Brief an Sebastianus Hoeggerus

Schweizer, Johann Caspar
Kurzformat

Brief an Sebastianus Hoeggerus / von Joh[annes] Casparus Svicerus - Tiguri , VII. Id[us] Junii, anno MDCLVI
1 Blatt : 33,7 x 21 cm
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 108:115

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500 |a Adressat: Reverendo doctissimoque viro, domino domino Sebastiano Hoeggero, v[erbi] d[ei] m[inistro] et gymnasii Sangallensis rectori meritissimo, domino ac in Christo fratri colendo, amando. Sang[alli]. Franco. 
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500 |a Fehlbindung: f. 109, 115, 114, 113, 112, 111, 110, 116 ff. 
506 |a Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal. 
520 |a Schweizer entschuldigt sich für die Verzögerung seiner Antwort an Högger. Er dankt für das Vertrauen, das Högger und dessen Kollegen in ihn gesetzt haben, indem sie ihm ihre Schüler anvertraut haben. Seit diese bei ihm wohnen, bemüht sich Schweizer, sie auf das Studium an einer Universität vorzubereiten. Zu diesem Zweck unterrichtet er sie in Hebräisch und Griechisch. Die Schüler unterscheiden sich an Begabung; entsprechend machen sie auch unterschiedliche Fortschritte. Schweizer ist aber mit ihrem Fleiss zufrieden. Sie werden voraussichtlich ihr Studium im kommenden Herbst abschliessen. Sie machen sich deshalb Gedanken, wo sie weiterstudieren sollen. Die meisten St. Galler Schüler werden traditionell von Zürich an die Universität in Basel geschickt. Dieses Vorgehen ist den Zeitumständen geschuldet, da die Universitäten in Deutschland durch den dreissigjährigen Krieg ("tricennale bellum") gelitten haben oder den Betrieb gänzlich einstellen mussten. Nachdem [infolge des Westfälischen Friedens] wieder Ruhe herrscht, könnte diese Tradition geändert werden. Am meisten zu empfehlen ist die Universität von Marburg. Diese konnte während des Kriegs ihren Betrieb in Kassel ("Cassellae") weiterführen und ist nun an ihren ursprünglichen Sitz zurückgekehrt. Ein ehemaliger Schüler von Schweizer, der dort studiert, empfiehlt Marburg nicht nur wegen der Professoren der Theologie, sondern auch wegen der tiefen Lebenshaltungskosten ("annonae vilitas"). Schweizer empfiehlt Högger, die Ratsherren mit dieser Idee vertraut zu machen, ohne aber Schweizer zu nennen. Die Schüler hoffen auf Höggers Fürsprache. - Grüsst und bestellt Grüsse an die Kollegen ("fratres et collegae"). 
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Basisinformationen

Signatur:
  • St. Gallen, KB Vadiana SG, VadSlg Ms 108:115
Ressourcentyp:
Buchhandschrift; Brief; Autograph; Archivmaterial / Archivdokument
Digitalisat:
Titel:
Brief an Sebastianus Hoeggerus / von Joh[annes] Casparus Svicerus
Entstehungsangaben:
Tiguri, VII. Id[us] Junii, anno MDCLVI
Entstehungszeit (normiert):
1656.06.07
Verzeichnungsstufe:
Dokument=Item=Pièce
Physische Beschreibung:
  • 1 Blatt; 33,7 x 21 cm

Sucheinstiege

Person:
Ort (normiert):
Ort:
Formschlagwort:

Hierarchie/Kontext

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Inhalt und innere Ordnung

Inhalt:
  • Schweizer entschuldigt sich für die Verzögerung seiner Antwort an Högger. Er dankt für das Vertrauen, das Högger und dessen Kollegen in ihn gesetzt haben, indem sie ihm ihre Schüler anvertraut haben. Seit diese bei ihm wohnen, bemüht sich Schweizer, sie auf das Studium an einer Universität vorzubereiten. Zu diesem Zweck unterrichtet er sie in Hebräisch und Griechisch. Die Schüler unterscheiden sich an Begabung; entsprechend machen sie auch unterschiedliche Fortschritte. Schweizer ist aber mit ihrem Fleiss zufrieden. Sie werden voraussichtlich ihr Studium im kommenden Herbst abschliessen. Sie machen sich deshalb Gedanken, wo sie weiterstudieren sollen. Die meisten St. Galler Schüler werden traditionell von Zürich an die Universität in Basel geschickt. Dieses Vorgehen ist den Zeitumständen geschuldet, da die Universitäten in Deutschland durch den dreissigjährigen Krieg ("tricennale bellum") gelitten haben oder den Betrieb gänzlich einstellen mussten. Nachdem [infolge des Westfälischen Friedens] wieder Ruhe herrscht, könnte diese Tradition geändert werden. Am meisten zu empfehlen ist die Universität von Marburg. Diese konnte während des Kriegs ihren Betrieb in Kassel ("Cassellae") weiterführen und ist nun an ihren ursprünglichen Sitz zurückgekehrt. Ein ehemaliger Schüler von Schweizer, der dort studiert, empfiehlt Marburg nicht nur wegen der Professoren der Theologie, sondern auch wegen der tiefen Lebenshaltungskosten ("annonae vilitas"). Schweizer empfiehlt Högger, die Ratsherren mit dieser Idee vertraut zu machen, ohne aber Schweizer zu nennen. Die Schüler hoffen auf Höggers Fürsprache. - Grüsst und bestellt Grüsse an die Kollegen ("fratres et collegae").

Anmerkungen

Allgemeine Anmerkung:
Adressat: Reverendo doctissimoque viro, domino domino Sebastiano Hoeggero, v[erbi] d[ei] m[inistro] et gymnasii Sangallensis rectori meritissimo, domino ac in Christo fratri colendo, amando. Sang[alli]. Franco.
Absender: R[everendae] d[ignitatis] t[uae] addictissimus Joh[annes] Casparus Svicerus.
Siegelrest
Fehlbindung: f. 109, 115, 114, 113, 112, 111, 110, 116 ff.
Sprache, Schrift:
Lateinisch

Zugriffs- und Benutzungsbestimmungen

Zugangsbestimmungen:
  • Es gelten die Benutzungsbestimmungen für den Sonderlesesaal.
Urheberrecht Metadaten:
Die Katalogdaten stehen unter der Lizenz CC0 zur Weiternutzung zur Verfügung.

Bearbeitungsstand

Interne Bearbeitung:
  • Verzeichnung=Description=Inventaire; Oktober 2016; Mai 2023; HAN-Katalogisierungsregeln; Vollständige Rekatalogisierung; Gertraud Gamper; Clemens Müller

Identifikatoren

Systemnummer:
991170521720005501
Andere Systemnummer:
  • (HAN)000294452DSV05
  • (EXLNZ-41SLSP_NETWORK)991170521720005501
  • (41SLSP_UBS)9972436989305504
Quelle: