Brief an Joachimus, caenobii Sangallensis praesul

Keßler, Josua
Kurzformat

Brief an Joachimus, caenobii Sangallensis praesul / von Josueus Kesslerus - [St. Gallen] , [20. März 1580]
1 Bl., 2 S. beschrieben : 32 x 20,8 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 108:20

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500 |a Briefüberschrift: Reverendissimo in Christo patri ac domino domino Joachimo, caenobii Sangallensis praesuli, patrono suo colendissimo, Josueus Kesslerus salutem dicit plurimam 
500 |a Rückenvermerk von anderer Hand: Epistola ad abbatem coenobii Sangallensis 
500 |a Datierung nach dem Antwortbrief Opsers vom 24. Februar 1580 (VadSlg Ms 108:18) 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
520 |a Kessler berichtet, dass ihm der St. Galler Drucker [Leonhard Straub] ("typographus noster") mitgeteilt habe, er sei von Konventualen des Klosters St. Gallen dazu gedrängt worden, die Predigt von Gallus in Konstanz ("oratio divi Galli, quam Constantiae in electione Joannis episcopi olim habuit"; vgl. Berschin, Walter. - Notkers Metrum de vita S. Galli, in: Florilegium Sangallense. - Sigmaringen : Thorbecke, 1980, S. 71-121, der "Sermo S. Galli confessoris domini habitus Constantiae" S. 100-113) zu drucken. Obwohl Kessler selbst nicht auf diesen Gedanken gekommen wäre, ist er bereit, für den gewünschten Druck zu sorgen. Allerdings liegt ihm, insbesondere in seiner Funktion als Stadtschreiber ("archigrammates"), daran, nichts zu unternehmen, was zu Streitigkeiten führen könnte. Deshalb will er die Publikation dieser Predigt nur dann unternehmen, wenn Opser seine Einwilligung dazu gibt. Denn es könnte der Verdacht aufkommen, Kessler habe die lateinische Handschrift unrechtmässig erworben ("quomodo exemplar Latinum nactus aut forte furatus essem"), nachdem diese, wie Poggio schreibt, so lange im Gefängnis [der Klosterbibliothek] versteckt war ("in ergastulo, ut Poggius scribit, delituerit"). Um diesen Verdacht auszuräumen, möchte Kessler die Zustimmung des Abtes zur Publikation gewinnen. Nach Kesslers Urteil ist die Predigt inhaltlich zur Publikation geeignet, da sie sich ausschliesslich auf die Bibel stützt und, wie [der Mönch] Hartmann zu Notker [Balbulus] sagte, äusserst geeignet für die Katechese ist. Nach Kesslers Urteil wäre es ein Fehler, diesen so lange vergessenen Schatz ("thesaurus multis retro ac hactenus seculis situ et squallore obrutus") nicht zu veröffentlichen. Kessler schlägt vor, dass Opser die Verantwortung für den Druck der lateinischen Version übernimmt und Kessler dieser eine deutsche Übersetzung beifügt (vgl. VadSlg Ms S 2078; Gamper, Rudolf. - Gallus ohne Nimbus, in: Gallus und seine Zeit. - St. Gallen : Verlag am Klosterhof, S. 387-405, hier S. 401-402). Kessler bittet Opser, über das weitere Vorgehen zu entscheiden; er wird in jedem Fall dessen Wünsche respektieren. 
546 |a Lateinisch 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Oktober 2016; November 2022  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Vollständige Rekatalogisierung  |k Gertraud Gamper; Clemens Müller 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 108:20
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Joachimus, caenobii Sangallensis praesul / von Josueus Kesslerus
Entstehungsangaben:
[St. Gallen], [20. März 1580]
Entstehungszeit (normiert):
1580.02.20
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Entwurf
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl., 2 S. beschrieben; 32 x 20,8 cm

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Kessler berichtet, dass ihm der St. Galler Drucker [Leonhard Straub] ("typographus noster") mitgeteilt habe, er sei von Konventualen des Klosters St. Gallen dazu gedrängt worden, die Predigt von Gallus in Konstanz ("oratio divi Galli, quam Constantiae in electione Joannis episcopi olim habuit"; vgl. Berschin, Walter. - Notkers Metrum de vita S. Galli, in: Florilegium Sangallense. - Sigmaringen : Thorbecke, 1980, S. 71-121, der "Sermo S. Galli confessoris domini habitus Constantiae" S. 100-113) zu drucken. Obwohl Kessler selbst nicht auf diesen Gedanken gekommen wäre, ist er bereit, für den gewünschten Druck zu sorgen. Allerdings liegt ihm, insbesondere in seiner Funktion als Stadtschreiber ("archigrammates"), daran, nichts zu unternehmen, was zu Streitigkeiten führen könnte. Deshalb will er die Publikation dieser Predigt nur dann unternehmen, wenn Opser seine Einwilligung dazu gibt. Denn es könnte der Verdacht aufkommen, Kessler habe die lateinische Handschrift unrechtmässig erworben ("quomodo exemplar Latinum nactus aut forte furatus essem"), nachdem diese, wie Poggio schreibt, so lange im Gefängnis [der Klosterbibliothek] versteckt war ("in ergastulo, ut Poggius scribit, delituerit"). Um diesen Verdacht auszuräumen, möchte Kessler die Zustimmung des Abtes zur Publikation gewinnen. Nach Kesslers Urteil ist die Predigt inhaltlich zur Publikation geeignet, da sie sich ausschliesslich auf die Bibel stützt und, wie [der Mönch] Hartmann zu Notker [Balbulus] sagte, äusserst geeignet für die Katechese ist. Nach Kesslers Urteil wäre es ein Fehler, diesen so lange vergessenen Schatz ("thesaurus multis retro ac hactenus seculis situ et squallore obrutus") nicht zu veröffentlichen. Kessler schlägt vor, dass Opser die Verantwortung für den Druck der lateinischen Version übernimmt und Kessler dieser eine deutsche Übersetzung beifügt (vgl. VadSlg Ms S 2078; Gamper, Rudolf. - Gallus ohne Nimbus, in: Gallus und seine Zeit. - St. Gallen : Verlag am Klosterhof, S. 387-405, hier S. 401-402). Kessler bittet Opser, über das weitere Vorgehen zu entscheiden; er wird in jedem Fall dessen Wünsche respektieren.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Ohne Adresse
Briefüberschrift: Reverendissimo in Christo patri ac domino domino Joachimo, caenobii Sangallensis praesuli, patrono suo colendissimo, Josueus Kesslerus salutem dicit plurimam
Rückenvermerk von anderer Hand: Epistola ad abbatem coenobii Sangallensis
Datierung nach dem Antwortbrief Opsers vom 24. Februar 1580 (VadSlg Ms 108:18)
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2016; November 2022; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung; Gertraud Gamper; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170521868505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000294181DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170521868505501
  • (41SLSP_UBS)9972436992205504
Quelle: