Brief an [Wolfgangus Musculus]

Vermigli, Pietro Martire
Kurzformat

Brief an [Wolfgangus Musculus] / von Petrus Martyr - Argentinę , 29. Octobris [1554]
1 Bl. : 30 x 21,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,24 (30)

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520 |a Der junge Adlige, der mit den Grafen [Christoph und Johann] von Ostfriesland bei [Johannes] Sturm [in Strassburg] lebt, hat Grüsse des Adressaten überbracht mit dessen Entschuldigung, dass er keine Zeit zum Schreiben gefunden habe. Obwohl es seit der Abreise des Adressaten keinen Briefkontakt gab, fühlt sich Martyr mit ihm verbunden. Martyr ist nach vielen Abenteuern [in England] nach Strassburg zurückgekehrt. [Johannes] a Lasco hat ihm in England mehrfach Grüsse des Adressaten ausgerichtet. Er ergreift deshalb die Gelegenheit, ihn über die gegenwärtige Lage zu unterrichten. Die kirchlichen Verhältnisse in Strassburg haben sich seit Martyrs Abreise nach England [1547] verändert. In drei Kirchen ist die katholische Liturgie wieder zugelassen worden; dies könnte eine Gefahr für die Jungen und für einfache Gemüter sein. Die evangelischen Prediger sind daher in Opposition zum Rat gegangen. 
520 |a Eine Mehrheit von Rat und Bevölkerung scheint für die Bereinigung der Situation zu sein. Zugleich fürchtet man den Kaiser [Karl V.] und fühlt sich durch den Vertrag [von 1549] gebunden, der nach dem [Schmalkaldischen] Krieg ("bellum Protestantium") mit dem Bischof [Erasmus Schenk von Limpurg] geschlossen worden war. Die Sache könnte sich also verzögern. Der Markgraf Albert [Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach] hält sich in Lothringen auf. Die rheinischen Stände ("Status Rhenani") entsenden Reiterei zu seiner Vertreibung, um die Reichsacht zu vollziehen, und vor vier Tagen hat sich die Strassburger Reiterei dem Feldzug angeschlossen. Es ist unbekannt, ob er sich mit den Franzosen versöhnt hat. Wenn er sich nicht mit dem König [Heinrich II.] aussöhnt, findet er kaum mehr eine Zuflucht. Falls er sich mit ihm verbündet, könnte dies zu einem Angriff auf das Elsass führen ("has nostras regiones"). Über die Wirren in England will er nicht berichten, da diese im Kreis des Adressaten besser bekannt sind. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,24 (30)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an [Wolfgangus Musculus] / von Petrus Martyr
Entstehungsangaben:
Argentinę, 29. Octobris [1554]
Entstehungszeit (normiert):
1554.10.29
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 30 x 21,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 24

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Der junge Adlige, der mit den Grafen [Christoph und Johann] von Ostfriesland bei [Johannes] Sturm [in Strassburg] lebt, hat Grüsse des Adressaten überbracht mit dessen Entschuldigung, dass er keine Zeit zum Schreiben gefunden habe. Obwohl es seit der Abreise des Adressaten keinen Briefkontakt gab, fühlt sich Martyr mit ihm verbunden. Martyr ist nach vielen Abenteuern [in England] nach Strassburg zurückgekehrt. [Johannes] a Lasco hat ihm in England mehrfach Grüsse des Adressaten ausgerichtet. Er ergreift deshalb die Gelegenheit, ihn über die gegenwärtige Lage zu unterrichten. Die kirchlichen Verhältnisse in Strassburg haben sich seit Martyrs Abreise nach England [1547] verändert. In drei Kirchen ist die katholische Liturgie wieder zugelassen worden; dies könnte eine Gefahr für die Jungen und für einfache Gemüter sein. Die evangelischen Prediger sind daher in Opposition zum Rat gegangen.
  • Eine Mehrheit von Rat und Bevölkerung scheint für die Bereinigung der Situation zu sein. Zugleich fürchtet man den Kaiser [Karl V.] und fühlt sich durch den Vertrag [von 1549] gebunden, der nach dem [Schmalkaldischen] Krieg ("bellum Protestantium") mit dem Bischof [Erasmus Schenk von Limpurg] geschlossen worden war. Die Sache könnte sich also verzögern. Der Markgraf Albert [Albrecht II. Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach] hält sich in Lothringen auf. Die rheinischen Stände ("Status Rhenani") entsenden Reiterei zu seiner Vertreibung, um die Reichsacht zu vollziehen, und vor vier Tagen hat sich die Strassburger Reiterei dem Feldzug angeschlossen. Es ist unbekannt, ob er sich mit den Franzosen versöhnt hat. Wenn er sich nicht mit dem König [Heinrich II.] aussöhnt, findet er kaum mehr eine Zuflucht. Falls er sich mit ihm verbündet, könnte dies zu einem Angriff auf das Elsass führen ("has nostras regiones"). Über die Wirren in England will er nicht berichten, da diese im Kreis des Adressaten besser bekannt sind.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Entstehungsjahr aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 30-31, mit Anmerkung von unbekannter Hand: 1553, v[ide] Hott[inger], K[irchen]gesch. 3, 813
  • Registriert in: Anderson, Marvin W. - Peter Martyr, a Reformer in Exile (1542-1562). - Nieuwkoop: de Graaf, 1975, Nr. 99, S. 475

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478057705501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000330785DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478057705501
  • (41SLSP_UBS)9972421506205504
Digital Object Identifier:
Quelle: