Missale Basiliense

Kurzformat

Missale Basiliense / Basel (?) , um 1460
1 Band (299 Blätter) : mit Buchschmuck/Illustration ; 36,5 x 27 cm - Pergament
  • Basel, UB, UBH B I 11

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019 |a Rekatalogisierungsgrad teil  |5 HAN 
019 |a Exemplarspezifische Aufnahme, gesperrt für Veränderungen und das Anhängen von Signaturen.  |5 HAN/11.11.2020/bmt 
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046 |a s  |c 1460 
245 1 0 |a Missale Basiliense 
246 3 |a Basler Missale 
264 0 |a Basel (?)  |c um 1460 
300 |a 1 Band (299 Blätter)  |b mit Buchschmuck/Illustration  |c 36,5 x 27 cm 
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340 |a Pergament 
490 1 |a Abteilung B I  |v 11 
506 |a Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal. 
510 4 |a Escher, Konrad. - Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven. - Basel, 1917, S. 156-158 Nr. 210 
510 4 |a Morin, Jean. - A travers les manuscrits de Bâle. - In Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 26 (1927), S. 175-249, hier S. 177 
510 4 |a Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel : beschreibendes Verzeichnis. Abt. B, Theologische Pergamenthandschriften / bearb. von Gustav Meyer und Max Burckhardt. - Basel : Universitätsbibliothek, 1960-1975. - Bd. 1, S. 36-50 
520 |a Escher (1915 und 1917) ordnet die Handschrift kunsthistorisch der "Vullenhoe-Gruppe" zu. Im Gegensatz zur sogenannten "Vullenhoe-Bibel", von der drei von ursprünglich vier Bänden erhalten sind (B I 1; B I 2 und B I 3), ist das Basler Missale wohl nicht in der Kartause entstanden. Zum Stil des Missale im Unterschied zur Bibel vgl. Escher, 1917, S. 157f. Am nächsten dem Missale verwandt ist, gemäss Escher, ein dreibändiges, für Bischof Johannes von Venningen hergestelltes Pontificale (heute: Porrentruy, Bibliothèque cantonale jurassienne, Ms. 1-3). 
533 |n Sicherheitsfilm Basel UB: Mscr Film c 202  |d 2014 
541 |f Öffentliche Bibliothek der Universität Basel 
546 |a Lateinisch 
561 |a Der Band war Bestandteil einer Stiftung der reichen Witwe Margaretha Brand (+ 1474) an die Basler Kartause. Besitzeintrag Bl. Av, oberer Rand: "Istud Missale est Carthusiensium in minori Basilea Constantiensis diocesis proveniens eis a domina Margaretha Brändin alias Lostorferin cuius etiam plura beneficia alibi habentur". Gemäss Burckhardt (1969) fand der Band am Altar der heiligen Jungfrau im Kleinen Kreuzgang der Basler Kartause Verwendung. Zur Stifterin Margaretha Brand vgl. weiterführende Hinweise und Literaturangaben bei Meyer/Burckhardt, 1960-1975, Bd. 1, S. 50. 
563 |a Moderner Einband; mit braunem Papier überzogene Kartondeckel, Rücken und Ecken mit ungefärbtem Pergament überzogen; auf dem Rücken die missverständliche Aufschrift "Missale Carthusie Basiliensis". Am vorderen Buchschnitt zahlreiche grössere braune und rote Ledersignakeln. Oben und unten am Buchblock Kapitalband aus roten und weissen Fäden. 
581 |a Hymni inediti ; Liturgische Hymnen des Mittelalters handschriftlichen Breviarien ... / hrsg. von G.M. Dreves. - Leipzig, 1888 (Analecta hymnica medii aevi ; Bd. 4) 
581 |a Escher, Konrad. - Das Brevier des Bischofs Friedrich ze Rhin auf der Basler Universitätsbibliothek. - In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. - Basel. - Bd. 14 (1915), S. 279-305, hier S. 302 
581 |a Escher, Konrad. - Die illuminierten Handschriften der Kantonsschulbibliothek in Pruntrut. - In: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. - Zürich. - N.F., Bd. 18 (1916), S. 301-326, hier S. 313f. 
581 |a Escher, Konrad. - Die "Deutsche Prachtbibel" der Wiener Nationalbibliothek und ihre Stellung in der Basler Miniaturmalerei des 15. Jahrhunderts. - In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. - Bd. 36 (1923), H. 2, S. 47-96, hier S. 83ff. 
581 |a Burckhardt, Max. - Ein Missale des Basler Münsters in Rheinfelden : Miscellanea zur Basler Handschriftenkunde des 15. Jahrhunderts. - [Rheinfelden] : [Herzog], 1967 
581 |a Burckhardt, Max. - Ausgewählte Miniaturen aus mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. - Basel, 1969, Abb. 14  |3 100v 
583 0 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c 2008  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Titel, Jahr, Sprache, Signatur, Vorbesitzer nach: Meyer/Burckhardt 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c April 2017  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i Normalaufnahme auf der Basis von: Meyer/Burckhardt und Escher, mit Ergänzungen  |k Studer 
583 1 |b Verzeichnung=Description=Inventaire  |c Mai 2017  |f HAN-Katalogisierungsregeln  |i revidiert  |k Studer/Flury 
583 1 |a Erschliessungsniveau Normalniveau 
596 3 0 |g Ar-v (ehemals altes Spiegelblatt)  |t Fragment aus einer anderen Basler Missale-Handschrift  |s Gehört zur gleichen Handschrift wie der Text auf dem hinteren Vorsatzblatt B. 
596 3 1 |g ar  |t Notiz von Bibliothekar Ludwig Sieber über Margaretha Brandin, datiert 28.2.1877  |s Später eingebundener Zettel 
596 3 1 |g av  |t leer 
596 3 1 |g 1r  |t Wappenschild 
596 3 1 |g 1v  |t leer 
596 3 0 |g 2r-7v  |t Calendarium  |i Januarius habet dies xxxi, luna xxxx ...  |s Basler Kalender. Zu den Abweichungen von den gedruckten Missale Basiliense in den Basler Exemplaren AN VIII 2 und AN VIII 3 vgl. Meyer/Burckhardt, S. 36f. 
596 3 1 |g 8r-v  |t leer 
596 3 0 |g 9ra-293vb  |t Missale  |i [9ra: Proprium de tempore] >Incipit missale dominica I adventus. Ad de levavi< animam meam ... [167ra: Ordo missae] >Sequitur cantus angelicus<. [167rb] Gloria in excelsis deo ... [168ra: Praefationes] >In nativitate Christi. Praefatio<. Per omnia secula seculorum ... [173v: Canon missae] [174r] Te igitur pater ... [180ra: Proprium de sanctis] >Incipit de sanctis. Et primo in vigilia sancti Andree<. Dominus secus ... [232va: Commune sanctorum] >Incipit< ... [254rb: In Dedicatione ecclesiae] ... [256ra: Missae speciales] ... [277ra: Sequentiae] ... 
596 3 1 |g 294r  |t leer 
596 3 1 |g 294v  |t Wappenschild 
596 3 0 |g Br-v (ehemals altes Spiegelblatt)  |t Fragment aus einer anderen Basler Missale-Handschrift  |s Gehört zur gleichen Handschrift wie der Text auf dem vorderen Vorsatzblatt A. 
596 0 |b Mit Ausnahme der letzten Lage ausschliesslich aus Quaternionen zusammengesetzt: 36 IV²⁸⁸ + III²⁹⁴. Lagenzählungen in lateinischen Buchstaben jeweils in der vorderen Hälfte einer Lage, z.T. beschnitten. 
596 0 |c Moderne Foliierung: A.a.1-294.B. Moderne Vorsatzblätter vorne und hinten nicht foliiert. Alte Foliierung in rot gemalten römischen Zahlen am oberen Rand, mit Ausschluss des Kalenders. 
596 1 |d Text zweispaltig, der Kanon einspaltig. 35 Zeilen; Schriftspiegel: 25,5 x 18 cm  |e Minuskel des 15. Jahrhunderts. 
596 1 |a Titel, Zitate und liturgische Vermerke rot. Kleine Initialen abwechselnd rot und blau. 
596 1 |a K.L. abwechselnd rot und blau. Epakten rot, Tagesbuchstaben schwarz, A abwechselnd rot und blau, römische Tageszählung rot, Namen der Heiligen und der gewöhnlichen Feste schwarz, die Hauptfeste rot.  |3 2r-7v 
596 1 |c Wappenschild vor gelb-blau umrandetem Grund. Wappen ausradiert; mit Quarzlampe erkennbar die zwei gekreuzten Fackeln des Wappens der Familie Brand.  |3 1r 
596 1 |c Ganzseitige Darstellung (zum Canon Missae). In goldenem Rahmen Christus mit grüner Dornenkrone am Kreuz zwischen Maria und Johannes. Gelbbrauner Kreuzstamm. Maria in rötlichem Kleid und blauem, gelb gefüttertem Mantel. Johannes in goldenem Rock und karnatfarbenem, grün gefüttertem Mantel. Nimbus in Blattgold. Boden grün mit Gräsern und Kräutern. Der bläuliche Himmel nach unten gelblich abgetönt. Ringsum Rankenwerk.  |3 173v 
596 1 |c Wappenschild vor gelb-blau umrandetem Grund. Wappen ausradiert; mit Quarzlampe erkennbar zwei Geisseln mit Handgriffen und herabhängenden Riemen als Wappen der Familie Geissler.  |3 294v 
596 1 |b Initiale A (zum ersten Adventssonntag), blau; auf der goldenen Folie grünes Rankenwerk mit hellroten und blauen stilisierten Nelken; sie ist stellenweise durch hellrotes Blattwerk ersetzt. Am oberen, inneren Rand Wellenranken in zum Teil symmetrischer Anordnung in Blau, Hellgrün, Hellrot und Gelblich mit Goldtönung. "Ad te levavi" abwechselnd in roten und blauen Majuskeln.  |3 9r 
596 1 |b Initiale P ("Puer"; Weihnachtsfest; "Ad publicam missam"), hellrot; umschliesst in grüner Landschaft vor blauem Himmel einen sitzenden, betenden Mann in blauem Kleid. Die Goldfolie z.T. mit grünem Blattwerk belegt. Zwischen den Textkolumnen und am unteren Rand Blattwerk. Ranken zwischen den Textkolumnen.  |3 20r 
596 1 |b Initiale D ("Domine ne longe"; Dominica in palmis), mattrot, auf blauer Folie. Auf dem nur mit Mattgold aufgetragenen Grund grünes Rankenwerk.  |3 76r 
596 1 |b Initiale R ("Resurrexi"; Osterfest; In die [resurrectionis]), blau, vor Goldfolie. Vor dem mattrot und golden (in Mattgold augetragen) geteiltem Grund grüne Ranken. Solche am äusseren Rand nach oben und unten entwickelt.  |3 100v 
596 1 |b Initiale V ("Viri Galylei"; In die [ascensionis]), blau, mit roten, grünen, mennigroten Ranken, vor Goldfolie. Ranken zwischen den Kolumnen und am unteren Rand.  |3 115r 
596 1 |b Initiale S ("Spiritus"; In die penthecostes), mattrot, umschliesst ein blaues und grünes Blatt. Goldfolie. Ranken am äusseren und unteren Rand.  |3 120v 
596 1 |b Initiale B ("Benedicta sit"; In festo sanctae trinitatis), blau; auf mattrotem Grund grüne, goldene (in Mattgold aufgetragen) und mennigrote Ranken umschliessend; Goldfolie. Ranken am äusseren Rand.  |3 126v 
596 1 |b Initiale D ("Domine in tua"; Dominica prima post octavam penthecostes), blau. Auf blassrotem Grund grüne Ranken; Goldfolie. Zwischen den Kolumnen goldener Stab. Rankendekoration am unteren Rand.  |3 128r 
596 1 |b Initiale P ("Per omnia saecula"; Anfang des Ordinarium Missae), blau; vor blauer Atmosphäre kniender Greis, das gelbe Kleid golden modelliert. Goldfolie. Rankenwerk am inneren Rand.  |3 168r 
596 1 |b Initiale T ("Te igitur"; Canon Missae), blau, vor blauer, abgetönter Atmosphäre; dient als Kreuz für die goldene Schlange. Links Moses, rechts verwundeter Israelit. Goldene Umrahmung. Ranken am inneren und oberen Rand.  |3 174r 
596 1 |b Initiale D ("Dominus secus"; Et primo in vigilia sancti Andreae), mattrot, vor Goldfolie. Blau getönte Atmosphäre, grüner Boden; kniender Mann in rotem, gelbmodelliertem Mantel. Rankenwerk am inneren Rand.  |3 180r 
596 1 |b Initiale E ("Ego autem"; Commune sanctorum. Primo in vigila unius apostoli); blau. Auf mattrotem Grund grünes Rankenwerk; Goldfolie.  |3 232v 
596 1 |b Initiale T ("Terribilis est locus"; De dedicatione ecclesiae), blau; vor rotem Grund grüne Ranken. Goldfolie. Rankenwerk zwischen den Kolumnen.  |3 254r 
596 1 |b Initale G ("Grates"; In nativitate domini scilicet in primo gallicanta sequentia); getöntes Karminrot. Auf dem Goldgrund grünes Rankenwerk; Goldfolie; Rankenwerk am oberen Rand und zwischen den Kolumnen.  |3 277r 
655 7 |a Liturgische Handschrift  |2 gnd-content 
655 7 |a Handschrift  |2 gnd-content 
690 |a Initiale, Ornamentale  |2 han-A3 
690 |a Initiale, Historisierte Initiale  |2 han-A3 
690 |a Kreuzigungsbild  |2 han-A3 
690 |a Moses  |2 han-A3 
700 0 |a Margaretha  |c Brand  |d ca. 15. Jh.  |0 (DE-588)1070770256  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
700 1 |a Sieber, Ludwig  |d 1833-1891  |0 (DE-588)101785321  |e Annotator  |4 ann 
710 2 |a Kloster St. Margarethental  |0 (DE-588)4682346-3  |e Früherer Eigentümer  |4 fmo 
751 |a Basel  |0 (DE-588)4004617-5 
830 0 |a Abteilung B I  |v 11  |w (HAN)000108221DSV05 
852 4 |b A100  |c 102HSS  |j UBH B I 11  |9 (41SLSP_UBS)9972440078005504 
856 4 1 |u http://www.e-codices.unifr.ch/de/list/one/ubb/B-I-0011  |z e-codices (Digitalisat) 
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910 |c Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung. 
949 |c 102HSS  |p 12  |j UBH B I 11  |b A100  |9 (41SLSP_UBS)9972440078005504 
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Basisinformationen

Signatur:
  • Basel, UB, UBH B I 11
Ressourcentyp:
Buchhandschrift
Digitalisat:
Titel:
Missale Basiliense
Entstehungsangaben:
Basel (?), um 1460
Entstehungszeit (normiert):
1460
Physische Beschreibung:
  • 1 Band (299 Blätter): mit Buchschmuck/Illustration; 36,5 x 27 cm
Physische Beschaffenheit:
  • Pergament
Serie:
Abteilung B I; 11

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
Ort (normiert):
Ort:
Alternativtitel:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Escher (1915 und 1917) ordnet die Handschrift kunsthistorisch der "Vullenhoe-Gruppe" zu. Im Gegensatz zur sogenannten "Vullenhoe-Bibel", von der drei von ursprünglich vier Bänden erhalten sind (B I 1; B I 2 und B I 3), ist das Basler Missale wohl nicht in der Kartause entstanden. Zum Stil des Missale im Unterschied zur Bibel vgl. Escher, 1917, S. 157f. Am nächsten dem Missale verwandt ist, gemäss Escher, ein dreibändiges, für Bischof Johannes von Venningen hergestelltes Pontificale (heute: Porrentruy, Bibliothèque cantonale jurassienne, Ms. 1-3).
  • [Ar-v (ehemals altes Spiegelblatt)]. Fragment aus einer anderen Basler Missale-Handschrift. Gehört zur gleichen Handschrift wie der Text auf dem hinteren Vorsatzblatt B.
  • [ar]. Notiz von Bibliothekar Ludwig Sieber über Margaretha Brandin, datiert 28.2.1877. Später eingebundener Zettel
  • [av]. leer
  • [1r]. Wappenschild
  • [1v]. leer
  • [2r-7v]. Calendarium. Januarius habet dies xxxi, luna xxxx .... Basler Kalender. Zu den Abweichungen von den gedruckten Missale Basiliense in den Basler Exemplaren AN VIII 2 und AN VIII 3 vgl. Meyer/Burckhardt, S. 36f.
  • [8r-v]. leer
  • [9ra-293vb]. Missale. [9ra: Proprium de tempore] >Incipit missale dominica I adventus. Ad de levavi< animam meam ... [167ra: Ordo missae] >Sequitur cantus angelicus<. [167rb] Gloria in excelsis deo ... [168ra: Praefationes] >In nativitate Christi. Praefatio<. Per omnia secula seculorum ... [173v: Canon missae] [174r] Te igitur pater ... [180ra: Proprium de sanctis] >Incipit de sanctis. Et primo in vigilia sancti Andree<. Dominus secus ... [232va: Commune sanctorum] >Incipit< ... [254rb: In Dedicatione ecclesiae] ... [256ra: Missae speciales] ... [277ra: Sequentiae] ...
  • [294r]. leer
  • [294v]. Wappenschild
  • [Br-v (ehemals altes Spiegelblatt)]. Fragment aus einer anderen Basler Missale-Handschrift. Gehört zur gleichen Handschrift wie der Text auf dem vorderen Vorsatzblatt A.

Anmerkungen

Sprache, Schrift:
Lateinisch
Anmerkung zur Reproduktion:
Sicherheitsfilm Basel UB: Mscr Film c 202; 2014

Geschichte

Entstehungs-, Besitz- und Sammlungsgeschichte:
Der Band war Bestandteil einer Stiftung der reichen Witwe Margaretha Brand (+ 1474) an die Basler Kartause. Besitzeintrag Bl. Av, oberer Rand: "Istud Missale est Carthusiensium in minori Basilea Constantiensis diocesis proveniens eis a domina Margaretha Brändin alias Lostorferin cuius etiam plura beneficia alibi habentur". Gemäss Burckhardt (1969) fand der Band am Altar der heiligen Jungfrau im Kleinen Kreuzgang der Basler Kartause Verwendung. Zur Stifterin Margaretha Brand vgl. weiterführende Hinweise und Literaturangaben bei Meyer/Burckhardt, 1960-1975, Bd. 1, S. 50.
Akzession:
  • Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Einband

Einband:
Moderner Einband; mit braunem Papier überzogene Kartondeckel, Rücken und Ecken mit ungefärbtem Pergament überzogen; auf dem Rücken die missverständliche Aufschrift "Missale Carthusie Basiliensis". Am vorderen Buchschnitt zahlreiche grössere braune und rote Ledersignakeln. Oben und unten am Buchblock Kapitalband aus roten und weissen Fäden.

Buchblock

Lagen:
Mit Ausnahme der letzten Lage ausschliesslich aus Quaternionen zusammengesetzt: 36 IV²⁸⁸ + III²⁹⁴. Lagenzählungen in lateinischen Buchstaben jeweils in der vorderen Hälfte einer Lage, z.T. beschnitten.
Zählungen:
Moderne Foliierung: A.a.1-294.B. Moderne Vorsatzblätter vorne und hinten nicht foliiert. Alte Foliierung in rot gemalten römischen Zahlen am oberen Rand, mit Ausschluss des Kalenders.

Ausstattung

Rubrizierungen:
Titel, Zitate und liturgische Vermerke rot. Kleine Initialen abwechselnd rot und blau.
2r-7v: K.L. abwechselnd rot und blau. Epakten rot, Tagesbuchstaben schwarz, A abwechselnd rot und blau, römische Tageszählung rot, Namen der Heiligen und der gewöhnlichen Feste schwarz, die Hauptfeste rot.
Initialen:
9r: Initiale A (zum ersten Adventssonntag), blau; auf der goldenen Folie grünes Rankenwerk mit hellroten und blauen stilisierten Nelken; sie ist stellenweise durch hellrotes Blattwerk ersetzt. Am oberen, inneren Rand Wellenranken in zum Teil symmetrischer Anordnung in Blau, Hellgrün, Hellrot und Gelblich mit Goldtönung. "Ad te levavi" abwechselnd in roten und blauen Majuskeln.
20r: Initiale P ("Puer"; Weihnachtsfest; "Ad publicam missam"), hellrot; umschliesst in grüner Landschaft vor blauem Himmel einen sitzenden, betenden Mann in blauem Kleid. Die Goldfolie z.T. mit grünem Blattwerk belegt. Zwischen den Textkolumnen und am unteren Rand Blattwerk. Ranken zwischen den Textkolumnen.
76r: Initiale D ("Domine ne longe"; Dominica in palmis), mattrot, auf blauer Folie. Auf dem nur mit Mattgold aufgetragenen Grund grünes Rankenwerk.
100v: Initiale R ("Resurrexi"; Osterfest; In die [resurrectionis]), blau, vor Goldfolie. Vor dem mattrot und golden (in Mattgold augetragen) geteiltem Grund grüne Ranken. Solche am äusseren Rand nach oben und unten entwickelt.
115r: Initiale V ("Viri Galylei"; In die [ascensionis]), blau, mit roten, grünen, mennigroten Ranken, vor Goldfolie. Ranken zwischen den Kolumnen und am unteren Rand.
120v: Initiale S ("Spiritus"; In die penthecostes), mattrot, umschliesst ein blaues und grünes Blatt. Goldfolie. Ranken am äusseren und unteren Rand.
126v: Initiale B ("Benedicta sit"; In festo sanctae trinitatis), blau; auf mattrotem Grund grüne, goldene (in Mattgold aufgetragen) und mennigrote Ranken umschliessend; Goldfolie. Ranken am äusseren Rand.
128r: Initiale D ("Domine in tua"; Dominica prima post octavam penthecostes), blau. Auf blassrotem Grund grüne Ranken; Goldfolie. Zwischen den Kolumnen goldener Stab. Rankendekoration am unteren Rand.
168r: Initiale P ("Per omnia saecula"; Anfang des Ordinarium Missae), blau; vor blauer Atmosphäre kniender Greis, das gelbe Kleid golden modelliert. Goldfolie. Rankenwerk am inneren Rand.
174r: Initiale T ("Te igitur"; Canon Missae), blau, vor blauer, abgetönter Atmosphäre; dient als Kreuz für die goldene Schlange. Links Moses, rechts verwundeter Israelit. Goldene Umrahmung. Ranken am inneren und oberen Rand.
180r: Initiale D ("Dominus secus"; Et primo in vigilia sancti Andreae), mattrot, vor Goldfolie. Blau getönte Atmosphäre, grüner Boden; kniender Mann in rotem, gelbmodelliertem Mantel. Rankenwerk am inneren Rand.
232v: Initiale E ("Ego autem"; Commune sanctorum. Primo in vigila unius apostoli); blau. Auf mattrotem Grund grünes Rankenwerk; Goldfolie.
254r: Initiale T ("Terribilis est locus"; De dedicatione ecclesiae), blau; vor rotem Grund grüne Ranken. Goldfolie. Rankenwerk zwischen den Kolumnen.
277r: Initale G ("Grates"; In nativitate domini scilicet in primo gallicanta sequentia); getöntes Karminrot. Auf dem Goldgrund grünes Rankenwerk; Goldfolie; Rankenwerk am oberen Rand und zwischen den Kolumnen.
Miniaturen / Zeichnungen:
1r: Wappenschild vor gelb-blau umrandetem Grund. Wappen ausradiert; mit Quarzlampe erkennbar die zwei gekreuzten Fackeln des Wappens der Familie Brand.
173v: Ganzseitige Darstellung (zum Canon Missae). In goldenem Rahmen Christus mit grüner Dornenkrone am Kreuz zwischen Maria und Johannes. Gelbbrauner Kreuzstamm. Maria in rötlichem Kleid und blauem, gelb gefüttertem Mantel. Johannes in goldenem Rock und karnatfarbenem, grün gefüttertem Mantel. Nimbus in Blattgold. Boden grün mit Gräsern und Kräutern. Der bläuliche Himmel nach unten gelblich abgetönt. Ringsum Rankenwerk.
294v: Wappenschild vor gelb-blau umrandetem Grund. Wappen ausradiert; mit Quarzlampe erkennbar zwei Geisseln mit Handgriffen und herabhängenden Riemen als Wappen der Familie Geissler.
Ikonografie:
  • Initiale, Ornamentale
  • Initiale, Historisierte Initiale
  • Kreuzigungsbild
  • Moses
Einrichtung:
Text zweispaltig, der Kanon einspaltig. 35 Zeilen; Schriftspiegel: 25,5 x 18 cm
Schrift:
Minuskel des 15. Jahrhunderts.

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Escher, Konrad. - Die Miniaturen in den Basler Bibliotheken, Museen und Archiven. - Basel, 1917, S. 156-158 Nr. 210
  • Morin, Jean. - A travers les manuscrits de Bâle. - In Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde ; 26 (1927), S. 175-249, hier S. 177
  • Die mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel : beschreibendes Verzeichnis. Abt. B, Theologische Pergamenthandschriften / bearb. von Gustav Meyer und Max Burckhardt. - Basel : Universitätsbibliothek, 1960-1975. - Bd. 1, S. 36-50
Literatur:
  • Hymni inediti ; Liturgische Hymnen des Mittelalters handschriftlichen Breviarien ... / hrsg. von G.M. Dreves. - Leipzig, 1888 (Analecta hymnica medii aevi ; Bd. 4)
  • Escher, Konrad. - Das Brevier des Bischofs Friedrich ze Rhin auf der Basler Universitätsbibliothek. - In: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde. - Basel. - Bd. 14 (1915), S. 279-305, hier S. 302
  • Escher, Konrad. - Die illuminierten Handschriften der Kantonsschulbibliothek in Pruntrut. - In: Anzeiger für schweizerische Altertumskunde. - Zürich. - N.F., Bd. 18 (1916), S. 301-326, hier S. 313f.
  • Escher, Konrad. - Die "Deutsche Prachtbibel" der Wiener Nationalbibliothek und ihre Stellung in der Basler Miniaturmalerei des 15. Jahrhunderts. - In: Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien. - Bd. 36 (1923), H. 2, S. 47-96, hier S. 83ff.
  • Burckhardt, Max. - Ein Missale des Basler Münsters in Rheinfelden : Miscellanea zur Basler Handschriftenkunde des 15. Jahrhunderts. - [Rheinfelden] : [Herzog], 1967
  • Burckhardt, Max. - Ausgewählte Miniaturen aus mittelalterlichen Handschriften der Universitätsbibliothek Basel. - Basel, 1969, Abb. 14; 100v
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Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC-BY zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; April 2017; HAN-Katalogisierungsregeln; Normalaufnahme auf der Basis von: Meyer/Burckhardt und Escher, mit Ergänzungen; Studer
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Mai 2017; HAN-Katalogisierungsregeln; revidiert; Studer/Flury
  • Erschliessungsniveau Normalniveau

Identifikatoren

Systemnummer:
991170524914605501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000079058DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170524914605501
  • (41SLSP_UBS)9972440078005504
Quelle: