Brief an Hans Gerwig Blarer

Gwalther, Rudolf
Kurzformat

Brief an Hans Gerwig Blarer / von Růdolff Walther - Zürich , den 17 Novembris. Anno 1570.
1 Bl. : 32,5 x 20 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:38

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520 |a Gwalther dankt für den Brief und die Riedschnepfe und die anderen Vögel ("riedschnäpfen und voglen"), die er von Hans Gerwig zugeschickt bekommen hat. Gerne hätte er ihm als Gegengeschenk Quitten ("küttinen") geschickt, da diese aber nicht gut gediehen sind, sind alle von den Apothekern beansprucht worden. Ebenso steht es mit dem Honig, es ist fast gar kein neuer Immentrester ("imbenträscht") auf dem Markt zu finden, wie Hans Gerwig bereits aus dem Brief von Gwalthers Ehefrau [Anna] erfahren hat. Bedauert die Krankheit von Hans Gerwigs Mutter [Katharina], der Schwester und der Base, freut sich aber, dass wenigstens die Schmerzen nachgelassen haben. - Aus Frankreich hat Gwalther nichts Anderes zu berichten, als das, was [Hans] Liner schreibt. Die Königin [Elisabeth I.] von England hat die Tochter [Anna] des Kaisers [Maximilian II.] auf deren Fahrt nach Spanien mit zwölf ungewöhnlich grossen Schiffen bis zur Biskaya ("Biscaye") begleitet. Auch die andere Tochter [Elisabeth] soll auf dem Weg zur Hochzeit nach Frankreich sein. Der Erzherzog Karl [II. von Österreich] heiratet die Tochter [Maria Anna] des Herzogs [Albrecht V.] von Bayern, die Tochter seiner Schwester. Er will dem König [Philipp II.] von Spanien nicht nachstehen, der dasselbe [mit der Heirat seiner Nichte Anna von Österreich] getan hat. Die Herzöge von Österreich haben ihr Territorium hauptsächlich durch Heirat erlangt. Wegen dieser inzestuösen Heiraten und anderen Sünden werden sie wohl alles wieder verlieren. Es geht zu wie in den Zeiten von Noah und Lot; hoffentlich wird alles bald ein Ende haben. Aus Augsburg kommt die Nachricht, dass in Franken und im Nördlinger Ries ein neuer Schädling ("ein besonder geschlächt von würmen") das Getreide in den Scheunen und Speichern verderbe. Bestellt Grüsse an Hans Gerwigs Mutter und Ehefrau. 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 39:38
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Hans Gerwig Blarer / von Růdolff Walther
Entstehungsangaben:
Zürich, den 17 Novembris. Anno 1570.
Entstehungszeit (normiert):
1570.11.17
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.; 32,5 x 20 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 10; 38

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Gwalther dankt für den Brief und die Riedschnepfe und die anderen Vögel ("riedschnäpfen und voglen"), die er von Hans Gerwig zugeschickt bekommen hat. Gerne hätte er ihm als Gegengeschenk Quitten ("küttinen") geschickt, da diese aber nicht gut gediehen sind, sind alle von den Apothekern beansprucht worden. Ebenso steht es mit dem Honig, es ist fast gar kein neuer Immentrester ("imbenträscht") auf dem Markt zu finden, wie Hans Gerwig bereits aus dem Brief von Gwalthers Ehefrau [Anna] erfahren hat. Bedauert die Krankheit von Hans Gerwigs Mutter [Katharina], der Schwester und der Base, freut sich aber, dass wenigstens die Schmerzen nachgelassen haben. - Aus Frankreich hat Gwalther nichts Anderes zu berichten, als das, was [Hans] Liner schreibt. Die Königin [Elisabeth I.] von England hat die Tochter [Anna] des Kaisers [Maximilian II.] auf deren Fahrt nach Spanien mit zwölf ungewöhnlich grossen Schiffen bis zur Biskaya ("Biscaye") begleitet. Auch die andere Tochter [Elisabeth] soll auf dem Weg zur Hochzeit nach Frankreich sein. Der Erzherzog Karl [II. von Österreich] heiratet die Tochter [Maria Anna] des Herzogs [Albrecht V.] von Bayern, die Tochter seiner Schwester. Er will dem König [Philipp II.] von Spanien nicht nachstehen, der dasselbe [mit der Heirat seiner Nichte Anna von Österreich] getan hat. Die Herzöge von Österreich haben ihr Territorium hauptsächlich durch Heirat erlangt. Wegen dieser inzestuösen Heiraten und anderen Sünden werden sie wohl alles wieder verlieren. Es geht zu wie in den Zeiten von Noah und Lot; hoffentlich wird alles bald ein Ende haben. Aus Augsburg kommt die Nachricht, dass in Franken und im Nördlinger Ries ein neuer Schädling ("ein besonder geschlächt von würmen") das Getreide in den Scheunen und Speichern verderbe. Bestellt Grüsse an Hans Gerwigs Mutter und Ehefrau.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Dem edlen vesten junkher Hans Gerwigen Blarer, minem früntlichen lieben schwager zůhannden. Winterthur.
Absender: Üwer williger schwager Růdolff Walther.
Eingangsvermerk (?) unter der Adresse: 17. Novembris. Anno [15]70
Siegelspur
Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. X:38; Epistolae Tom. X:38

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny 1958 (VadSlg Ms 29b), S. 219
Literatur:
  • Registriert in: Rüetschi, Kurt Jakob. - Verzeichnisse zu Rudolf Gwalther, Bd. 1.1 (Briefwechsel-Verzeichnis). - Baden-Baden : Verlag Valentin Koerner, 2019, B 1057, S. 234

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Juli 2020; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170478520005501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000417959DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170478520005501
  • (41SLSP_UBS)9972421640405504
Quelle: