Auf der Seeseite der Kunst: Werke aus der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen, 1894-1960

Kurzformat

Auf der Seeseite der Kunst : Werke aus der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen, 1894-1960 / Katrin Luchsinger... [et al.] (Hg.) - Zürich , 2015
126 S. : Ill.
  • Zürich, ZB, Verlagsbucharchiv, VAR 103: 2015:4 | G
  • Zürich, ZB, HQ 12221

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500 |a Publikation zur gleichnamigen Ausstellung im Museum im Lagerhaus, Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut, St. Gallen (2. Dezember 2014 bis 8. März 2015) und im Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld (1. April bis 22. Mai 2015) 
520 8 |a Die unmittelbar am Bodenseeufer gelegene Irren- oder Heil- und Pflegeanstalt Münsterlingen wurde bis vor kurzem von den Einheimischen "Seeseite" genannt. 2015 feiert die Klinik, die seit 15 Jahren zur Spital Thurgau AG gehört, ihr 175-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veranstaltet sie zusammen mit dem Staatsarchiv des Kantons Thurgau in Frauenfeld und dem Museum im Lagerhaus in St. Gallen eine Ausstellung mit historischen Arbeiten von Patientinnen und Patienten. Mit voller Absicht wird das Augenmerk auf die Kunst gerichtet, nicht wie üblicherweise auf die Verwaltungsgeschichte. Als Grundlage dienen die Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Schweizerischen Nationalfonds "Bewahren besonderer Kulturgüter" zur Sammlung Münsterlingen, die im Staatsarchiv Thurgau aufbewahrt wird. In den Krankenakten von zwölf Patienten und drei Patientinnen fanden sich insgesamt 249 Zeichnungen, die zwischen 1894 und 1960 entstanden sind. - Insgesamt beläuft sich die Zahl der Krankenakten von 1839 - 1960 auf 30'000 ambulant bzw. stationär behandelte Patienten und Patientinnen. Von einzelnen wurden bis zu 55 Werke aufbewahrt, von anderen nur eine Zeichnung  |5 RERO/laiuhm/02.2015 
520 3 |a Welche Bedeutung hatte das Kunstschaffen in der Klinik für Patientinnen und Patienten? In welcher Form haben sie sich künstlerisch geäussert? Und welche Bedeutung hatten die entstandenen Werke für die behandelnden Ärzte? In dieser Publikation werden unterschiedliche Denk- und Forschungsansätze – ­psychiatrische, medizin­historische, historische und kunstwissenschaftliche – zusammengebracht. Die Psychiatrische Klinik Münsterlingen, gegründet 1840, ist eine der ältesten in der Schweiz. Sie feiert 2015 ihr 175-Jahr-Jubiläum. Im Thurgau bedeutete <<von der Seeseite>> die Herkunft von der unmittelbar am Seeufer gelegenen Heil- und Pflegeanstalt (während das Kantonsspital auf der Landseite der Bahnlinie liegt). In den Krankenakten der Klinik finden sich 249 Zeichnungen von Patientinnen und Patienten aus dem Zeitraum 1894–1960. Vor allem die Psychiater Hermann Rorschach, 1909–1913 Assistenzarzt, und Roland Kuhn, 1939–1980 Oberarzt und später Direktor in Münsterlingen, bewahrten die Zeichnungen auf. Für die Patientinnen und Patienten bedeutete zu zeichnen eine Form der Selbstgestaltung, des Pläneschmiedens und Nachdenkens, es bedeutete, sich Gesellschaft zu erfinden. Es stand für Bildung, Professionalität und Kunst und war Ausdruck des Wunsches nach Teilhabe am öffentlichen Leben. Nur vermeintlich im Abseits entstanden, zeichnet der Bestand aus Münsterlingen so ein scharfes Zeitbild der Schweiz. Die Werke, ebenso wie eine Auswahl von Werken aus dem Nachlass Hermann Rorschachs, werden hier erstmals vorgestellt. (Quelle: www.buchhandel.de) 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zürich, ZB, Verlagsbucharchiv, VAR 103: 2015:4 | G
  • Zürich, ZB, HQ 12221
Ressourcentyp:
Alte Drucke und Rara
Digitalisat:
Titel:
Auf der Seeseite der Kunst: Werke aus der Psychiatrischen Klinik Münsterlingen, 1894-1960 / Katrin Luchsinger... [et al.] (Hg.)
Erscheinungsangaben:
Zürich, Chronos, 2015
Physische Beschreibung:
  • 126 S.: Ill.

Sucheinstiege

Person:
Ort:
Thema - Person:
Thema - Geografikum:
Thema - Zeit / Zeitspanne:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Die unmittelbar am Bodenseeufer gelegene Irren- oder Heil- und Pflegeanstalt Münsterlingen wurde bis vor kurzem von den Einheimischen "Seeseite" genannt. 2015 feiert die Klinik, die seit 15 Jahren zur Spital Thurgau AG gehört, ihr 175-jähriges Bestehen. Aus diesem Anlass veranstaltet sie zusammen mit dem Staatsarchiv des Kantons Thurgau in Frauenfeld und dem Museum im Lagerhaus in St. Gallen eine Ausstellung mit historischen Arbeiten von Patientinnen und Patienten. Mit voller Absicht wird das Augenmerk auf die Kunst gerichtet, nicht wie üblicherweise auf die Verwaltungsgeschichte. Als Grundlage dienen die Ergebnisse eines Forschungsprojektes des Schweizerischen Nationalfonds "Bewahren besonderer Kulturgüter" zur Sammlung Münsterlingen, die im Staatsarchiv Thurgau aufbewahrt wird. In den Krankenakten von zwölf Patienten und drei Patientinnen fanden sich insgesamt 249 Zeichnungen, die zwischen 1894 und 1960 entstanden sind. - Insgesamt beläuft sich die Zahl der Krankenakten von 1839 - 1960 auf 30'000 ambulant bzw. stationär behandelte Patienten und Patientinnen. Von einzelnen wurden bis zu 55 Werke aufbewahrt, von anderen nur eine Zeichnung; RERO/laiuhm/02.2015
  • Welche Bedeutung hatte das Kunstschaffen in der Klinik für Patientinnen und Patienten? In welcher Form haben sie sich künstlerisch geäussert? Und welche Bedeutung hatten die entstandenen Werke für die behandelnden Ärzte? In dieser Publikation werden unterschiedliche Denk- und Forschungsansätze – ­psychiatrische, medizin­historische, historische und kunstwissenschaftliche – zusammengebracht. Die Psychiatrische Klinik Münsterlingen, gegründet 1840, ist eine der ältesten in der Schweiz. Sie feiert 2015 ihr 175-Jahr-Jubiläum. Im Thurgau bedeutete <<von der Seeseite>> die Herkunft von der unmittelbar am Seeufer gelegenen Heil- und Pflegeanstalt (während das Kantonsspital auf der Landseite der Bahnlinie liegt). In den Krankenakten der Klinik finden sich 249 Zeichnungen von Patientinnen und Patienten aus dem Zeitraum 1894–1960. Vor allem die Psychiater Hermann Rorschach, 1909–1913 Assistenzarzt, und Roland Kuhn, 1939–1980 Oberarzt und später Direktor in Münsterlingen, bewahrten die Zeichnungen auf. Für die Patientinnen und Patienten bedeutete zu zeichnen eine Form der Selbstgestaltung, des Pläneschmiedens und Nachdenkens, es bedeutete, sich Gesellschaft zu erfinden. Es stand für Bildung, Professionalität und Kunst und war Ausdruck des Wunsches nach Teilhabe am öffentlichen Leben. Nur vermeintlich im Abseits entstanden, zeichnet der Bestand aus Münsterlingen so ein scharfes Zeitbild der Schweiz. Die Werke, ebenso wie eine Auswahl von Werken aus dem Nachlass Hermann Rorschachs, werden hier erstmals vorgestellt. (Quelle: www.buchhandel.de)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Publikation zur gleichnamigen Ausstellung im Museum im Lagerhaus, Stiftung für schweizerische Naive Kunst und Art Brut, St. Gallen (2. Dezember 2014 bis 8. März 2015) und im Staatsarchiv Thurgau, Frauenfeld (1. April bis 22. Mai 2015)
Sprache, Schrift:
Deutsch
ISBN:
9783034012621

Identifikatoren

Systemnummer:
991144274159705501
Andere Systemnummer:
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  • 230600794
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Quelle: