Graduale
Kurzformat
Graduale / Pomarance in der Diözese Volterra (Kolophon auf Bl. 273v) , "anno domini m.cccxxiij." (Kolophon auf Bl. 273v)
1 Band (273 Bl.) : mit Buchschmuck/ Illustration ; 38,0 x 26,5 cm - Pergament
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St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2173
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520 | |a Lateinisches Graduale aus Sankt Dionysius bei Volterra in Italien mit italienischen Marginalien. Die Angaben zum liturgischen Ort in den Rubriken sind um Verweise auf die Propriums-Texte ergänzt. Der Kolophon nennt das Buch, dem damaligen verbreiteten Gebrauch nach, ein "Antiphonarium", was aber nicht der heutigen Einordnung entspricht (Lebigue 2007, 118). | ||
561 | |a Dieses Graduale wurde nach Auskunft des Kolophons auf Bl. 273v im Auftrag der Äbtissin der Abtei Sankt Dalmatius bei Volterra erstellt und gehörte danach dieser Abtei. Auch wenn einige Seiten fehlen und einige verbunden sind, deuten nicht zuletzt die späten italienischen Marginalien darauf hin, dass dieser Codex lange im Gottesdienst verwendet wurde. | ||
561 | |a Auf dem Spiegel des vorderen Deckels ist in einer frühmodernen oder modernen Schrift noch zu lesen: "S. Lino[...]" oder "S. Lina[...]". | ||
561 | |a Auf dem Spiegel des vorderen Deckels sind mit Bleistift in grosser Schrift des 20. oder 21. Jahrhunderts zu lesen: "51" (durchgestrichen), "Murray" und "32". | ||
561 | |a Aus privatem Nachlass als Schenkung 2019 in die Stiftsbibliothek Sankt Gallen gelangt. | ||
563 | |a Grober Einband mit moderner Restauration des Rückens. Dunkelbraunes Leder auf Holz. Unsorgfältige Streicheisenlinien. Je ein papierenes Spiegelblatt auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels. Unregelmässiger Buchschnitt. Blattweiser aus Leinen an Bl. 36. | ||
581 | |a Unpublizierte Beschreibung aus dem Vorbesitz im Archiv der Stiftsbibliothek Sankt Gallen | ||
581 | |a Tropes du Sanctus. - Hg. von Gunilla Iversen. - Stockholm 1990 (Corpus Troporum; 7). | ||
581 | |a Jean-Baptiste Lebigue. - Initiation aux manuscrits liturgiques. - https://cel.hal.science/cel-00194063 5. Dezember 2007. | ||
583 | 0 | |a Erschliessungsniveau Minimalniveau |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c 2023 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Neukatalogisierung |h Ursula Kundert |k Ursula Kundert | |
583 | 1 | |a Erschliessungsniveau Normalniveau |b Verzeichnung=Description=Inventaire |c 2023 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Neukatalogisierung |h Ursula Kundert |k Ursula Kundert | |
583 | 1 | |a Erschliessungsniveau Normalniveau |b Verzeichnung = Description = Inventaire |c Oktober 2023 |f HAN-Katalogisierungsregeln |i Neukatalogisierung |h Ursula Kundert |k Ursula Kundert | |
596 | 0 | |a Pergament |b Lagen: (III)6 + (V - 3)13 + (V)23 + (10.V)123 + (III)129 + (V)139 + (IV)147 + (V)157 + (V - 2)165 + (V)175 + (IV)183 + (V)193 + (VI)205 + (4.V)245 + (V - 2)253 + (V)263 + (IV)271 + (I)273 . Zeitgenössische Lagenzählung der dritten bis letzten Lage mit ".ii." bis ".xxviiii." jeweils in der Mitte des unteren Randes auf der letzten Seite der Lage. Bei folgenden Blättern ist der untere Rand herausgeschnitten: 201 und 225 (auf 225v stand vermutlich eine Lagenzählung .xxiii.), oder herausgerissen: 224. Das Doppelblatt 199-200 ist kleinformatiger und mit Abstand vom oberen und vom unteren Rand in die Mitte der zwölften Lage normal eingebunden. Zwischen den Blättern 6 und 7 gibt es Textverlust und Falze zweier abgeschnittener Blätter (wohl diejenigen mit den fehlenden Seitenzahlen "i" und "ii". Der Falz, der auf Bl. 13v geklebt ist, ist wohl das Blatt mit der fehlenden Seitenzählung "x". Das bedeutet, dass der erste Quinio ursprünglich mindestens ein Senio war. Zwischen den Bl. 161 und Bl. 162 fehlen zwei Blattzahlen, in der Mitte der Lage wurde also ein ganzes Blatt mit entsprechendem Textverlust entfernt. Es fehlt das dritte Doppelblatt in der Lage "XXVI". Die zwei Blätter der letzten Lage sind auf einen Falz geklebt und gehören gemäss ihrer alten Paginierung an den Schluss des ersten Teils. |c Neue Bleistiftsfoliierung 2023 rechts oben 1r-273r | |
596 | 1 | |a Rote Überschriften zum liturgischen Ort am Kapitelanfang |b Bildeinschluss-Initialen in Deckfarben-Technik zum jeweiligen Introitus: Bl. 21r Madonna mit Christuskind zu "Puer natus est", Bl. 82v zeigende menschliche Gestalt mit Fuchs-Kopf in rotem Mantel zu "IUdica me deus", Bl. 127v Christus steht im Sarkophag zu "REsurrexi et adhuc tecum sum", Bl. 143r Christus mit Lehrgestus und Buch zu "VIri galilei quid ammiramini", Bl. 148v der Heilige Geist senkt sich auf drei Apostel herab, in der Mitte Petrus mit Schlüssel und Buch zu "Spiritus domini replevit orbem", Bl. 157r Christus mit Lehrgestus und Buch in zu "Benedicta sit sancta trinitas", Bl. 166v menschliche Gestalt mit Fuchskopf und grauem Umhang zu "INclina domine", Bl. 168r zeigende menschliche Gestalt mit Pferdekopf und Rüstung zu "IUstus es domine", Bl. 176 Heiliger Andreas mit Kreuz über linker Schulter zu "DOminus fecis mare galilee", Bl. 177r fünf Chordamen vor Chorbuch auf Buchständer zu "Gaudeamus omnes in domino diem" des Fests des Patrons Dalmatius, Bl. 182r Darbringung im Tempel zu "Suscepimus deus misericordiam tuam", 194r, Johannes der Täufer mit Schriftrolle zu "DE ventre matris mee vocavit me dominus", Bl. 196v Paulus mit Buch zu "NUnc scio vere quia misit dominus angelum suum", Bl. 202v Maria zu "GAudeamus omnes in domino diem" an Mariä Aufnahme in den Himmel, Bl. 204 Maria zu "SAlve sancta parens" an Mariä Geburt, Bl. 206v Erzengel Michael "BEnedicite dominum omnes angeli eius", Bl. 214v Fabelwesen mit Fuchskopf, Flügeln, Löwenpranken und Drachenschwanz zu "IN virtute tua domine", Bl. 224v menschliche Gestalt mit Fuchskopf und grauem Umhang zu "IUdicant santi gentes", Bl. 237v Fabelwesen mit Fuchskopf, Flügeln, Löwenpranken und Drachenschwanz zu "IUstus ut palma florebit". Dazu viele oft weiss konturierte und punktierte Deckfarben-Initialen mit Binnen- und Aussengrund im Kontrast in den Farben Blau, Hellrot, Rot, Altrosa, Hellbraun, Grau und Hellblau mit jeweils flächiger Blatt-Ornamentik, einmal Flecht-Ornamentik, sonst rote und blaue Lombarden, zum Teil mit Binnenfleuronné, seltener Besatzfleuronné in der jeweils anderen Farbe, nur am Kapitelanfang kurze Fadenausläufer. |d Einspaltig |e Textualis auf hohem kaligraphischem Niveau |f Zahlreiche Marginalien, vor allem zum liturgischen Ort, auf Latein und auf Italienisch | |
596 | 2 | |a F-Schlüssel, C-Schlüssel, auf Bl. 1r-2r rot-schwarze, danach schwarze Quadratnotation, vier rote Notenlinien,Senkrechte Haarstriche zur Phrasierung, doppelte Haarstriche, Kustoden | |
596 | 0 | |c Zeitgenössische rote Blattzählung jeweils auf dem linken Rand der Verso-Seite von "III" auf Bl. 7v bis "IX" auf Bl. 13v, von "XI" auf Bl. 14v bis "CXVI" auf Bl. 119v, "CXVIII" auf Bl. 121v bis "CLVIII." auf Bl. 161v, "CLXI" auf Bl. 162v bis "CLXXIIII" auf Bl. 175v. Die Zählung "CLXXV" befindet sich auf Bl. 272v, "CLXXVI" auf Bl. 273v. Die Blattzählung beginnt von neuem mit "I" auf Bl. 176v (ohne Bl. 199 und 200) bis "LXXXXVI" auf Bl. 271v. Auf Bl. 120v fehlt eine Blattzählung, die hier CXVII sein müsste. Zwischen den Blättern 161 und 162 fehlen auch zwei Blattzahlen (CLVIIII und CLX) mit Textverlust. Das Doppelblatt Bl. 199-200 ist ohne Blattzählung, die zweite Blattzählung geht ohne Unterbruch weiter auf Bl. 201r. Es fehlt zwischen Bl. 247 und Bl. 248 ein Blatt LXXI der zweiten Blattzählung, ebenso zwischen 251 und 252 ein Blatt LXXVI. | |
596 | 3 | 1 | |n 1 |g 1r-6v und 272r-273v |t Kyriale |i >In pascalibus diebus< Patrem omnipotentem ... - ... in templum regi domino [Kolophon:] Hoc antiphonarium est monasterii sancti dalmatii ordinis sancti benedicti vulterane dyocesis. Factum est autem procuratione et sollicitudine nobilium dominarum monialium pretiose abbatisse. francisce filie domini rianerii de ... Jacobe ... abbatisse. anno domini m.cccxxiii. ab incarnatione domini |
596 | 3 | 1 | |n 1 |g 5r-6r |t Sanctus-Tropus |i >In festo corporis Christi< Divinum misterium ... - ... Judeis negantibus sit in detrimentum |v Tropes du Sanctus, hg. von Gunilla Iversen. - Corpus Troporum 7. - Stockholm 1990, Nr. 46 mit Lesart wie Novara, Arch. dioc., liber Chor. des 13. Jahrhunderts aus Santa Maria Maggiore im Valle Vigezzo. Im Gegensatz zu den bei Iversen aufgeführten Textzeugen jedoch: "Pleni sunt celi" nach Strophe D, nicht C sowie judenfeindlicher Schluss: "Judeis" statt "ceteris" oder "omnibus". |
596 | 3 | 1 | |n 2 |f italienische Marginalie auf B. 102r |g 7r-175v |t Temporale |i Unvermittelter Beginn //luya >versus< OStende nobis domine ... ut inhabitem in domo domini omni// bricht ab, nach Bl. 161 fehlen zwei Blätter, Fortsetzung (Bl. 162r) //dominus et laudabilis valde ... - ... mors sanctorum eius. |
596 | 3 | 1 | |n 3 |f lateinische Marginalie auf Bl. 250r, italienische Marginalien auf Bl. 263r, 244v, 243v, 242r, 237v, 240r |g 176r-198v und 201r-271v |t Sanctorale Andreas - Laurentius |i >Incipiunt festivitates per totum annum. In vigilia sancti Andree apostoli introitus< Dominus fecis mare galilee ... - ... Fluminis impetus letificat civitatem dei sanctificavit taberna// Unvermittelter Schluss (Bl. 247r), Fortsetzung (Bl. 248r) // Specie tua a pulcritudine tua intende ... - ... Principes persecuti sunt ... concupiunt anima mea testimo// Bricht auf Bl. 251 ab, Textverlust, Fortsetzung (Bl. 252) //fundata est domus domini supra firmam petram ... - ... Ite missa est. |
596 | 3 | 1 | |n 4 |g 199r-200v |t Sanctorale Iacobus |i Gaudete omnes gentes et exultate quia hodie apostolus cristi iacobus ... - ... pro cuius fide et nomine ducor ad decollandum fur// Unvermittelter Schluss |
655 | 7 | |a Liturgische Handschrift |2 gnd-content | |
655 | 7 | |a Musikhandschrift |2 gnd-content | |
690 | |a Lombarde |2 han-A3 | ||
690 | |a Fleuronné |2 han-A3 | ||
690 | |a Besatzfleuronné |2 han-A3 | ||
690 | |a Binnenfleuronné |2 han-A3 | ||
690 | |a Fadenausläufer |2 han-A3 | ||
690 | |a Blatt (botan.) |2 han-A3 | ||
690 | |a Drache |2 han-A3 | ||
690 | |a gebogt |2 han-A3 | ||
690 | |a gebuchtet |2 han-A3 | ||
690 | |a Grund |2 han-A3 | ||
690 | |a Aussengrund |2 han-A3 | ||
690 | |a Binnengrund |2 han-A3 | ||
690 | |a imitierte Schrift |2 han-A3 | ||
690 | |a Dracheninitiale |2 han-A3 | ||
690 | |a Bildeinschluss-Initiale |2 han-A3 | ||
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Basisinformationen
Signatur:
-
St. Gallen, Stiftsbibliothek, Cod. Sang. 2173
Ressourcentyp:
Handschrift
Titel:
Graduale
Entstehungsangaben:
Pomarance in der Diözese Volterra (Kolophon auf Bl. 273v), "anno domini m.cccxxiij." (Kolophon auf Bl. 273v)
Entstehungszeit (normiert):
Datum unbekannt
Physische Beschreibung:
-
1 Band (273 Bl.): mit Buchschmuck/ Illustration; 38,0 x 26,5 cm
Physische Beschaffenheit:
-
Pergament
Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Lateinisches Graduale aus Sankt Dionysius bei Volterra in Italien mit italienischen Marginalien. Die Angaben zum liturgischen Ort in den Rubriken sind um Verweise auf die Propriums-Texte ergänzt. Der Kolophon nennt das Buch, dem damaligen verbreiteten Gebrauch nach, ein "Antiphonarium", was aber nicht der heutigen Einordnung entspricht (Lebigue 2007, 118).
-
1. [1r-6v und 272r-273v]. Kyriale. >In pascalibus diebus< Patrem omnipotentem ... - ... in templum regi domino [Kolophon:] Hoc antiphonarium est monasterii sancti dalmatii ordinis sancti benedicti vulterane dyocesis. Factum est autem procuratione et sollicitudine nobilium dominarum monialium pretiose abbatisse. francisce filie domini rianerii de ... Jacobe ... abbatisse. anno domini m.cccxxiii. ab incarnatione domini
-
1. [5r-6r]. Sanctus-Tropus. >In festo corporis Christi< Divinum misterium ... - ... Judeis negantibus sit in detrimentum. Tropes du Sanctus, hg. von Gunilla Iversen. - Corpus Troporum 7. - Stockholm 1990, Nr. 46 mit Lesart wie Novara, Arch. dioc., liber Chor. des 13. Jahrhunderts aus Santa Maria Maggiore im Valle Vigezzo. Im Gegensatz zu den bei Iversen aufgeführten Textzeugen jedoch: "Pleni sunt celi" nach Strophe D, nicht C sowie judenfeindlicher Schluss: "Judeis" statt "ceteris" oder "omnibus".
-
2. italienische Marginalie auf B. 102r. [7r-175v]. Temporale. Unvermittelter Beginn //luya >versus< OStende nobis domine ... ut inhabitem in domo domini omni// bricht ab, nach Bl. 161 fehlen zwei Blätter, Fortsetzung (Bl. 162r) //dominus et laudabilis valde ... - ... mors sanctorum eius.
-
3. lateinische Marginalie auf Bl. 250r, italienische Marginalien auf Bl. 263r, 244v, 243v, 242r, 237v, 240r. [176r-198v und 201r-271v]. Sanctorale Andreas - Laurentius. >Incipiunt festivitates per totum annum. In vigilia sancti Andree apostoli introitus< Dominus fecis mare galilee ... - ... Fluminis impetus letificat civitatem dei sanctificavit taberna// Unvermittelter Schluss (Bl. 247r), Fortsetzung (Bl. 248r) // Specie tua a pulcritudine tua intende ... - ... Principes persecuti sunt ... concupiunt anima mea testimo// Bricht auf Bl. 251 ab, Textverlust, Fortsetzung (Bl. 252) //fundata est domus domini supra firmam petram ... - ... Ite missa est.
-
4. [199r-200v]. Sanctorale Iacobus. Gaudete omnes gentes et exultate quia hodie apostolus cristi iacobus ... - ... pro cuius fide et nomine ducor ad decollandum fur// Unvermittelter Schluss
Anmerkungen
Sprache, Schrift:
Latein, Italienisch
Anmerkung Musik:
F-Schlüssel, C-Schlüssel, auf Bl. 1r-2r rot-schwarze, danach schwarze Quadratnotation, vier rote Notenlinien,Senkrechte Haarstriche zur Phrasierung, doppelte Haarstriche, Kustoden
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Dieses Graduale wurde nach Auskunft des Kolophons auf Bl. 273v im Auftrag der Äbtissin der Abtei Sankt Dalmatius bei Volterra erstellt und gehörte danach dieser Abtei. Auch wenn einige Seiten fehlen und einige verbunden sind, deuten nicht zuletzt die späten italienischen Marginalien darauf hin, dass dieser Codex lange im Gottesdienst verwendet wurde.
Auf dem Spiegel des vorderen Deckels ist in einer frühmodernen oder modernen Schrift noch zu lesen: "S. Lino[...]" oder "S. Lina[...]".
Auf dem Spiegel des vorderen Deckels sind mit Bleistift in grosser Schrift des 20. oder 21. Jahrhunderts zu lesen: "51" (durchgestrichen), "Murray" und "32".
Aus privatem Nachlass als Schenkung 2019 in die Stiftsbibliothek Sankt Gallen gelangt.
Einband
Einband:
Grober Einband mit moderner Restauration des Rückens. Dunkelbraunes Leder auf Holz. Unsorgfältige Streicheisenlinien. Je ein papierenes Spiegelblatt auf der Innenseite des Vorder- und Hinterdeckels. Unregelmässiger Buchschnitt. Blattweiser aus Leinen an Bl. 36.
Buchblock
Beschreibstoff:
Pergament
Lagen:
Lagen: (III)6 + (V - 3)13 + (V)23 + (10.V)123 + (III)129 + (V)139 + (IV)147 + (V)157 + (V - 2)165 + (V)175 + (IV)183 + (V)193 + (VI)205 + (4.V)245 + (V - 2)253 + (V)263 + (IV)271 + (I)273 . Zeitgenössische Lagenzählung der dritten bis letzten Lage mit ".ii." bis ".xxviiii." jeweils in der Mitte des unteren Randes auf der letzten Seite der Lage. Bei folgenden Blättern ist der untere Rand herausgeschnitten: 201 und 225 (auf 225v stand vermutlich eine Lagenzählung .xxiii.), oder herausgerissen: 224. Das Doppelblatt 199-200 ist kleinformatiger und mit Abstand vom oberen und vom unteren Rand in die Mitte der zwölften Lage normal eingebunden. Zwischen den Blättern 6 und 7 gibt es Textverlust und Falze zweier abgeschnittener Blätter (wohl diejenigen mit den fehlenden Seitenzahlen "i" und "ii". Der Falz, der auf Bl. 13v geklebt ist, ist wohl das Blatt mit der fehlenden Seitenzählung "x". Das bedeutet, dass der erste Quinio ursprünglich mindestens ein Senio war. Zwischen den Bl. 161 und Bl. 162 fehlen zwei Blattzahlen, in der Mitte der Lage wurde also ein ganzes Blatt mit entsprechendem Textverlust entfernt. Es fehlt das dritte Doppelblatt in der Lage "XXVI". Die zwei Blätter der letzten Lage sind auf einen Falz geklebt und gehören gemäss ihrer alten Paginierung an den Schluss des ersten Teils.
Zählungen:
Neue Bleistiftsfoliierung 2023 rechts oben 1r-273r
Zeitgenössische rote Blattzählung jeweils auf dem linken Rand der Verso-Seite von "III" auf Bl. 7v bis "IX" auf Bl. 13v, von "XI" auf Bl. 14v bis "CXVI" auf Bl. 119v, "CXVIII" auf Bl. 121v bis "CLVIII." auf Bl. 161v, "CLXI" auf Bl. 162v bis "CLXXIIII" auf Bl. 175v. Die Zählung "CLXXV" befindet sich auf Bl. 272v, "CLXXVI" auf Bl. 273v. Die Blattzählung beginnt von neuem mit "I" auf Bl. 176v (ohne Bl. 199 und 200) bis "LXXXXVI" auf Bl. 271v. Auf Bl. 120v fehlt eine Blattzählung, die hier CXVII sein müsste. Zwischen den Blättern 161 und 162 fehlen auch zwei Blattzahlen (CLVIIII und CLX) mit Textverlust. Das Doppelblatt Bl. 199-200 ist ohne Blattzählung, die zweite Blattzählung geht ohne Unterbruch weiter auf Bl. 201r. Es fehlt zwischen Bl. 247 und Bl. 248 ein Blatt LXXI der zweiten Blattzählung, ebenso zwischen 251 und 252 ein Blatt LXXVI.
Ausstattung
Rubrizierungen:
Rote Überschriften zum liturgischen Ort am Kapitelanfang
Initialen:
Bildeinschluss-Initialen in Deckfarben-Technik zum jeweiligen Introitus: Bl. 21r Madonna mit Christuskind zu "Puer natus est", Bl. 82v zeigende menschliche Gestalt mit Fuchs-Kopf in rotem Mantel zu "IUdica me deus", Bl. 127v Christus steht im Sarkophag zu "REsurrexi et adhuc tecum sum", Bl. 143r Christus mit Lehrgestus und Buch zu "VIri galilei quid ammiramini", Bl. 148v der Heilige Geist senkt sich auf drei Apostel herab, in der Mitte Petrus mit Schlüssel und Buch zu "Spiritus domini replevit orbem", Bl. 157r Christus mit Lehrgestus und Buch in zu "Benedicta sit sancta trinitas", Bl. 166v menschliche Gestalt mit Fuchskopf und grauem Umhang zu "INclina domine", Bl. 168r zeigende menschliche Gestalt mit Pferdekopf und Rüstung zu "IUstus es domine", Bl. 176 Heiliger Andreas mit Kreuz über linker Schulter zu "DOminus fecis mare galilee", Bl. 177r fünf Chordamen vor Chorbuch auf Buchständer zu "Gaudeamus omnes in domino diem" des Fests des Patrons Dalmatius, Bl. 182r Darbringung im Tempel zu "Suscepimus deus misericordiam tuam", 194r, Johannes der Täufer mit Schriftrolle zu "DE ventre matris mee vocavit me dominus", Bl. 196v Paulus mit Buch zu "NUnc scio vere quia misit dominus angelum suum", Bl. 202v Maria zu "GAudeamus omnes in domino diem" an Mariä Aufnahme in den Himmel, Bl. 204 Maria zu "SAlve sancta parens" an Mariä Geburt, Bl. 206v Erzengel Michael "BEnedicite dominum omnes angeli eius", Bl. 214v Fabelwesen mit Fuchskopf, Flügeln, Löwenpranken und Drachenschwanz zu "IN virtute tua domine", Bl. 224v menschliche Gestalt mit Fuchskopf und grauem Umhang zu "IUdicant santi gentes", Bl. 237v Fabelwesen mit Fuchskopf, Flügeln, Löwenpranken und Drachenschwanz zu "IUstus ut palma florebit". Dazu viele oft weiss konturierte und punktierte Deckfarben-Initialen mit Binnen- und Aussengrund im Kontrast in den Farben Blau, Hellrot, Rot, Altrosa, Hellbraun, Grau und Hellblau mit jeweils flächiger Blatt-Ornamentik, einmal Flecht-Ornamentik, sonst rote und blaue Lombarden, zum Teil mit Binnenfleuronné, seltener Besatzfleuronné in der jeweils anderen Farbe, nur am Kapitelanfang kurze Fadenausläufer.
Ikonografie:
-
Lombarde
-
Fleuronné
-
Besatzfleuronné
-
Binnenfleuronné
-
Fadenausläufer
-
Blatt (botan.)
-
Drache
-
gebogt
-
gebuchtet
-
Grund
-
Aussengrund
-
Binnengrund
-
imitierte Schrift
-
Dracheninitiale
-
Bildeinschluss-Initiale
-
punktiert
-
Kustode
-
Rubrik
-
Rotulus
-
zoomorph
Einrichtung:
Einspaltig
Schrift:
Textualis auf hohem kaligraphischem Niveau
Zusätze:
Zahlreiche Marginalien, vor allem zum liturgischen Ort, auf Latein und auf Italienisch
Hinweise
Literatur:
-
Unpublizierte Beschreibung aus dem Vorbesitz im Archiv der Stiftsbibliothek Sankt Gallen
-
Tropes du Sanctus. - Hg. von Gunilla Iversen. - Stockholm 1990 (Corpus Troporum; 7).
-
Jean-Baptiste Lebigue. - Initiation aux manuscrits liturgiques. - https://cel.hal.science/cel-00194063 5. Dezember 2007.
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Erschliessungsniveau Normalniveau; Verzeichnung=Description=Inventaire; 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Neukatalogisierung; Ursula Kundert; Ursula Kundert
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Erschliessungsniveau Normalniveau; Verzeichnung = Description = Inventaire; Oktober 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Neukatalogisierung; Ursula Kundert; Ursula Kundert
Identifikatoren
Systemnummer:
991171340797905501
Andere Systemnummer:
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991171340797905501
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(41SLSP_UBS)9972749465505504