Brief an Abrahamus Musculus

Gloning, Matthäus
Kurzformat

Brief an Abrahamus Musculus / von Matthaeus Gloning - Augustae Vindelicorum , 25 Oct[obris] stylo veteri Anno [15]85
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 30,3 x 21-21,5 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,119 (130)

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520 |a Gloning entschuldigt sich über die Verzögerung des versprochenen Berichts. Die Angst vor den kaiserlichen Gesandten, die zur Wahl des Magistrats nach Augsburg gekommen sind, und die grassierende Pest haben ihn gezwungen, zeitweilig mit seinen Schülern auf dem Land Zuflucht zu suchen. Dadurch hatte er keine Gelegenheit, einen Brief zu senden. Am 8. Juli sind sie aber heil und gesund in die Stadt zurückgekehrt. Nun hat ihm der städtische Briefbote ("tabellarius noster") Jakob Martin mitgeteilt, dass er zu Musculus reisen werde. Gloning benutzt die Gelegenheit, über das Vorgehen der kaiserlichen Gesandten zu informieren, da verschiedene Gerüchte darüber kursieren. Unmittelbar nach deren Ankunft wurden Nachforschungen angestellt, welche Ratsmitglieder sich zum evangelischen Glauben bekannten. Nachdem diese sich arglos gemeldet hatten, wurden sie verbannt. In deren Gefolge flohen weitere Bürger aus der Stadt. Grund war der Zwang ("tyrannis"), welche die katholischen Behörden aufgrund der Einführung des gregorianischen Kalenders ausübten. 
520 |a Die Verbannten hielten sich einige Zeit in Ulm auf. Hier beschlossen sie, sich an die Kurfürsten zu wenden. Die einen reisten zum Kurfürsten [August] von Sachsen, die anderen zum Kurfürsten [Johann Georg] von Brandenburg. Das Resultat dieser Gesandtschaften ist noch unbekannt. Hofft, dass sie mehr Erfolg haben als die von jenen, welche die Annahme des Gregorianischen Kalenders ("Gregorianus calculus novus") verweigerten. Es ist aber klar, dass die Herrschenden ("magnates") die Gefahr erst dann wahrnehmen, wenn es zu spät ist. Die Pest ist abgeflaut. In der laufenden Woche gab es nur 64 Ansteckungsfälle, während in der Woche davor 75 Menschen gestorben sind. Albert [N.] und Glonings Schüler bestellen Grüsse an Musculus, dessen Ehefrau und Kinder. David Hoeschel bestellt Grüsse an Musculus, da dessen Vater Peter mit Wolfgang Musculus befreundet war. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,119 (130)
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Abrahamus Musculus / von Matthaeus Gloning
Entstehungsangaben:
Augustae Vindelicorum, 25 Oct[obris] stylo veteri Anno [15]85
Entstehungszeit (normiert):
1585.10.25
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 30,3 x 21-21,5 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 119

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Gloning entschuldigt sich über die Verzögerung des versprochenen Berichts. Die Angst vor den kaiserlichen Gesandten, die zur Wahl des Magistrats nach Augsburg gekommen sind, und die grassierende Pest haben ihn gezwungen, zeitweilig mit seinen Schülern auf dem Land Zuflucht zu suchen. Dadurch hatte er keine Gelegenheit, einen Brief zu senden. Am 8. Juli sind sie aber heil und gesund in die Stadt zurückgekehrt. Nun hat ihm der städtische Briefbote ("tabellarius noster") Jakob Martin mitgeteilt, dass er zu Musculus reisen werde. Gloning benutzt die Gelegenheit, über das Vorgehen der kaiserlichen Gesandten zu informieren, da verschiedene Gerüchte darüber kursieren. Unmittelbar nach deren Ankunft wurden Nachforschungen angestellt, welche Ratsmitglieder sich zum evangelischen Glauben bekannten. Nachdem diese sich arglos gemeldet hatten, wurden sie verbannt. In deren Gefolge flohen weitere Bürger aus der Stadt. Grund war der Zwang ("tyrannis"), welche die katholischen Behörden aufgrund der Einführung des gregorianischen Kalenders ausübten.
  • Die Verbannten hielten sich einige Zeit in Ulm auf. Hier beschlossen sie, sich an die Kurfürsten zu wenden. Die einen reisten zum Kurfürsten [August] von Sachsen, die anderen zum Kurfürsten [Johann Georg] von Brandenburg. Das Resultat dieser Gesandtschaften ist noch unbekannt. Hofft, dass sie mehr Erfolg haben als die von jenen, welche die Annahme des Gregorianischen Kalenders ("Gregorianus calculus novus") verweigerten. Es ist aber klar, dass die Herrschenden ("magnates") die Gefahr erst dann wahrnehmen, wenn es zu spät ist. Die Pest ist abgeflaut. In der laufenden Woche gab es nur 64 Ansteckungsfälle, während in der Woche davor 75 Menschen gestorben sind. Albert [N.] und Glonings Schüler bestellen Grüsse an Musculus, dessen Ehefrau und Kinder. David Hoeschel bestellt Grüsse an Musculus, da dessen Vater Peter mit Wolfgang Musculus befreundet war.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspur
Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Senatores evangelicae religionis solum vertere iussi sunt. Turbae ob calendarium Gregorianum.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 106

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Januar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170477982705501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000331485DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477982705501
  • (41SLSP_UBS)9972421609805504
Digital Object Identifier:
Quelle: