Schnitt'sche Chronik

Kurzformat

Schnitt'sche Chronik / wahrscheinlich Basel , 1530-1541
1 Band (636 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 30 x 21,5 cm - Papier
  • Basel, UB, UBH VB Mscr S 2

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506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal 
510 4 |a Steinmann, Martin. - Die Handschriften der Vaterländischen Bibliothek der Universitätsbibliothek Basel. Inventar, 1971, S. 101 (zugänglich im Sonderlesesaal) 
520 |a Die Handschrift wurde von Conrad Schnitt für seinen eigenen Gebrauch geschrieben und enthält chronikalische Aufzeichnungen, die vorläufig 1537 abgeschlossen, später von ihm selbst noch bis zu seinem Tod im Jahr 1541 fortgeführt wurden. Die Handschrift beginnt auf Bl. lx mit einer Kaiser-Papst-Chronik von Julius Cäsar bis Ferdinand I. resp. Papst Paul III. (1534) und endet auf Bl. clxiii. Die nachfolgenden Blätter clxv-clxxxvii wurden (zur Fortsetzung?) freigelassen. Auf Bl. clxxxviii folgt eine chronologische Weltchronik, die im Jahr 266 mit Philipp dem Araber als erstem Kaiser der Christen beginnt und auf Bl. cccxciii mit dem Jahr 1537 endet, später dann fortgesetzt wurde. Schnitt schöpfte aus zahlreichen Quellen, sowohl gedruckten als auch handschriftlichen. Zu den gedruckten gehören die Chronik Johann Carions (Augsburg, 1533), das Zeitbuch Sebastian Francks (Strassburg, 1531), eine anonyme Augsburger Weltchronik (Wittenberg, 1532), Hartmann Schedels Weltchronik (Nürnberg, 1493), Petermann Etterlins Chronik der Eidgenossenschaft (Basel, 1507) und Johannes Nauclerus' lateinische Chronik (Tübingen, 1516). Handschriftliche Vorlagen waren u.a. die Annalen von Colmar, die deutschen Chroniken Fritsche Closeners und Jakob Twingers von Königshofen, die sog. Klingenberger Chronik und die lateinischen Chroniken Matthias von Neuenburgs und Felix Fabris. Indirekt oder direkt dienten ihm frühmittelalterliche historiographische Werke wie die Annalen von Fulda und die Schriften von Regino von Prüm, Richer von Senones, Hermann von Reichenau und seinem Fortsetzer Berthold. An Quellen für Basler Ereignisse nutzte er seine eigene Chronik zur Reformationszeit, sein Wappenbuch, Handschriften mit der Colmarer Chronik und der Rötteler Chronik und die Handschrift UB, E VI 26 aus dem Besitz des Basler Kaplans Erhard von Appenwiler, aus der er dessen eigene Chronik, die Annalen von Pairis und Fortsetzungen zur Sächsischen Weltchronik nahm. 
520 |a Ausser chronikalischen Inhalten finden sich in der Handschrift auch Abschriften von Urkunden und Aktenstücken wie z.B. Stiftungsbriefe oder Steuerverodnungen. Einige unidentifizierte Inhalte sind entweder auf noch unbekannte Quellen oder auf Schnitt selbst zurückzuführen. Neben den zur Fortsetzung freigelassenen Blättern sind die ersten 100 und die letzten 136 unbeschrieben. 
525 |a 2 lose Blätter, ursprünglich eingelegt zwischen Bl. ccxviii/ccxix und ccxli/ccxlii, 2013 separiert und als Beilagen verpackt. 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
546 |a Deutsch 
561 |a Aus dem Besitz Conrad Schnitts ging die Handschrift nach dessen Tod vermutlich in den Besitz seiner Tochter Susanna, die den Goldschmied Vergilius Warenschlager ehelichte. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts lässt sich die Handschrift wieder einem Besitzer zuweisen, dem Pfarrer Marcus Lutz, der sie an die Basler Lesegesellschaft verkaufte, wo sie Eingang in deren "Vaterländische Bibliothek" fand. Diese ging als geschlossener Bestand 1906 an die UB Basel. 
563 |a Holzeinband mit gepresstem Leder; reich verzierte Metallbeschläge (nicht vollständig erhalten); die ursprünglich vorhandenen Schliessen fehlen. Auf dem Rücken befindet sich eine Aufschrift, nach Bernoulli aus dem 18. Jahrhundert: "Baslerisches Jahrzeitbuch oder Chronick, geschrieben im XVI Jahrhundert". 
581 |a Bernoulli, August (Hrsg.). - Basler Chroniken 6, Leipzig, 1902, S. 165-175. 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Oktober 2018  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Minimalaufnahme nach: Bernoulli (1902)  |k Serif 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Dezember 2018  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i revidiert  |k Studer/Serif 
583 1 |b Digitalisierung=Digitization=Numérisation  |c 01.03.2020  |i TIFF 
583 1 |a Erschliessungsniveau Minimalniveau 
596 0 |a Papier  |b Bl. cclxix-cclxx, cccix-cccxii, cccxxviii-cccxxix und cccxliv-cccclviii wurden nachträglich eingeheftet.  |c Bleistiftfoliierung 2018: 1-41; dahinter zeitgenössische Foliierung i-cxv (doppelte Zählungen 2018 mit arabischen Zusatzzahlen korrigiert). cvi(1)-cxv(10). cxvi-ccxlix.cclx-cccxiii.cccxv-cccli.cccli(1).ccclii-ccccxvi.ccccxvi(1).ccccxvii-ccccxxxiii.ccccxxxiii(1).ccccxxxiiii-cccclviii; abschliessend Bleistiftfoliierung 2018: 459-593. 
596 1 |c Im Vorderdeckel befindet sich eine Wappenzeichnung, bestehend aus zwei Wappen. Das rechte zeigt Schnitts Wappen, einen Halbmond über achteckigem Stern auf einem schwarz-gelb quergeteilten Feld, das linke ist das Wappen der Malerzunft, 3 weisse Schilde in blauem Feld. Schnitts Wappen trägt den offenen bürgerlichen Helm, das Malerwappen den adligen Turnierhelm.  |d Schriftraum zwischen 18-21 x 13,5-15 cm, einspaltig, z.T. mit Überschriften auf den Rändern.  |e Bastarda, 16. Jh. 
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655 7 |a Geschichtsschreibung  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
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700 1 |a Schnitt, Susanna  |d ca. 16. Jahrhundert  |0 (DE-588)1173093559  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
700 1 |a Lutz, Markus  |d 1772-1835  |0 (DE-588)104265191  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH VB Mscr S 2
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Digitalisat:
Titel:
Schnitt'sche Chronik
Entstehungsangaben:
wahrscheinlich Basel, 1530-1541
Entstehungszeit (normiert):
1530 - 1541
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (636 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 30 x 21,5 cm + 2 Beilagen
Physische Beschaffenheit:
  • Papier
Serie:
Abteilung VB Mscr S; 2

Sucheinstiege

Körperschaft:
Ort:
Thema - Geografikum:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Die Handschrift wurde von Conrad Schnitt für seinen eigenen Gebrauch geschrieben und enthält chronikalische Aufzeichnungen, die vorläufig 1537 abgeschlossen, später von ihm selbst noch bis zu seinem Tod im Jahr 1541 fortgeführt wurden. Die Handschrift beginnt auf Bl. lx mit einer Kaiser-Papst-Chronik von Julius Cäsar bis Ferdinand I. resp. Papst Paul III. (1534) und endet auf Bl. clxiii. Die nachfolgenden Blätter clxv-clxxxvii wurden (zur Fortsetzung?) freigelassen. Auf Bl. clxxxviii folgt eine chronologische Weltchronik, die im Jahr 266 mit Philipp dem Araber als erstem Kaiser der Christen beginnt und auf Bl. cccxciii mit dem Jahr 1537 endet, später dann fortgesetzt wurde. Schnitt schöpfte aus zahlreichen Quellen, sowohl gedruckten als auch handschriftlichen. Zu den gedruckten gehören die Chronik Johann Carions (Augsburg, 1533), das Zeitbuch Sebastian Francks (Strassburg, 1531), eine anonyme Augsburger Weltchronik (Wittenberg, 1532), Hartmann Schedels Weltchronik (Nürnberg, 1493), Petermann Etterlins Chronik der Eidgenossenschaft (Basel, 1507) und Johannes Nauclerus' lateinische Chronik (Tübingen, 1516). Handschriftliche Vorlagen waren u.a. die Annalen von Colmar, die deutschen Chroniken Fritsche Closeners und Jakob Twingers von Königshofen, die sog. Klingenberger Chronik und die lateinischen Chroniken Matthias von Neuenburgs und Felix Fabris. Indirekt oder direkt dienten ihm frühmittelalterliche historiographische Werke wie die Annalen von Fulda und die Schriften von Regino von Prüm, Richer von Senones, Hermann von Reichenau und seinem Fortsetzer Berthold. An Quellen für Basler Ereignisse nutzte er seine eigene Chronik zur Reformationszeit, sein Wappenbuch, Handschriften mit der Colmarer Chronik und der Rötteler Chronik und die Handschrift UB, E VI 26 aus dem Besitz des Basler Kaplans Erhard von Appenwiler, aus der er dessen eigene Chronik, die Annalen von Pairis und Fortsetzungen zur Sächsischen Weltchronik nahm.
  • Ausser chronikalischen Inhalten finden sich in der Handschrift auch Abschriften von Urkunden und Aktenstücken wie z.B. Stiftungsbriefe oder Steuerverodnungen. Einige unidentifizierte Inhalte sind entweder auf noch unbekannte Quellen oder auf Schnitt selbst zurückzuführen. Neben den zur Fortsetzung freigelassenen Blättern sind die ersten 100 und die letzten 136 unbeschrieben.
Begleitmaterial:
2 lose Blätter, ursprünglich eingelegt zwischen Bl. ccxviii/ccxix und ccxli/ccxlii, 2013 separiert und als Beilagen verpackt.

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Deutsch

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Aus dem Besitz Conrad Schnitts ging die Handschrift nach dessen Tod vermutlich in den Besitz seiner Tochter Susanna, die den Goldschmied Vergilius Warenschlager ehelichte. Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts lässt sich die Handschrift wieder einem Besitzer zuweisen, dem Pfarrer Marcus Lutz, der sie an die Basler Lesegesellschaft verkaufte, wo sie Eingang in deren "Vaterländische Bibliothek" fand. Diese ging als geschlossener Bestand 1906 an die UB Basel.
Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Einband

Einband:
Holzeinband mit gepresstem Leder; reich verzierte Metallbeschläge (nicht vollständig erhalten); die ursprünglich vorhandenen Schliessen fehlen. Auf dem Rücken befindet sich eine Aufschrift, nach Bernoulli aus dem 18. Jahrhundert: "Baslerisches Jahrzeitbuch oder Chronick, geschrieben im XVI Jahrhundert".

Buchblock

Beschreibstoff:
Papier
Lagen:
Bl. cclxix-cclxx, cccix-cccxii, cccxxviii-cccxxix und cccxliv-cccclviii wurden nachträglich eingeheftet.
Zählungen:
Bleistiftfoliierung 2018: 1-41; dahinter zeitgenössische Foliierung i-cxv (doppelte Zählungen 2018 mit arabischen Zusatzzahlen korrigiert). cvi(1)-cxv(10). cxvi-ccxlix.cclx-cccxiii.cccxv-cccli.cccli(1).ccclii-ccccxvi.ccccxvi(1).ccccxvii-ccccxxxiii.ccccxxxiii(1).ccccxxxiiii-cccclviii; abschliessend Bleistiftfoliierung 2018: 459-593.

Ausstattung

Miniaturen / Zeichnungen:
Im Vorderdeckel befindet sich eine Wappenzeichnung, bestehend aus zwei Wappen. Das rechte zeigt Schnitts Wappen, einen Halbmond über achteckigem Stern auf einem schwarz-gelb quergeteilten Feld, das linke ist das Wappen der Malerzunft, 3 weisse Schilde in blauem Feld. Schnitts Wappen trägt den offenen bürgerlichen Helm, das Malerwappen den adligen Turnierhelm.
Einrichtung:
Schriftraum zwischen 18-21 x 13,5-15 cm, einspaltig, z.T. mit Überschriften auf den Rändern.
Schrift:
Bastarda, 16. Jh.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Steinmann, Martin. - Die Handschriften der Vaterländischen Bibliothek der Universitätsbibliothek Basel. Inventar, 1971, S. 101 (zugänglich im Sonderlesesaal)
Literatur:
  • Bernoulli, August (Hrsg.). - Basler Chroniken 6, Leipzig, 1902, S. 165-175.

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; Minimalaufnahme nach: Bernoulli (1902); Serif
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Dezember 2018; HAN-Katalogisierungsregeln; revidiert; Studer/Serif
  • Digitalisierung=Digitization=Numérisation; 01.03.2020; TIFF
  • Erschliessungsniveau Minimalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170525314405501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000342485DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170525314405501
  • (41SLSP_UBS)9972440478805504
Digital Object Identifier:
Quelle: