Brief an Augustinus Blarerus

Blarer, Albert
Kurzformat

Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus] - [Sangalli] , 21. Martii Anno [15]84.
1 Bl. : 30 x 19-19,5 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:175

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170493145905501
005 20240312025914.0
008 201002s1584 sz 00| i lat d
019 |a Rekatalogisierungsgrad voll  |5 HAN 
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
035 |a (HAN)000439977DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170493145905501 
035 |a (41SLSP_UBS)9972426174205504  |9 (41SLSP_UBS)9972426174205504 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a s  |c 1584.03.21 
100 1 |a Blarer, Albert  |d 1526-1592  |0 (DE-588)1089467613  |e Verfasser  |4 aut 
245 1 0 |a Brief an Augustinus Blarerus  |c von Albertus Bl[arerus] 
264 0 |a [Sangalli]  |c 21. Martii Anno [15]84. 
300 |a 1 Bl.  |c 30 x 19-19,5 cm 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
338 |b nb  |2 rdacarrier 
351 |c Dokument=Item=Pièce 
490 1 |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 10  |v 175 
500 |a Adressat: Domino Augustino Blarero, Lutmercensis ecclesiae in Turgoia pastori, fratri suo germano et plurimum dilecto 
500 |a Absender: Albertus Bl[arerus], germanus t[uus] 
500 |a Eingangsvermerk unter der Adresse von Augustin Blarer: acceptę 27 Martii 1584 
500 |a Siegelspur 
500 |a Entstehungsort aus dem Briefinhalt erschlossen 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 229 
520 |a Albert hat am 20. Februar den letzten Brief an Augustin durch Ruggius aus Weinfelden geschickt [VadSlg Ms 39:171 vom 21. Februar 1584] und hat seither weder eine mündliche noch eine schriftliche Nachricht ("nuncius vel scriptum") von ihm erhalten. Er fragt sich, ob Augustin den Brief erhalten hat, dem er auch das Antwortschreiben von Johann Jakob Grynaeus ("Grinaeus") aus Basel beigelegt hatte. Dieser hat das Angebot gemacht, den Neffen Johann Jakob [von Landenberg] zu unterrichten und in seinem Haus aufzunehmen, unter der Bedingung, dass dieser ihm gelegentlich als Vorleser ("ἀναγνώστης") bei seinen privaten Studien dient. Da dies für den Neffen eine gute Übung wäre, empfiehlt er, das Angebot anzunehmen. Die Lebenshaltungskosten in Basel sind hoch ("caro vivitur"), könnten aber vielleicht durch den Dienst des Neffen reduziert werden. Grynaeus nennt keinen Betrag, erwähnt aber, dass einige adlige Kostgänger pro Woche eine Krone ("coronatum") bezahlen. Albert nennt die Zahl, falls sein Brief und der von Grynaeus nicht bei Augustin angekommen sind, damit sie sich rechtzeitig beraten können. Albert hat Gynaeus am 3. März geantwortet, weil er einen zuverlässigen Briefboten ("nuncius certus") hatte, mit dem Inhalt, dass man sein Angebot nicht vernachlässigen werde. Nun wartet Albert dringend auf eine Antwort von Augustin mit dessen Meinung. 
520 |a Am vergangenen Montag wurde die Hochzeit von Jakob Zollikofers Tochter Katharina mit dem St. Galler Kaufmann und Bürger Johann Heinrich Reiner mit einigem Aufwand gefeiert. Albert nahm als Gast am Fest teil. Auch die Schwester Anna und ihre Tochter waren eingeladen, sie kamen aber vielleicht wegen des kalten und schlechten Wetters nicht. Auch von den Familien Hürus ("Hurusii") und Ehinger ("Ehingeri") war niemand anwesend ausser drei Schwiegersöhne des verstorbenen Onophrius Hürus ("Onophor Hurusius"), deren einer in Stein am Rhein ("Lithopolis"), einer in Kempten ("Campidonum") und einer in Isny ("Isna") lebt. - Albert hat noch keine Nachricht, ob das Erdbeben vom 1. März auch im Thurgau oder in Konstanz wahrgenommen wurde. In Zürich und verschiedenen Orten der Eidgenossenschaft sowie in Genf war es recht heftig. In St. Gallen spürten es einige, einige, so wie Albert, der sich zuhause aufhielt, spürten nichts. Segenswünsche. - PS: [Lukas] Stöcklin ("Stöckelius") schickt jede Woche einen Briefboten ("tabellarius") zu Albert, [denen Augustin seine Briefe übergeben kann], falls er keinen schnelleren Weg zur Beförderung seiner Antwortschreiben ("rescribendi compendium") hat. 
546 |a Lateinisch 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Oktober 2020  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen  |k Clemens Müller 
655 7 |a Autograf  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Briefsammlung  |2 gnd-content 
690 |a Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:175  |e Epistolae Tom. X:175  |2 han-A5 
700 1 |a Blarer, Augustin  |d 1533-1585  |e Adressat  |4 rcp  |0 (DE-588)1269897969 
751 |a Sankt Gallen  |0 (DE-588)4051594-1 
830 0 |a Vadianische Briefsammlung, Bd. 10  |v 175  |w (HAN)000170188DSV05 
852 4 |b SGKBV  |c RAVS  |j VadSlg Ms 39:175  |9 (41SLSP_UBS)9972426174205504 
856 4 1 |u https://han.stadtarchiv.ch/inhalt/VadSlg_Ms_39_175.pdf  |z Digitalisat 
900 |f HANcollect_this archivgut 
900 |a HANunikat 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c RAVS  |p 12  |j VadSlg Ms 39:175  |b SGKBV  |9 (41SLSP_UBS)9972426174205504 
986 |a (41SLSP_UBS)9972426174205504  |9 (41SLSP_UBS)9972426174205504 
990 |f disg  |9 local  |9 (41SLSP_UBS)9972426174205504 

Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:175
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Augustinus Blarerus / von Albertus Bl[arerus]
Entstehungsangaben:
[Sangalli], 21. Martii Anno [15]84.
Entstehungszeit (normiert):
1584.03.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 30 x 19-19,5 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 175

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

Wird geladen...

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Albert hat am 20. Februar den letzten Brief an Augustin durch Ruggius aus Weinfelden geschickt [VadSlg Ms 39:171 vom 21. Februar 1584] und hat seither weder eine mündliche noch eine schriftliche Nachricht ("nuncius vel scriptum") von ihm erhalten. Er fragt sich, ob Augustin den Brief erhalten hat, dem er auch das Antwortschreiben von Johann Jakob Grynaeus ("Grinaeus") aus Basel beigelegt hatte. Dieser hat das Angebot gemacht, den Neffen Johann Jakob [von Landenberg] zu unterrichten und in seinem Haus aufzunehmen, unter der Bedingung, dass dieser ihm gelegentlich als Vorleser ("ἀναγνώστης") bei seinen privaten Studien dient. Da dies für den Neffen eine gute Übung wäre, empfiehlt er, das Angebot anzunehmen. Die Lebenshaltungskosten in Basel sind hoch ("caro vivitur"), könnten aber vielleicht durch den Dienst des Neffen reduziert werden. Grynaeus nennt keinen Betrag, erwähnt aber, dass einige adlige Kostgänger pro Woche eine Krone ("coronatum") bezahlen. Albert nennt die Zahl, falls sein Brief und der von Grynaeus nicht bei Augustin angekommen sind, damit sie sich rechtzeitig beraten können. Albert hat Gynaeus am 3. März geantwortet, weil er einen zuverlässigen Briefboten ("nuncius certus") hatte, mit dem Inhalt, dass man sein Angebot nicht vernachlässigen werde. Nun wartet Albert dringend auf eine Antwort von Augustin mit dessen Meinung.
  • Am vergangenen Montag wurde die Hochzeit von Jakob Zollikofers Tochter Katharina mit dem St. Galler Kaufmann und Bürger Johann Heinrich Reiner mit einigem Aufwand gefeiert. Albert nahm als Gast am Fest teil. Auch die Schwester Anna und ihre Tochter waren eingeladen, sie kamen aber vielleicht wegen des kalten und schlechten Wetters nicht. Auch von den Familien Hürus ("Hurusii") und Ehinger ("Ehingeri") war niemand anwesend ausser drei Schwiegersöhne des verstorbenen Onophrius Hürus ("Onophor Hurusius"), deren einer in Stein am Rhein ("Lithopolis"), einer in Kempten ("Campidonum") und einer in Isny ("Isna") lebt. - Albert hat noch keine Nachricht, ob das Erdbeben vom 1. März auch im Thurgau oder in Konstanz wahrgenommen wurde. In Zürich und verschiedenen Orten der Eidgenossenschaft sowie in Genf war es recht heftig. In St. Gallen spürten es einige, einige, so wie Albert, der sich zuhause aufhielt, spürten nichts. Segenswünsche. - PS: [Lukas] Stöcklin ("Stöckelius") schickt jede Woche einen Briefboten ("tabellarius") zu Albert, [denen Augustin seine Briefe übergeben kann], falls er keinen schnelleren Weg zur Beförderung seiner Antwortschreiben ("rescribendi compendium") hat.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Domino Augustino Blarero, Lutmercensis ecclesiae in Turgoia pastori, fratri suo germano et plurimum dilecto
Absender: Albertus Bl[arerus], germanus t[uus]
Eingangsvermerk unter der Adresse von Augustin Blarer: acceptę 27 Martii 1584
Siegelspur
Entstehungsort aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:175; Epistolae Tom. X:175

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 229

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170493145905501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000439977DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170493145905501
  • (41SLSP_UBS)9972426174205504
Quelle: