Brief an Theodore Hesburgh, Pierre Benoit, Oscar Cullmann, Paul Minear, Charles Moeller, Howard Root und Walter Harrelson
Franquesa, Adalbert
Kurzformat
Brief an Theodore Hesburgh, Pierre Benoit, Oscar Cullmann, Paul Minear, Charles Moeller, Howard Root und Walter Harrelson / von Adalbert Franquesa - Jerusalem , January 25, 1979
5 Bl. : Durchschlag
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Basel, UB, UBH NL 353 : A:V:c:15:3 (Benutzung eingeschränkt)
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490 | 1 | |a Nachlass Oscar Cullmann (1902-1999) ; A. Lebensdokumente ; V. Ökumenische Aktivitäten ; c. Ökumenisches Institut Tantur ; 15. Unterlagen 1979 |v 3 | |
500 | |a Briefkopf: Ecumenical Institute for Advanced Theological Studies, Jerusalem | ||
500 | |a Der Brief ist ein Durchschlag eines Rundbriefes mit handschriftlicher Ergänzung der Anrede und einem P.S. an Cullmann von Adalbert Franquesa. | ||
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520 | |a Diese ausführliche Denkschrift, in Erwartung einer baldigen Sitzung des Exekutivkomitees verfasst, formuliert sehr präzise die Probleme, die die Mönchsgemeinschaft mit der gegenwärtigen Situation hat. Sie erkennen an, dass die schwache Finanzlage eine Wurzel der Dauerkrise ist, meinen aber, dass die Gründe für den Verfall tiefer liegen. Die ursprünglichen Intentionen, für die die Mönche ihre Hilfe angeboten hatten, sind nicht verwirklicht worden. Das Niveau einer ernsthaften gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit wird nicht erreicht und Tantur droht zu einem Hotel zu werden statt seinen Platz als intellektuell ernstzunehmendes Zentrum einzunehmen. Ein Hauptproblem ist das Fehlen einer kontinuierlichen Führung. Einer der Vorschläge der Mönche war, Lukas Vischer nach Tantur zu berufen. Sie haben im Sommer mit Mühe und Not in Montserrat noch einmal ihr Verbleiben in Tantur durchsetzen können, aber das Hauptargument, dass unter Harrelson eine Hinwendung zum Besseren möglich wäre, ist durch sein baldiges Ausscheiden hinfällig geworden. Das Mutterkloster ist nicht mehr überzeugt, dass die Arbeit in Tantur das Opfer wert ist. Es gibt kein respektables akademisches Programm mit gemeinsamer Forschungstätigkeit, die Kolloquien sind oft weit unter dem erwarteten Niveau, die Vorträge haben keinen Zusammenhang und die Zulassungspraxis ohne Standards hat zu einer Senkung des Gesamtniveaus beigetragen. | ||
520 | |a Ausserdem haben die Mönche spezielle Anliegen: das gemeinsame gottesdienstliche Leben wird von vielen nicht ernst genommen. Die Sommerprogramme bedrohen die einzige Chance im Jahr, wenigstens eine zeitlang ihr eigenes monastisches Leben in der Heimatgemeinschaft zu erleben, der Verlust der christlichen Identität des Instituts zugunsten einer für alle Religionsangehörigen offenen Aufnahmepraxis ist eine echte Gefahr, der Druck zugunsten einer laxen Eucharistiepraxis ("intercommunion" und Konzelebration ohne Unterschied als die nicht hinterfragte Norm) und Englisch als die liturgische Umgangssprache ist ihnen eine Anfechtung. (KF, 2012) | ||
525 | |a 1: "Translation of some passages of out letter of February 22, 1977 to Fr. Hesburgh", engl. (2 Bl.): Übersetzung von Stücken einer span. Eingabe, die die Mönche schon am 22.02.1977 an Hesburgh geschickt hatten. Dort hatten sie bereits argumentiert, dass sie die Atempause des Sommeraufenthalts in Montserrat nötig haben wegen der ihnen abverlangten Kompromisse ihrer Lebensweise in Tantur. An konkreten gravamina hatten sie hingewiesen auf das Fehlen einer sich voll den Aufgaben widmenden Führung, die zumeist schlechte Qualität der Seminare, die häufige Diskrepanz zwischen dem Niveau der Leitung und der Teilnehmer an den Kolloquien, das Fehlen von Vorträgen, die aus der Arbeit in Tantur erwachsen sind und die faktische Dominanz des Englischen trotz der erstrebten Dreisprachigkeit. | ||
525 | |a 2: Abschrift eines Zitates aus einer Ansprache Johannes Pauls II. im Sekretariat für die Einheit der Christen am 18. November 1978 (engl., 1 Bl.), das von der "engen Beziehung zwischen Eucharistie und kirchlicher Einheit" spricht und von der "unenlightened charity that expresses itself at the expense of truth." | ||
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655 | 7 | |a Briefsammlung |2 gnd-content | |
700 | 0 | |a Johannes Paul |b II. |c Papst |d 1920-2005 |0 (DE-588)118558064 |e Verfasser |4 aut | |
700 | 1 | |a Hesburgh, Theodore M. |d 1917-2015 |0 (DE-588)118939742 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Benoît, André |d 1919-1999 |0 (DE-588)104359129 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Cullmann, Oscar |d 1902-1999 |0 (DE-588)118522949 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Minear, Paul Sevier |d 1906-2007 |0 (DE-588)105770116 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Moeller, Charles |d 1912-1986 |0 (DE-588)137816952 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Root, H. E. |d 1926-2007 |0 (DE-588)1051304040 |e Adressat |4 rcp | |
700 | 1 | |a Harrelson, Walter J. |d 1919-2012 |0 (DE-588)118894196 |e Adressat |4 rcp | |
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830 | 0 | |a Nachlass Oscar Cullmann (1902-1999) ; A. Lebensdokumente ; V. Ökumenische Aktivitäten ; c. Ökumenisches Institut Tantur ; 15. Unterlagen 1979 |v 3 |w (HAN)000200251DSV05 | |
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Basisinformationen
Signatur:
-
Basel, UB, UBH NL 353 : A:V:c:15:3 (Benutzung eingeschränkt)
Ressourcentyp:
Brief; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Theodore Hesburgh, Pierre Benoit, Oscar Cullmann, Paul Minear, Charles Moeller, Howard Root und Walter Harrelson / von Adalbert Franquesa
Entstehungsangaben:
Jerusalem, January 25, 1979
Entstehungszeit (normiert):
1979.01.25
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Kopie
Physische Beschreibung:
-
5 Bl.: Durchschlag + 2 Beil.
Serie:
Nachlass Oscar Cullmann (1902-1999) ; A. Lebensdokumente ; V. Ökumenische Aktivitäten ; c. Ökumenisches Institut Tantur ; 15. Unterlagen 1979; 3
Hierarchie/Kontext
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Inhalt und innere Ordnung
Inhalt:
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Diese ausführliche Denkschrift, in Erwartung einer baldigen Sitzung des Exekutivkomitees verfasst, formuliert sehr präzise die Probleme, die die Mönchsgemeinschaft mit der gegenwärtigen Situation hat. Sie erkennen an, dass die schwache Finanzlage eine Wurzel der Dauerkrise ist, meinen aber, dass die Gründe für den Verfall tiefer liegen. Die ursprünglichen Intentionen, für die die Mönche ihre Hilfe angeboten hatten, sind nicht verwirklicht worden. Das Niveau einer ernsthaften gemeinsamen wissenschaftlichen Arbeit wird nicht erreicht und Tantur droht zu einem Hotel zu werden statt seinen Platz als intellektuell ernstzunehmendes Zentrum einzunehmen. Ein Hauptproblem ist das Fehlen einer kontinuierlichen Führung. Einer der Vorschläge der Mönche war, Lukas Vischer nach Tantur zu berufen. Sie haben im Sommer mit Mühe und Not in Montserrat noch einmal ihr Verbleiben in Tantur durchsetzen können, aber das Hauptargument, dass unter Harrelson eine Hinwendung zum Besseren möglich wäre, ist durch sein baldiges Ausscheiden hinfällig geworden. Das Mutterkloster ist nicht mehr überzeugt, dass die Arbeit in Tantur das Opfer wert ist. Es gibt kein respektables akademisches Programm mit gemeinsamer Forschungstätigkeit, die Kolloquien sind oft weit unter dem erwarteten Niveau, die Vorträge haben keinen Zusammenhang und die Zulassungspraxis ohne Standards hat zu einer Senkung des Gesamtniveaus beigetragen.
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Ausserdem haben die Mönche spezielle Anliegen: das gemeinsame gottesdienstliche Leben wird von vielen nicht ernst genommen. Die Sommerprogramme bedrohen die einzige Chance im Jahr, wenigstens eine zeitlang ihr eigenes monastisches Leben in der Heimatgemeinschaft zu erleben, der Verlust der christlichen Identität des Instituts zugunsten einer für alle Religionsangehörigen offenen Aufnahmepraxis ist eine echte Gefahr, der Druck zugunsten einer laxen Eucharistiepraxis ("intercommunion" und Konzelebration ohne Unterschied als die nicht hinterfragte Norm) und Englisch als die liturgische Umgangssprache ist ihnen eine Anfechtung. (KF, 2012)
Begleitmaterial:
1: "Translation of some passages of out letter of February 22, 1977 to Fr. Hesburgh", engl. (2 Bl.): Übersetzung von Stücken einer span. Eingabe, die die Mönche schon am 22.02.1977 an Hesburgh geschickt hatten. Dort hatten sie bereits argumentiert, dass sie die Atempause des Sommeraufenthalts in Montserrat nötig haben wegen der ihnen abverlangten Kompromisse ihrer Lebensweise in Tantur. An konkreten gravamina hatten sie hingewiesen auf das Fehlen einer sich voll den Aufgaben widmenden Führung, die zumeist schlechte Qualität der Seminare, die häufige Diskrepanz zwischen dem Niveau der Leitung und der Teilnehmer an den Kolloquien, das Fehlen von Vorträgen, die aus der Arbeit in Tantur erwachsen sind und die faktische Dominanz des Englischen trotz der erstrebten Dreisprachigkeit.
2: Abschrift eines Zitates aus einer Ansprache Johannes Pauls II. im Sekretariat für die Einheit der Christen am 18. November 1978 (engl., 1 Bl.), das von der "engen Beziehung zwischen Eucharistie und kirchlicher Einheit" spricht und von der "unenlightened charity that expresses itself at the expense of truth."
Anmerkungen
Allgemeine Anmerkung:
Briefkopf: Ecumenical Institute for Advanced Theological Studies, Jerusalem
Der Brief ist ein Durchschlag eines Rundbriefes mit handschriftlicher Ergänzung der Anrede und einem P.S. an Cullmann von Adalbert Franquesa.
Sprache, Schrift:
Englisch
Geschichte
Akzession:
-
Eigentümer: Fondation de France, Paris
Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen
Zugangsbestimmungen:
-
Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Schutzfrist:
-
2019
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.
Bearbeitungsstand
Interne Bearbeitung:
-
Verzeichnung=Description=Inventaire; Februar 2013; Beat Mattmann
Identifikatoren
Systemnummer:
991170456598505501
Andere Systemnummer:
-
(HAN)000200506DSV05
-
(EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170456598505501
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(41SLSP_UBS)9972411873705504