Brief an W[olfgangus] Musculus

Birck, Sixt
Kurzformat

Brief an W[olfgangus] Musculus / von X[istus] Betul[eius] - [Augustae Vindelicorum] , 1552 22 Maii (Eingangsdatum)
1 Doppelbl. : 32,5 x 21 cm
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,78 (87)

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520 |a Birck hat am 7. Mai den zweiten Brief von Musculus erhalten. Die Nachricht über dessen gesundheitlichen Probleme machen ihm Sorgen. Im ersten Brief hat Musculus um Nachrichten über den Zustand der Kirche [in Augsburg] gebeten. Den Evangelischen wird etwas mehr Freiheit gewährt. Der katholische Prediger versucht sich als guten Hirten darzustellen. Er hat die Wiedertäufer ("katabaptistae") angegriffen, von denen es in Augsburg keine gibt, und beklagt die Gewaltherrschaft der Türken, obwohl die der Katholiken viel schlimmer ist. Das wahre Problem des verbreiteten Unglaubens wird nicht angesprochen. Als Wiedertäufer werden die gebrandmarkt, die lieber zuhause die Schriften Luthers oder Spangenbergs lesen als zur katholischen Messe gehen. Empfiehlt Musculus, seine Kräfte zu schonen. Bircks Arzt Achilles Gasser meint, sein Leiden könnte durch Fieber geheilt werden. Das Fieber, worüber sich Musculus beklagt, kann also auch heilsame Wirkung haben. 
520 |a Zurück zu den kirchlichen Angelegenheiten: [Johannes] Brenz und [Erhard] Schnepf werden nicht kommen, ebenso [Ambrosius] Blarer. [Johannes] Flinner und [Leonhard] Bechel ("Rivulus") haben keine Erlaubnis zum Predigen, [Johannes] Meckart hat man nicht gehört. Ein Prediger aus Mecklenburg hat die Augsburger Prediger hart kritisiert. Am 12. Mai wurde die Schulleitung geändert. Das Präsidium hat der Ratsherr Johannes Haintzel, der auch die Kirchenaufsicht innehat. Weitere Mitglieder sind Augustinus [N.] und [N.] Hartlieb, Anhänger des Kaisers, Achilles [Gasser], [Simprecht] Hoser und Balerus [?]. Die Studenten sind aus Ingolstadt zurückgekehrt und werden nach Jena oder nach Basel geschickt werden. Birck hätte [Johannes] Haller schreiben sollen, aber wegen der plötzlichen Abreise des Briefboten fehlt die Zeit; er wird bei nächster Gelegenheit schreiben. Bestellt Grüsse an Haller und dessen Ehefrau. Bircks Ehefrau sendet ihre Grüsse an Hallers und Musculus' Ehefrauen. 
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581 |a Abschrift in StBZ Pa 15, S. 78 
581 |a Zitiert in: Bodenmann, Reinhard. - Wolfgang Musculus (1497-1563) : destin d’un autodidacte lorrain au siècle des Réformes. - Genève : Droz, 2000, S. 358 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zofingen, Stadtbibliothek, StBZ Pa 14:1,78 (87)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an W[olfgangus] Musculus / von X[istus] Betul[eius]
Entstehungsangaben:
[Augustae Vindelicorum], 1552 22 Maii (Eingangsdatum)
Entstehungszeit (normiert):
1552.05.22
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl.; 32,5 x 21 cm
Serie:
Briefsammlung Wolfgang und Abraham Musculus, Bd. 1; 78

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Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Birck hat am 7. Mai den zweiten Brief von Musculus erhalten. Die Nachricht über dessen gesundheitlichen Probleme machen ihm Sorgen. Im ersten Brief hat Musculus um Nachrichten über den Zustand der Kirche [in Augsburg] gebeten. Den Evangelischen wird etwas mehr Freiheit gewährt. Der katholische Prediger versucht sich als guten Hirten darzustellen. Er hat die Wiedertäufer ("katabaptistae") angegriffen, von denen es in Augsburg keine gibt, und beklagt die Gewaltherrschaft der Türken, obwohl die der Katholiken viel schlimmer ist. Das wahre Problem des verbreiteten Unglaubens wird nicht angesprochen. Als Wiedertäufer werden die gebrandmarkt, die lieber zuhause die Schriften Luthers oder Spangenbergs lesen als zur katholischen Messe gehen. Empfiehlt Musculus, seine Kräfte zu schonen. Bircks Arzt Achilles Gasser meint, sein Leiden könnte durch Fieber geheilt werden. Das Fieber, worüber sich Musculus beklagt, kann also auch heilsame Wirkung haben.
  • Zurück zu den kirchlichen Angelegenheiten: [Johannes] Brenz und [Erhard] Schnepf werden nicht kommen, ebenso [Ambrosius] Blarer. [Johannes] Flinner und [Leonhard] Bechel ("Rivulus") haben keine Erlaubnis zum Predigen, [Johannes] Meckart hat man nicht gehört. Ein Prediger aus Mecklenburg hat die Augsburger Prediger hart kritisiert. Am 12. Mai wurde die Schulleitung geändert. Das Präsidium hat der Ratsherr Johannes Haintzel, der auch die Kirchenaufsicht innehat. Weitere Mitglieder sind Augustinus [N.] und [N.] Hartlieb, Anhänger des Kaisers, Achilles [Gasser], [Simprecht] Hoser und Balerus [?]. Die Studenten sind aus Ingolstadt zurückgekehrt und werden nach Jena oder nach Basel geschickt werden. Birck hätte [Johannes] Haller schreiben sollen, aber wegen der plötzlichen Abreise des Briefboten fehlt die Zeit; er wird bei nächster Gelegenheit schreiben. Bestellt Grüsse an Haller und dessen Ehefrau. Bircks Ehefrau sendet ihre Grüsse an Hallers und Musculus' Ehefrauen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Eingangsvermerk: 1552 22 Maii
Ort und Datum durch Papierreparatur zerstört
Entstehungsort aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Hinweise

Literatur:
  • Abschrift in StBZ Pa 15, S. 78
  • Zitiert in: Bodenmann, Reinhard. - Wolfgang Musculus (1497-1563) : destin d’un autodidacte lorrain au siècle des Réformes. - Genève : Droz, 2000, S. 358

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Dezember 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170477809305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000330842DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170477809305501
  • (41SLSP_UBS)9972421345705504
Digital Object Identifier:
Quelle: