Brief an Albertus et Augustinus Blaureri

Blarer, Diethelm
Kurzformat

Brief an Albertus et Augustinus Blaureri / von Diethelmus Blaurerus - Londini in Anglia , pridie Calend[as] Augusti Anno M.D.LXII.
1 Doppelbl., 3 S. beschrieben : 30,5 x 21 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 38:50

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490 1 |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 9  |v 50 
500 |a Adressat: D.D. Alberto medico et Augustino Blaureris, fratribus suis germanis et charissimis et observand[issimis], in aula ducis Bipontini. Zweybruck. 
500 |a Absender: Vester ex animo totus germanus frater Diethelmus Blaurerus Constantiensis 
500 |a Eingangsvermerk unter der Adresse: 2. Octobris [15]62 
500 |a Rückenvermerk: De suo in Anglia aulico statu etc. 
500 |a Lesermarginalien S. 2 und 3 
500 |a Siegelabdruck (D B) 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 201 
520 |a Diethelm hat vor zwei Tagen bei einem Besuch im Auftrag seines Herrn, des Bischofs [Edmund Grindal], in London Alberts Brief aus Strassburg vom 29. Juni erhalten. Er freut sich, dass Albert alle Angehörigen bei guter Gesundheit angetroffen hat. Leider kann Diethelm die angebotene Gelegenheit eines Aufenthalts bei Augustin nicht annehmen, wie er schon im letzten Brief erklärt hat, obwohl ihm dies zur Förderung seiner Studien sehr willkommen gewesen wäre. Er wird aber den Bischof um Entlassung bitten; seine Anstellung bei diesem fördert ihn weder in Gelehrsamkeit noch im Glauben. Christus ist eher im Stall als bei Hofe zu finden ("in caula potius quam in aula reperiri Christum"). Der belastende Aufenthalt unter Ungläubigen und Pseudochristen hat sich für Diethelm aber als Glaubensschule ("crucis schola") erwiesen. Die Zuneigung und Hilfsbereitschaft von Albert und Augustin spenden ihm Trost. Diethelm plant, so bald wie möglich nach Deutschland zurückzukehren und dort als Pfarrer zu wirken. Nie wieder wird er eine Anstellung in England oder Frankreich annehmen. Im Vergleich zu den ganz verdorbenen Sitten der Engländer und Franzosen lassen die Deutschen hoffen, dass sie einer Besserung zugänglich sind. Inzwischen will sich Diethelm so intensiv wie möglich dem Studium der Theologie widmen, damit sein Auslandaufenthalt nicht gänzlich fruchtlos bleibt. Bittet um Unterstützung im Gebet. 
520 |a Diethelm wird den Eltern nicht schreiben; Albert und Augustin sollen aber ihnen, Verwandten und Freunden diesen Brief zu lesen geben. Bestellt Grüsse an all diese und Culmannus [Kunemann Flinsbach?]. Ein nächstes Mal wird Diethelm seine Meinung zum früher [1560; vgl. VadSlg Ms 37:354] geschickten [alchemistischen] Traktat über den Stein der Weisen ("oraculum de lapide philosophico") [Chrysippus Fanianus, "De Arte Metallicae Metamorphoseos …, quo omnia, quae ad Philosophici lapidis opus pertinent, apertissimè describuntur"] mitteilen. Er befasst sich aber nicht näher mit dieser Wissenschaft, sondern überlässt dies Albert und Augustin. Grüsst. - PS: Trauerbekundung zum Tod der beiden Töchter von P[eter] Schär ("Scherus"), Beileid für [Johannes Winter von] Andernach, der damit einen schweren Verlust erlitten hat. Bestellt Grüsse an diesen. 
546 |a Lateinisch 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c März 2020  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen  |k Clemens Müller 
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655 7 |a Briefsammlung  |2 gnd-content 
690 |a Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. IX:50  |e Epistolae Tom. IX:50  |2 han-A5 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 38:50
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Albertus et Augustinus Blaureri / von Diethelmus Blaurerus
Entstehungsangaben:
Londini in Anglia, pridie Calend[as] Augusti Anno M.D.LXII.
Entstehungszeit (normiert):
1562.07.31
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl., 3 S. beschrieben; 30,5 x 21 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 9; 50

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Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Diethelm hat vor zwei Tagen bei einem Besuch im Auftrag seines Herrn, des Bischofs [Edmund Grindal], in London Alberts Brief aus Strassburg vom 29. Juni erhalten. Er freut sich, dass Albert alle Angehörigen bei guter Gesundheit angetroffen hat. Leider kann Diethelm die angebotene Gelegenheit eines Aufenthalts bei Augustin nicht annehmen, wie er schon im letzten Brief erklärt hat, obwohl ihm dies zur Förderung seiner Studien sehr willkommen gewesen wäre. Er wird aber den Bischof um Entlassung bitten; seine Anstellung bei diesem fördert ihn weder in Gelehrsamkeit noch im Glauben. Christus ist eher im Stall als bei Hofe zu finden ("in caula potius quam in aula reperiri Christum"). Der belastende Aufenthalt unter Ungläubigen und Pseudochristen hat sich für Diethelm aber als Glaubensschule ("crucis schola") erwiesen. Die Zuneigung und Hilfsbereitschaft von Albert und Augustin spenden ihm Trost. Diethelm plant, so bald wie möglich nach Deutschland zurückzukehren und dort als Pfarrer zu wirken. Nie wieder wird er eine Anstellung in England oder Frankreich annehmen. Im Vergleich zu den ganz verdorbenen Sitten der Engländer und Franzosen lassen die Deutschen hoffen, dass sie einer Besserung zugänglich sind. Inzwischen will sich Diethelm so intensiv wie möglich dem Studium der Theologie widmen, damit sein Auslandaufenthalt nicht gänzlich fruchtlos bleibt. Bittet um Unterstützung im Gebet.
  • Diethelm wird den Eltern nicht schreiben; Albert und Augustin sollen aber ihnen, Verwandten und Freunden diesen Brief zu lesen geben. Bestellt Grüsse an all diese und Culmannus [Kunemann Flinsbach?]. Ein nächstes Mal wird Diethelm seine Meinung zum früher [1560; vgl. VadSlg Ms 37:354] geschickten [alchemistischen] Traktat über den Stein der Weisen ("oraculum de lapide philosophico") [Chrysippus Fanianus, "De Arte Metallicae Metamorphoseos …, quo omnia, quae ad Philosophici lapidis opus pertinent, apertissimè describuntur"] mitteilen. Er befasst sich aber nicht näher mit dieser Wissenschaft, sondern überlässt dies Albert und Augustin. Grüsst. - PS: Trauerbekundung zum Tod der beiden Töchter von P[eter] Schär ("Scherus"), Beileid für [Johannes Winter von] Andernach, der damit einen schweren Verlust erlitten hat. Bestellt Grüsse an diesen.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: D.D. Alberto medico et Augustino Blaureris, fratribus suis germanis et charissimis et observand[issimis], in aula ducis Bipontini. Zweybruck.
Absender: Vester ex animo totus germanus frater Diethelmus Blaurerus Constantiensis
Eingangsvermerk unter der Adresse: 2. Octobris [15]62
Rückenvermerk: De suo in Anglia aulico statu etc.
Lesermarginalien S. 2 und 3
Siegelabdruck (D B)
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. IX:50; Epistolae Tom. IX:50

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 201

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; März 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170493195805501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000366317DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170493195805501
  • (41SLSP_UBS)9972426150405504
Quelle: