Brief an Johann Burckhard Mencke

Bernoulli, Johann
Kurzformat

Brief an Johann Burckhard Mencke / von Johann I Bernoulli - Dabam Basileae , a.d. 6 jan. 1723
4 S. : 21,5 x 17 cm
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.166-167
  • Bernoulli-Briefinventar, -

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245 1 0 |a Brief an Johann Burckhard Mencke  |c von Johann I Bernoulli 
250 |a Abschrift 
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500 |a Am Briefkopf eigenhändiges P.S. 
500 |a Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. CXXVIII 
500 |a Bezug des Briefes zu anders bezeichneten Werken: Hermann Na. 036 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal 
520 |a Joh. B. bittet um baldige Übersendung der AE Septembris 1722, welche eine Rezension von Sectio II, Bd. III der Exercitationes subsecivae Frankof. mit Bemerkungen von Hermann zum Trajektorienproblem enthalten. Varignon ist am 23. Dezember 1722 tot in seinem Bett gefunden worden. Joh. B. hat einen einzigartigen Freund verloren, mit dem ihn ein über dreissig Jahre dauernder Briefwechsel verband. 
520 |a Joh. B. hat die von Mencke übermittelten Briefe an Lindinner [Pfarrer in Zürich] und Iselin weitergeleitet. Cortius möge Iselins Name in seiner Sallust-Edition geeignet erwähnen. Mencke vermutet zu Unrecht, dass jemand in den Züricher Nova Litteraria Nr. 8 etwas gegen die deutschen Nova Acta plant. Er wird aber alles tun, um dies zu verhindern. Auch könnte Scheuchzer dagegen vorgehen. Wolff hat zu Unrecht berichtet, dass Joh. B. auf Mencke zornig sei. Mencke habe allerdings zu viele Skrupel, Joh. B.s Entgegnungen auf Taylor für die AE zu akzeptieren. Joh. B.s Apologie, die Burckhardt verfasst hat, enthalte zwar scharfe Formulierungen. Doch reagiere sie nur auf die scharfen Attacken der Gegenseite. Aus beiliegendem Manuskript [Op. CXXVIII] kann Mencke erkennen, dass der englische Anonymus [Pemberton] sich mit Joh. B.s Antwort noch nicht zufrieden gab, sondern ihn durch ein neues Problem herausgefordert hat, dessen Lösung er als Anagramm gibt. Joh. B. gibt seine Lösung nun ebenfalls in Anagrammform. Die Leser beklagen sich, dass in den AE der Mathematik zu wenig Raum zur Verfügung steht. Umgekehrt werden die AE desto mehr gelesen, je mehr mathematische Themen behandelt werden, wie Joh. B. durch Briefe aus Frankreich, England und Italien weiss. Wenn einer etwas verschmäht, sind zehn andere da, die begierig danach greifen. Wenn Mencke anders denkt, wird Joh. B. in Zukunft sparsamer mit seinen Beiträgen für die AE sein. Joh. B. hat weitere Hefte der AE bis Oktober 1722 und bis Sectio 2 von Bd. VIII der Supplementa erhalten. Ein Freund wünscht zusätzliche Exemplare. Mencke möge sie Gleditsch oder einem anderen Leipziger Buchhändler an die Frankfurter Messe mitgeben, wo Brandmüller das Geld bezahlen wird. P.S. Eine Beilage soll an Leichner in Erfurt weitergeleitet werden. Dieser hat Joh. B. brieflich mitgeteilt, dass er etwas Spezielles über sogenannte horizontale Kettenlinien gefunden habe, was er gerne in den AE publizieren würde. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH L Ia 674:Bl.166-167
  • Bernoulli-Briefinventar, -
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an Johann Burckhard Mencke / von Johann I Bernoulli
Entstehungsangaben:
Dabam Basileae, a.d. 6 jan. 1723
Entstehungszeit (normiert):
1723.01.06
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift
Physische Beschreibung:
  • 4 S.; 21,5 x 17 cm
Enthalten in:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Joh. B. bittet um baldige Übersendung der AE Septembris 1722, welche eine Rezension von Sectio II, Bd. III der Exercitationes subsecivae Frankof. mit Bemerkungen von Hermann zum Trajektorienproblem enthalten. Varignon ist am 23. Dezember 1722 tot in seinem Bett gefunden worden. Joh. B. hat einen einzigartigen Freund verloren, mit dem ihn ein über dreissig Jahre dauernder Briefwechsel verband.
  • Joh. B. hat die von Mencke übermittelten Briefe an Lindinner [Pfarrer in Zürich] und Iselin weitergeleitet. Cortius möge Iselins Name in seiner Sallust-Edition geeignet erwähnen. Mencke vermutet zu Unrecht, dass jemand in den Züricher Nova Litteraria Nr. 8 etwas gegen die deutschen Nova Acta plant. Er wird aber alles tun, um dies zu verhindern. Auch könnte Scheuchzer dagegen vorgehen. Wolff hat zu Unrecht berichtet, dass Joh. B. auf Mencke zornig sei. Mencke habe allerdings zu viele Skrupel, Joh. B.s Entgegnungen auf Taylor für die AE zu akzeptieren. Joh. B.s Apologie, die Burckhardt verfasst hat, enthalte zwar scharfe Formulierungen. Doch reagiere sie nur auf die scharfen Attacken der Gegenseite. Aus beiliegendem Manuskript [Op. CXXVIII] kann Mencke erkennen, dass der englische Anonymus [Pemberton] sich mit Joh. B.s Antwort noch nicht zufrieden gab, sondern ihn durch ein neues Problem herausgefordert hat, dessen Lösung er als Anagramm gibt. Joh. B. gibt seine Lösung nun ebenfalls in Anagrammform. Die Leser beklagen sich, dass in den AE der Mathematik zu wenig Raum zur Verfügung steht. Umgekehrt werden die AE desto mehr gelesen, je mehr mathematische Themen behandelt werden, wie Joh. B. durch Briefe aus Frankreich, England und Italien weiss. Wenn einer etwas verschmäht, sind zehn andere da, die begierig danach greifen. Wenn Mencke anders denkt, wird Joh. B. in Zukunft sparsamer mit seinen Beiträgen für die AE sein. Joh. B. hat weitere Hefte der AE bis Oktober 1722 und bis Sectio 2 von Bd. VIII der Supplementa erhalten. Ein Freund wünscht zusätzliche Exemplare. Mencke möge sie Gleditsch oder einem anderen Leipziger Buchhändler an die Frankfurter Messe mitgeben, wo Brandmüller das Geld bezahlen wird. P.S. Eine Beilage soll an Leichner in Erfurt weitergeleitet werden. Dieser hat Joh. B. brieflich mitgeteilt, dass er etwas Spezielles über sogenannte horizontale Kettenlinien gefunden habe, was er gerne in den AE publizieren würde.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Am Briefkopf eigenhändiges P.S.
Bezug des Briefes zu Bänden der gedruckten Bernoulli Werkausgabe: Op. CXXVIII
Bezug des Briefes zu anders bezeichneten Werken: Hermann Na. 036
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 03.01.2016; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514782605501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000056618DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514782605501
  • (41SLSP_UBS)9972433109105504
Digital Object Identifier:
Quelle: