Brief an Osualdus Myconius

Frecht, Martin
Kurzformat

Brief an Osualdus Myconius / von M[artinus] F[rechtus] - ad Blaui fontem , 21 April[is] 1550
1 Bl. : 31 x 20 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 36:81

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520 |a Der gemeinsame Bekannte Goppel hat seine Sache gut gemacht, indem er Myconius zum Schreiben veranlasste. Er kann nicht ausführlich antworten, da der Überbringer des Briefes nur kurz bei ihm ist; er hat seine Pfarrei in der Landschaft von Ulm wegen der Verweigerung des Interims verloren. Vielleicht kann er in Basel oder Umgebung eine passende Stelle finden. Myconius berichtet Schlimmes über die Ulmer. Diese wollen [Frechts Gehalt] nicht bezahlen, weil er vom Kaiser aus seinem Amt entfernt worden sei. Zur Abendmahlslehre hört er Erfreuliches: Von [Martin] Bucers Schwiegersohn Christoph Söll hat er gestern erfahren, dass Bucer an der rechten Lehre festhalte, doch viele seien Aretius Felis [Martin Bucer] feindlich gesinnt. Söll hat Frecht gebeten, Bucer zu schreiben. Da es an Briefboten mangelt, soll Myconius dies an seiner Stelle übernehmen. Bucer hofft auf baldige Rückkehr aus England nach Strassburg. Myconius' Informationen über die Papstwahl waren für Frecht neu. Aus Heidelberg wurden 21 Artikel gesandt, die Pfalzgraf Ottheinrich aus Rom erhalten hatte. Der 19. Artikel besagt, dass Parma dem Herzog Ottavio Farnese überlassen werden soll. Das passt zu dem, was Myconius von [Pier Paolo] Vergerio berichtet hat. Die Nachricht über [Matthias Flacius] Illyricus ist bedauerlich; dieser schrieb eine Apologie gegen Philipp [Melanchthon]. Er soll auch gegen die 15 Predigten über die Messe geschrieben haben, die der Mainzer Suffraganbischof [Michael Helding] in Augsburg gehalten hatte. Frecht hätte gerne das, was Bucer darüber an die Befürworter des Interims nach Augsburg schrieb. Gerne würde er auch die von Petrus Martyr [Vermigli] in Oxford gehaltene Disputation sehen. Grüsst. 
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581 |a Regest in: Oswald Myconius : Briefwechsel 1515-1552 : Regesten, bearbeitet von Rainer Henrich, Bd. 2 (1542-1552). Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2017, Nr. 1232, S. 1550-1551 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 36:81
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Osualdus Myconius / von M[artinus] F[rechtus]
Entstehungsangaben:
ad Blaui fontem, 21 April[is] 1550
Entstehungszeit (normiert):
1550.04.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 31 x 20 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 7; 81

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Der gemeinsame Bekannte Goppel hat seine Sache gut gemacht, indem er Myconius zum Schreiben veranlasste. Er kann nicht ausführlich antworten, da der Überbringer des Briefes nur kurz bei ihm ist; er hat seine Pfarrei in der Landschaft von Ulm wegen der Verweigerung des Interims verloren. Vielleicht kann er in Basel oder Umgebung eine passende Stelle finden. Myconius berichtet Schlimmes über die Ulmer. Diese wollen [Frechts Gehalt] nicht bezahlen, weil er vom Kaiser aus seinem Amt entfernt worden sei. Zur Abendmahlslehre hört er Erfreuliches: Von [Martin] Bucers Schwiegersohn Christoph Söll hat er gestern erfahren, dass Bucer an der rechten Lehre festhalte, doch viele seien Aretius Felis [Martin Bucer] feindlich gesinnt. Söll hat Frecht gebeten, Bucer zu schreiben. Da es an Briefboten mangelt, soll Myconius dies an seiner Stelle übernehmen. Bucer hofft auf baldige Rückkehr aus England nach Strassburg. Myconius' Informationen über die Papstwahl waren für Frecht neu. Aus Heidelberg wurden 21 Artikel gesandt, die Pfalzgraf Ottheinrich aus Rom erhalten hatte. Der 19. Artikel besagt, dass Parma dem Herzog Ottavio Farnese überlassen werden soll. Das passt zu dem, was Myconius von [Pier Paolo] Vergerio berichtet hat. Die Nachricht über [Matthias Flacius] Illyricus ist bedauerlich; dieser schrieb eine Apologie gegen Philipp [Melanchthon]. Er soll auch gegen die 15 Predigten über die Messe geschrieben haben, die der Mainzer Suffraganbischof [Michael Helding] in Augsburg gehalten hatte. Frecht hätte gerne das, was Bucer darüber an die Befürworter des Interims nach Augsburg schrieb. Gerne würde er auch die von Petrus Martyr [Vermigli] in Oxford gehaltene Disputation sehen. Grüsst.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Summa eruditione et pietate eximio D. Osualdo Myconio Basilien[si], ecclesię antistiti digniss[imo], domino ac fratri suo cumprimis observando.
Absender: T[uae] ch[aritatis] T[otus] M[artinus] F[rechtus]
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. VII:81; Epistolae Tom. VII:81

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 149
Literatur:
  • Regest in: Oswald Myconius : Briefwechsel 1515-1552 : Regesten, bearbeitet von Rainer Henrich, Bd. 2 (1542-1552). Zürich : Theologischer Verlag Zürich, 2017, Nr. 1232, S. 1550-1551

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; April 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170513067905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000347176DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170513067905501
  • (41SLSP_UBS)9972432377105504
Quelle: