Brief an Johann I Bernoulli

Crousaz, Jean-Pierre de
Kurzformat

Brief an Johann I Bernoulli / von Jean Pierre de Crousaz - à Lausane , 25 Sept. 1722
3,5 S. : 22,5 x 17 cm
  • Basel, UB, UBH L Ia 656, Nr.21*
  • Bernoulli-Briefinventar, -

LEADER 00000ntmaa2200000 c 4500
001 991170514973505501
005 20240312034458.0
007 cr |||||||||||
008 040702s1722 xx 00| i fre d
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
024 7 |a 10.7891/e-manuscripta-24648  |2 doi 
035 |a (HAN)000055795DSV05 
035 |a (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514973505501 
035 |a (41SLSP_UBS)9972432941505504  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
040 |a CH-001880-7  |b ger  |e HAN-Katalogisierungsregeln 
046 |a s  |c 1722.09.25 
100 1 |a Crousaz, Jean-Pierre <<de>>  |d 1663-1750  |0 (DE-588)100097413  |e Verfasser  |4 aut 
245 1 0 |a Brief an Johann I Bernoulli  |c von Jean Pierre de Crousaz 
264 0 |a à Lausane  |c 25 Sept. 1722 
300 |a 3,5 S.  |c 22,5 x 17 cm 
336 |b txt  |2 rdacontent 
337 |b n  |2 rdamedia 
337 |b c  |2 rdamedia 
338 |b nc  |2 rdacarrier 
338 |b cr  |2 rdacarrier 
500 |a Schluss des Briefes, Datum und Signatur eigenhändig 
500 |a Original 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal 
520 |a Crousaz hat Joh. B.s Brief von 1722 07 22 auf dem Land erhalten. Er hat mit der Antwort gewartet, weil er sie [Antoine Emmanuel Rosset] de Rochefort mitgeben wollte, der seine Reise nach Basel aber immer wieder verschob. Er hat Joh. B.s Anteil an L'Hôpitals Analyse nur deswegen nicht ausdrücklich erwähnt, weil er dies angesichts der Bekanntheit der Tatsache für überflüssig hielt. So hat er nur einige Stellen aus den AE zitiert, die es dem Leser ermöglichen zu erkennen, was Joh. B. beigetragen hat. Crousaz weiss über literarische Fehden wenig Bescheid. Dennoch ist er in viele Briefwechsel involviert. So muss er viel nach Bern schreiben, um sich zu verteidigen. Er ist 7 Stunden pro Woche zu öffentlichen Vorlesungen verpflichtet. Er wird einen Auszug seines Werkes in der Bibliothèqe Germanique veröffentlichen, wo es mehr Leute lesen werden. Seinen Traité du beau hat man hinsichtlich der Kapitel über die Schönheit der Mathematik und der Physik als trocken bezeichnet. Er hat beide erweitert, damit man ihm nicht zu grosse Kürze vorwirft. Man hat gemeint, dass die Newtonsche Gravitation etwas von den alten okkulten Qualitäten an sich habe. Um sie mit der Religion verträglicher zu machen, hat man angenommen, dass sie eine Wirkung des dauernden Willen Gottes sei, der die Planeten mit einer Kraft, die umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes ist, gegen die Sonne stösst und sie gleichzeitig in Richtung der Tangenten ihrer Bahn bewegt. Anstelle dieser doppelten Impulse hätte man aber doch gleich und kürzer annehmen können, dass Gott sie mit ihren entsprechenden Geschwindigkeiten auf ihren Bahnen führt. Wenn man schon auf die Hand des die Maschine regulierenden Handwerkers rekurriert, ist die einfachste Hypothese die angemessenere. Joh. B. wird in diesem Brief zwei Handschriften erkennen. Crousaz' Schreiber musste wegen eines Geschäfts weggehen. 
520 |a Daher hat Crousaz die letzten 12 Zeilen selbst geschrieben. P.S. [Rosset] de Rochefort [1703-1798] ist ein Edelmann guten Charakters, der Medizin studieren möchte [Matrikel Basel IV, Nr.2907]. Er empfiehlt ihn als einen lieben Verwandten. 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
544 1 |n Abschrift unter L Ia 908:Bl.101-102 
546 |a Französisch 
583 0 |a Datenimport aus LIDOS / Bernoulli (2004-07-02) 
583 1 |b Digitalisierung=Digitization=Numérisation  |c 05.04.2015  |i TIFF 
600 1 7 |a Rosset de Rochefort, Antoine Emanuel  |d 1703-1798  |0 (DE-588)1136401067  |2 gnd 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Briefsammlung  |2 gnd-content 
700 1 |a Bernoulli, Johann  |d 1667-1748  |0 (DE-588)118509969  |e Adressat  |4 rcp 
751 |a Lausanne  |0 (DE-588)4034750-3 
773 1 |g Nr.21*  |q 2/21  |t Briefwechsel zwischen Johann I Bernoulli und Jean Pierre de Crousaz  |w (HAN)000204161DSV05 
852 4 |b A100  |c 102HSS  |j UBH L Ia 656, Nr.21*  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
852 4 |b A117  |c 117B2  |j -  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
856 4 1 |u http://www.ub.unibas.ch/bernoulli/index.php/1722-09-25_Crousaz_Jean_Pierre_de-Bernoulli_Johann_I  |z Brieftext 
856 4 1 |u http://dx.doi.org/10.7891/e-manuscripta-24648  |z Digitalisat in e-manuscripta 
900 |f HANemanuscriptabsub 
900 |f HANcollect_this sammlung 
900 |a HANunikat 
910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c 102HSS  |p 12  |j UBH L Ia 656, Nr.21*  |b A100  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
949 |c 117B2  |p 67  |j -  |b A117  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
986 |a (41SLSP_UBS)9972432941505504  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 
990 |f bernoulli  |9 LOCAL  |9 (41SLSP_UBS)9972432941505504 

Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH L Ia 656, Nr.21*
  • Bernoulli-Briefinventar, -
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief
Digitalisat:
Titel:
Brief an Johann I Bernoulli / von Jean Pierre de Crousaz
Entstehungsangaben:
à Lausane, 25 Sept. 1722
Entstehungszeit (normiert):
1722.09.25
Physische Beschreibung:
  • 3,5 S.; 22,5 x 17 cm

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Thema - Person:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

Wird geladen...

Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Crousaz hat Joh. B.s Brief von 1722 07 22 auf dem Land erhalten. Er hat mit der Antwort gewartet, weil er sie [Antoine Emmanuel Rosset] de Rochefort mitgeben wollte, der seine Reise nach Basel aber immer wieder verschob. Er hat Joh. B.s Anteil an L'Hôpitals Analyse nur deswegen nicht ausdrücklich erwähnt, weil er dies angesichts der Bekanntheit der Tatsache für überflüssig hielt. So hat er nur einige Stellen aus den AE zitiert, die es dem Leser ermöglichen zu erkennen, was Joh. B. beigetragen hat. Crousaz weiss über literarische Fehden wenig Bescheid. Dennoch ist er in viele Briefwechsel involviert. So muss er viel nach Bern schreiben, um sich zu verteidigen. Er ist 7 Stunden pro Woche zu öffentlichen Vorlesungen verpflichtet. Er wird einen Auszug seines Werkes in der Bibliothèqe Germanique veröffentlichen, wo es mehr Leute lesen werden. Seinen Traité du beau hat man hinsichtlich der Kapitel über die Schönheit der Mathematik und der Physik als trocken bezeichnet. Er hat beide erweitert, damit man ihm nicht zu grosse Kürze vorwirft. Man hat gemeint, dass die Newtonsche Gravitation etwas von den alten okkulten Qualitäten an sich habe. Um sie mit der Religion verträglicher zu machen, hat man angenommen, dass sie eine Wirkung des dauernden Willen Gottes sei, der die Planeten mit einer Kraft, die umgekehrt proportional zum Quadrat des Abstandes ist, gegen die Sonne stösst und sie gleichzeitig in Richtung der Tangenten ihrer Bahn bewegt. Anstelle dieser doppelten Impulse hätte man aber doch gleich und kürzer annehmen können, dass Gott sie mit ihren entsprechenden Geschwindigkeiten auf ihren Bahnen führt. Wenn man schon auf die Hand des die Maschine regulierenden Handwerkers rekurriert, ist die einfachste Hypothese die angemessenere. Joh. B. wird in diesem Brief zwei Handschriften erkennen. Crousaz' Schreiber musste wegen eines Geschäfts weggehen.
  • Daher hat Crousaz die letzten 12 Zeilen selbst geschrieben. P.S. [Rosset] de Rochefort [1703-1798] ist ein Edelmann guten Charakters, der Medizin studieren möchte [Matrikel Basel IV, Nr.2907]. Er empfiehlt ihn als einen lieben Verwandten.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Schluss des Briefes, Datum und Signatur eigenhändig
Original
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Hinweise

Verwandtes Material:
  • Abschrift unter L Ia 908:Bl.101-102

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 05.04.2015; TIFF

Identifikatoren

Systemnummer:
991170514973505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000055795DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170514973505501
  • (41SLSP_UBS)9972432941505504
Digital Object Identifier:
Quelle: