Brief an Fratres Basileę

Grynäus, Simon
Kurzformat

Brief an Fratres Basileę / von S[imon] Grynaeus - [Wormatiae] , 22 Decemb[ris] [1540]
1 Doppelbl. : 31 x 21,5 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 33:173/1-3

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500 |a Entstehungsort und -jahr aus dem Briefinhalt erschlossen 
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520 |a Leider kann Grynaeus [von den Relionsgesprächen in Worms] noch keinen definitiven Bericht geben. Die evangelische Haltung wird von 14 Mitgliedern des Reichstages unterstützt, jene der päpstlichen Gegenseite von acht, und das bereits vor Beginn des Streitgesprächs. Öffentlich auf die evangelische Seite stellen sich auch der Prediger des Pfalzgrafen [Ludwig V.] von Heidelberg, der Frankfurter Theologe des Kurfürsten [Joachim II.] von Brandenburg und der Abgesandte des Herzogs [Johann III.] von Cleve. Die päpstliche Seite versucht sie mit List und Tücke auf ihrer Seite zu behalten. Überhaupt versuchen sie den Sieg durch die Mehrheitsverhältnisse, nicht durch die Wahrheit zu erringen. Die Evangelischen setzen auf Argumente und verlangen, dass diese schriftlich festgehalten und die Akten des Religionsgesprächs im Druck verbreitet werden. Dies wird von den Gegnern abgelehnt. Da die Frage noch nicht entschieden ist, kommen die eigentlichen Verhandlungen nicht voran. Der Herzog von Cleve gibt Anlass zu Hoffnungen. Die Kinder von Erich [I.] von Braunschweig haben zusammen mit der Mutter den evangelischen Glauben angenommen, unter dem Protest von Heinrich [II. von Braunschweig-Wolfenbüttel]. Zur grössten Überraschung fördert nun auch der Kurfürst von Brandenburg die evangelische Lehre in seinem Gebiet. Auch im Baltikum und in Russland ("barbarissimis Lituanorum et Moschorum gentibus") soll die evangelische Lehre Fuss gefasst haben. Im Übrigen bereitet Grynaeus eine detaillierte Geschichte des Religionsgesprächs vor, was sehr viel Zeit und Energie kostet, da er keinen Sekretär hat. Eine Reinschrift kann er erst anfertigen, wenn er wieder zuhause ist. Er ist erfreut über den kooperativen Geist unter den Vertretern des Evangeliums. Bittet darum, diesen und den beigelegten Brief den Zürcher Brüdern zu übersenden. Das Schreiben an die Berner hat er [Guillaume] Farel mitgegeben. 
546 |a Lateinisch 
581 |a Abgedruckt in: Bullinger, Heinrich. - Briefe des Jahres 1540 / Heinrich Bullinger ; bearb. von Hans Ulrich Bächtold [et al.]. - Zürich : Theologischer Verlag, 2003, Nr. 1441, S. 207-211 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 33:173/1-3
Ressourcentyp:
Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Fratres Basileę / von S[imon] Grynaeus
Entstehungsangaben:
[Wormatiae], 22 Decemb[ris] [1540]
Entstehungszeit (normiert):
1540.12.22
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Auflage / Ausgabenvermerk /Entstehungsstufe:
Abschrift; von Johannes Kessler
Physische Beschreibung:
  • 1 Doppelbl.; 31 x 21,5 cm
Serie:
Vadianische Briefsammlung, Bd. 4; 173/1-3

Sucheinstiege

Person:
Körperschaft:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Leider kann Grynaeus [von den Relionsgesprächen in Worms] noch keinen definitiven Bericht geben. Die evangelische Haltung wird von 14 Mitgliedern des Reichstages unterstützt, jene der päpstlichen Gegenseite von acht, und das bereits vor Beginn des Streitgesprächs. Öffentlich auf die evangelische Seite stellen sich auch der Prediger des Pfalzgrafen [Ludwig V.] von Heidelberg, der Frankfurter Theologe des Kurfürsten [Joachim II.] von Brandenburg und der Abgesandte des Herzogs [Johann III.] von Cleve. Die päpstliche Seite versucht sie mit List und Tücke auf ihrer Seite zu behalten. Überhaupt versuchen sie den Sieg durch die Mehrheitsverhältnisse, nicht durch die Wahrheit zu erringen. Die Evangelischen setzen auf Argumente und verlangen, dass diese schriftlich festgehalten und die Akten des Religionsgesprächs im Druck verbreitet werden. Dies wird von den Gegnern abgelehnt. Da die Frage noch nicht entschieden ist, kommen die eigentlichen Verhandlungen nicht voran. Der Herzog von Cleve gibt Anlass zu Hoffnungen. Die Kinder von Erich [I.] von Braunschweig haben zusammen mit der Mutter den evangelischen Glauben angenommen, unter dem Protest von Heinrich [II. von Braunschweig-Wolfenbüttel]. Zur grössten Überraschung fördert nun auch der Kurfürst von Brandenburg die evangelische Lehre in seinem Gebiet. Auch im Baltikum und in Russland ("barbarissimis Lituanorum et Moschorum gentibus") soll die evangelische Lehre Fuss gefasst haben. Im Übrigen bereitet Grynaeus eine detaillierte Geschichte des Religionsgesprächs vor, was sehr viel Zeit und Energie kostet, da er keinen Sekretär hat. Eine Reinschrift kann er erst anfertigen, wenn er wieder zuhause ist. Er ist erfreut über den kooperativen Geist unter den Vertretern des Evangeliums. Bittet darum, diesen und den beigelegten Brief den Zürcher Brüdern zu übersenden. Das Schreiben an die Berner hat er [Guillaume] Farel mitgegeben.

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Fratribus Basileę colendissimis
Absender: S[imon] Grynaeus frater vester
Ohne Entstehungsort und -jahr
Entstehungsort und -jahr aus dem Briefinhalt erschlossen
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Geschichte

Ehemalige Signatur:
Ehemalige Signatur: Standort: Stadtbibliothek St. Gallen, Handschriften. Signatur: Epistolae Tom. IV:173/1-3; Epistolae Tom. IV:173/1-3

Hinweise

Bibliographischer Nachweis:
  • Kammerer, Vadianische Briefsammlung, Isny (vor 1958) (VadSlg Ms 29a), S. 83
Literatur:
  • Abgedruckt in: Bullinger, Heinrich. - Briefe des Jahres 1540 / Heinrich Bullinger ; bearb. von Hans Ulrich Bächtold [et al.]. - Zürich : Theologischer Verlag, 2003, Nr. 1441, S. 207-211

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Januar 2017; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung nach Kammerer mit Ergänzungen; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170523784505501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000307628DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170523784505501
  • (41SLSP_UBS)9972439039605504
Quelle: