Brief an Wolfgangus Musculus

Mont, Christopher
Kurzformat

Brief an Wolfgangus Musculus / von Christophorus Mont - Argentine , 18 Julii Anno 1548
1 Bl. : 30 x 20,2 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,86 (95)

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520 |a Der Überbringer des Briefs hat Mont von seiner Bekanntschaft mit Musculus berichtet. Mont benutzt daher diese Gelegenheit, ihm zu schreiben. Bei seiner Abreise aus Augsburg waren noch keine Veränderungen an den Kirchen eingeführt worden, aber man befürchtet sehr, dass die katholischen Bräuche ("superstitiones") wiedereingeführt würden. Der Prediger der Georgskirche hat Mont erzählt, der Rat habe die Prediger gebeten, die Stadt nicht zu verlassen und dem Volk die Bestimmungen des Interims nahezubringen. Diese haben sich aber geweigert bis auf zwei, die Prediger an der Heilig-Kreuz- und an der St. Moritz-Kirche. Vermutlich hat Musculus von der Schrift gehört, die aus Sachsen gebracht wurde. Der Herzog [Wolfgang] von Zweibrücken soll aus Augsburg abgereist sein mit der Aussage, dass weder seine Prediger noch Musculus zur Duchführung des Interims geeignet seien. Auch die Vertreter von Bremen sollen ohne definitive Lösung abgereist sein, da die von ihnen verlangten Konzessionen untragbar seien. Manche meinen, die Bedingungen seien absichtlich so gewählt worden, damit man Bremen wegen Widersetzlichkeit erobern und Friesland angliedern könne. Die Lage der Stadt an der Weser und der Elbe ist von hoher strategischer Bedeutung. Mont würde gerne von Musculus erfahren, welche Bedingungen Konstanz auferlegt wurden. Auch interessiert ihn, wie die Chancen für ein Bündnis bei den Eidgenossen stehen. Briefe an Mont möge Musculus an [Martin] Bucer adressieren, er wird ihn über die Situation in Strassburg informieren. PS: Musculus soll den Brief nach dem Lesen verbrennen. 
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581 |a Abschrift in StBZ Pa 15, S. 83 
581 |a Teilabdruck in: Streuber, Wilhelm Theodor. - Die Briefsammlung der Reformatoren aus der Stadtbibliothek Zofingen, in: Beiträge zur Geschichte und Literatur, vorzüglich aus den Archiven und Bibliotheken des Kantons Aargau, Bd. 1. - Aarau : H. R. Sauerländer, 1846, S. 461-487, hier S. 469 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,86 (95)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Wolfgangus Musculus / von Christophorus Mont
Entstehungsangaben:
Argentine, 18 Julii Anno 1548
Entstehungszeit (normiert):
1548.07.18
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 30 x 20,2 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 86

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Der Überbringer des Briefs hat Mont von seiner Bekanntschaft mit Musculus berichtet. Mont benutzt daher diese Gelegenheit, ihm zu schreiben. Bei seiner Abreise aus Augsburg waren noch keine Veränderungen an den Kirchen eingeführt worden, aber man befürchtet sehr, dass die katholischen Bräuche ("superstitiones") wiedereingeführt würden. Der Prediger der Georgskirche hat Mont erzählt, der Rat habe die Prediger gebeten, die Stadt nicht zu verlassen und dem Volk die Bestimmungen des Interims nahezubringen. Diese haben sich aber geweigert bis auf zwei, die Prediger an der Heilig-Kreuz- und an der St. Moritz-Kirche. Vermutlich hat Musculus von der Schrift gehört, die aus Sachsen gebracht wurde. Der Herzog [Wolfgang] von Zweibrücken soll aus Augsburg abgereist sein mit der Aussage, dass weder seine Prediger noch Musculus zur Duchführung des Interims geeignet seien. Auch die Vertreter von Bremen sollen ohne definitive Lösung abgereist sein, da die von ihnen verlangten Konzessionen untragbar seien. Manche meinen, die Bedingungen seien absichtlich so gewählt worden, damit man Bremen wegen Widersetzlichkeit erobern und Friesland angliedern könne. Die Lage der Stadt an der Weser und der Elbe ist von hoher strategischer Bedeutung. Mont würde gerne von Musculus erfahren, welche Bedingungen Konstanz auferlegt wurden. Auch interessiert ihn, wie die Chancen für ein Bündnis bei den Eidgenossen stehen. Briefe an Mont möge Musculus an [Martin] Bucer adressieren, er wird ihn über die Situation in Strassburg informieren. PS: Musculus soll den Brief nach dem Lesen verbrennen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Siegelspuren
Eingangsvermerk unter der Adresse von Wolfgang Musculus: 1548 22 Julii, Christoph[ori] Montii
Inhaltsangabe unter dem Brieftext von späterer Hand: Liber Interim Augustae commendandus est. Sed Concionatores recusarunt. Bremenses afflicti, ut Phrisiae iungantur.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 83
  • Teilabdruck in: Streuber, Wilhelm Theodor. - Die Briefsammlung der Reformatoren aus der Stadtbibliothek Zofingen, in: Beiträge zur Geschichte und Literatur, vorzüglich aus den Archiven und Bibliotheken des Kantons Aargau, Bd. 1. - Aarau : H. R. Sauerländer, 1846, S. 461-487, hier S. 469

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Januar 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170477811705501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000330850DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477811705501
  • (41SLSP_UBS)9972421502705504
Digital Object Identifier:
Quelle: