Gruntliche antzaigung/ des Teufflischen vnd schantlichen betrugs/ des falschen Weibs/ vnd Junckfrawen zů Esslingen/ Mit dem gemachten Bauch/ von anfang biß zů end 1551. Auß gericht...

Kurzformat

Gruntliche antzaigung/ des Teufflischen vnd schantlichen betrugs/ des falschen Weibs/ vnd Junckfrawen zů Esslingen/ Mit dem gemachten Bauch/ von anfang biß zů end 1551. Auß gericht / [Deutschland] , [1551?]
1 Einblattdruck : Holzschnitt, koloriert und Typendruck ; Bilder: (v.l.n.r.) 17 x 8,2 cm; 17 x 12,9 cm; 17 x 12,8 cm; 16,8 x 13,2 cm; 16,8 x 19,2 cm - Papier (Textblatt)
  • Zürich, ZB, Graphische Sammlung, PAS II 10/19 a, b, c

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245 0 0 |a Gruntliche antzaigung/ des Teufflischen vnd schantlichen betrugs/ des falschen Weibs/ vnd Junckfrawen zů Esslingen/ Mit dem gemachten Bauch/ von anfang biß zů end 1551. Auß gericht 
264 1 |a [Deutschland]  |b [Verlag nicht ermittelbar]  |c [1551?] 
300 |a 1 Einblattdruck  |b Holzschnitt, koloriert und Typendruck  |c Bilder: (v.l.n.r.) 17 x 8,2 cm; 17 x 12,9 cm; 17 x 12,8 cm; 16,8 x 13,2 cm; 16,8 x 19,2 cm 
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500 |a Harms/Schilling schreibt den Text dem Württembergischen Reformator und Cannstätter Pfarrer Valentin Vannius zu 
500 |a Der Einblattdruck war ursprünglich eine aussergewöhnlich breite Einheit: die fünf kolorierten Holzschnitte wurden je aus einem separaten Block gedruckt 
500 |a Einblattdruck auf Unterlagenblatt kaschiert 
510 4 |a Harms/Schilling: Deutsche illustrierte Flugblätter, Tübingen 1997, VI, 46 
510 4 |a Marlies Stäheli: Beschreibender Katalog der Einblattdrucke aus der Sammlung Wickiana in der Zentralbibliothek, Diplomarbeit (Typoskript), [Genf 1950], Nr. 243 
510 4 |a Hans Fehr: Massenkunst im 16. Jahrhundert. Flugblätter aus der Sammlung Wickiana, Berlin 1924, S. 92 
520 |a Im Text wird geschildert, wie Margaretha Ulmer aus Esslingen dem Teufel diente und ihre Tochter zu einem Betrug überredete. Sie inszenierte ein Wunderzeichen, indem sie für ihre Tochter einen künstlichen, übernatürlich grossen Bauch herstellte und behauptete, dass darin allerlei Getier lebe. Zudem wurde vorgegeben, dass die vermeintlich an einer schweren Krankheit leidende Anna keine Nahrung zu sich nähme und trotzdem überlebe. Dieser Schwindel habe in den Jahren 1546 bis 1550 viele Besucher angezogen. Der Betrug sei aber dank der aktiven Rolle des ehrsamen Rats von Esslingen aufgedeckt worden. Die Betrügerinnen wurden verurteilt, die Tochter bestraft und die Mutter hingerichtet. Das Geschehen wird theologisch und moralisch gedeutet. Die fünf anonymen Holzschnitte illustrieren diese Geschichte: Ganz links ist die Jungfrau von Esslingen mit dem grossen Bauch auf einem Stuhl vor dem Haus sitzend dargestellt, daneben ihre Mutter. Der zweite Holzschnitt zeigt einen Innenraum, wo sich die Jungfrau im Bett liegend den Besuchern präsentiert. Auf dem dritten Holzschnitt ist derselbe Raum zu sehen. Jetzt steht da ein Tisch, um den wohl die Familie Ulmer sitzt und speist. Im Vordergrund liegt der künstliche Bauch auf dem Bett. In der vierten Szene ist dargestellt, wie die Betrügerin in einem grossen Zuber weggebracht wird. Auf dem fünften Holzschnitt werden gleichzeitig die vier Strafen gezeigt: Das Haus, in dem der Betrug stattgefunden hatte, wird abgerissen. Die Mutter der Jungfrau von Esslingen wird verbrannt, während die Jungfrau selber mit einem glühenden Eisen gebrandmarkt wird. Schliesslich ist vorne rechts das Gefängis zu sehen, zu dem die Betrügerin verurteilt wurde 
561 |a Aus der Sammlung von Johann Jakob Wick (herausgelöst aus Ms F 22, 342-345)  |5 Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv 
590 |a Textblatt: Das Papier ist in der Mitte aufgerissen, leichter Textverlust. Deutliche Gebrauchsspuren im unteren Bereich  |5 NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv 
590 |a Bildblatt links: Vertikaler Mittelfalz ist leicht gebrochen. Das Papier ist im Bereich der rechten Textspalte eingerissen, leichter Textverlust. Papierschaden im Bereich des mittleren Holzschnittes und am oberen Blattrand. Deutliche Gebrauchsspuren  |5 NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv 
590 |a Bildblatt rechts: Vertikaler Mittelfalz ist leicht gebrochen mit Bildverlust. Das Papier ist im Bereich der linken Textspalte eingerissen. Ecke oben rechts und unten rechts abgerissen. Deutliche Gebrauchsspuren  |5 NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv 
648 7 |a Geschichte 1546 - 1550  |2 gnd 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Zürich, ZB, Graphische Sammlung, PAS II 10/19 a, b, c
Ressourcentyp:
Einblattdruck; Holzschnitt; Grafik
Titel:
Gruntliche antzaigung/ des Teufflischen vnd schantlichen betrugs/ des falschen Weibs/ vnd Junckfrawen zů Esslingen/ Mit dem gemachten Bauch/ von anfang biß zů end 1551. Auß gericht
Erscheinungsangaben:
[Deutschland], [Verlag nicht ermittelbar], [1551?]
Physische Beschreibung:
  • 1 Einblattdruck: Holzschnitt, koloriert und Typendruck; Bilder: (v.l.n.r.) 17 x 8,2 cm; 17 x 12,9 cm; 17 x 12,8 cm; 16,8 x 13,2 cm; 16,8 x 19,2 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Papier (Textblatt): 31 x 20,9 cm
  • Papier (Bildblatt links): 30,9 x 35,6 cm
  • Papier (Bildblatt rechts): 30,8 x 36,3 cm

Sucheinstiege

Person:
Ort:
Thema - Geografikum:
Thema - Zeit / Zeitspanne:
Formschlagwort:
Formschlagwort:

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Im Text wird geschildert, wie Margaretha Ulmer aus Esslingen dem Teufel diente und ihre Tochter zu einem Betrug überredete. Sie inszenierte ein Wunderzeichen, indem sie für ihre Tochter einen künstlichen, übernatürlich grossen Bauch herstellte und behauptete, dass darin allerlei Getier lebe. Zudem wurde vorgegeben, dass die vermeintlich an einer schweren Krankheit leidende Anna keine Nahrung zu sich nähme und trotzdem überlebe. Dieser Schwindel habe in den Jahren 1546 bis 1550 viele Besucher angezogen. Der Betrug sei aber dank der aktiven Rolle des ehrsamen Rats von Esslingen aufgedeckt worden. Die Betrügerinnen wurden verurteilt, die Tochter bestraft und die Mutter hingerichtet. Das Geschehen wird theologisch und moralisch gedeutet. Die fünf anonymen Holzschnitte illustrieren diese Geschichte: Ganz links ist die Jungfrau von Esslingen mit dem grossen Bauch auf einem Stuhl vor dem Haus sitzend dargestellt, daneben ihre Mutter. Der zweite Holzschnitt zeigt einen Innenraum, wo sich die Jungfrau im Bett liegend den Besuchern präsentiert. Auf dem dritten Holzschnitt ist derselbe Raum zu sehen. Jetzt steht da ein Tisch, um den wohl die Familie Ulmer sitzt und speist. Im Vordergrund liegt der künstliche Bauch auf dem Bett. In der vierten Szene ist dargestellt, wie die Betrügerin in einem grossen Zuber weggebracht wird. Auf dem fünften Holzschnitt werden gleichzeitig die vier Strafen gezeigt: Das Haus, in dem der Betrug stattgefunden hatte, wird abgerissen. Die Mutter der Jungfrau von Esslingen wird verbrannt, während die Jungfrau selber mit einem glühenden Eisen gebrandmarkt wird. Schliesslich ist vorne rechts das Gefängis zu sehen, zu dem die Betrügerin verurteilt wurde

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Harms/Schilling schreibt den Text dem Württembergischen Reformator und Cannstätter Pfarrer Valentin Vannius zu
Der Einblattdruck war ursprünglich eine aussergewöhnlich breite Einheit: die fünf kolorierten Holzschnitte wurden je aus einem separaten Block gedruckt
Einblattdruck auf Unterlagenblatt kaschiert
Sprache, Schrift:
Kein sprachlicher Inhalt
Bibliographischer Nachweis:
  • Harms/Schilling: Deutsche illustrierte Flugblätter, Tübingen 1997, VI, 46
  • Marlies Stäheli: Beschreibender Katalog der Einblattdrucke aus der Sammlung Wickiana in der Zentralbibliothek, Diplomarbeit (Typoskript), [Genf 1950], Nr. 243
  • Hans Fehr: Massenkunst im 16. Jahrhundert. Flugblätter aus der Sammlung Wickiana, Berlin 1924, S. 92

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Aus der Sammlung von Johann Jakob Wick (herausgelöst aus Ms F 22, 342-345); Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv

Angaben zum Objekt

Anmerkungen zum Exemplar:
Textblatt: Das Papier ist in der Mitte aufgerissen, leichter Textverlust. Deutliche Gebrauchsspuren im unteren Bereich; NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv
Bildblatt links: Vertikaler Mittelfalz ist leicht gebrochen. Das Papier ist im Bereich der rechten Textspalte eingerissen, leichter Textverlust. Papierschaden im Bereich des mittleren Holzschnittes und am oberen Blattrand. Deutliche Gebrauchsspuren; NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv
Bildblatt rechts: Vertikaler Mittelfalz ist leicht gebrochen mit Bildverlust. Das Papier ist im Bereich der linken Textspalte eingerissen. Ecke oben rechts und unten rechts abgerissen. Deutliche Gebrauchsspuren; NEBIS/Exemplar der Zentralbibliothek Zürich, Graphische Sammlung und Fotoarchiv

Identifikatoren

Systemnummer:
991098913069705501
Andere Systemnummer:
  • (swissbib)197168108-41slsp_network
  • 197168108
  • (NEBIS)010033386EBI01
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991098913069705501
  • (41SLSP_UZB)990100333860205508
Digital Object Identifier:
Quelle: