Anthologium 3 (= Florilegium 1)

Johannes, Stobaeus
Kurzformat

Anthologium 3 (= Florilegium 1) / Iohannes Stobaeus - Italien? , ca. 1490-1500
1 Band (62 Blätter) : 27,5 x 21 cm - Papier
  • Basel, UB, UBH F VI 8

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100 0 |a Johannes  |c Stobaeus  |d ca. 5. Jh.  |0 (DE-588)118965786  |e Verfasser  |4 aut 
245 1 0 |a Anthologium 3 (= Florilegium 1)  |c Iohannes Stobaeus 
264 0 |a Italien?  |c ca. 1490-1500 
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340 |a Papier 
490 1 |a Abteilung F VI  |v 8 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal 
510 4 |a Zwinger, Theodor. - Catalogus librorum manu scriptorum quos reliquit Iohannes Oporinus. - 1568/1569, UBB, C VIa 89:XVII, Bl. 11r (als "Io. Stobaei apophtegmata liber primus, graece" mit der Signatur "152.4" erwähnt) 
510 4 |a Pfister, Conrad. - Katalog der Universitätsbibliothek Basel: Philosophie und Geschichte. - 1622-1624, AR I 30, Bl. 15r (als "Iohannis Stobaei ἐκλογαὶ ἀποφθεγμάτων grece, chart. fol." mit alter Signatur «I 6 26» erwähnt) 
510 4 |a Zwinger, Johannes. - Katalog der Universitätsbibliothek Basel, Abt. «Codices philosophici». - c. 1678, AR I 181, Bl. 247r (als "Stobaei Iohannis ἐκλογαὶ ἀποφθεγμάτων graece, fol." mit moderner Signatur «F VI 8» erwähnt). Von Pfisters Katal. abgeschrieben 
510 3 |a Haenel, Gustav Friedrich. - Catalogi librorum manuscriptorum qui in bibliothecis Galliae, Helvetiae, Belgii, Britanniae M., Hispaniae, Lusitaniae asservantur, Lipsiae. - 1830, Sp. 541 
510 3 |a Steinmann, Martin. - Ungedruckte Beschreibung. - 1983/84 (zugänglich auf «Externer Link» und im Sonderlesesaal unter Sig. «SLS Ba 308») 
510 4 |a Gilly, Carlos. - Die Manuskripte in der Bibliothek des Johannes Oporinus. - Basel, 2001, S. 164f., Nr. 152.4 
510 3 |a Malgonne, Clément. - Ungedruckte Beschreibung. - Basel, 2019 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
546 |a Altgriechisch 
561 |a Diese Handschrift, die vermutlich in Italien kopiert wurde, gehörte einst der Bibliothek des Basler Druckers Johannes Oporinus (1507-1568), von dem Conrad Gessner (1516-1565) sie im Jahr 1543 für seine Zürcher Edition der «Ioannis Stobaei sententiae …» auslieh (Gessner 1543, Bl. βr). 1545 befand die Handschrift sich zurück in der Bibliothek des Oporinus (s. "fragmentum tamen manuscriptum … Ioan. Oporinus noster habet" in C. Gessner, Bibliotheca uniuersalis, Tiguri, 1545, Bl. 456v). Nach seinem Tod im Jahr 1568 erschloss Theodor Zwinger (1533-1588) die Handschrift in seinem Verzeichnis der Manuskripte des Druckers (Theodor Zwinger 1568/1569, Bl. 11r, Nr. 152.4; Gilly 2001, 164f.). Anschliessend beschlagnahmten die Basler Behörden sie zusammen mit dem gesamten Buchbestand von Oporinus. Im Jahr 1574 wurde sie sehr wahrscheinlich mit den anderen Büchern versteigert (s. Gilly 2001, 9f.). Die Anwesenheit der Handschrift in der Bibliothek der Universität Basel ist erstmals um 1622/1624 mit dem Katalog des Bibliothekars Conrad Pfisters nachgewiesen (s. «Bibliographischer Nachweis»). 
561 |a Um das Ende des 19. Jh. scheint die Handschrift momentan unauffindbar geworden zu sein. Der Philologe Otto Ense erzählte nämlich 1884, dass sein Freund, der Philosoph Hermann Siebeck, keine Spur von dem Stobäusfragment Gessners weder in Basel noch in Zürich finden konnte, und schloss er daraus, dass es verloren sein muss (Hense 1884, 374). Zwei Jahre später war die Handschrift seltsamerweise auch nicht bei dem Katalog von Henri Omont zu sehen (Catalogue des manuscrits grecs des bibliothèques de Suisse …, Leipzig, 1886). 
563 |a Konservierungseinband mit «dos rapporté»-Technik von etwa 2011, der einen Einband aus rohen Pappdeckeln mit Rohleinenrücken von 1934 ersetzte. 
581 |a Conrad, Gessner. - Keras Amalthaias: Iōannou tou Stobaiou eklogai apophthegmatōn = Ioannis Stobaei sententiae ex thesauris Graecorum delectae ... / nunc primum a Conrado Gesnero in Latinum sermonem traductae. - Tiguri, 1543, Bl. βr 
581 |a Hense, Otto. - Die Reihenfolge der Eklogen in der Vulgata des Stobäischen ʿFlorilegiumʾ. - Rheinisches Museum für Philologie 39 (1884), S. 359-407, hier S. 374 
581 |a Hieronymus, Frank. - Ἐν Βασιλείᾳ πόλει καὶ Γερμανίας. Griechischer Geist aus Basler Pressen. - Basel, 1992, S. 455, Nr. 310 
581 |a Curnis, Michele. - L’Anthologia di Giovanni Stobeo, una biblioteca antica dai manoscritti alle stampe. - Alessandria, 2008, S. 66 Anm. 27 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Jan. 2010  |i Titel, Jahr und Signatur nach: Steinmann, ungedruckte Beschreibung 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Juni 2013  |i Minimalaufnahme nach: Steinmann, ungedruckte Beschreibung 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Juli 2018  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Normalaufnahme nach: Steinmann, ungedruckte Beschreibung, mit Ergänzungen  |k Malgonne 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Juli 2018  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i revidiert  |k Studer/Malgonne 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Juli/August 2019  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |k Malgonne 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
596 3 1 |g Bl. ar  |t Inhaltsverzeichnis und Notiz  |s von der Hand Conrads Gessners (1516-1565) 
596 3 1 |g Bl. av  |t leer 
596 3 0 |g 1r-61r  |t Florilegium 1, sermones 1-7 (Anthologium 3)  |r Iohannes Stobaeus  |i >Ἰωάννου Στοβαίου ἐκλογῶν ἀποφθεγμάτων ὑποθηκῶν βιβλίον πρῶτον. Περὶ σωφροσύνης [oben "al. φρονήσεως" von Hand Gessners]. Λόγος α'<. Ἀλλ' ἔστι δή τις ἄλλος ἐν βροτοῖς ἔρως ψυχῆς δικαίας σώφρονός τε κἀγαθῆς. Πρέσβεις ἧκον παρὰ βασιλέως χρυσόν κομίζοντες … - … ἅπαντα γάρ ἐπ' ὠφελείᾳ πάντας δρᾶν.  |s Dieses Textzeugnis weist Merkmale der von Otto Hense «Trincavellischen» genannten Klasse der Handschriften des Florilegiums auf (s. Hense 1884, 374 und 375 Anm. 1; vgl. Editio Princeps des Trincavelli, Ioannis Stobaei Collectiones sententiarum, 1536, Venedig, λόγοι α'-ζ'). In dem Sermo 7 von dieser Handschrift wurde der Passage Hense-Wachsmuth 3,9,26-56 auf Bl. 40v Z. 16 – Bl. 45r Z. 1 (ὅλως μὲν γὰρ οὐδεμίαν … - … ὦ Σώκρατες οὐκέτι μὲν = Gessner 1543, 74, Z. 19 – 80, Z. 34) vom Schreiber ein zweites Mal nach 3,9,64 auf Bl. 56v Z. 16 (πάντως εἶναι καὶ δικαιοσύνης ἔργον = Gessner 1543, 100, Z. 11) bis zum Ende des Bandes versehentlich kopiert. Auf dem zusätzlichen Bl. 61r ergänzte eine spätere neuzeitliche Hand das auf Bl. 56v unterlassene Ende vom Sermo 7 (ὥστε ταὐτὸ ἔφησαν εἶναι … - … ὠφελείᾳ πάντας δρᾶν = Gessner 1543, 100, Z. 11-18). Text fehlt nach Bl. 60 wohl infolge einer Lagenausfalles.  |v Ed. Gessner 1543, Bl. 2-100 (Hs. als Vorlage benutzt). Vgl. mit modernerer Ed. von O. Hense und C. Wachsmuth, Ioannis Stobaei anthologium, vol. 3, Berlin, 1894 (doch Anordnung der Sentenzen oft verschieden). 
596 3 1 |g 61v  |t leer 
596 0 |a Westliches Papier. Wasserzeichen sehr ähnlich mit Briquet 12151 «Vogel, Schwanz mit drei Federn» (Rom, 1492/1500) und Piccard IT5235-PO-42176 (Verona, 1495). Zwischen Bl. 1-16 äusserer Rand stark beschädigt.  |b V¹⁰+ 5 IV⁵⁰ + (V+1)⁶¹. Bl. a = auf Bl. 1r eingeklebter Papierzettel mit Notizen von Conrad Gessner (um 1543). Bl. 61 = in neuzeitlicher Zeit hinzugefügtes Papierblatt (16. Jh.?).  |c a.1-60.61: Foliierung oben rechts in brauner Tinte von einer neuzeitlichen Hand (Gessner?). 151-235: Paginierung nur auf Bl. 1r-43r unten aussen in dunkelbrauner Tinte von einer anderen neuzeitlichen Hand, die auch die Textzeilen dieser Blätter zählte. 
596 1 |a Rubrizierter Titel in Minuskelschrift auf Bl. 1r. Zahlreiche rubrizierte Autornamen auf den Rändern.  |b Rubrizierte, unverzierte, ausgerückte, einzeilige Initialen.  |d Schriftraum: 21,5 x 12,5 cm. 31 Zeilen.  |e Rechtsgeneigte Gebrauchsschrift des Endes des 15. Jh. in brauner Tinte. Wohl in Italien kopiert. Sehr wenige Ligaturen. Auf Bl. 61r Ergänzung von einer späteren neuzeitlichen Hand wohl des 16. Jh. (s. «Inhalt»)  |f Auf dem Papierzettel Bl. ar verständigt Conrad Gessner den Leser von dem Abschreibfehler des Kopisten (s. «Inhalt»): "Vide fol. 56b ab hoc signo per cartas quinque sequentes completas totum vacat usque ad simile signum"; die gleiche Notiz ist auf dem linken Rand von Bl. 56v wiederholt; das von Gessner erwähnte Schlusszeichen ist auf dem linken Rand von Bl. 60v neben der letzten Zeile zu sehen. Gessner schrieb ebenfalls ein kurzes Inhaltverzeichnis auf Bl. ar und "al. φρονήσεως" auf Bl. 1r als alternative Lesart zum Titel Περὶ σωφροσύνης (er zog die 1. für seine Ausgabe vor: s. Gessner 1543, 2). Auf den Rändern Zeilenzählung bis Bl. 43r von derselben Hand wie diejenige der Paginierung (s. «Zählungen»), Notizen (z.B. Bl. 9v "Laus iustitie", Bl. 11r "pulchra paupertatis defensio", u.a.) und verschiedene Zeichen (z.B. Bl. 5r Asteriskos und Hand) von westlich-neuzeitlichen Händen. 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH F VI 8
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Titel:
Anthologium 3 (= Florilegium 1) / Iohannes Stobaeus
Entstehungsangaben:
Italien?, ca. 1490-1500
Entstehungszeit (normiert):
1490 - 1499
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (62 Blätter); 27,5 x 21 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier
Serie:
Abteilung F VI; 8

Sucheinstiege

Person:
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • [Bl. ar]. Inhaltsverzeichnis und Notiz. von der Hand Conrads Gessners (1516-1565)
  • [Bl. av]. leer
  • [1r-61r]. Florilegium 1, sermones 1-7 (Anthologium 3). Iohannes Stobaeus. >Ἰωάννου Στοβαίου ἐκλογῶν ἀποφθεγμάτων ὑποθηκῶν βιβλίον πρῶτον. Περὶ σωφροσύνης [oben "al. φρονήσεως" von Hand Gessners]. Λόγος α'<. Ἀλλ' ἔστι δή τις ἄλλος ἐν βροτοῖς ἔρως ψυχῆς δικαίας σώφρονός τε κἀγαθῆς. Πρέσβεις ἧκον παρὰ βασιλέως χρυσόν κομίζοντες … - … ἅπαντα γάρ ἐπ' ὠφελείᾳ πάντας δρᾶν.. Dieses Textzeugnis weist Merkmale der von Otto Hense «Trincavellischen» genannten Klasse der Handschriften des Florilegiums auf (s. Hense 1884, 374 und 375 Anm. 1; vgl. Editio Princeps des Trincavelli, Ioannis Stobaei Collectiones sententiarum, 1536, Venedig, λόγοι α'-ζ'). In dem Sermo 7 von dieser Handschrift wurde der Passage Hense-Wachsmuth 3,9,26-56 auf Bl. 40v Z. 16 – Bl. 45r Z. 1 (ὅλως μὲν γὰρ οὐδεμίαν … - … ὦ Σώκρατες οὐκέτι μὲν = Gessner 1543, 74, Z. 19 – 80, Z. 34) vom Schreiber ein zweites Mal nach 3,9,64 auf Bl. 56v Z. 16 (πάντως εἶναι καὶ δικαιοσύνης ἔργον = Gessner 1543, 100, Z. 11) bis zum Ende des Bandes versehentlich kopiert. Auf dem zusätzlichen Bl. 61r ergänzte eine spätere neuzeitliche Hand das auf Bl. 56v unterlassene Ende vom Sermo 7 (ὥστε ταὐτὸ ἔφησαν εἶναι … - … ὠφελείᾳ πάντας δρᾶν = Gessner 1543, 100, Z. 11-18). Text fehlt nach Bl. 60 wohl infolge einer Lagenausfalles.. Ed. Gessner 1543, Bl. 2-100 (Hs. als Vorlage benutzt). Vgl. mit modernerer Ed. von O. Hense und C. Wachsmuth, Ioannis Stobaei anthologium, vol. 3, Berlin, 1894 (doch Anordnung der Sentenzen oft verschieden).
  • [61v]. leer

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Altgriechisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Diese Handschrift, die vermutlich in Italien kopiert wurde, gehörte einst der Bibliothek des Basler Druckers Johannes Oporinus (1507-1568), von dem Conrad Gessner (1516-1565) sie im Jahr 1543 für seine Zürcher Edition der «Ioannis Stobaei sententiae …» auslieh (Gessner 1543, Bl. βr). 1545 befand die Handschrift sich zurück in der Bibliothek des Oporinus (s. "fragmentum tamen manuscriptum … Ioan. Oporinus noster habet" in C. Gessner, Bibliotheca uniuersalis, Tiguri, 1545, Bl. 456v). Nach seinem Tod im Jahr 1568 erschloss Theodor Zwinger (1533-1588) die Handschrift in seinem Verzeichnis der Manuskripte des Druckers (Theodor Zwinger 1568/1569, Bl. 11r, Nr. 152.4; Gilly 2001, 164f.). Anschliessend beschlagnahmten die Basler Behörden sie zusammen mit dem gesamten Buchbestand von Oporinus. Im Jahr 1574 wurde sie sehr wahrscheinlich mit den anderen Büchern versteigert (s. Gilly 2001, 9f.). Die Anwesenheit der Handschrift in der Bibliothek der Universität Basel ist erstmals um 1622/1624 mit dem Katalog des Bibliothekars Conrad Pfisters nachgewiesen (s. «Bibliographischer Nachweis»).
Um das Ende des 19. Jh. scheint die Handschrift momentan unauffindbar geworden zu sein. Der Philologe Otto Ense erzählte nämlich 1884, dass sein Freund, der Philosoph Hermann Siebeck, keine Spur von dem Stobäusfragment Gessners weder in Basel noch in Zürich finden konnte, und schloss er daraus, dass es verloren sein muss (Hense 1884, 374). Zwei Jahre später war die Handschrift seltsamerweise auch nicht bei dem Katalog von Henri Omont zu sehen (Catalogue des manuscrits grecs des bibliothèques de Suisse …, Leipzig, 1886).
Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Basel UB. Signatur: I 6 26 (alt); I 6 26 (alt)
Ehemalige Signatur: Standort: Bibliothek von Johannes Oporinus. Signatur: 152.4 (alt); 152.4 (alt)

Einband

Einband:
Konservierungseinband mit «dos rapporté»-Technik von etwa 2011, der einen Einband aus rohen Pappdeckeln mit Rohleinenrücken von 1934 ersetzte.

Buchblock

Beschreibstoff:
Westliches Papier. Wasserzeichen sehr ähnlich mit Briquet 12151 «Vogel, Schwanz mit drei Federn» (Rom, 1492/1500) und Piccard IT5235-PO-42176 (Verona, 1495). Zwischen Bl. 1-16 äusserer Rand stark beschädigt.
Lagen:
V¹⁰+ 5 IV⁵⁰ + (V+1)⁶¹. Bl. a = auf Bl. 1r eingeklebter Papierzettel mit Notizen von Conrad Gessner (um 1543). Bl. 61 = in neuzeitlicher Zeit hinzugefügtes Papierblatt (16. Jh.?).
Zählungen:
a.1-60.61: Foliierung oben rechts in brauner Tinte von einer neuzeitlichen Hand (Gessner?). 151-235: Paginierung nur auf Bl. 1r-43r unten aussen in dunkelbrauner Tinte von einer anderen neuzeitlichen Hand, die auch die Textzeilen dieser Blätter zählte.

Ausstattung

Rubrizierungen:
Rubrizierter Titel in Minuskelschrift auf Bl. 1r. Zahlreiche rubrizierte Autornamen auf den Rändern.
Initialen:
Rubrizierte, unverzierte, ausgerückte, einzeilige Initialen.
Einrichtung:
Schriftraum: 21,5 x 12,5 cm. 31 Zeilen.
Schrift:
Rechtsgeneigte Gebrauchsschrift des Endes des 15. Jh. in brauner Tinte. Wohl in Italien kopiert. Sehr wenige Ligaturen. Auf Bl. 61r Ergänzung von einer späteren neuzeitlichen Hand wohl des 16. Jh. (s. «Inhalt»)
Zusätze:
Auf dem Papierzettel Bl. ar verständigt Conrad Gessner den Leser von dem Abschreibfehler des Kopisten (s. «Inhalt»): "Vide fol. 56b ab hoc signo per cartas quinque sequentes completas totum vacat usque ad simile signum"; die gleiche Notiz ist auf dem linken Rand von Bl. 56v wiederholt; das von Gessner erwähnte Schlusszeichen ist auf dem linken Rand von Bl. 60v neben der letzten Zeile zu sehen. Gessner schrieb ebenfalls ein kurzes Inhaltverzeichnis auf Bl. ar und "al. φρονήσεως" auf Bl. 1r als alternative Lesart zum Titel Περὶ σωφροσύνης (er zog die 1. für seine Ausgabe vor: s. Gessner 1543, 2). Auf den Rändern Zeilenzählung bis Bl. 43r von derselben Hand wie diejenige der Paginierung (s. «Zählungen»), Notizen (z.B. Bl. 9v "Laus iustitie", Bl. 11r "pulchra paupertatis defensio", u.a.) und verschiedene Zeichen (z.B. Bl. 5r Asteriskos und Hand) von westlich-neuzeitlichen Händen.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Zwinger, Theodor. - Catalogus librorum manu scriptorum quos reliquit Iohannes Oporinus. - 1568/1569, UBB, C VIa 89:XVII, Bl. 11r (als "Io. Stobaei apophtegmata liber primus, graece" mit der Signatur "152.4" erwähnt)
  • Pfister, Conrad. - Katalog der Universitätsbibliothek Basel: Philosophie und Geschichte. - 1622-1624, AR I 30, Bl. 15r (als "Iohannis Stobaei ἐκλογαὶ ἀποφθεγμάτων grece, chart. fol." mit alter Signatur «I 6 26» erwähnt)
  • Zwinger, Johannes. - Katalog der Universitätsbibliothek Basel, Abt. «Codices philosophici». - c. 1678, AR I 181, Bl. 247r (als "Stobaei Iohannis ἐκλογαὶ ἀποφθεγμάτων graece, fol." mit moderner Signatur «F VI 8» erwähnt). Von Pfisters Katal. abgeschrieben
  • Haenel, Gustav Friedrich. - Catalogi librorum manuscriptorum qui in bibliothecis Galliae, Helvetiae, Belgii, Britanniae M., Hispaniae, Lusitaniae asservantur, Lipsiae. - 1830, Sp. 541
  • Steinmann, Martin. - Ungedruckte Beschreibung. - 1983/84 (zugänglich auf «Externer Link» und im Sonderlesesaal unter Sig. «SLS Ba 308»)
  • Gilly, Carlos. - Die Manuskripte in der Bibliothek des Johannes Oporinus. - Basel, 2001, S. 164f., Nr. 152.4
  • Malgonne, Clément. - Ungedruckte Beschreibung. - Basel, 2019
Literatur:
  • Conrad, Gessner. - Keras Amalthaias: Iōannou tou Stobaiou eklogai apophthegmatōn = Ioannis Stobaei sententiae ex thesauris Graecorum delectae ... / nunc primum a Conrado Gesnero in Latinum sermonem traductae. - Tiguri, 1543, Bl. βr
  • Hense, Otto. - Die Reihenfolge der Eklogen in der Vulgata des Stobäischen ʿFlorilegiumʾ. - Rheinisches Museum für Philologie 39 (1884), S. 359-407, hier S. 374
  • Hieronymus, Frank. - Ἐν Βασιλείᾳ πόλει καὶ Γερμανίας. Griechischer Geist aus Basler Pressen. - Basel, 1992, S. 455, Nr. 310
  • Curnis, Michele. - L’Anthologia di Giovanni Stobeo, una biblioteca antica dai manoscritti alle stampe. - Alessandria, 2008, S. 66 Anm. 27
Externer Link:

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli/August 2019; HAN-Katalogisierungsregeln; Malgonne
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170500076905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000117303DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170500076905501
  • (41SLSP_UBS)9972428413705504
Quelle: