Brief an Abrahamus Musculus

Busch, Johannes
Kurzformat

Brief an Abrahamus Musculus / von Joannes Buschius - Augustae Windelicorum , ultimo Martii [15]79
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 32,5 x 22 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,124 (135)

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500 |a Rückenvermerk unter der Adresse: Ioannis Buschii literae redditae 26. Maii 
500 |a Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Commendatio et relatio de filio Musculi. Querela de religione. Tot fides, quot mores et olim Athenis noctuae. Habet discipulos, sed eorum numerus decrescit. Civis, cui 850 florenos credidit, aufugit et Lugduni obiit. 
520 |a Busch dankt für den Brief von Musculus vom 16. Dezember 1578. Er hatte bereits Nachrichten von Musculus von dessen Sohn [Wolfgang] bei dessen Besuch in Augsburg erhalten. Mit Kummer hat er erfahren, dass [Margaretha], die Mutter von Musculus, gestorben ist. Er erinnert sich gerne an die Freundschaft, die ihm von den Eltern von Musculus in Augsburg und in Bern erzeigt wurde. Am Tag des Besuchs von Wolfgang fand die Hochzeit von Buschs Nichte statt. Wolfgang schrieb kurze Zeit später aus Esslingen. Am 10. Januar kam der Brief von Musculus für seinen Sohn durch Johannes Caesar an, am 11. Januar der Brief von Musculus mit einer beigelegten Krone ("coronatus") an ihn selbst durch einen Augsburger Briefboten ("tabellarius"). Busch sandte den Brief für Wolfgang mit einem Begleitbrief sogleich weiter. Am 23. März schickte Wolfgang wieder einen Brief aus Günzburg durch einen Tübinger Briefboten. Demnach plant Wolfgang, nach Österreich zu reisen. Er hat gebeten, Musculus zu benachrichtigen, dass er nicht mehr schreiben soll, bis er wieder eine feste Adresse hat. 
520 |a Busch freut sich, dass Musculus in ruhigen Verhältnissen lebt. In Augsburg herrscht eine Vielfalt von Glaubensrichtungen. Busch bereut es, dass er unüberlegt aus Basel nach Augsburg zurückgekehrt ist. Er konnte seine alte Stelle als Lehrer nicht mehr übernehmen, da ein neuer Lehrer angestellt worden war. Die Schulbehörden erlaubten ihm aber, Privatunterricht zu geben. Weil er das Interim nicht angenommen hatte, hatte er viele Schüler. Kurz darauf erkrankte die Ehefrau von Busch schwer, war über drei Jahre lang arbeitsunfähig und verursachte hohe Arztkosten. Das verbleibende Vermögen von 850 Gulden ("floreni") gab Busch als Darlehen einem reichen Mitbürger namens Hieronymus Zangemeister ("Zangmaisterus"), einem Bekannten von Musculus' Vater, der oft über Bern nach Frankreich reiste. Dieser verschwand nach wenigen Jahren und hinterliess viele getäuschte Gläubiger. Nach einiger Zeit starb er in Lyon. Seine Witwe ist trotz früherer Versprechungen nicht bereit, die Schulden zu bezahlen. Die meisten Freunde von Busch sind inzwischen gestorben, die Zahl der Schüler nimmt ab. Busch wünscht, Gott möge ihn bald zu sich holen. Busch und seine Ehefrau grüssen Musculus und seine ganze Familie. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,124 (135)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Abrahamus Musculus / von Joannes Buschius
Entstehungsangaben:
Augustae Windelicorum, ultimo Martii [15]79
Entstehungszeit (normiert):
1579.03.31
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 32,5 x 22 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 124

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Busch dankt für den Brief von Musculus vom 16. Dezember 1578. Er hatte bereits Nachrichten von Musculus von dessen Sohn [Wolfgang] bei dessen Besuch in Augsburg erhalten. Mit Kummer hat er erfahren, dass [Margaretha], die Mutter von Musculus, gestorben ist. Er erinnert sich gerne an die Freundschaft, die ihm von den Eltern von Musculus in Augsburg und in Bern erzeigt wurde. Am Tag des Besuchs von Wolfgang fand die Hochzeit von Buschs Nichte statt. Wolfgang schrieb kurze Zeit später aus Esslingen. Am 10. Januar kam der Brief von Musculus für seinen Sohn durch Johannes Caesar an, am 11. Januar der Brief von Musculus mit einer beigelegten Krone ("coronatus") an ihn selbst durch einen Augsburger Briefboten ("tabellarius"). Busch sandte den Brief für Wolfgang mit einem Begleitbrief sogleich weiter. Am 23. März schickte Wolfgang wieder einen Brief aus Günzburg durch einen Tübinger Briefboten. Demnach plant Wolfgang, nach Österreich zu reisen. Er hat gebeten, Musculus zu benachrichtigen, dass er nicht mehr schreiben soll, bis er wieder eine feste Adresse hat.
  • Busch freut sich, dass Musculus in ruhigen Verhältnissen lebt. In Augsburg herrscht eine Vielfalt von Glaubensrichtungen. Busch bereut es, dass er unüberlegt aus Basel nach Augsburg zurückgekehrt ist. Er konnte seine alte Stelle als Lehrer nicht mehr übernehmen, da ein neuer Lehrer angestellt worden war. Die Schulbehörden erlaubten ihm aber, Privatunterricht zu geben. Weil er das Interim nicht angenommen hatte, hatte er viele Schüler. Kurz darauf erkrankte die Ehefrau von Busch schwer, war über drei Jahre lang arbeitsunfähig und verursachte hohe Arztkosten. Das verbleibende Vermögen von 850 Gulden ("floreni") gab Busch als Darlehen einem reichen Mitbürger namens Hieronymus Zangemeister ("Zangmaisterus"), einem Bekannten von Musculus' Vater, der oft über Bern nach Frankreich reiste. Dieser verschwand nach wenigen Jahren und hinterliess viele getäuschte Gläubiger. Nach einiger Zeit starb er in Lyon. Seine Witwe ist trotz früherer Versprechungen nicht bereit, die Schulden zu bezahlen. Die meisten Freunde von Busch sind inzwischen gestorben, die Zahl der Schüler nimmt ab. Busch wünscht, Gott möge ihn bald zu sich holen. Busch und seine Ehefrau grüssen Musculus und seine ganze Familie.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Rückenvermerk unter der Adresse: Ioannis Buschii literae redditae 26. Maii
Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Commendatio et relatio de filio Musculi. Querela de religione. Tot fides, quot mores et olim Athenis noctuae. Habet discipulos, sed eorum numerus decrescit. Civis, cui 850 florenos credidit, aufugit et Lugduni obiit.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 109

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Januar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478129305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331490DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478129305501
  • (41SLSP_UBS)9972421462105504
Digital Object Identifier:
Quelle: