Brief an Oscar Cullmann

Benoit, Pierre
Kurzformat

Brief an Oscar Cullmann / von Pierre Benoit - Jérusalem , 30 août 1980
1 Bl. : Typoskript
  • Basel, UB, UBH NL 353 : A:V:c:16:10

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520 |a Benoit sagt zunächst, dass er mit OC völlig einig ist in seiner negativen Reaktion auf Hesburghs Plan einer Neuordnung [vgl. Signatur NL 353 : A:V:c:16:5]. Danach berichtet er über ein Treffen am 22. August mit [Theodore] Hesburgh, [David B.] Burrell, [Lane] Kilburn, Père Adalbert [Franquesa] und ihm selber. Dabei formulierte er seine Befürchtungen und Gegenvorschläge mit aller Deutlichkeit und fand Hesburgh durchaus bereit, ihn anzuhören. 
520 |a Dass das Institut von einer katholischen Universität ins Schlepptau genommen wird, unterstreicht nur die bisherige Kritik von Protestanten und Orthodoxen. Hesburgh wies als Antwort auf den "ökumenischen" Charakter seiner Universität hin und gab zu bedenken, dass [Henry] Chadwick, [Pierre] Duprey, [Yves] Congar und OC zugestimmt hätten, wenigstens als der am wenigsten schlechten Lösung. Benoit fragte, ob man sich nicht dem WCC anschliessen könne. Das habe er versucht und es sei abgelehnt worden, sagte Hesburgh. Benoit betonte immer wieder den Ursprungsgedanken des Instituts: mehrjährige Forschungsarbeit anerkannter Wissenschaftler über ein bestimmtes Thema – ein Gedanke, der wegen des Fehlens eines entsprechenden Rektorats nie zum Zuge kam. Es wurde zugegeben, dass die Anfänge wenig glücklich waren, aber Benoits Kritik ging tiefer: die Bürde eines zu grossen, zu reich ausgestatteten Gebäudes zwingt zur Aufnahme wenig geeigneter Gäste. Könnte das allzu schöne Gebäude nicht verkauft werden und das Institut sich mit etwas Bescheidenerem begnügen? Er könne sich schon denken, dass ein Projekt wie die Erforschung des Christentums im Heiligen Land das Institut beleben könnte, aber das dürfe nicht auf Kosten der eigentlichen thematischen Tiefenarbeit auf hohem Niveau geschehen, die dem Institut das spezifische Gesicht geben sollte. Als er auf seinen Vorschlag, beginnende Ruheständler zu berufen, zurück kam, war Hesburgh ganz dafür, wollte aber konkrete Namen hören. Benoit wiederholte auch immer wieder, dass das Institut einen "brain trust" brauche. Er glaubt, dass Hesburgh das verstehe. (KF, 2012) 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH NL 353 : A:V:c:16:10
Ressourcentyp:
Brief; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Oscar Cullmann / von Pierre Benoit
Entstehungsangaben:
Jérusalem, 30 août 1980
Entstehungszeit (normiert):
1980.08.30
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Bl.: Typoskript
Serie:
Nachlass Oscar Cullmann (1902-1999) ; A. Lebensdokumente ; V. Ökumenische Aktivitäten ; c. Ökumenisches Institut Tantur ; 16. Unterlagen 1980; 10

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
Ort (normiert):
Ort:
Thema - Körperschaft:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Benoit sagt zunächst, dass er mit OC völlig einig ist in seiner negativen Reaktion auf Hesburghs Plan einer Neuordnung [vgl. Signatur NL 353 : A:V:c:16:5]. Danach berichtet er über ein Treffen am 22. August mit [Theodore] Hesburgh, [David B.] Burrell, [Lane] Kilburn, Père Adalbert [Franquesa] und ihm selber. Dabei formulierte er seine Befürchtungen und Gegenvorschläge mit aller Deutlichkeit und fand Hesburgh durchaus bereit, ihn anzuhören.
  • Dass das Institut von einer katholischen Universität ins Schlepptau genommen wird, unterstreicht nur die bisherige Kritik von Protestanten und Orthodoxen. Hesburgh wies als Antwort auf den "ökumenischen" Charakter seiner Universität hin und gab zu bedenken, dass [Henry] Chadwick, [Pierre] Duprey, [Yves] Congar und OC zugestimmt hätten, wenigstens als der am wenigsten schlechten Lösung. Benoit fragte, ob man sich nicht dem WCC anschliessen könne. Das habe er versucht und es sei abgelehnt worden, sagte Hesburgh. Benoit betonte immer wieder den Ursprungsgedanken des Instituts: mehrjährige Forschungsarbeit anerkannter Wissenschaftler über ein bestimmtes Thema – ein Gedanke, der wegen des Fehlens eines entsprechenden Rektorats nie zum Zuge kam. Es wurde zugegeben, dass die Anfänge wenig glücklich waren, aber Benoits Kritik ging tiefer: die Bürde eines zu grossen, zu reich ausgestatteten Gebäudes zwingt zur Aufnahme wenig geeigneter Gäste. Könnte das allzu schöne Gebäude nicht verkauft werden und das Institut sich mit etwas Bescheidenerem begnügen? Er könne sich schon denken, dass ein Projekt wie die Erforschung des Christentums im Heiligen Land das Institut beleben könnte, aber das dürfe nicht auf Kosten der eigentlichen thematischen Tiefenarbeit auf hohem Niveau geschehen, die dem Institut das spezifische Gesicht geben sollte. Als er auf seinen Vorschlag, beginnende Ruheständler zu berufen, zurück kam, war Hesburgh ganz dafür, wollte aber konkrete Namen hören. Benoit wiederholte auch immer wieder, dass das Institut einen "brain trust" brauche. Er glaubt, dass Hesburgh das verstehe. (KF, 2012)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Briefkopf: École biblique et archéologique française, Jérusalem
Sprache, Schrift:
Französisch

Geschichte

Akzession:
  • Eigentümer: Fondation de France, Paris

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Februar 2013; Beat Mattmann

Identifikatoren

Systemnummer:
991170456712305501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000200648DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170456712305501
  • (41SLSP_UBS)9972411996205504
Quelle: