Brief an Joh[annes] Rudolphus [Landenbergius]

Landenberg, Johann Jakob von
Kurzformat

Brief an Joh[annes] Rudolphus [Landenbergius] / von [Johannes Jacobus Landenbergius] - [Genevae] , [21 Septembris 1586]
1 Bl., 2 S. beschrieben : 28 x 19,5-20 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:225

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500 |a Rückenvermerk von Albert Blarer: Copia epistolę ad agnatum Joh[annem] Rudolphum [Landenbergium] conscriptę, raptim descripta 21 7bris (Septembris) [1586] 
500 |a Abschrift ohne Entstehungsort, Datum und Unterschrift 
500 |a Verfasser, Entstehungsort und -jahr aus dem Briefinhalt erschlossen (vgl. VadSlg Ms 39:222, 224 und 225) 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
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520 |a Johann Jakob wurde auf Anraten des Onkels ("agnatus") Johann Rudolf von Landenberg nach Genf geschickt. Er kann wegen der Teuerung nicht länger hier bleiben, will aber nicht ohne die Erlaubnis des Onkels wegreisen. Die Verköstigung ("mensa") kostet pro Monat mindestens sieben Goldgulden ("aurei solares"). Er muss deshalb für sich speisen ("propria quadra"); ohne Gesellschaft kann er aber nicht Französisch lernen. Die Verpflegungskosten kommen auch so auf eine Krone ("coronatus") pro Woche zu stehen; dazu kommen die Auslagen für die Unterkunft und anderes. Das Rechtsstudium wurde wegen der fehlenden Studenten ("auditores") eingestellt. Diese sind teils wegen der Teuerung, teils wegen der Kriegsgefahr ausgeblieben. Die Rechtsprofessoren wurden entlassen ("munere remoti"). Er muss also für sich selbst studieren, was er auch zuhause ohne Kosten mit den entsprechenden Büchern machen könnte. Man erwartet eidgenössische Hilfstruppen ("Helvetiorum milites subsidiarii"); dies wird die Teuerung noch verschärfen. Wie Johann Rudolfs Sohn [Johann Jakob] geschrieben hat, ist auch ein Wechsel nach Lausanne nicht sicher, da auch dort die Leute wegen der Kriegsgefahr fliehen. Ein Studium in Frankreich oder Italien ist zur Zeit nicht ratsam, in Genf herrscht Teuerung und Kriegsgefahr, das Erlernen der französischen Sprache und das Studium der Rechte sind unmöglich, und dazu beginnt sich eine Pest bemerkbar zu machen ("pestis irrepit"). So spricht alles dafür, nach Leutmerken ("Lütmerca") zurückzukehren und dort zu überwintern, bis das Studium in Genf oder anderswo wieder möglich ist. Dazu raten auch die vernünftigen Leute ("viri prudentes") in Genf. Er möchte daher gerne vorerst zuhause weiter studieren und rät dies auch Johann Rudolfs Sohn. Sie könnten zuhause gemeinsam studieren; Johann Jakob ist sicher, dass dies auch von seinem Onkel Albert [Blarer] gutgeheissen würde. Bittet um baldige Antwort. Gruss. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 41:225
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Joh[annes] Rudolphus [Landenbergius] / von [Johannes Jacobus Landenbergius]
Entstehungsangaben:
[Genevae], [21 Septembris 1586]
Entstehungszeit (normiert):
1586.09.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift; von Albert Blarer
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 28 x 19,5-20 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 12; 225

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Johann Jakob wurde auf Anraten des Onkels ("agnatus") Johann Rudolf von Landenberg nach Genf geschickt. Er kann wegen der Teuerung nicht länger hier bleiben, will aber nicht ohne die Erlaubnis des Onkels wegreisen. Die Verköstigung ("mensa") kostet pro Monat mindestens sieben Goldgulden ("aurei solares"). Er muss deshalb für sich speisen ("propria quadra"); ohne Gesellschaft kann er aber nicht Französisch lernen. Die Verpflegungskosten kommen auch so auf eine Krone ("coronatus") pro Woche zu stehen; dazu kommen die Auslagen für die Unterkunft und anderes. Das Rechtsstudium wurde wegen der fehlenden Studenten ("auditores") eingestellt. Diese sind teils wegen der Teuerung, teils wegen der Kriegsgefahr ausgeblieben. Die Rechtsprofessoren wurden entlassen ("munere remoti"). Er muss also für sich selbst studieren, was er auch zuhause ohne Kosten mit den entsprechenden Büchern machen könnte. Man erwartet eidgenössische Hilfstruppen ("Helvetiorum milites subsidiarii"); dies wird die Teuerung noch verschärfen. Wie Johann Rudolfs Sohn [Johann Jakob] geschrieben hat, ist auch ein Wechsel nach Lausanne nicht sicher, da auch dort die Leute wegen der Kriegsgefahr fliehen. Ein Studium in Frankreich oder Italien ist zur Zeit nicht ratsam, in Genf herrscht Teuerung und Kriegsgefahr, das Erlernen der französischen Sprache und das Studium der Rechte sind unmöglich, und dazu beginnt sich eine Pest bemerkbar zu machen ("pestis irrepit"). So spricht alles dafür, nach Leutmerken ("Lütmerca") zurückzukehren und dort zu überwintern, bis das Studium in Genf oder anderswo wieder möglich ist. Dazu raten auch die vernünftigen Leute ("viri prudentes") in Genf. Er möchte daher gerne vorerst zuhause weiter studieren und rät dies auch Johann Rudolfs Sohn. Sie könnten zuhause gemeinsam studieren; Johann Jakob ist sicher, dass dies auch von seinem Onkel Albert [Blarer] gutgeheissen würde. Bittet um baldige Antwort. Gruss.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Rückenvermerk von Albert Blarer: Copia epistolę ad agnatum Joh[annem] Rudolphum [Landenbergium] conscriptę, raptim descripta 21 7bris (Septembris) [1586]
Abschrift ohne Entstehungsort, Datum und Unterschrift
Verfasser, Entstehungsort und -jahr aus dem Briefinhalt erschlossen (vgl. VadSlg Ms 39:222, 224 und 225)
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. XII:225; Epistolae Tom. XII:225

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 269
Literatur:
  • Zitiert in: Borgeaud, Charles. - Histoire de l'Université de Genève, Bd. 1. - Genève : Georg, 1900, S. 190

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; September 2021; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170738867305501
Andere Systemnummer:
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170738867305501
  • (41SLSP_UBS)9972565162505504
Quelle: