geschenk von Käse dankt Aichingers Ehefrau der Ehefrau von Musculus. Sie würde sie sehr gerne besuchen. Bestellt Grüsse an die Kollegen [Johannes] Fädminger, Samuel [N.] und Christian [Amport]. PS: Während der Niederschrift des Briefs kam der Bürgermeister Friedrich Gut, der Sohn des Kanzlers von Baden. Er berichtete, dass er mit Seckelmeister ("quaestor") [Niklaus] von Graffenried in Frankreich Freundschaft geschlossen habe. Bittet Musculus, diesen in seinem Namen zu grüssen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Inhaltsangabe unter der Adresse von späterer Hand: Bernae Musculum invisit. Latrones quidam deprehensi.
Entstehungsjahr aus dem Brieftext erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 176

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478244805501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331832DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478244805501
  • (41SLSP_UBS)9972421599805504
Digital Object Identifier:
Quelle: