Brief an Wolfgang Meuslin

Frecht, Martin
Kurzformat

Brief an Wolfgang Meuslin / von M[artinus] Frechtius - ad Blaui fontem , 24. Augusti 1550
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 29,5 x 20-20,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,152 (162)

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500 |a Inhaltsangaben unter dem Brieftext von späterer Hand. S. 2: Queritur de exilio Caesaris iussu. S. 3: Das predigen zu Ausgspurg ist ihm verbotten worden. 
520 |a Frecht befindet sich bereits seit 12 Monaten im Exil im Kloster Blaubeuren. Den Brief von Musculus hat er über einen Umweg über Memmingen und Ulm erhalten. Hochschätzung für Musculus. Frechts eigene Lage ist noch sehr unsicher. Die Ulmer Freunde machen ihm Hoffnung auf eine Rückkehr, doch dies hängt vom Ausgang der Verhandlungen auf dem Augsburger Reichstag ab. Frecht muss mit sehr geringen Einkünften auskommen und hofft auf eine Anstellung im Herzogtum Württemberg; sollte er dort keine Bleibe finden, ist er ratlos, wohin er ziehen soll: entweder hier bleiben oder zu seiner Schwester nach Nürnberg ziehen und seine Frau und Kinder nach Ulm zurückschicken. Frecht ist nicht imstande, auf die Klagen von Musculus zu antworten. Verhandlungen auf dem Augsburger Reichstag; der englische Gesandte hat alle Augsburger Prediger eingeladen und sie an Leib und Seele gestärkt; bei dieser Zusammenkunft fand [Martin] Bucer lobende Erwähnung. Frecht nimmt an, Bucer habe aus seinem Exil in Cambridge an Musculus geschrieben. Bucers Schwiegersohn und dessen Familie sind in Strassburg, streben die Übersiedlung nach England an. Musculus möge über den aktuellen Stand des Abendmahlstreits, vor allem in Zürich und Bern schreiben. Melanchthon habe den Strassburgern vom theologischen Konsens aller evangelischen Akademien und Kirchen vom Thüringer Wald bis zum Baltikum berichtet. Melanchthon ist wohlauf, wenn auch der adiaphoristische Streit ihm zu schaffen gemacht hat. Musculus möge an die Basler, Zürcher und Genfer schreiben und ihn empfehlen. Grüsse an Ambrosius Blarer, Matthias Kolb, seine Frau und Kinder. Briefe an ihn sollen über Ulm an Michael Reichart geschickt werden. [Regest von: Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)] 
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581 |a Zitiert in: Bodenmann, Reinhard. - Wolfgang Musculus (1497-1563) : destin d’un autodidacte lorrain au siècle des Réformes. - Genève : Droz, 2000, S. 512, Anm. 39 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,152 (162)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Wolfgang Meuslin / von M[artinus] Frechtius
Entstehungsangaben:
ad Blaui fontem, 24. Augusti 1550
Entstehungszeit (normiert):
1550.08.24
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 29,5 x 20-20,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 152

Sucheinstiege

Person:
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Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Frecht befindet sich bereits seit 12 Monaten im Exil im Kloster Blaubeuren. Den Brief von Musculus hat er über einen Umweg über Memmingen und Ulm erhalten. Hochschätzung für Musculus. Frechts eigene Lage ist noch sehr unsicher. Die Ulmer Freunde machen ihm Hoffnung auf eine Rückkehr, doch dies hängt vom Ausgang der Verhandlungen auf dem Augsburger Reichstag ab. Frecht muss mit sehr geringen Einkünften auskommen und hofft auf eine Anstellung im Herzogtum Württemberg; sollte er dort keine Bleibe finden, ist er ratlos, wohin er ziehen soll: entweder hier bleiben oder zu seiner Schwester nach Nürnberg ziehen und seine Frau und Kinder nach Ulm zurückschicken. Frecht ist nicht imstande, auf die Klagen von Musculus zu antworten. Verhandlungen auf dem Augsburger Reichstag; der englische Gesandte hat alle Augsburger Prediger eingeladen und sie an Leib und Seele gestärkt; bei dieser Zusammenkunft fand [Martin] Bucer lobende Erwähnung. Frecht nimmt an, Bucer habe aus seinem Exil in Cambridge an Musculus geschrieben. Bucers Schwiegersohn und dessen Familie sind in Strassburg, streben die Übersiedlung nach England an. Musculus möge über den aktuellen Stand des Abendmahlstreits, vor allem in Zürich und Bern schreiben. Melanchthon habe den Strassburgern vom theologischen Konsens aller evangelischen Akademien und Kirchen vom Thüringer Wald bis zum Baltikum berichtet. Melanchthon ist wohlauf, wenn auch der adiaphoristische Streit ihm zu schaffen gemacht hat. Musculus möge an die Basler, Zürcher und Genfer schreiben und ihn empfehlen. Grüsse an Ambrosius Blarer, Matthias Kolb, seine Frau und Kinder. Briefe an ihn sollen über Ulm an Michael Reichart geschickt werden. [Regest von: Theologenbriefwechsel im Südwesten des Reichs in der Frühen Neuzeit (1550-1620)]

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Eingangs- und Antwortvermerk von Wolfgang Musculus unter der Adresse: 1550 21. Sept[embris]; Respondi 23 Sept[embris]
Lesermarginalien S. 1-2
Inhaltsangaben unter dem Brieftext von späterer Hand. S. 2: Queritur de exilio Caesaris iussu. S. 3: Das predigen zu Ausgspurg ist ihm verbotten worden.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 129-131
  • Zitiert in: Bodenmann, Reinhard. - Wolfgang Musculus (1497-1563) : destin d’un autodidacte lorrain au siècle des Réformes. - Genève : Droz, 2000, S. 512, Anm. 39

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Februar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478126305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331520DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478126305501
  • (41SLSP_UBS)9972421462805504
Digital Object Identifier:
Quelle: