1 Brief an Johann Caspar Hirzel
Zellweger, Johannes
Kurzformat
1 Brief an Johann Caspar Hirzel / Joh: Zellweger Vatter - Trogen , 10. Aug: 1780
4 S.
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Trogen, KB AR, Fa Zellweger : 36/B : HirzJC : 1780.08.10
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| 520 | |a Zellwager war in Azmoos. Zellweger wundert es nicht, dass das gemeine Volk nicht merkt und sich nich dagegen auslässt, dass man keine Einigung mit dem Fürsten zu Stande bringt. Dazu fehlt dem Volk einen Anführer. Pfarrer Fries hat seine Braut geheiratet und somit sein Versprechen erfüllt. Zellweger erwartet eine gute Ernte. Zellweger bemerkt, dass Hirzel die Exemplare für seinen Bruder Jacob nicht beigelegt hat. Zellweger wird seine Kur mit Wasser von St. Moritz mit zwei Krügen voll Sedlitzerwasser beginnen. Seine Frau Anna hat mit der Kur schon begonnen. Er erläutert eine neue Kur, die in [Pilfris?] in den Sarganser Bergen angeboten wird. Man nimmt dabei am Morgen warme Milch, am Mittag ein "Nidelmus" oder eine Rahmzonne und am Abend eine Mehlsuppe zu sich. In Neftenbach macht man Entdeckungen aus dem Altertum. Zellweger kann den Autor Linguet weder schätzen noch hassen. Er mag seine beissende Schreibart und Hochnässigkeit nicht. Syndikus Scherb und Herr Escher sind nach Solothun abgeordnet worden, um das Privilegiengeschäft zu erklären. Zellweger wurde auch dazu eingeladen, will aber ohne politischen Auftrag nicht teilnehmen. Herr Ziegler, gebürtig von Winterthur, ist ein fataler Fehler unterlaufen, zumal man noch in den Verhandlungen mit Frankreich steht. Er sollte mehrere Ballen Textilware von Basel überführen. Ein Ballen wurde in Longeray als eine verbotene Ware erkannt und daraufhin wurde alles konfisziert. In Lyon sagt man, dass man kommendes Jahr die doppelte Kopfsteuer bezahlen müsse. Charles Gravier de Vergennes soll dem Syndikus der Deutschen geschrieben haben, dass auch sie Kopfsteuern bezahlen müssen. Letzteres hält Zellweger für eine unwahre List. | ||
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Basisinformationen
Signatur:
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Trogen, KB AR, Fa Zellweger : 36/B : HirzJC : 1780.08.10
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
1 Brief an Johann Caspar Hirzel / Joh: Zellweger Vatter
Entstehungsangaben:
Trogen, 10. Aug: 1780
Entstehungszeit (normiert):
1780.08.10
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
-
4 S.
Serie:
Familienarchiv Zellweger ; 36. Zellweger, Johannes ; B. Korrespondenz ; Hirzel, Johann Caspar; 1780.08.10
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Zellwager war in Azmoos. Zellweger wundert es nicht, dass das gemeine Volk nicht merkt und sich nich dagegen auslässt, dass man keine Einigung mit dem Fürsten zu Stande bringt. Dazu fehlt dem Volk einen Anführer. Pfarrer Fries hat seine Braut geheiratet und somit sein Versprechen erfüllt. Zellweger erwartet eine gute Ernte. Zellweger bemerkt, dass Hirzel die Exemplare für seinen Bruder Jacob nicht beigelegt hat. Zellweger wird seine Kur mit Wasser von St. Moritz mit zwei Krügen voll Sedlitzerwasser beginnen. Seine Frau Anna hat mit der Kur schon begonnen. Er erläutert eine neue Kur, die in [Pilfris?] in den Sarganser Bergen angeboten wird. Man nimmt dabei am Morgen warme Milch, am Mittag ein "Nidelmus" oder eine Rahmzonne und am Abend eine Mehlsuppe zu sich. In Neftenbach macht man Entdeckungen aus dem Altertum. Zellweger kann den Autor Linguet weder schätzen noch hassen. Er mag seine beissende Schreibart und Hochnässigkeit nicht. Syndikus Scherb und Herr Escher sind nach Solothun abgeordnet worden, um das Privilegiengeschäft zu erklären. Zellweger wurde auch dazu eingeladen, will aber ohne politischen Auftrag nicht teilnehmen. Herr Ziegler, gebürtig von Winterthur, ist ein fataler Fehler unterlaufen, zumal man noch in den Verhandlungen mit Frankreich steht. Er sollte mehrere Ballen Textilware von Basel überführen. Ein Ballen wurde in Longeray als eine verbotene Ware erkannt und daraufhin wurde alles konfisziert. In Lyon sagt man, dass man kommendes Jahr die doppelte Kopfsteuer bezahlen müsse. Charles Gravier de Vergennes soll dem Syndikus der Deutschen geschrieben haben, dass auch sie Kopfsteuern bezahlen müssen. Letzteres hält Zellweger für eine unwahre List.
Ordnung:
Chronologisch geordnet
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Alte Signatur: Ms. 76 : 4, Nr. 179, S. 645-648
Anrede: Mein theuerster Herr Schwager!
Adresse: Monsieur Hirzel, Conseiller et Premier Medecine de la Republique de Zurich, A Zurich
Sprache, Schrift:
Deutsch
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Identifikatoren
Systemnummer:
991170481508405501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000159561DSV05
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(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170481508405501
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(41SLSP_UBS)9972422459605504