Graduale Fratrum Minorum
Kurzformat
Graduale Fratrum Minorum / Oberrhein, Schweiz , 1320-1330
1 Band (313 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 45 x 31 cm (2°) - Pergament
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Solothurn, ZB, ZBS S III 1
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510 | 4 | |a Stephen J. P. van Dijk: Sources of the modern Roman Liturgy, 2 Bde., Leiden 1963, Bd. 1, S. 215-216. | |
520 | |a Enthält Praefatio (fol. 1r), Proprium de Tempore (fol. 2r-186r), Proprium Sanctorum (fol. 186r-221r), Commune Sanctorum mit In dedicatione ecclesie und Missae in agenda defunctorum (fol. 221v-278v), Kyriale und Modus cantandi Gloria Patri ad introitum Missae (fol. 278v-297v), Sequentiarium (fol. 298r-303v), verschiedene Nachträge und Ergänzungen aus dem 15. und 17. Jh. (fol. 304r-313v). Jene aus dem 17. Jh., mit "FOK" signiert, stammen nach Schönherr von der Hand des Solothurner Minoriten Octavian Keyser. | ||
544 | |n Gleiche Besitzergeschichte wie S 580 und S III 5. | ||
544 | 1 | |n Beschreibung durch Friedrich Fiala vgl. ZBS S 141 (9), fol. 239r-240r. | |
546 | |a Lateinisch | ||
561 | |a Die Handschrift stammt ursprünglich aus dem Solothurner Minoritenkloster. Nach dessen Aufhebung 1864 ging der Codex zusammen mit ZBS S 540 und S III 5 zunächst in den Privatbesitz des letzten Solothurner Minoriten P. Franz Ludwig Studer und nach dessen Tod 1873 durch Erbschaft an seinen Bruder Anton Studer. Aus dessen Nachlass gelangten die drei Handschriften in den Besitz des Solothurner Schreinermeisters Urs Viktor Luterbacher (gest. 1902) und schliesslich an die Kantonsbibliothek Solothurn (Stempel) (vgl. Schönherr, S. 207). Aus mehrfachen Bleistiftnotizen geht hervor, dass das Graduale noch bis ins 18. Jh. in Gebrauch war. | ||
563 | |a Dunkelbrauner Schweinslederband aus dem 17. Jh. über kräftigen Buchenholzdeckeln, Kanten nach innen abgeschrägt; auf beiden Deckeln reiche Renaissancemuster in Blinddruck; zwei Messinghaften am Vorderdeckel. | ||
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596 | 0 | |a Der ursprüngliche Buchblock wurde beim Neubinden im 17. Jh. oben und unten stark beschnitten |c rote Originalfoliierung durch römische Rektozählung am Oberrand (I-CCCXI), Zahlen jeweils von einem grün-roten Doppelkreis umschlossen; moderne Foliierung anlässlich der Katalogisierung durch Schönherr 1-313. | |
596 | 1 | |a Rote Überschriften und Rubriken, sämtliche Anfangsbuchstaben zwei- oder mehrfarbig kalligraphiert, für die Zwischengesänge schwarze Anfangsbuchstaben (cadassae), grün und rot konturiert und durchwegs mit ornamentalen Motiven gefüllt, z.T. auch mit Profilköpfen und Maskengesichtern |b für die Hauptabschnitte und Hochfeste grosse sorgfältig kalligraphierte Filigraninitialen, die mit alternierend kolorierten Fleuronnémustern, Groteskfiguren, bunten Zierleisten sowie mit Rundmedaillons und Drôlerien besetzt sind, zahlreiche kleinere Initialen in derselben Filigrantechnik |d Schriftrahmen in zarter brauner Lineatur; die Textschrift mit 9 Zeilen pro Seite läuft zwischen einem feinen, mit Stift ausgezogenen Linienpaar |e gotische Textur von einem einzigen Schreiber aus einem oberrheinischen Minoritenskriptorium. | |
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Basisinformationen
Signatur:
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Solothurn, ZB, ZBS S III 1
Ressourcentyp:
Musikhandschrift
Titel:
Graduale Fratrum Minorum
Entstehungsangaben:
Oberrhein, Schweiz, 1320-1330
Entstehungszeit (normiert):
1320 - 1330
Physische Beschreibung:
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1 Band (313 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 45 x 31 cm (2°)
Physische Beschaffenheit:
-
Pergament
Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Enthält Praefatio (fol. 1r), Proprium de Tempore (fol. 2r-186r), Proprium Sanctorum (fol. 186r-221r), Commune Sanctorum mit In dedicatione ecclesie und Missae in agenda defunctorum (fol. 221v-278v), Kyriale und Modus cantandi Gloria Patri ad introitum Missae (fol. 278v-297v), Sequentiarium (fol. 298r-303v), verschiedene Nachträge und Ergänzungen aus dem 15. und 17. Jh. (fol. 304r-313v). Jene aus dem 17. Jh., mit "FOK" signiert, stammen nach Schönherr von der Hand des Solothurner Minoriten Octavian Keyser.
Anmerkungen
Sprache, Schrift:
Lateinisch
Anmerkung Musik:
Quadratnoten auf vier roten Linien mit neun Systemen pro Seite
Bibliographischer Nachweis:
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Alfons Schönherr: Die mittelalterlichen Handschriften der Zentralbibliothek Solothurn, Solothurn 1964, S. 205-207.
-
Stephen J. P. van Dijk: Sources of the modern Roman Liturgy, 2 Bde., Leiden 1963, Bd. 1, S. 215-216.
Geschichte
Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Die Handschrift stammt ursprünglich aus dem Solothurner Minoritenkloster. Nach dessen Aufhebung 1864 ging der Codex zusammen mit ZBS S 540 und S III 5 zunächst in den Privatbesitz des letzten Solothurner Minoriten P. Franz Ludwig Studer und nach dessen Tod 1873 durch Erbschaft an seinen Bruder Anton Studer. Aus dessen Nachlass gelangten die drei Handschriften in den Besitz des Solothurner Schreinermeisters Urs Viktor Luterbacher (gest. 1902) und schliesslich an die Kantonsbibliothek Solothurn (Stempel) (vgl. Schönherr, S. 207). Aus mehrfachen Bleistiftnotizen geht hervor, dass das Graduale noch bis ins 18. Jh. in Gebrauch war.
Einband
Einband:
Dunkelbrauner Schweinslederband aus dem 17. Jh. über kräftigen Buchenholzdeckeln, Kanten nach innen abgeschrägt; auf beiden Deckeln reiche Renaissancemuster in Blinddruck; zwei Messinghaften am Vorderdeckel.
Buchblock
Beschreibstoff:
Der ursprüngliche Buchblock wurde beim Neubinden im 17. Jh. oben und unten stark beschnitten
Zählungen:
rote Originalfoliierung durch römische Rektozählung am Oberrand (I-CCCXI), Zahlen jeweils von einem grün-roten Doppelkreis umschlossen; moderne Foliierung anlässlich der Katalogisierung durch Schönherr 1-313.
Ausstattung
Rubrizierungen:
Rote Überschriften und Rubriken, sämtliche Anfangsbuchstaben zwei- oder mehrfarbig kalligraphiert, für die Zwischengesänge schwarze Anfangsbuchstaben (cadassae), grün und rot konturiert und durchwegs mit ornamentalen Motiven gefüllt, z.T. auch mit Profilköpfen und Maskengesichtern
Initialen:
für die Hauptabschnitte und Hochfeste grosse sorgfältig kalligraphierte Filigraninitialen, die mit alternierend kolorierten Fleuronnémustern, Groteskfiguren, bunten Zierleisten sowie mit Rundmedaillons und Drôlerien besetzt sind, zahlreiche kleinere Initialen in derselben Filigrantechnik
Einrichtung:
Schriftrahmen in zarter brauner Lineatur; die Textschrift mit 9 Zeilen pro Seite läuft zwischen einem feinen, mit Stift ausgezogenen Linienpaar
Schrift:
gotische Textur von einem einzigen Schreiber aus einem oberrheinischen Minoritenskriptorium.
Hinweise
Verwandtes Material:
-
Gleiche Besitzergeschichte wie S 580 und S III 5.
-
Beschreibung durch Friedrich Fiala vgl. ZBS S 141 (9), fol. 239r-240r.
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; November 2010/Februar 2024; HAN-Katalogisierungsregeln; ?/HBr
Identifikatoren
Systemnummer:
991170428032305501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000169248DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170428032305501
-
(41SLSP_ZBS)9972324339505528