Antiphonarium Fratrum Minorum
Kurzformat
Antiphonarium Fratrum Minorum / Oberrhein, Schweiz , Ende 13. Jh.
1 Band (313 alt und neu foliierte Pergamentblätter + 1 Papierblatt) : mit Buchschmuck/Illustration ; 48,5 33,5 cm - Pergament
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Solothurn, ZB, ZBS S III 5
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561 | |a Die Handschrift stammt ursprünglich aus dem Solothurner Minoritenkloster. Nach dessen Aufhebung 1864 ging der Codex zusammen mit ZBS S 540 und S III 5 zunächst in den Privatbesitz des letzten Solothurner Minoriten P. Franz Ludwig Studer und nach dessen Tod 1873 durch Erbschaft an seinen Bruder Anton Studer. Aus dessen Nachlass gelangten die drei Handschriften in den Besitz des Solothurner Schreinermeisters Urs Viktor Luterbacher (gest. 1902) und schliesslich an die Kantonsbibliothek Solothurn (vgl. Schönherr, S. 207). Gelegentliche Bleistiftnotizen zeigen, dass das Antiphonar bis ins 18. Jh. in Gebrauch war. | ||
563 | |a Hellbrauner Kalblederband aus dem 17. Jh. über kräftigen Buchenholzdeckeln, Kanten nach innen abgeschrägt; auf beiden Deckelflächen breite, durch Streicheisenlinien abgetrennte Rahmen mit reichen Rrenaissancemustern in Blinddruck; im Mittelfeld Blüten- und Wiegenfussstempel; von den acht Eckbeschlägen noch zwei (am Vorderdeckel) erhalten; in der Deckelmitte je ein Messingbesatz mit Rundkopf erhalten; zwei vom Hinterdeckel ausgehende Langriemenschliessen mit bronzegefassten Ösen, die in den Metalldorn des Vorderdeckels eingreifen. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
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Solothurn, ZB, ZBS S III 5
Ressourcentyp:
Musikhandschrift; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Antiphonarium Fratrum Minorum
Entstehungsangaben:
Oberrhein, Schweiz, Ende 13. Jh.
Entstehungszeit (normiert):
1290 - 1299
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
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1 Band (313 alt und neu foliierte Pergamentblätter + 1 Papierblatt): mit Buchschmuck/Illustration; 48,5 33,5 cm
Physische Beschaffenheit:
-
Pergament
Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
-
Enthält Proprium de Tempore (fol. 1r-187r) und Proprium Sanctorum (fol. 187v-204v).
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Schluss der Handschrift (vermutlich 6 Lagen) verloren.
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Anmerkung Musik:
Quadratnoten nach der Norm der franziskanischen Chorgesangbücher mit neun Systemen pro Seite
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Die Handschrift stammt ursprünglich aus dem Solothurner Minoritenkloster. Nach dessen Aufhebung 1864 ging der Codex zusammen mit ZBS S 540 und S III 5 zunächst in den Privatbesitz des letzten Solothurner Minoriten P. Franz Ludwig Studer und nach dessen Tod 1873 durch Erbschaft an seinen Bruder Anton Studer. Aus dessen Nachlass gelangten die drei Handschriften in den Besitz des Solothurner Schreinermeisters Urs Viktor Luterbacher (gest. 1902) und schliesslich an die Kantonsbibliothek Solothurn (vgl. Schönherr, S. 207). Gelegentliche Bleistiftnotizen zeigen, dass das Antiphonar bis ins 18. Jh. in Gebrauch war.
Einband
Einband:
Hellbrauner Kalblederband aus dem 17. Jh. über kräftigen Buchenholzdeckeln, Kanten nach innen abgeschrägt; auf beiden Deckelflächen breite, durch Streicheisenlinien abgetrennte Rahmen mit reichen Rrenaissancemustern in Blinddruck; im Mittelfeld Blüten- und Wiegenfussstempel; von den acht Eckbeschlägen noch zwei (am Vorderdeckel) erhalten; in der Deckelmitte je ein Messingbesatz mit Rundkopf erhalten; zwei vom Hinterdeckel ausgehende Langriemenschliessen mit bronzegefassten Ösen, die in den Metalldorn des Vorderdeckels eingreifen.
Buchblock
Zählungen:
Originale schwarze arabische Tintenfoliierung des 17. Jh.; deckungsgleiche Neufoliierung anlässlich der Katalogisierung durch Alfons Schönherr.
Ausstattung
Rubrizierungen:
Rote Überschriften und Majuskeln, Rubriken durchwegs schwarz, rot unterstrichen
Initialen:
für die Hauptabschnitte und Hochfeste grosse blau-rote Filigraninitialen des oberrheinischen Typs in hervorragend feiner Ausführung und mit zweifarbig kalligraphierten Randleisten; daneben zahlreiche kleinere, ebenfalls zweifarbig fleuronnisierte Hauptinitialen; für die Zwischengesänge schwarze litterae elevatae (cadassae) mit ornamentalen Motiven und Profilköpfen
Einrichtung:
die Textschrift läuft mit neun Zeilen pro Seite zwischen zwei dünnen, mit Blei ausgezogenen Führungslinien
Schrift:
gotische Textur von einem einzigen anonymen Schreiber aus einem oberrheinischen Minoritenskriptorium.
Hinweise
Bibliographischer Nachweis:
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Alfons Schönherr: Die mittelalterlichen Handschriften der Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn 1964, S. 208.
Verwandtes Material:
-
Gleiche Besitzergeschichte wie S 580 und S III 1.
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; November 2010/Februar 2024; HAN-Katalogisierungsregeln; ?/HBr
Identifikatoren
Systemnummer:
991171847676505501
Andere Systemnummer:
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991171847676505501
-
(41SLSP_ZBS)9972449405905528