Brief an Jacques Auguste de Thou

Casaubon, Isaac
Kurzformat

Brief an Jacques Auguste de Thou / von Isaac Casaubon - London , 21. April 1611
2 S. : fol.
  • Autographensammlung Geigy-Hagenbach, - (Sammlungsnummer: 733, Standort: Unbekannt)

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520 |a Sehr schöner langer Brief an den bekannten französ. Staatsmann und Historiker J. A. de Thou (1553 bis 1617), für den sich Casaubon schon während seiner Genfer Zeit eingesetzt hatte. De Thou trug schwer daran, daß er seinen Präsidentenposten nach Heinrichs IV. Tode einem anderen abtreten mußte, außerdem war er in Rom nicht genehm und wurde publizistisch angegriffen. C. schreibt ihm, daß in der Welt meist das wahre Verdienst verkannt werde und das Schlechtere den Sieg davon trage, daß oft Höflinge Entscheidungen träfen, während Fürsten sicheren Urteils entbehrten, und daß auf diese Weise Köche und Kuppler, "sogar Erzkuppler", zu hohen Stellen und Einkünften gelangten "... ita profecto mirari nemo debet, bonis, integris, doctis aut quauis alia uirtute excellentius, ad summas dignitates aditum non patere". Deshalb: "... feramus aequo animo, quod per rerum humanarum naturam emendari non potest" - man müsse das der göttlichen Weisheit anheimstellen. Er gibt seinem Abscheu vor der satanischen Doktrin, die sich in Glaubensartikel und Politik eingenistet und den Tod des "größten Königs" (gemeint ist die Ermordung Heinrichs IV. durch Ravaillac) verschuldet habe, des längeren Ausdruck und berichtet, daß er Briefe de Thous an den König (gemeint ist hier wohl der englische) gesandt und diesem selbst über de Thous Integrität geschrieben habe; er warnt vor dem Jesuiten P. Cotton (1564-1626, Beichtvater Heinrichs IV., der auch über den Tyrannenmord geschrieben hatte) ... "Cottonne, non ille vester, apage" (im Gegensatz zu einem englischen Adligen gleichen Namens) und kündigt am Schluß den Besuch seiner Gattin in Paris an, die über sein eigenes Ergehen berichten werde. (Auktionskatalog) 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Autographensammlung Geigy-Hagenbach, - (Sammlungsnummer: 733, Standort: Unbekannt)
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Titel:
Brief an Jacques Auguste de Thou / von Isaac Casaubon
Entstehungsangaben:
London, 21. April 1611
Entstehungszeit (normiert):
1611.04.21
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 2 S.; fol.
Serie:
Autographensammlung Karl Geigy-Hagenbach. I, Katalog. 5, Gelehrte. b, Gelehrte aus allen Gebieten, 1500-1800; 733

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
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Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
Sehr schöner langer Brief an den bekannten französ. Staatsmann und Historiker J. A. de Thou (1553 bis 1617), für den sich Casaubon schon während seiner Genfer Zeit eingesetzt hatte. De Thou trug schwer daran, daß er seinen Präsidentenposten nach Heinrichs IV. Tode einem anderen abtreten mußte, außerdem war er in Rom nicht genehm und wurde publizistisch angegriffen. C. schreibt ihm, daß in der Welt meist das wahre Verdienst verkannt werde und das Schlechtere den Sieg davon trage, daß oft Höflinge Entscheidungen träfen, während Fürsten sicheren Urteils entbehrten, und daß auf diese Weise Köche und Kuppler, "sogar Erzkuppler", zu hohen Stellen und Einkünften gelangten "... ita profecto mirari nemo debet, bonis, integris, doctis aut quauis alia uirtute excellentius, ad summas dignitates aditum non patere". Deshalb: "... feramus aequo animo, quod per rerum humanarum naturam emendari non potest" - man müsse das der göttlichen Weisheit anheimstellen. Er gibt seinem Abscheu vor der satanischen Doktrin, die sich in Glaubensartikel und Politik eingenistet und den Tod des "größten Königs" (gemeint ist die Ermordung Heinrichs IV. durch Ravaillac) verschuldet habe, des längeren Ausdruck und berichtet, daß er Briefe de Thous an den König (gemeint ist hier wohl der englische) gesandt und diesem selbst über de Thous Integrität geschrieben habe; er warnt vor dem Jesuiten P. Cotton (1564-1626, Beichtvater Heinrichs IV., der auch über den Tyrannenmord geschrieben hatte) ... "Cottonne, non ille vester, apage" (im Gegensatz zu einem englischen Adligen gleichen Namens) und kündigt am Schluß den Besuch seiner Gattin in Paris an, die über sein eigenes Ergehen berichten werde. (Auktionskatalog)

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Eigenhändiger Brief mit Unterschrift, Adresse und Siegel
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Wurde 1961 vom Haus der Bücher und Stargardt in Marburg versteigert.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Geigy-Hagenbach, Karl. - Autographen-Sammlung. - Basel : Gasser & Cie, 1929, S. 103 (Nr. 733)
  • Auktionskatalog: Haus der Bücher ; J.A. Stargardt. - Autographen aus der Sammlung Karl Geigy-Hagenbach, Basel, und anderem Besitz. Auktion am 30. und 31. Mai 1961 in Marburg. - Basel : Haus der Bücher ; Marburg : J.A. Stargardt, [1961] S. 64-65 (Nr. 374)

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Dezember 2022; HAN-Katalogisierungsregeln; Rekatalogisierung nach Verzeichnis von Karl Geigy-Hagenbach und Auktionskatalog; nni

Identifikatoren

Systemnummer:
991171108115505501
Andere Systemnummer:
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991171108115505501
  • (41SLSP_UBS)9972660763605504
Quelle: