Brief an Wolfgangus Musculus

Myconius, Oswald
Kurzformat

Brief an Wolfgangus Musculus / von Os[ualdus] Myconius - Basileę , 21. Octobr[is] anno 1550
1 Bl. : 20,5 x 20,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,100 (111)

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520 |a Wenn Myconius den Brief von Theobald Schwarz ("Niger") richtig verstanden hat, hat dieser den Vater des jungen Mannes, der Myconius und Musculus aufsuchte, "Bruder" genannt, ohne wirklich mit ihm verwandt zu sein. Damit hat sich der junge Mann Vorteile verschafft. Myconius hat Schwarz um Nachrichten über den Zustand der Kirche in Strassburg gebeten, hat aber noch keine Antwort erhalten. Der Bischof [Erasmus Schenk von Limpurg] ist noch nicht dort und nur wenige Kanoniker. An den von ihnen gefeierten Messen nehmen nur Männer, Mägde und Prostituierte aus ihrem Umfeld teil, das angeblich nur aus 400 Personen besteht. Bei den evangelischen Predigern sind die Kirchen voll. Myconius versteht deshalb nicht, dass Kaspar Hedio für einen Zufluchtsort in der Nähe [von Basel] gesorgt hat. Über den Kaiser [Karl V.] gibt es keine Nachrichten. Der Überbringer des Briefes wird über dessen mutmassliche neue Methode berichten, um Zwietracht unter den Eidgenossen zu stiften. Er wird vom Papst [Julius III.] leicht die Erlaubnis erhalten, alle zu verfolgen, die dem Interim widerstehen und sich nicht der Kirche unterwerfen. Das wird die Katholiken und Evangelischen trennen, und so könnte der Kaiser seine Ziele gegen die Evangelischen erreichen. Musculus soll dies mit [Johannes] Haller besprechen, damit es an die zuständigen Stellen gelangt. Grüsst und bestellt Grüsse an Musculus' Familie, Haller und die übrigen Kollegen in Bern. 
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581 |a Regest in: Oswald Myconius : Briefwechsel 1515-1552 : Regesten, bearbeitet von Rainer Henrich, Bd. 2 (1542-1552). - Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2017, Nr. 1260, S. 1133 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,100 (111)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Wolfgangus Musculus / von Os[ualdus] Myconius
Entstehungsangaben:
Basileę, 21. Octobr[is] anno 1550
Entstehungszeit (normiert):
1550.10.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 20,5 x 20,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 100

Sucheinstiege

Person:
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Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Wenn Myconius den Brief von Theobald Schwarz ("Niger") richtig verstanden hat, hat dieser den Vater des jungen Mannes, der Myconius und Musculus aufsuchte, "Bruder" genannt, ohne wirklich mit ihm verwandt zu sein. Damit hat sich der junge Mann Vorteile verschafft. Myconius hat Schwarz um Nachrichten über den Zustand der Kirche in Strassburg gebeten, hat aber noch keine Antwort erhalten. Der Bischof [Erasmus Schenk von Limpurg] ist noch nicht dort und nur wenige Kanoniker. An den von ihnen gefeierten Messen nehmen nur Männer, Mägde und Prostituierte aus ihrem Umfeld teil, das angeblich nur aus 400 Personen besteht. Bei den evangelischen Predigern sind die Kirchen voll. Myconius versteht deshalb nicht, dass Kaspar Hedio für einen Zufluchtsort in der Nähe [von Basel] gesorgt hat. Über den Kaiser [Karl V.] gibt es keine Nachrichten. Der Überbringer des Briefes wird über dessen mutmassliche neue Methode berichten, um Zwietracht unter den Eidgenossen zu stiften. Er wird vom Papst [Julius III.] leicht die Erlaubnis erhalten, alle zu verfolgen, die dem Interim widerstehen und sich nicht der Kirche unterwerfen. Das wird die Katholiken und Evangelischen trennen, und so könnte der Kaiser seine Ziele gegen die Evangelischen erreichen. Musculus soll dies mit [Johannes] Haller besprechen, damit es an die zuständigen Stellen gelangt. Grüsst und bestellt Grüsse an Musculus' Familie, Haller und die übrigen Kollegen in Bern.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Eingangsvermerk unter der Adresse von Wolfgang Musculus: 1550 25. Octobr[is]; Respondi 26. Octobr[is]
Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Argentinae templa referta, cum Verbum Dei praedicatur, nemo in Missa nisi viri, ancillae et meretrices ex eorum familia. Interim.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 92
  • Regest in: Oswald Myconius : Briefwechsel 1515-1552 : Regesten, bearbeitet von Rainer Henrich, Bd. 2 (1542-1552). - Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2017, Nr. 1260, S. 1133

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Januar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170477984805501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331461DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477984805501
  • (41SLSP_UBS)9972421609705504
Digital Object Identifier:
Quelle: